Gomelange

Gomelange
Gomelange (Frankreich)
Gomelange (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Boulay-Moselle
Gemeindeverband Houve-Pays Boulageois
Koordinaten 49° 15′ N, 6° 28′ OKoordinaten: 49° 15′ N, 6° 28′ O
Höhe 197–260 m
Fläche 9,4 km²
Einwohner 467 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 50 Einw./km²
Postleitzahl 57220
INSEE-Code

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Kirche St. Martin
Marienkapelle

Gomelange (deutsch Gelmingen) ist eine französische Gemeinde mit 467 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt in Lothringen am linken Ufer der Nied, etwa 28 Kilometer nordöstlich von Metz, sieben Kilometer nordnordwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und acht Kilometer südwestlich von Bouzonville (Busendorf), unweit der Grenze zum Saarland. Zu Gomelange gehören die Ortsteile Guirlange (Girlingen) und Colming (Colmingen).

Geschichte

Der Ort gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich und wurde erstmals 1184 als Gelmelingen erwähnt,[2] dann als Gaimelanges (1276) und Gomelingen (16. Jahrhundert).

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Obst- und Gemüsebau sowie Viehzucht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 369 409 390 400 408 403 529 480

Sehenswürdigkeiten

  • Ecomusée (Ökomuseum) "Vieille Maison 1710 de Gomelange", renoviertes und als Museum hergerichtetes Lothringerhaus aus dem Jahr 1710
  • Orgel in der Kirche St. Martin (als Monument historique eingestuft)
  • Marienkapelle (Chapelle de la Vierge) im Ortsteil Guirlange

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 119 (books.google.com).
Commons: Gomelange – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 351 (google.books.com).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 156 (books-google.com).