Die Gemeinde liegt am rechten Ufer der Nied, 34 Kilometer nordöstlich von Metz und grenzt unmittelbar südlich an Bouzonville (Busendorf), unweit der Grenze zum Saarland.
Geschichte
Im Jahr 1179 wurde der Ort erstmals als Valdraca bzw. Waldraca erwähnt. Spätere belegte Namensvarianten sind Valdercka (1210), Waldinga (1314), Waldrick (1319), Valdergyen (1450), Walderca und Walderchen (1544), Weyllingn (1594), Valerchen (1599), Valderchen (1606), Vallerka (1633) und schließlich Valdrechen. Erst 1741 kam der heutige Name in Umlauf, allerdings ohne das „g“: Vaudrechin. Kurz vor der Französischen Revolution wurde 1779 die heutige französische Schreibweise Vaudreching eingeführt. Von 1871 bis 1918 hatte der Ort den deutschen Namen Wallerchen, von 1941 bis 1944 dann Waldreich (abgeleitet vom historischen Waldrick).
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet von der deutschen Wehrmacht besetzt, und die Ortschaft stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Im Jahr 1871 hatte der Ort 117 Häuser und 453 meist römisch-katholische Einwohner, unter denen sich eine evangelische Person und 51 Juden befanden.[1] Im Jahr 1910 wurden 338 Einwohner gezählt.
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2007
2019
Einwohner
461
526
513
511
530
510
540
504
Sehenswertes
Krippenlandschaft zur Weihnachtszeit im Chorraum der Kirche St. Remigius (Saint-Remi).
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 124 (google-books.com).