Antike
Die antike europäische Philosophie (griechisch φιλοσοφία) hat in Verbindung mit anderen Hochkulturen des Altertums (der hebräischen, ägyptischen, mesopotamischen und persischen) das Weltanschauungsspektrum des Abendlandes begründet. Im Mittelpunkt steht dabei ein diesseitiges Leben in Harmonie mit der kosmischen Ordnung. Dass ungefähr gleichzeitig mit dem Beginn der europäischen antiken Philosophie auch die Anfänge der indischen und chinesischen Philosophie zu verzeichnen sind, wird in dem Begriff der Achsenzeit erfasst.
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Vorsokratiker 600–400 v. Chr.
Der Begriff Vorsokratiker gründet auf dem unberührten Diktum Marcus Tullius Ciceros, Sokrates habe die Philosophie vom Himmel auf die Erde geholt (s. Sokratische Wende). Die Vorsokratiker beschäftigten sich vor allem mit Naturphilosophie, Theogonie sowie Kosmogonie und formulierten die Grundfragen der Philosophie. Eine zentrale Frage, die – ähnlich den modernen Kosmologen – vor allem die älteren Vorsokratiker beschäftigte, war die nach der arché (ἀρχή; Arist. Met. I 3, 983 b8), dem Urgrund oder Anfang, aus dem alles entstanden ist. Die Suche galt vor allem dem, was ungeschaffen, anfangs- und endlos und unbewegt ist.
Ionische Naturphilosophie
Der griechisch besiedelte kleinasiatische Ostrand der Ägäis mit der Hauptstadt Milet wurde zum Ausgangsbereich der antiken Philosophie. Hier beginnt die ionische Naturphilosophie. Diese setzten dem mythisch geprägten Weltbild der homerischen Epen eine naturphilosophische Welterklärung entgegen. Hierbei konzentrierte sich die Suche auf einen einzelnen (monistischen) Urgrund (Hylozoismus)
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 624–546 v. Chr.
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Thales von Milet
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- Sagte Sonnenfinsternis voraus
- Wasser als Urstoff
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um 610–547 v. Chr.
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Anaximander
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- Erster Entwurf einer Kosmogonie
- Urstoff ist das räumlich und zeitlich Unbeschränkte (Apeiron): bereits Anaximander verwendete also einen über die Erfahrung hinausgehenden metaphysischen Erklärungsbegriff
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um 585–525 v. Chr.
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Anaximenes
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- Der Kosmos ist in seiner Substanz von ewigem Bestand
- Urstoff (Arché) ist die Luft
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um 499–428 v. Chr.
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Diogenes von Apollonia
(Angesehener Arzt)
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- hielt ähnlich wie Anaximenes Luft für den Urstoff
- Das Wesen der Seele ist dem Blut beigemischte Luft.
- Nous ist die Kraft, die das Universum ordnet und beherrscht und so Denken, Seele und Leben hervorbringt
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Eleaten
Die Eleaten stellten eine der ältesten philosophischen Schulen der griechischen Antike dar. Benannt ist sie nach der von Griechen gegründeten, an der westitalienischen Küste gelegenen Stadt Elea. Neben Fragmenten dienen vor allem Aristoteles (Metaphysik) und Simplikios als Quellen.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 570–470 v. Chr.
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Xenophanes
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- Die Menschen schufen die Götter, Gott aber ist ewig
- Wissen ist Vermutung, Wahrheit nicht erkennbar
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um 515–445 v. Chr.
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Parmenides
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- Denken und Sein sind identisch
- Das Seiende ist unvergänglich
- Das Nichts kann auch nicht gedacht werden.
- Bewegung ist nur eine Illusion
- Physisches Geschehen ist „Meinung der Sterblichen“
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um 490–430 v. Chr.
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Zenon von Elea
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um 490–430 v. Chr.
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Melissos von Elea
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- Nur Fragmente erhalten
- Das Sein ist nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich unbegrenzt
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Andere Philosophen der Vorsokratik
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 540–480 v. Chr.
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Heraklit (Auch „Der Dunkle“ genannt)
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- Das Gemeinsame der Welt ist das sich ewig wandelnde Feuer
- Der Logos ist das Eine, das im Wandel des Werdens Bestand hat (Panta rhei)
- Forderte für die Gesellschaft das Gesetz der Ordnung, das unter den Menschen ebenso wie in der Natur gelten soll
- Der Streit (polemos) ist der Vater aller Dinge (Dialektik)
- Das Wesen der Welt ist die unsichtbare Harmonie der Gegensätze
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um 499–428 v. Chr.
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Anaxagoras
(Musste 434 Athen verlassen und gründete eine Schule in Lampsakos)
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- Der Weltgeist (Nous) setzt die Welt aus winzigen Elementen zusammen
- Alle Erfahrungsdinge sind auf einfache Stoffe rückführbar.
- Der Untergang der Dinge ist Vergeltung von Unrecht.
- Astronom: Die Sonne ist ein rotglühender Stein.
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um 494–434 v. Chr.
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Empedokles
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- Sein ist der Stoff und das Werden ist die Kraft
- Liebe und Hass sind die Urkräfte der vier Elemente (Stammwurzeln aller Dinge) Erde, Wasser, Luft und Feuer.
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Pythagoreer
- → Siehe Liste bekannter Pythagoreer
Ausgangspunkt ist eine von Pythagoras in Kroton begründete, religionsähnliche Lebensgemeinschaft. Im weiteren Sinn sind damit alle gemeint, die seither Ideen des Pythagoras aufgegriffen und zu einem wesentlichen Bestandteil ihres Weltbildes gemacht haben. Viele Angaben zu den Pytagoreern sind spekulativ. Schriftliche Berichte gibt es erst spät bei Iamblichos und Porphyrios.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 580–500 v. Chr.
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Pythagoras
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um 500 v. Chr.
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Alkmaion
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- Fehlende Harmonie verursacht Krankheit
- Das Gehirn ist das Organ der Wahrnehmung
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um 500 v. Chr.
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Hippasos von Metapont
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um 470–399 v. Chr.
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Philolaos von Kroton
(Dokumentierte die Lehre des Pythagoras)
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- Das Wesen der Dinge erkennt man erst, wenn man sie mathematisch beschreiben kann.
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um 428–347 v. Chr.
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Archytas von Tarent
(Begründete die mathematische Mechanik)
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- Die Zahl ist die Grundlage des Wissens
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um 400–335 v. Chr.
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Hiketas von Syrakus
(Philosoph und Astronom)
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- Die Erde rotiert um ihre Achse
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unsicher v. Chr.
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Ekphantos
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- Subjektivist, die Erde rotiert um ihre Achse von West nach Ost
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Atomisten
Der Atomismus bezeichnet eine kosmologische Theorie, der zufolge das Universum aus kleinsten Teilchen, den Atomen (griechisch átomos, das Unzerschneidbare, Unteilbare), zusammengesetzt ist. Diese wurden als diskret (d. h. voneinander trennbar), unendlich hart, unveränderlich und ewig gedacht. Spätere Atomisten waren Epikur und Lukrez
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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5. Jahrhundert v. Chr.
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Leukipp
(Begründer des Atomismus in der Schule von Abdera)
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- Apeiron – das Unbegrenzte ist der leere Raum. Begrenzt ist nur (körperlich) Seiendes.
- Die wahrgenommenen Eigenschaften der Dinge sind nur Schein, der durch die Kombination der Atome entsteht, die sich gegenseitig anziehen und auch abstoßen.
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460–371 v. Chr.
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Demokrit
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- Wahres Sein (Materie) besteht aus unteilbaren Atomen im leeren Raum
- In der Wahrnehmung ist die Wirklichkeit nur Erscheinung; diese hat aber eine Entsprechung zur wahren Welt.
- Die Atome haben nur quantitative Eigenschaften (Größe, Gewicht, Härte, Gestalt)
- Qualitative Eigenschaften (Farbe, Ton, Geruch, Geschmack) gibt es nur in der Erscheinung
- Auch die Seele ist atomistisch (Materialismus); sie besteht aus besonders feinen „Feueratomen“, durch die die Welt belebt ist.
- Von den Dingen gehen kleinste Abbilder (eidola = Bildchen) aus, die die Feueratome der Seele anstoßen und so Wahrnehmung erzeugen
- Das Denken entsteht als Zusammenstoßen der eidola als Repräsentationen der Dinge und der Feueratome der Seele.
- Das wahre Glück entsteht durch Maß und Harmonie, wenn die Feueratome nur sanft bewegt sind.
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5.–4. Jahrhundert v. Chr.
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Metrodoros von Chios
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360–320 v. Chr.
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Anaxarch
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Sophisten
Als Sophisten (altgriechisch σοφισταί sophistaí) bezeichnet man eine Gruppe von Philosophen, die als Lehrer der Weisheit und der schönen Rede z. T. gegen Bezahlung die Lehre der Sprechkunst, des Denkens und Prozessierens anboten. In den Hochzeiten der Sophistik haben ihre Vertreter die Menschen auf die Probleme des subjektiven Faktors im Erkennen und Werten hingewiesen, allerdings im Sinne eines Skeptizismus. In kritischer Sicht wurden Sophisten als „Wortverdreher“ betrachtet. Positiv bewertet kann man sie als Aufklärer des antiken Griechenland ansehen. Bei den Sophisten stand nicht mehr die Natur als Untersuchung im Vordergrund, sondern die Beziehungen der Menschen zueinander.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 490–411 v. Chr.
