Die Gemeinde liegt in Lothringen an einem Bach links der Nied, drei Kilometer nordwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und 20 Kilometer ostnordöstlich von Metz.
Zu Hinckange gehören die Ortsteile Brecklange (Brechlingen) am rechten Ufer der Nied und Pétrange (Petringen) am linken Ufer der Nied.
Geschichte
Urkundlich überlieferte Ortsbezeichnungen sind[2]Heinkinga (12. Jahrhundert), Henkingen (1225 und 1544), Hemkingen (1594) und Henchingen (1609). Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz,[1] einem Fürstbistum des Heiligen Römischen Reichs. Brechlingen war lothringisch, Petringen jedoch zwischen dem Bistum und Lothringen geteilt, und die Grenze verlief sogar durch den Standort des alten früheren Schlosses.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2009
2019
Einwohner
188
206
211
213
281
286
295
333
Wappen
Im Wappen sind heraldisch rechtsKrummstab und Bibel, die Attribute der Abtei Saint-Nabor in Saint-Avold (Sankt Avold) zu sehen, zu der die Ortschaft gehörte. Auf der heraldisch linken Seite findet sich das vereinfachte Wappen der Familie Blair, die die Herrschaft über Brecklange ausübte.[3]
Sehenswürdigkeiten
Kirche St. Locie
Cholera-Kapelle
Kapelle St. Laurent im Ortsteil Brecklange
Reste von Verteidigungsstellungen des Ersten Weltkrieges
Heinkingen, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Heinkingen (meyersgaz.org).
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 120 (google-books.com).
Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 199 (google-books.com).
↑Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 199 (google-books.com).