Die Gemeinde liegt etwa 33 Kilometer nordöstlich von Metz, sieben Kilometer nordöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und 17 Kilometer südwestlich von Saarlouis.
Ältere Ortsbezeichnungen sind Tittriche (1249), Titreken (1262), Tirterchin, Duterchin (1544), Tetercken (1779) und Teter.[1] Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen im Heiligen Römischen Reich.[2]
Hier war einst ein Franziskanerinnen-Kloster, das seit dem 15. Jahrhundert mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde. Nach dem Dreißigjährigen Krieg sorgte Herzog Karl IV. von Lothringen für den Wiederaufbau. Nach einer Brandstiftung durch Parteigänger zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde es 1721 wieder hergestellt und die Kirche 1724 neu errichtet; bei der Aufhebung 1790 hatte das Kloster noch 16 Nonnen.[2][1]
Das Gemeindewappen zeigt die zwei ehemaligen Herren des Ortes: die Kreuze von Boulay und den Löwen von Berus. Der Krummstab erinnert an das Kloster Freistroff, das in Téterchen kirchliche Rechte hatte.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und die Ortschaft stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 121 (google-books.com).
Belege
↑ abFranz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 981–982 (google-books.com).
↑Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 121 (google-books.com).