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Protagoras
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- Stammte aus der Schule Leukipps
- Wahrheit gilt nur für den Wahrnehmenden (reiner Sensualismus)
- Es gibt über jeden Gegenstand zwei sich widersprechende Aussagen.
- „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ (Relativismus)
- Religion und Staat sind natürliche Bedürfnisse
- Gerechtigkeitssinn und sittliche Scheu sind Gaben der Götter.
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480–411 v. Chr.
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Antiphon
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- Verfasser von Gerichtsreden
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um 480–380 v. Chr.
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Gorgias
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um 480–380 v. Chr.
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Hippias
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- Arbeitete an der Quadratur des Kreises
- Gesetze sind von Menschen gemacht und deshalb nicht allgemeingültig.
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um 465–399 v. Chr.
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Prodikos
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- Stellte die Ethik in den Mittelpunkt
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5. Jahrhundert v. Chr.
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Xeniades
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- es gibt keine wahren Urteile und alle Aussagen der Menschen sind falsch.
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unsicher (5. Jahrhundert) v. Chr.
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Archelaos
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um 460–403 v. Chr.
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Kritias
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- Athenischer Politiker, Philosoph und Dichter
- Moralischer Relativismus
- Der Glaube an die Götter beruht auf guter Staatskunst.
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um 450 v. Chr.
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Thrasymachos
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um 436–338 v. Chr.
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Isokrates
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- Betrieb eine Rhetorikschule
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† um 375 v. Chr.
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Alkidamas
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- Schüler des Gorgias
- wandte sich gegen die Sklaverei
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um 400 bis um 350 v. Chr.
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Lykophron
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- Soll Rechtsordnung als Ausgleich von Interessen aufgefasst haben (Arist. Pol. III 9, 1280 b11)
- Es gibt keine hoch und niedrig Geborenen.
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Griechische Klassik 450–300 v. Chr.
Die drei großen Athener
Die drei großen Athener prägten das gesamte abendländische Denken. Sokrates zeigte durch den kritischen Dialog, dass kein Wissen gesichert ist und gilt durch seine persönliche Haltung als Vorbild eines Philosophen. Platon schuf die neue Gattung des schriftlichen Dialogs und setzte in der Breite seiner Themen in der Metaphysik und in der Erkenntnistheorie, in der Ethik, der Anthropologie, der Staatstheorie, der Kosmologie, der Kunsttheorie und der Sprachphilosophie neue Maßstäbe des Denkens. Im Gegensatz zu Platon sah Aristoteles die Ideen als in den Dingen befindlich und gab der realen Welt so wieder mehr Gewicht. Hierbei hat er u. a. für Biologie und Medizin, aber auch für die politische Empirie und Theorie Enormes geleistet. In seinem enzyklopädischen Wissensdrang als Philosoph beschäftigten ihn zudem u. a. Dynamik (δύναμις), Bewegung (κίνησις), Form und Stoff. Seine Tugendethik und seine Theorie zur Gerechtigkeit reichen bis in die Gegenwart. Aristoteles begründete die klassische Logik mit ihrer Syllogistik, die Wissenschaftssystematik und die Wissenschaftstheorie.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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469–399 v. Chr.
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Sokrates
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- Überwindung des sophistischen Subjektivismus zugunsten eines sittlichen Individualismus
- Begriffe beinhalten einen unveränderlichen Kern, als absoluter Wahrheit
- Die Wahrheit muss Schritt für Schritt erkannt werden
- Dazu bedient er sich der „Hebammenkunst“ (Mäeutik), indem er Fragen stellt, deren Antworten wiederum Fragen auslösen
- Dadurch wird unsere Unwissenheit deutlich („Ich weiß, dass ich nichts weiß!“)
- Folge dieses Mangels an Wissen sind moralische Irrtümer
- Deshalb ist Wissen (Weisheit) die höchste zu erlangende Tugend
- Tugend ist Einsicht in das Gute
- Weisheit soll durch Aufklärung und Erziehung erlangt werden
- Selbsterkenntnis ist die höchste sittliche Verpflichtung („Erkenne dich selbst“)
- Wird als Kritik an den Grundprinzipien der Gesellschaft aufgefasst
- Deshalb Hinrichtung durch den Schierlingsbecher
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427–347 v. Chr.
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Platon
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- Kritik des Relativismus der Sophistik, der keine wahrhaften Tugenden anerkennt (Theaitetos)
- In der Körperwelt, zu der auch das Seelische zählt, gibt es nur Wahrnehmung und Meinungen (doxa)
- Daneben gibt es eine unkörperliche Ideenwelt, die durch Begriffe erkannt wird (Phaidros, Höhlengleichnis) und das wahrhaft Seiende ist. Sie ist einfach, veränderungslos, unentstanden und unvergänglich (Symposion 211 b)
- Erkenntnis entsteht nicht in der Erfahrung, sondern in der Erinnerung (anamnesis) der Seele (Beispiel: Satz des Pythagoras in Menon)
- Die Klärung der Begriffe, des Wortgebrauchs erfolgt in der Dialektik (Sophistes 253 d)
- Die Ideen sind Urbilder (paradeigmata) in der Welt des Seienden, die in der Welt des Werdens (genesis) ihre Abbilder (eidola) haben.
- Die Einzeldinge sind nie identische Nachahmungen (mimesis) an der Gegenwärtigkeit (parousia) der Ideen
- Ideen sind hierarchisch geordnet mit allgemeinsten Begriffen (Sophistes), von denen die Idee des Guten die höchste ist.
- Die unsterbliche Seele verbindet Körperwelt (Mut – tymos und Begierde – epitymia) (Timaios) mit der Ideenwelt (Vernunft – logiston) (Phaidon)
- Den Seelenteilen entsprechen Kardinaltugenden – Weisheit (sophia), Tapferkeit (andrea) und Selbstbeherrschung (sophresyne). Das richtige Verhältnis wird durch Gerechtigkeit (dikaiosyne) als oberste Tugend hergestellt (Politeia)
- Die Rollen im Staat entsprechen den Seelenteilen: Lehrstand der Gebildeten (philosophoi), Wehrstand der Wächter sowie Nährstand der Handwerker und Bauern
- Gerechtigkeit herrscht, wenn jeder das Seine tut und dadurch auch das Seine erhält.
- Die Brücke zwischen Erscheinungen und Ideen wird durch das weltbildende Göttliche (Demiurg) geschaffen. Das Prinzip des gleich Bleibenden (tauton) und des sich Verändernden (thateron) ist die Weltseele (Timaios). Das Mittel zur Verbindung sind die Prinzipien der Mathematik (siehe Platonische Körper).
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um 384–322 v. Chr.
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Aristoteles
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- Philosophie als erste Wissenschaft untersucht das Seiende als Seiendes
- Lehrer Alexander des Großen
- die kritische Auseinandersetzung mit der Philosophiegeschichte liefert eine Synthese bisheriger Theorien
- kritisiert vor allem die Verdopplung der Welt durch Platon
- Axiomatische Methode zur Bestimmung oberster Prinzipien. (Organon)
- Lehre von der Substanz und den Kategorien
- semantische Theorie der Sprache als symbolische Abbildung. (De Interpretatione)
- systematische Einteilung der Wissenschaften
- Begründung der formalen Logik als wissenschaftliche Methode gegen die Sophistik
- Syllogistik als Schluss aus einer Prämisse und einem Mittelsatz auf ein Besonderes (Deduktion)
- Besonderes entsteht aus Allgemeinem, aber in der Erkenntnis muss empirisch von den einzelnen Dingen (phainomena) ausgegangen werden, die das Allgemeine bereits enthalten (Induktion bzw. epagoge)
- Grundprinzip der Natur ist Bewegung, in dem die Materie die Form verändert (Werden und Vergehen – Hylemorphismus)
- Jedes Werden ist Verwirklichung einer Möglichkeit (Akt und Potenz)
- Vier Wirkursachen: causa materialis (Stoff), causa formalis (Form), causa efficiens (Bewirkendes), causa finalis (Ziel)
- Kontinuum ist immer wieder Teilbares (Länge, Bewegung, Zeit)
- Es gibt kleinste Teilchen (minima naturalia), die (anders als Demokrits Atome) in verschiedenen Situationen ihre Form verändern
- Ursprung aller Bewegung und allen Seins ist ein (göttlicher) unbewegter Beweger
- einzig die Gegenstände der Mathematik sind unveränderlich
- Weil in der Praxis (Ethik, Poietik, Rhetorik) Prämissen nicht allgemeingültig sind, sondern vom Gesprächspartner anerkannt werden müssen, sind Syllogismen in diesem Bereich dialektische Argumente (Topik)
- In der Praxis geht es nicht um Wissen (episteme), sondern um Einsicht (phronesis)
- Oberstes Ziel ist das Gute als Glückseligkeit (Eudaimonie), die man durch Ausbildung der Tugend erreicht.
- Tugend ist ein Mittleres zwischen zwei Extremen (Mesotes-Lehre in der Tugendethik)
- Der Mensch ist nicht nur ein Vernunftwesen (zoon logon echon), sondern auch ein Gemeinschaftswesen (zoon politikon)
- Eine ideale Staatsverfassung ist ohne Extreme (Tyrannis), allerdings auch nicht die Demokratie, sondern die Politie, in der die Einsichtigen und Tugendhaften regieren.
