Die Gemeinde liegt in Lothringen, etwa 20 Kilometer östlich von Metz und vier Kilometer südlich von Boulay-Moselle (Bolchen).
Durch die Gemarkung verläuft die Autoroute A4 (Paris–Straßburg).
Geschichte
Ältere Ortsbezeichnungen sind Hellestroff (1137), Helstorf (1487), Etzelstorff, Ultzestorff (1544), Hellestorff (1683) und Helstrophe (1702).[1] Der Ort war zunächst Teil der luxemburgischen ExklaveRollingen im Herzogtum Lothringen des Heiligen Römischen Reichs.[2] Nach der Annexion Lothringens durch Frankreich 1766 hatte sich der französische König die Lehenshoheit über die Herrschaft Rollingen, als einem lothringischen Erblehen, vorbehalten.[3] 1769 verkaufte Österreich die ihm an der Herrschaft verbliebenen Rechte an Frankreich, das so in den Besitz der Exklave kam.
1811 wurde das nördlich an einem Bach gelegene Dorf Macker (Machern) eingemeindet.
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2007
2019
Einwohner
257
272
276
289
316
348
453
506
Wappen
Die Kreuze im Wappen sind das Symbol der Kastellanei von Bolchen und die Sparren das der Familie Rollingen. Beide Herrschaften hatten in Helsdorf Besitz.[4]
Literatur
Helsdorf, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Helsdorf (meyersgaz.org).
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 120 (google-books.com).
Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 200–201 (google-books.com).
↑Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 200–201 (google-books.com).
↑Heinrich Leo: Die Territorien des deutschen Reiches im Mittelalter seit dem 13ten Jahrhundert Erster Band, Eduard Anton, Halle 1865, S. 751 (google.books.de).