Die Gemeinde liegt in einem Tal am Rande des Warndt, vier Kilometer westlich von Saint-Avold (deutschSankt Avold) und etwa neun Kilometer von der Grenze zum Saarland entfernt.
Zur Gemeinde gehört auch das westlich gelegene Dorf Kleindal (Kleinthal).
Geschichte
Der Ort, der früher zum Herzogtum Lothringen gehörte,[1] wurde 992 als Glanderiae, im 11. Jahrhundert als Villelonge, 1179 als Longisdorf und 1180 als Longavilla erwähnt.[2] In der Nähe führte einst eine alte Römerstraße vorbei. Im Jahr 1635 brannten die Schweden Lubeln nieder.[1] Die Ortschaft wurde 1766 zusammen mit Lothringen von Frankreich annektiert.
Im Gemeindegebiet liegt die 1791 aufgehobene Abtei Glandern, von der sich das schlossartige Konventsgebäude erhalten hat, das heute als Kur- und Erholungsheim dient. Seine älteste Teile stammen aus dem frühen 15. Jahrhundert. Das Ortswappen von Longeville entspricht dem historischen Wappen der Benediktinerabtei.
Durch den Ort führt die D603 von Saint-Avold nach Metz. Im Norden des Gemeindegebietes verläuft die Autoroute A4 (Paris-Straßburg).
Literatur
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 127 (Google Books).
↑Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 287–288 (google.books.com).