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Sokratiker
Einzelne Schüler des Sokrates werden keiner bestimmten Strömung zugerechnet.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 465–395 v. Chr.
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Kriton
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- Freund und Zeitgenosse Sokrates'
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um 426–366 v. Chr.
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Xenophon
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um 425–355 v. Chr.
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Aischines von Sphettos
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Megariker
Megariker heißen die Anhänger des Sokrates-Schülers Euklid von Megara, welcher das Seiende als das Gute bestimmte. Wegen ihrer logischen Streitigkeiten und dialektischen Spitzfindigkeiten heißen sie auch Eristiker.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 450–380 v. Chr.
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Euklid von Megara
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- Sokratesschüler
- Begründer der Megarischen Schule
- Entwickelte eine Theorie des Widerlegens
- Tugend bzw. Das Gute ist das einzige unveränderliche Sein.
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um 400 v. Chr.
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Eubulides von Milet
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um 360–280 v. Chr.
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Stilpon
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um 300 v. Chr.
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Diodoros Kronos
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um 300 v. Chr.
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Philon von Megara
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Elisch-eretrische Schule
Mit Elisch-eretrischer Schule wird eine Richtung innerhalb der antiken Philosophie während des 4. und 3. Jahrhunderts v. Chr. bezeichnet, die die Grundsätze der Kyniker und Megariker teilten.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 400 v. Chr.
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Phaidon von Elis
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um 350–278 v. Chr.
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Menedemos von Eretria
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Kyniker
Kernpunkt der Lehre des Kynismus [kyˈnɪsmʊs] (altgriech. κυνισμός kynismós, wörtlich „die Hundigkeit“ im Sinne von „Bissigkeit“) ist eine philosophische Haltung, die die Bedürfnislosigkeit und Unabhängigkeit betont. Scham vor als natürlich empfundenen Gegebenheiten (z. B. Nacktheit) wird verworfen. Oft lebten Kyniker von Almosen.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 445–365 v. Chr.
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Antisthenes
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- Kyniker, der für eine ursprüngliche Lebensweise eintrat
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um 405–320 v. Chr.
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Diogenes
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- Sagte zu Alexander: „Nimm deinen Schatten von mir.“
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um 365–285 v. Chr.
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Krates von Theben
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- Stammte aus reichem Hause, lebte mit Hipparchia auf Wanderschaft und hatte Einfluss auf die Stoa.
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um 335–252 v. Chr.
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Bion von Borysthenes
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- Schrieb Über die Sklaverei, Über den Zorn
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3. Jahrhundert v. Chr.
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Menippos von Gadara
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Kyrenaiker
Neben einem Subjektivismus wurde in dieser Schule eine frühe Form des Hedonismus, bei der es um das Bewusstsein der Selbstbeherrschung in der Lust geht, gelehrt. Hauptquelle ist Diogenes Laertius.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 435–355 v. Chr.
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Aristippos von Kyrene
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- Schüler des Sokrates
- Begründer der kyrenaischen Philosophenschule
- Genussfähigkeit ist eine Tugend; Lust ist eine sanfte Bewegung
- Zum wirklichen Genuss bedarf es Bildung und Wissen.
- folgte in der Erkenntnistheorie dem Sensualismus von Protagoras
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um 400–330 v. Chr.
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Arete von Kyrene
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- Tochter von Aristippos dem Älteren und Mutter von Aristippos des Jüngeren
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4. Jahrhundert v. Chr.
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Aristippos der Jüngere
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- Der Enkel untersuchte Triebe und Gefühle.
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4.–3. Jahrhundert v. Chr.
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Annikeris
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- Soll Platon aus der Gefangenschaft von Dionysios I. von Syrakus freigekauft haben.
- Geistige Freuden sind besser als leibliche Freuden.
- billigte Selbstaufopferung.
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4.–3. Jahrhundert v. Chr.
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Hegesias
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- Glück ist Schmerzlosigkeit und frei sein von Unlust. (Pessimismus)
- forderte Nachsicht gegenüber Irrenden.
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um 335–270 v. Chr.
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Theodoros von Kyrene
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- „Der Atheist“; Ziel ist eine vorurteilsfreie Welterkenntnis
- Aufopferung für andere und Einsatz für die Allgemeinheit sind dumm.
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Hellenismus und Spätantike 300 v. Chr.– 570 n. Chr.
Im Hellenismus wurden die klassischen Denkansätze weiter fortgeführt. Es entstand in Alexandria die sehr einflussreiche Alexandrinische Schule, während die Peripatetiker die Denkansätze des Aristoteles weiterentwickelten und die platonische Akademie Platon folgte. Am Übergang vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr. entstanden mit Stoa und Epikureismus zwei philosophische Schulen, die weit hinaus über Zeit und Ort ihrer Entstehung ausstrahlten und ethische Grundpositionen für ein glückendes Leben markierten. In der Spätantike wurde, obgleich es nach wie vor auch Vertreter von Richtungen wie etwa dem Kynismus gab, der Neuplatonismus als philosophische Richtung maßgeblich.
Platonische Akademie
Bei dem Akademeia genannten Hain des attischen Heros Akademos im Nordwesten von Athen kaufte Platon (wohl 387 v. Chr.) ein Grundstück, wo er einen Kultbezirk für die Musen einrichtete und philosophisch-wissenschaftlichen Unterricht zu erteilen begann. Die „Ältere Akademie“ befasste sich mit der Auslegung und Kommentierung von Platons Schriften. Im 3. Jahrhundert gab Arkesilaos der Akademie eine neue, skeptische Ausrichtung, die sie bis ins frühe 1. Jahrhundert v. Chr. beibehielt. Daher spricht man für diese Epoche von der „Jüngeren Akademie“.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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408–339 v. Chr.
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Speusippos
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396–314 v. Chr.
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Xenokrates
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- Unterteilte die Philosophie in Logik, Physik und Ethik
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um 390 bis nach 322 v. Chr.
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Herakleides Pontikos
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† 276 oder 275
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Krantor von Soloi
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um 350 bis um 270/269 v. Chr.
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Polemon von Athen
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- Scholarch
- Formulierte das Ziel eines naturgemäßen Lebens
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† 268–264 v. Chr.
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Krates von Athen
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316–241 v. Chr.
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Arkesilaos
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- Scholarch, knüpfte an die sokratische Aporetik an
- Lehrte die Urteilsenthaltung (skeptischer Ansatz)
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† 207 v. Chr.
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Lakydes
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214–129 v. Chr.
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Karneades
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um 185–110 v. Chr.
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Kleitomachos
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- Scholarch, Vertreter der akademischen Skepsis
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† 84/83 v. Chr.
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Philon von Larissa
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- Lehrer des Antiochos von Askalon
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um 140/125–68 v. Chr.
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Antiochos von Askalon
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116–27 v. Chr.
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Marcus Terentius Varro
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- Verfasste umfangreiche Literatur
- Enzyklopädie in neun Büchern
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- Ägypten wird römische Provinz
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Peripatos und spätere Aristoteliker
Peripatos (περίπατος „Wandelhalle“) ist der Name der philosophischen Schule des Aristoteles. Er lehrte zusammen mit seinem engen Freund und Mitarbeiter Theophrast am Lykeion, einem Park mit einem Gymnasion im Süden Athens. Nach Lykon bricht die doxographische Überlieferung ab. Die Anknüpfung an Aristoteles im ersten Jahrhundert vor Christus durch Andronikos wird als Aristotelismus eingeordnet.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 371–287 v. Chr.
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Theophrastos
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- Nachfolger des Aristoteles
- Betont anstatt der causa finalis (Teleologie) die causa efficiens (Naturkausalität)
- verfasste botanische Schriften und eine Geschichte der Physik
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um 370–300 v. Chr.
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Eudemos von Rhodos
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- Konkurrent des Theophrastos um die Schulleitung
- Schrieb über Mathematik und Astronomie
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um 350 v. Chr.
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Aristoxenos
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vor 340 v. Chr.
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Klearchos von Soloi
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- Schrieb Über die Erziehung
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unsicher v. Chr.
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Dikaiarchos
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- schrieb über das Leben Griechenlands (bios hellados) eine frühe Kulturgeschichte
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unsicher v. Chr.
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Kritolaos von Phaselis
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340–269 v. Chr.
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Straton von Lampsakos
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- Scholarch mit dem Beinamen „der Physiker“
- Interpretierte Aristoteles materialistisch
- Die wirkende Kraft der Form ist in der Materie selbst
- Denken und Wahrnehmen sind voneinander abhängig
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310–230 v. Chr.
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Aristarchos von Samos
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3. Jahrhundert v. Chr.
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Lykon aus der Troas
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- leitete von 269 bis 226 den Peripatos
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1. Jahrhundert v. Chr.
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Andronikos von Rhodos
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- Erneuerer der aristotelischen Philosophie
- brachte die Schriften von Aristoteles in die heute bekannte Reihenfolge.
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2. Jahrhundert n. Chr.
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Sosigenes der Peripatetiker
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2. oder 3. Jahrhundert n. Chr.
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Alexander von Aphrodisias
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- gilt als der bedeutendste und wirkungsmächtigste Aristoteles-Kommentator der Antike
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5. Jahrhundert n. Chr.
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Martianus Capella
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Epikureer
Der antike Epikureismus, auch κῆπος (kêpos, „Garten“) genannt, war eine der vier großen philosophischen Schulen der nachklassischen Antike. Er wird auch als Agnostizismus charakterisiert.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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341–270 v. Chr.
