Die Gemeinde liegt in Lothringen am rechten Ufer der Nied, 29 Kilometer nordöstlich von Metz und drei Kilometer nordwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen).
Geschichte
Der Ort wurde erstmals als Rubildinga im 12. Jahrhundert erwähnt. Weitere Ortsbezeichnungen waren Ruppeldeng (1271), Roupeldanges (1300), Rupplingen aliàs Ruppeldanges (1594), Ruplingen (1606), Raupeldingen (1693), Rupeldange (1779).[1] Die Ortschaft lag früher auf dem Territorium des Heiligen Römischen Reichs und war zwischen dem Bistum Metz und dem Herzogtum Lothringen geteilt.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet von der deutschen Wehrmacht besetzt, und das Dorf stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Demographie
Im Jahr 1871 hatte das Dorf 268 meist römisch-katholische Einwohner, die in 73 Häusern und 78 Familien lebten und unter denen sich vier Mennoniten und vier Juden befanden.[2] 1910 wurden 208 Einwohner gezählt.
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Jahr
1793
1896
1954
1982
1990
2009
2019
Einwohner
241
266
201
334
387
374
362
Wappen
Auf dem Gemeindewappen sieht man die Symbole der früheren Abhängigkeiten des Dorfs: heraldisch rechts die Farben der Paraige (sechs herrschende Familien der Reichsstadt Metz vom 13. bis 16. Jahrhundert), links das halbe Emblem der Kastellanei von Bolchen mit dessen Probstei.[3]
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 121 (google-books.com).