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Epikur
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- Versammelte seine Schüler in einem Garten (Kepos)
- Materialistische Grundauffassung (Atomist)
- strebte nach dem inneren Seelenfrieden (Unerschütterlichkeit – Ataraxía)
- Glück ist Lust mit Maß (also kein reiner Hedonismus)
- Das Schöne als geistiger Genuss steht höher als physischer Genuss, der Aufregung bringt.
- Der Staat ist ein Vertrag, um sich nicht zu schädigen. Gesetze sind Übereinkunft zum gemeinsamen Nutzen (Utilitarismus)
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um 340 bis um 260 v. Chr.
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Hermarchos
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- leitete die Schule nach dem Tode Epikurs
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330–277 v. Chr.
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Metrodoros von Lampsakos
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- ein Freund und Schüler Epikurs
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2. Jahrhundert v. Chr.
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Demetrios Lakon
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um 150–70 v. Chr.
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Zenon von Sidon
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- Epikureischer Philosoph, Mathematiker und Logiker
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um 110–35 v. Chr.
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Philodemos von Gadara
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- Epikureischer Philosoph und Dichter
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um 97–55 v. Chr.
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Lukrez
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- Philosophischer Schriftsteller
- Bewusste Anknüpfung an Epikur
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Stoa
Stoa (griechisch στοὰ ποικίλη – „bemalte Vorhalle“) bezeichnet eine Säulenhalle auf dem Marktplatz von Athen (Agora), in der Zenon von Kition lehrte. Die Philosophie ist auf die kosmologische, ganzheitliche Welterfassung gerichtet. Der Stoiker gelangt durch die Einübung emotionaler Selbstbeherrschung und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe zur Weisheit.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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336–264 v. Chr.
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Zenon von Kition
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- Stellte die Logik an die erste Stelle, um Irrtümer zu beseitigen.
- Empfindungen sind Abdrücke einzelner Gegenstände in der Seele (Nominalismus)
- Gilt mit der Lehre der Katalepsis (Evidenz) als Begründer des Stoizismus.
- Der Staat ist eine vernünftige Lebensgemeinschaft aller Menschen
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331–251 v. Chr.
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Kleanthes
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- Verdiente als ehemaliger Faustkämpfer seinen Lebensunterhalt durch Hilfsarbeiten.
- Tugendhaftes Handeln ist nur durch Erkenntnis der Wirklichkeit möglich.
- Wandte sich gegen die Naturforscher Demokrit und Aristarch
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276–204 v. Chr.
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Chrysippos
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- Schuf mit 705 Büchern die maßgeblichen Grundlagen der Stoa.
- Es gibt nur Naturnotwendigkeit (Determinismus)
- Wahrnehmung ist eine Eigenschaftsveränderung in der Seele
- Begriffe sind Verallgemeinerungen der in der Wahrnehmung vorhandenen Objekte.
- Formulierte das stoische Ideal der Freiheit von Affekten
- Die Natur ist zweckmäßig. Die Bewertung von Ereignissen als Übel (Unfälle, Krankheiten) erfolgt durch den Menschen
- Gerechtigkeit und Menschenliebe sind oberste Pflichten aus der Vernunft
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um 250 v. Chr.
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Ariston von Chios
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3. oder 2. Jahrhundert v. Chr.
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Zenon von Tarsos
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um 240–150 v. Chr.
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Diogenes von Babylon
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- Lehre über das Lebensziel (Telos) und über ethische Grundsätze
- Schuf in der Dialektik eine stoische Bedeutungslehre
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201–120 v. Chr.
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Polybios
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† um 137 v. Chr.
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Antipatros von Tarsos
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- Verteidigte die Stoa gegen Karneades
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um 180 v. Chr.
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Panaitios von Rhodos
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- Schrieb ein verloren gegangenes Werk über die Pflicht.
- Nahm Elemente der skeptischen Akademie in seine Lehre auf (Synkretismus)
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135–51 v. Chr.
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Poseidonios
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- Affekte werden von vernunftlosen Teilen der Seele verursacht
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106–43 v. Chr.
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Cicero
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1. Jahrhundert v. Chr./1. Jahrhundert n. Chr.
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Sotion
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4 v. Chr. bis 65
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Seneca
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- Schriftsteller, der sich auch mit praktischen Fragen der Ethik befasste.
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um 30–80
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Gaius Musonius Rufus
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- Zweck der Philosophie ist die Erlangung der Tugend
- Lehrer des Epiktet
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um 50–138
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Epiktet
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- Schrieb ein Handbuch der Moral.
- „Nicht die Dinge beunruhigen den Menschen, sondern seine Sicht der Dinge.“
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121–180
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Mark Aurel
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- Mit seinen „Selbstbetrachtungen“ schuf er sich Leitlinien für sein praktisches Handeln.
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Skeptiker
Von den meisten Werken der Skeptiker der Antike sind nur Bruchstücke in Form von Zitaten bei anderen Autoren erhalten geblieben; es gibt aber eine große und zusammenhängende Darstellung der Schule („Grundriss der pyrrhonischen Skepsis“) durch ihren letzten bedeutenden Vertreter, Sextus Empiricus.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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360–270 v. Chr.
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Pyrrhon von Elis
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- Begründer der Skepsis
- Wahrheit ist weder durch Sinneswahrnehmung noch durch Urteile feststellbar.
- Weil es kein Wissen gibt, gibt es auch keine Lehre vom rechten Handeln
- Der Mensch kennt höchstens seine Gefühlszustände
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um 320–230 v. Chr.
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Timon von Phleius
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- Schrieb Spottgedichte über die Dogmatiker.
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1. Jahrhundert v. Chr.
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Ainesidemos
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- Forderte die Urteilsenthaltung (Epoché),
- Entwickelte zehn Tropen (tropoi – Gründe der Skepsis)
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- 43 v. Chr. bis 17 n. Chr. Ovid
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unsicher
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Agrippa
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200–250
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Sextus Empiricus
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um 220
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Diogenes Laertios
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- Verfasste eine griechische Geschichte der Philosophie in zehn Büchern.
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Mittel- und Neuplatoniker
In der Spätantike wurde der Neuplatonismus als philosophische Richtung stärker maßgeblich, der in einem wohl wechselseitig verschränkten Prozess anregend und befruchtend auch auf das Denken der christlichen Kirchenväter einwirkte. Der Drang von Philosophen wie Plotin und später Proklos zur Vereinheitlichung (Suche nach dem Einen, dem Göttlichen) mündete in eine Rückwendung zu Platon und in eine Neuausrichtung der platonischen Ideenlehre. Daraus ergaben sich Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Neuplatonismus und christlicher Religion, die bis in den Beginn der mittelalterlichen Philosophie reichten.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 15 oder 10 v. Chr. bis nach 40
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Philon von Alexandria
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um 45–125
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Plutarch
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- Mittelplatoniker
- Umfangreiche Schriften zur Ethik
- 23 Biografien mit Gegenüberstellung je eines Griechen und Römers
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87–150
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Claudius Ptolemäus
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- Entwickelte das für das Mittelalter maßgebliche geozentrische Weltbild.
- Verfasste ein umfangreiches Werk zur Mathematik und Astronomie
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2. Jahrhundert
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Albinos
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- Schrieb eine Einführung in die platonische Philosophie.
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2. Jahrhundert
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Alkinoos
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- Schrieb eine Zusammenfassung platonischer Lehren.
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2. Jahrhundert
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Numenios von Apameia
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- Seine neupythagoreischen Schriften beeinflussten den späteren Neuplatonismus.
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um 125 bis um 170
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Apuleius
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- Schriftsteller und Philosoph (Metamorphosen)
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um 150–200
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Kelsos
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- Scharfer Kritiker des Christentums
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150 bis um 215
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Clemens von Alexandria
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- Die richtigen Lehren erreicht man durch einen auf Wissen beruhenden Glauben
- Gott selbst ist unsichtbar und unaussprechlich.
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185–253/254
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Origenes
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- Allegorische Schriftauslegung
- Philosophie hat die Aufgabe der Durchdringung der Schriften
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um 180–242
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Ammonios Sakkas
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205–270
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Plotin
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- Erforschte die Philosophie der Perser und Inder.
- Seine Schriften wurden von Porphyrios geordnet, redigiert und schließlich unter dem Titel Enneaden herausgegeben.
- Lehre: Urgrund ist das unbeschreibliche Eine und dessen Emanation, durch die der Geist (nous) entsteht.
- Die Weltseele steht als dritte Stufe zwischen dem wahren Sein und der Materie (hyle).
- Um mit dem Einen Eins zu werden, muss sich die menschliche Seele von der Sinnlichkeit reinigen (katharsis).
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um 212–272
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Kassios Longinos
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- Schüler des Ammonios Sakkas, jedoch selbst noch ein Mittelplatoniker
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um 234–304
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Porphyrios
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um 250–330
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Iamblichos
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- Erweiterte die Emanationslehre Plotins
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um 350
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Dexippos
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† um 355
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Aidesios
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† 372
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Maximos von Ephesos
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- Schüler des Aidesios
- Lehrer des späteren römischen Kaisers Julian
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331–363
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Kaiser Julian
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- Förderer des Neuplatonismus
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um 350 bis um 432
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Plutarch von Athen
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- Lehrer des Syrianos und des Proklos
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um 370–416
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Hypatia
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5. Jahrhundert
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Hierokles
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† um 437
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Syrianos
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410–485
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Proklos
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- Leiter der Akademie
- Wichtige Quelle für die Scholastik und die Renaissance
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um 458–540
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Damaskios
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um 490–570
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Johannes Philoponos
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- Frühchristlicher Denker und Naturwissenschaftler
- Verfasste Aristoteleskommentare
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6. Jahrhundert
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Simplikios
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- Wanderte nach Schließung der Akademie 529 durch Justinian I. nach Persien aus
- Verfasste Aristoteleskommentare
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Frühe Chinesische Philosophie
Konfuzianismus 561–220 v. Chr.
Der Konfuzianismus ist eine auf seinen Begründer Kongzi zurückgehende Denktradition, die auf einer Sammlung von Schriften (Dreizehn Klassiker) aufbaut, in denen die als beispielhaft angesehenen moralischen und politischen Lehren sowie die Lebensweise des Konfuzius dargestellt und interpretiert werden.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 561–479
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Konfuzius
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- Fünf Tugenden: Gegenseitige Liebe, Rechtschaffenheit, Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit, Gegenseitigkeit (Goldene Regel)
- Drei soziale Pflichten: Loyalität, Kindliche Pietät, Wahrung von Anstand und Sitte
- Fünf Elementarbeziehungen: Vater-Sohn, Herrscher-Untertan, Ehemann-Ehefrau, Älterer-Jüngerer, Freund-Freund
- Fünf klassische Bücher: Buch der Wandlungen (enthält die Lehre von Yin und Yang), Buch der Lieder, Buch der Urkunden, Frühlings- und Herbstannalen, Buch der Riten
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370–290
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Mengzi
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- Die Natur des Menschen ist gut
- Der Himmel ist das abstrakte oberste Prinzip alles Seienden
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um 298–220
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Xunzi
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- Der Mensch ist von Natur aus böse, kann aber durch Erziehung besser werden.
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Legalismus
Der Legalismus entstand in der Zeit der Streitenden Reiche (etwa um 480 v. Chr. bis 221 v. Chr.) und betonte Belohnung und Strafen als Grundprinzipien zur Bewahrung der gesellschaftlichen Ordnung.
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um 280–233
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Han Fei
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- Gesetze müssen für jedermann gelten, der Mensch wird besser nur durch Androhung von Strafen
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um 280–208
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Li Si
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Daoismus
Der Daoismus hat seinen historischen Ursprung im 4. Jahrhundert v. Chr. Seine zentrale Schrift ist das Daodejing. Je nach Strömung kann der Daoismus im Schwerpunkt als Religion, als Weltanschauung oder als Philosophie beschrieben werden. Kernbegriff ist das Dao, ursprünglich nur Weg, Methode, Prinzip, bei Laozi aber das der ganzen Welt zugrunde liegende Allgemeine, der Ursprung der Wirklichkeit, das sich in Licht und Schatten, in Yin und Yang aufspaltet.
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6. Jahrhundert v. Chr.
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Laozi
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- (Legendärer) Verfasser des Daodejing (Dao = Weg oder Sinn, De = Tugend, Jing = Buch)
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um 365–290 v. Chr.
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Zhuangzi
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- Hauptwerk: Das wahre Buch vom südlichen Blütenland (= Zhuangzi)
- Betonung des Yin und Yang
- Sitten und Gebräuche sind kein Selbstzweck.
- Die Dinge und die Welt sind im ewigen Wandel.
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um 355–240 v. Chr.
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Zou Yan
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Mohismus
Der Mohismus ist eine dem Konfuzianismus ähnliche Strömung, deren zentraler Begriff die Rechtschaffenheit ist, die vor allem auf erlernten Tugenden beruht. Der Mohismus wandte sich stärker an den einfachen Menschen und betonte hierarchische Strukturen weniger als der Konfuzianismus.
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um 490–380 v. Chr.
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Mozi
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- Pragmatische Förderung der Wohlfahrt
- „Diejenigen, die Andere lieben, werden wieder geliebt werden.“
- Allgemeiner Maßstab ist der „Wille des Himmels.“
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Neukonfuzianismus
Im Neokonfuzianismus, der während der chinesischen Song-Dynastie entstand, sind zusätzlich zum Konfuzianismus Einflüsse aus Buddhismus und Daoismus wirksam.
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1017–1073
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Zhou Dunyi
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- Gegensatz von Taiji (dem höchsten Endlichen) und Wuji (dem höchsten Unendlichen)
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1011–1077
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Shao Yong
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1020–1077
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Zhang Zai
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1130–1200
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Zhu Xi
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1501–1570
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I Hwang
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- Brachte den Konfuzianismus nach Korea
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1561–1619
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Fujiwara Seika
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- Früher Konfuzianer in Japan
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Frühe Indische Philosophie
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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unsicher
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Charvaka
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Upanishaden
Die Upanishaden sind eine Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus und Bestandteil des Veda. Anerkannt sind 108 Upanishaden, die in der Muktika-Upanishad, einer mindestens 700 Jahre alten Liste, aufgeführt werden. Die Texte wurden sowohl in Prosa als auch in Versform verfasst und stammen in etwa aus der Zeit zwischen 700 v. Chr. und 200 v. Chr.
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2. Jahrhundert
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Gautama (Rishi)
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- Nyaya: Lehre des logischen Schließens
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unsicher
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Kanada
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unsicher
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Kapila
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- Samkhya: Bestimmung des Seins durch das Aufzählen seiner Elemente
- Dualismus von Prakriti (aktive Urnatur=Materie ohne Bewusstsein) und Purusha (passiver Geist mit Bewusstsein)
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unsicher
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Patanjali
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- Yoga als achtgliedrige Übung, die zu einer weltentrückten Erfahrung führt
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um 788–820
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Shankara
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1017–1137
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Ramanuja
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- Vishishtadvaita-Vedanta (Nicht-Dualismus)
- Materie und Seelen stellen den Körper Gottes dar
- alle Eigenschaften der Schöpfung seien real und unter der Kontrolle Gottes
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1486–1533
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Chaitanya
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- Achintya Bhedabheda
- gleichzeitige Einheit und Verschiedenheit der Wahrheit
- alle Seelen und alle Materie (Prakriti) sind Umwandlungen der Energie der höchsten Wahrheit
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Buddhismus
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet ist. „Buddha“ (wörtlich „Erwachter“) ist ein Ehrentitel, der sich auf ein Erlebnis bezieht, das als Bodhi („Erwachen“), eine fundamentale und befreiende Einsicht in die Grundtatsachen allen Lebens, aus der sich die Überwindung des leidhaften Daseins ergibt, bezeichnet wird. Diese Erkenntnis nach dem Vorbild des historischen Buddha durch Befolgung seiner Lehren zu erlangen, ist das Ziel der buddhistischen Praxis, die die beiden Extreme Askese und Hedonismus sowie generell Radikalismus ablehnt, sondern jeweils einen mittleren Weg sucht.
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um 563–483 v. Chr.
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Siddhartha Gautama
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- Es gilt: „Alles ist“ ebenso wie „Nichts existiert“, alles ist im Werden.
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um 100–200 n. Chr.
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Nagarjuna
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- Der Versuch, das Rätsel des Seins zu lösen, ist irrational. (Mahayana)
- Die richtige Lösung liegt im Weder-noch
- Lehre von den zwei Wahrheiten, der vierfachen Beweisführung (ja, nein, teils, weder noch) und der achtfachen Verneinung des Werdens.
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- Die Zeit der Shatavahana von etwa 230 v. Chr. bis um 220 n. Chr.
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um 250–350 n. Chr.
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Harivarman
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- Nihilismus: lehrte ein System, in dem weder Personen noch äußere Objekte wahrhaft existieren (Hinayana)
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um 420–500 n. Chr.
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Vasubandhu
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- Realismus: Die körperliche Welt ist real, es gibt nur kein dauerhaftes Selbst (Mahayana)
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um 420–500 n. Chr.
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Asanga
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- Idealismus: Wahrheit entsteht weder aus der Bejahung noch aus der Verneinung der Realität
- Wahres Sein haben allein die Ideen (Hinayana)
- Wechselte später zur Lehre seines Bruders
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7. Jahrhundert
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Dharmakirti
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1222–1282
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Nichiren
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Mittelalter
Die Philosophie des Mittelalters umfasst sehr vielfältige Strömungen, die sich seit dem Ende der Antike bis zur Reformation in Europa entwickelt haben. Im abendländischen Kulturkreis wird sie in der Patristik durch das Christentum geprägt und getragen. Als „finstere“ Epoche verkannt, war im mittelalterlichen Denken schon vieles angelegt, was Renaissance, Humanismus und schließlich Aufklärung formulierten. Das Wissen der Antike wurde zunächst in Klöstern bewahrt und weitergegeben. Entscheidender ist für den lateinischen Westen der Wissensschatz, der ihm vermittelt über Übersetzungen arabischer und teils auch jüdischer Philosophen zuwächst. Eine Blüte entsteht Ende des 11. Jahrhunderts begleitet von der Gründung der ersten Universitäten, an denen die Artes liberales gelehrt werden. Im 12. Jahrhundert war die byzantinische und islamische Welt Europa noch kulturell und wissenschaftlich hoch überlegen. Mit Untergang des Byzantinischen Reiches überlieferten Gelehrte dieses Wissen im 15. Jahrhundert vermehrt nach Westeuropa und wirkten so mit an der Entstehung der Renaissance.
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Patristik
Als Patristik wird in der christlichen Theologie und Philosophie die Wissenschaft bezeichnet, die sich mit der Zeit der Kirchenväter beschäftigt, das heißt mit der Epoche der Alten Kirche vom 1. Jahrhundert bis zum 7. oder spätestens frühen 8. Jahrhundert.
Apostolische Väter
Die Apostolischen Väter verfassten kirchlich bedeutsamen Schriften im späten ersten und in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 50–97/101
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Clemens von Rom
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um 150
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Hermas
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- Schrieb kritisch gegen die Philosophie
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† 107
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Ignatius
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69–155
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Polykarp
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Häretiker und Gnosis
Im Urchristentum gab es einen Pluralismus von theologischen Sichtweisen. Eines der frühen Probleme des Christentums war, sich in der synkretistischen Kultur des Hellenismus gegenüber synkretistischen Religionen wie Gnostizismus und Manichäismus abzugrenzen, die die christlichen Dogmen ganz oder teilweise mit anderen Religionen oder Eigenkonstruktionen vermischten. Gnostische Bewegungen wurden nach ihren Führern oder Gründern als Valentinianer, Simonianer oder Basilidianer benannt.
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um 125
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Basilides
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- Die Seele ist ein auf der Erde verirrter Fremdling
- Die Sphäre Gottes erreicht man durch die Lösung von allem Irdischen
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um 150
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Valentinus
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85–160
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Marcion von Sinope
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216–276/277
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Mani
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Apologeten
Die Apologeten haben die christlichen Apologie, die das Christentum im Römischen Reich als vernünftige Religion aufzeigt, gegen Angriffe anderer Religionen und Philosophien verteidigt.
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100–163
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Justin der Märtyrer
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- Die Philosophie führt zu Gott
- Aber letzte Fragen beantwortet nur die Schrift
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- 132–135 Bar Kochba Aufstand mit anschließender Zerstreuung der Juden
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130–190
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Athenagoras
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unsicher
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Tatian
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120–200
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Irenäus
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- Kämpfte als Bischof von Lyon gegen die Häretiker
- gilt als Begründer der kirchlichen Dogmatik
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160–225
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Tertullian
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- Schrieb als Erster auf Latein und schuf wichtige Begriffe des Kirchenlateins
- Philosophie hat nur eine ergänzende Aufgabe
- Der Offenbarungsglaube ist ein Glaube an etwas Übervernünftiges (credo quia absurdum)
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200–258
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Cyprian
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- Vertrat die Kindstaufe
- Entwickelte die Lehre vom Glauben als der Gnade Gottes
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- um 200 erste lateinische Bibel (Itala)
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Theologische Systematisierungen
Erst schrittweise setzten sich die Trinitarier durch, entstand die allegorische Schriftauslegung und eine allmähliche Annäherung des Christentums an den Neuplatonismus.
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Periode
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Philosoph
|
Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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um 260–336
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Arius von Alexandria
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260 oder 264–337 oder 340
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Eusebius von Caesarea
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um 298–373
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Athanasius
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- Lehrte die Trinität
- Entschiedener Gegner des Arius
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315–367
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Hilarius von Poitiers
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- Maßgeblicher Vertreter der Trinitarier
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335–394
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Gregor von Nyssa
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- 391 Christentum als Staatsreligion unter Theodosius
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340–397
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Ambrosius von Mailand
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- War ein gemäßigter Trinitarier
- Bekehrte Augustinus
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354–430
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Augustinus
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- Schuf die grundlegende Theologie für fast 1000 Jahre
- Die Philosophie hat die Aufgabe, die Kirchenlehre (Dogmatik) wissenschaftlich darzustellen und zu begründen
- Gnadenlehre: Erlösung von der Erbsünde durch Gottes Willkür (Prädestination)
- In der Erlösung offenbart sich Gottes Barmherzigkeit, in der Verdammnis Gottes Gerechtigkeit (Lehre von der doppelten Prädestination)
- Gott ist das Eine (unum), Wahre (verum), Gute (bonum), weshalb jede Vernunfterkenntnis Gotteserkenntnis ist.
- Auch der Skeptiker muss das Vorhandensein von Empfindungen anerkennen (Innere Erfahrung = Dualismus von Leib und Seele). Die Seele ist das Ganze der Persönlichkeit.
- Die Seelentätigkeiten sind Vorstellung (memoria), Urteil (intellectus) und Wille (voluntas). Entsprechend ist die Wirklichkeit bestimmt durch Sein (esse), Wissen (nosse) und Wollen (velle).
- Der Antrieb des Menschen ist sein Wille. Die wahre Erfüllung des Willen ist die Anschauung Gottes.
- Unterscheidet im Gottesstaat in ein diesseitiges weltliches Reich und einen jenseitigen Gottesstaat (Zwei-Reiche-Lehre)
- Ziel ist die Überwindung des weltlichen Reiches zugunsten des Gottesstaates und damit der Überwindung der Entfremdung von Mensch und Gott
- Philosophie der Zeit und Philosophie des Zweifels
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480–524
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Boëthius
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- 476 Sturz des letzten weströmischen Kaisers durch Odoaker
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um 500
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Pseudo-Dionysius Areopagita
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Scholastik 500–1400
Frühes Mittelalter
Die Übergangszeit zwischen Patristik und Scholastik hat kein eigenständiges neues Denken hervorgebracht. Allerdings gab es eine Reihe wichtiger Personen, die an der Tradierung der antiken Bildung maßgeblichen Anteil hatten.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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† 636
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Isidor von Sevilla
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† 662
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Maximus Confessor
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- Kommentierte Augustinus und Boethius
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um 673–735
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Beda Venerabilis
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675–750
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Johannes von Damaskus
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730–804
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Alkuin
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780–856
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Rabanus Maurus
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810–877
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Eriugena
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- Irischer Naturphilosoph, der die Bedeutung der Vernunft betonte.
- Eigenes System mit Gott als Ursache und Ziel alles Seienden
- Übernahm die Emanationslehre Plotins und lehnte Augustinus’ Prädestination ab
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um 950–1028
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Fulbert von Chartres
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um 950–1022
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Notker Teutonicus
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- Erster Aristoteles-Kommentator des Mittelalters
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- 936–973 Otto I. Deutscher Kaiser (962)
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Islamische Philosophie
Vor der Entfaltung der lateinischen Scholastik besteht eine arabische und innerhalb derselben auch jüdische akademische Hochkultur, durch welche auch zahlreiche griechische Texte vermittelt, interpretiert und fortgeschrieben werden. Auch in der Medizin, den Naturwissenschaften, der Mathematik, der Jurisprudenz, der Logik usw. holt die westlich-lateinische erst im 12. und 13. Jahrhundert gegenüber der arabischen Kultur auf.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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800–870
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Alkindus (al-Kindī)
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- Übersetzte griechische Texte, begründet die arabische Philosophie
- befasste sich u. a. mit peripatetischer Naturphilosophie
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- um 570–632 Mohammed
- 749 Beginn der Herrschaft der Abbasiden
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864–925
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Rhazes (al-Razi)
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- Bedeutender persischer Arzt, Naturwissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller
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870–950
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Alpharabius (al-Fārābī)
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- Übersetzt und vermittelt griechische Philosophie
- versucht eine Synthese von dem, was er für aristotelisch und platonisch hält
- befasste sich auch mit Mathematik und Musik
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980–1037
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Avicenna (Ibn Sina)
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- Systematische Ausarbeitung der Ansätze Farabis
- Konzeptualismus und Emanation
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- 1085 Toledo wird von den Christen erobert.
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1058–1111
|
Algazel (al-Ghazālī)
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- Persischer, ash'aritischer Theologe und Philosoph
- greift zahlreiche maßgeblich durch Avicenna vertretene Lehren an
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1126–1198
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Averroes (Ibn Ruschd)
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- Aristoteleskommentare (für die lateinische Philosophie des Mittelalters „Der Kommentator“)
- Es gibt genau einen aktiven Intellekt
- Philosophie ist eine religiöse Pflicht für Intellektuelle, aber die Religion vermittelt die Wahrheit allen
- verteidigt einen radikalen „Aristotelismus“ gegen al-Ghazālī
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1332–1406
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Ibn Chaldun
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- Arabischer Historiker
- Beschreibt geschichtliche Zusammenhänge mit Interessen, die heute „soziologisch“ heißen würden
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Frühscholastik
Die Frühscholastik ist die Zeit der Schulphilosophie, in der herausragende Denker sich nicht mehr auf die klösterliche Kontemplation beschränken, sondern mit Argumenten der Vernunft offensichtliche Widersprüche in den kirchlichen Lehren hinterfragen und diskutieren wollten. Oft brachten solche Diskussionen sie in Gefahr. Sie wurden als Ketzer verurteilt und mussten ihre Thesen widerrufen, wenn sie keine Risiken für Leib und Leben eingehen wollten. Dennoch fanden sich immer wieder freie Geister, die aus Überzeugung für die Vernunft eintraten.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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† 1088
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Berengar von Tours
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- Sah im Abendmahlstreit Brot und Wein nur als sinnbildlich an.
- Argumentierte, dass er in der Vernunft nach dem Bilde Gottes geschaffen sei.
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1005–1089
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Lanfrank von Bec
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- Wollte im Abendmahlsstreit nicht der Vernunft, sondern nur den Autoritäten folgen.
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1006–1072
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Petrus Damiani
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- Kämpfte gegen die Sittenlosigkeit der römischen Geistlichkeit.
- Prägte den Spruch von der Philosophie als der Magd der Theologie.
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1033–1109
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Anselm von Canterbury
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1050–1120
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Roscelinus
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- Radikaler Nominalist
- Leitete daraus einen Tritheismus ab
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† 1121
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Wilhelm von Champeaux
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- 1096–1099 Erster Kreuzzug mit Eroberung Jerusalems
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† nach 1124
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Bernhard von Chartres
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12. Jahrhundert
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Bernardus Silvestris
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- Cosmographia, Gedicht über die Erschaffung der Welt mit Bezügen zum Timaios
- ebenfalls Chartres, aber nicht identisch mit Bernhard von Chartres
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1079–1142
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Peter Abaelard
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- Bedeutendster Philosoph der Frühscholastik
- Vermittelte im Universalienstreit mit dem Konzeptualismus
- Entwickelte die scholastische Methode fort (sic et non)
- Empfindung als verworrene Vorstellung wird durch den Verstand zu Begriffen und Urteilen verarbeitet.
- Schrieb zum Frieden zwischen den Religionen und entwickelte eine Gesinnungsethik (Die Moral liegt im inneren Entschluss.)
- Hatte ein berühmtes Verhältnis zu Heloisa
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1080–1145
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Gilbert von Poitiers
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- Vertreter des Realismus im Universalienstreit
- Unterschied begrifflich Gott und Gottheit sowie Individualität und Singularität
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1097–1147
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Hugo von St. Viktor
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- Verband Mystik mit Naturforschung
- Drei Erkenntnisweisen: 1. äußere Welt in der Vernunft (cogitatio), 2. innere Welt in den Empfindungen (meditatio), 3. Gott im Glauben (contemplatio)
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† nach 1150
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Wilhelm von Conches
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- Stark physikalisch geprägtes Weltbild
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† 1151
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Thierry von Chartres
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1090–1160
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Adelard von Bath
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- Erkannte beim Studium in Spanien die Überlegenheit der arabischen Wissenschaften
- Übersetzte arabische Texte und verbreitete deren Wissen in der Mathematik, Medizin und Astronomie
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1100–1160
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Petrus Lombardus
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- Schrieb die als Lehrwerk lange gültigen Sentenzen.
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- 1147–1149 Zweiter Kreuzzug wird zum Fehlschlag
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um 1100–1160
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Hermann von Carinthia
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- Philosoph, Astronom, Astrologe, Mathematiker, Übersetzer und Autor
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1115–1180
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John of Salisbury
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- 1170 Ermordung von Thomas Becket
- Sturmflut verwüstet Niederlande
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1120–1202
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Alanus ab Insulis
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- Entwarf eine axiomatische Theologie ausgehend von der Einheit des Einen.
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- 1189–1192 Dritter Kreuzzug, Barbarossa ertrinkt im Saleph
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um 1130–1202
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Joachim von Fiore
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Jüdische Philosophie
In der jüdischen Philosophie entwickelte sich im Mittelalter ähnlich wie bei den arabischen Denkern eine starke Nähe zum Aristotelismus.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1020–1068
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Gabirol
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- Der göttliche Wille ist die Quelle des Lebens
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1100–1189
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Abraham ibn Daud
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1135–1204
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Maimonides
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- Zweifelnde sollen durch Vernunft zum Glauben finden.
- Tugendethik
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1288–1344
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Levi ben Gershon
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Hochscholastik
Die Hochscholastik wurde zur Blüte des Aristotelismus. Verglichen mit der auf Augustinus zurückgehenden Ablehnung der Naturwissenschaften und der stark untergeordneten Rolle der Vernunft entstand nun eine weitere Öffnung und Liberalisierung. Es gab immer mehr einzelne Denker, die die Erkundung der Natur durch Experimente forderten, weil nur so wirkliche neue Erkenntnis zu gewinnen sei. Allerdings entstand in der Kirche auch Gegenwehr. Eine zu offene sich auf Aristoteles berufende kritische Vernunft wurde als Averroismus mit Verboten belegt.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1170–1253
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Robert Grosseteste
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- Griff naturwissenschaftliche Fragen auf
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1170–1245
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Alexander von Hales
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- 1204 Vierter Kreuzzug mit Eroberung Konstantinopels
- Kaisertum von Byzanz
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um 1154 – nach 1220
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Alfred von Sareshel
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1221–1274
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Bonaventura
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- Betonte die Erleuchtung durch Gott
- Kontemplation ist die höchste Stufe der Nachfolge Christi
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1200–1280
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Albertus Magnus
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- Beeindruckte durch umfangreiches naturwissenschaftliches Wissen
- Lehrte als einer der ersten Aristoteles
- Das „natürliche Licht“ (lumen naturale) der Erkenntnis der Philosophie steht im Einklang mit der Offenbarung, welche aber umfassender ist.
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1225–1274
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Thomas von Aquin
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- Einklang von Wissenschaft und Vernunft
- Wahrheit = adaequatio rei et intellectus
- Vorrang der Offenbarungslehren (Sakramente, jüngstes Gericht, Jungfräuliche Geburt)
- Gott als Verursacher (causa effiziens) und Endzweck (causa finalis)
- Kardinaltugenden
- Unsterblichkeit der Seele, die sowohl reiner Geist als auch Entelechie des Leibes ist.
- Nach göttlichem Plan ist Zweck des Staates die Tugend unter dem Naturrecht (lex naturalis) zu verwirklichen.
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† 1284
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Siger von Brabant
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- Averroist
- Wollte Aristoteles ohne Offenbarungslehren unterrichten
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- 1273–1291 Rudolf I. von Habsburg
- um 1290 Ausweisung der Juden aus England
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† 1286
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Boetius von Dacien
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† 1290
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Wilhelm de la Mare
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- „Correctorium“ als franziskanische Kritik an Thomas
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1214–1294
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Roger Bacon
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- Früher Emprist mit praktischen Experimenten
- Wendete sich gegen Vorurteile, Gewohnheit und Mangel an Selbstkritik.
- Autorität der Theologie ist allein Gottes Wille.
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1226–1277
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Petrus Hispanus
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1217–1293
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Heinrich von Gent
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1243–1316
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Aegidius Romanus
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Spätscholastik
In der Spätscholastik schlug das Pendel erneut um. Viele Denker erkannten nun, dass eine rein auf Logik und Vernunft aufgebaute Glaubenslehre nicht mehr durchhaltbar war und forderten die Trennung von Glauben und Vernunft. Bildung verbreitete sich auch durch die fortschreitenden Universitätsneugründungen immer mehr und ging Schritt für Schritt auch auf bürgerliche Kreise über, die ihren Lebensunterhalt nicht mehr im Rahmen kirchlicher Institutionen verdienten.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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vor 1250 bis nach 1305
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Gottfried von Fontaines
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1250–1320
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Dietrich von Freiberg
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1266–1308
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Johannes Duns Scotus
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- Gegenspieler von Thomas (Logiker und Mathematiker)
- Der Wille hat Vorrang vor der Vernunft. Das Gute wird durch den Willen bestimmt und steht höher als das Wahre
- Erste Schritte zur Trennung von Theologie und Philosophie: Weder der zeitliche Anfang der Welt noch die Unsterblichkeit der Seele lassen sich beweisen.
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1265–1321
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Dante Alighieri
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- Entwarf ein von der Kirche unabhängiges Staatskonzept
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1274/1275–nach 1344
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Walter Burley
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um 1275 oder 1290–1342 oder 1343
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Marsilius von Padua
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- Staatstheoretiker, Politiker und ein bedeutender Vertreter des scholastischen Aristotelismus
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- um 1310 allgemeiner Kälteeinbruch führt zu Hungersnöten in Europa und Asien und zu Bevölkerungsrückgängen
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1280–1347
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Wilhelm von Ockham
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um 1280–1322
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Petrus Aureoli
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- Vertrat einen Konzeptualismus und ähnliche Positionen wie Scotus und Ockham
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um 1285/1289–1328
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Johann von Jandun
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- averroistischer Philosoph, Theologe und politischer Theoretiker
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um 1300 bs nach 1350
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Nicolaus von Autrecourt
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- Kritik des Substanzbegriffs und der traditionellen Kausalitätslehre
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1300–1358
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Johannes Buridan
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1316–1390
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Albert von Rickmersdorf
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- Rektor der Wiener Universität
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1330–1382
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Nikolaus von Oresme
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- Hielt heliozentrisches Weltbild für möglich
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- 1381 englischer Bauernaufstand
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1335–1396
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Marsilius von Inghen
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† um 1420
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William Penbygull
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- Anhänger Wycliffs, Universalienrealist
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1340–1420
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Pierre d’Ailly
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- Lehrte als Skeptiker den Primat des Willens.
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- um 1400 Aufstieg des Hauses Medici
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um 1385–1436
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Raimundus Sabundus
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- Philosoph und Theologe
- „Zwei-Bücher-Metapher“
- Theologia naturalis seu liber creaturarum. (1436)
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Mittelalterliche Mystik
Wie auch andere Zeiten war das Mittelalter stets begleitet von mystischem Denken, von der Überzeugung, dass die wahre Erfüllung nur in der Kontemplation und in einem unmittelbaren Glauben zu erreichen ist.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1090–1153
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Bernhard von Clairvaux
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- Die eigentliche Tugend des Christen ist die Demut
- Gegenspieler Abaelards
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1098–1179
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Hildegard von Bingen
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- Allgemeine Lebensregeln und medizinische Texte
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1135–1202
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Joachim von Fiore
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- Erwartete das jüngste Gericht um 1260
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† 1206
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Amalrich von Bena
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- Gott lebt in allen Kreaturen (Pantheismus)
- musste 1204 widerrufen
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1232–1316
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Raimundus Lullus
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- Averroist
- Magische Wahrheitsscheibe aus Begriffskombinationen
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1250/1260–1310
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Marguerite Porete
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1260–1328
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Meister Eckhart
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- Vernunft ohne Kontemplation ist nicht vollendet
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1295–1366
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Heinrich Seuse
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1300–1366
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Johannes Tauler
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Die Philosophie der Renaissance und des Humanismus und damit die studia humanitatis war in ihrer Arbeitsweise noch ganz mittelalterlichen Traditionen verbunden, arbeitete also spekulativ und textbezogen, sie öffnete sich aber mehr und mehr auch bereits vorhandenen naturwissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden, die dann das beherrschende Thema der Philosophie der Neuzeit bilden werden. Für diese Epoche spricht man auch vom Renaissance-Humanismus. Renaissance bedeutet Wiedergeburt. Die Periode wird so bezeichnet, weil die Texte der antiken griechischen und römischen Philosophen neu rezipiert wurden und zugleich eine Loslösung von den mittelalterlichen Schulen der Scholastik erfolgte.
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Dichter und Künstler
In einer Zeit immer stärker wachsender und von der Kirche immer unabhängiger werdender Städte Italiens waren es vor allem die Dichter und Künstler, die schon sehr früh die Freiräume nutzten und eigenständige Sichtweisen auf die Welt entwickelten.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1305–1374
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Francesco Petrarca
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1313–1375
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Boccaccio
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- Begründer der italienischen Novelle
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1452–1519
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Leonardo da Vinci
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- Künstler, Architekt, Techniker und Anatom
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1475–1564
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Michelangelo
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- Herausragender Maler und Bildhauer
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Humanismus
Die Humanisten gingen von dem allgemeinen Grundsatz der universalen Vorbildlichkeit der Antike aus. Prägend für die Bewegung war das auf Cicero zurückgehende Konzept der Humanität (humanitas). Dies verfolgte man durch das Studium des antiken Wissens (studia humanitatis), die besondere Pflege der Sprache und eine Betonung der Ästhetik.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1380–1449
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Poggio Bracciolini
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- Einer der wichtigsten Humanisten und Wegbereiter der italienischen Renaissance; der einige der bedeutendsten Werke der Antike wiederentdeckte
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1369–1444
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Leonardo Bruni
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- Republikanischer Kanzler in Florenz
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1396–1459
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Giannozzo Manetti
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- Übersetzung des Aristoteles
- Wichtiges Werk; das Traktat De dignitate et excellentia hominis (1452)
- Der Mensch, wird in seiner Körperlichkeit – anatomisch korrekt – als perfekt, ebenso wie die menschlichen Seele beschrieben
- Die Vorstellung eines „Elend des Menschen“ (miseria hominis) wird abgelehnt
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um 1406–1457
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Lorenzo Valla
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1444–1485
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Rudolf Agricola
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- Schrieb über die dialektische Denkmethode
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um 1450–1536
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Faber Stapulensis
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- Erste französische Bibelübersetzung
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1454–1494
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Angelo Poliziano
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- Unterrichtete in Florenz griechische und lateinische Literatur
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1455–1522
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Johannes Reuchlin
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- Hebraist
- Trat gegen den Strom für Toleranz gegenüber den Juden ein.
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1459–1508
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Conrad Celtis
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- Dichter, Kartograph und Historiograph
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1461–1535
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Ulrich Zasius
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1466–1536
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Erasmus von Rotterdam
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1486–1535
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Agrippa von Nettesheim
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- Wissenschaft als „heilige Magie“ (gegen Zauberer)
- in Gott sind alle Ideen vorhanden (Neuplatonismus)
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1492–1540
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Juan Luis Vives
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- frühe pädagogische Schriften
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1497–1560
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Philipp Melanchthon
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- Verband Gedanken der Reformation mit der Philosophie des Aristoteles
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1515–1563
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Sebastian Castellio
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- Widersacher Calvins
- Früher Vertreter des Rationalismus, setzte die Vernunft über die Dogmen; zum Beispiel wird das Abendmahl rein symbolisch gedeutet
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- Étienne Dolet wurde am 3. August 1546 auf den Place Maubert in Paris hingerichtet.
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1517–1572
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Petrus Ramus
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- 1556 Trennung der Habsburger in einen spanischen und einen österreichischen Teil
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1547–1606
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Justus Lipsius
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- Umfangreicher Briefverkehr u. a. mit Montaigne
- Lehrte Philosophie mit Bezug zum Stoizismus
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1533–1592
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Michel de Montaigne
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- Begründer der Essayistik
- Humanist und Skeptiker
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Philosophen
Die Philosophie der Renaissance schwenkte insbesondere im republikanischen Umfeld der Medici verstärkt zum Platonismus, nachdem auch bisher unbekannte Schriften infolge des Falls von Konstantinopel nach Italien gelangt waren. Im Vordergrund standen weniger Themen der Metaphysik, sondern Fragen der Ethik (Toleranz, Freiheit) und der politischen Philosophie (Volkssouveränität, Völkerrecht).
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1355–1450
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Georgios Gemistos Plethon
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- Kam aus Byzanz und übersetzte Platon
- Regte bei den Medici die Neubegründung der Akademie an.
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1394–1476
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John Fortescue
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- Die Autorität des Königs beruht auf öffentlicher Zustimmung und nicht auf Gottes Gnade
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1395–1472/1484
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Georg von Trapezunt
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- Verfechter der Philosophie des Aristoteles
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1401–1464
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Nikolaus von Kues
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- Die Mathematisierung der Gegenstände der Erfahrung sind Deutungen des Menschen.
- Gott als Einheit der räumlich-zeitlichen Unendlichkeit
- Zusammenfallen des Gegensätzlichen in der Vernunft
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1403–1472
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Bessarion
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- Byzantiner und Platoniker
- Begründete eine bedeutende Bibliothek
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1433–1499
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Marsilio Ficino
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1462–1524
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Pietro Pomponazzi
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1463–1494
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Giovanni Pico della Mirandola
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- Trat für die Menschenwürde ein.
- Seine 900 Thesen wurden vom Papst verboten.
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1469–1527
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Niccolò Machiavelli
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- Politische Herrschaft ist nicht unter moralischen, sondern unter nützlichen Aspekten zu beurteilen
- Die drei Staatszwecke der Republik sind Freiheit der Bürger, Größe und Gemeinwohl
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1473–1538
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Agostino Nifo
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- übersetzte die Werke des Averroes, vielgelesener Aristoteliker
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1478–1535
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Thomas Morus
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1498–1576
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Mario Nizolio
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1506–1582
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George Buchanan
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1529–1597
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Francesco Patrizi
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- Kritiker des Aristotelismus
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1530–1596
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Jean Bodin
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1533–1589
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Jacopo Zabarella
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1541–1603
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Pierre Charron
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- Schrieb ein bekanntes moralphilosophisches Werk
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1548–1617
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Francisco Suárez
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1583–1640
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Uriel da Costa
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- jüdischer Kritiker des Judentums
- früher Vertreter eines Deismus
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1585–1619
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Lucilio Vanini
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- wurde in Paris als Ketzer verbrannt
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Die durch die Verkrustung der Kirche in der Scholastik ausgelöste Diskussion um ihre Reformbedürftigkeit führte unter der Überschrift „Zurück zur Schrift“ zur Reformation. Religiöse Riten wie Wallfahrten, Kasteiungen u. ä. wurden ebenso abgelehnt wie Ablassbriefe und Ämterkauf. Was alleine zählte, war das Wort, durch das der Mensch zu Gott findet. Dies war das Motiv zur wirkungsmächtigen Bibelübersetzung.
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Periode
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Philosoph
|
Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1330–1384
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John Wyclif
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- Bestritt den politischen Machtanspruch des Papstes
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1369–1415
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Jan Hus
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- Die Bibel ist die einzige Autorität
- Begründete die Bewegung der Hussiten
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1483–1556
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Martin Luther
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1484–1531
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Ulrich Zwingli
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- Wandte sich mit Luther gegen Ablasskrämer und mit Erasmus gegen den Krieg.
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1493–1573
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Johann Pfeffinger
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1499–1560
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Johannes a Lasco
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- Aus Polen stammender Reformator Frieslands
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1509–1564
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Johannes Calvin
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- Verfasste den Genfer Katechismus und eine Kirchenordnung mit strenger Kirchenzucht
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Naturwissenschaftler
Den Übergang in die neue Zeit weisen auch sehr deutlich die italienischen Naturphilosophen, die erheblichen Mut beweisen mussten, weil sie immer wieder der Gefahr ausgesetzt waren, dass ihre neuen Erkenntnisse von der Kirche abgelehnt und sie von der Inquisition verfolgt wurden. Schrittweise setzten sie auch mit hohen persönlichen Opfern durch, dass die Ergebnisse empirischer Forschung nicht geleugnet werden konnten.
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Periode
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Philosoph
|
Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1473–1543
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Nikolaus Kopernikus
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1493–1541
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Paracelsus
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- Kritisierte die herkömmliche Medizin
- Formulierte die Signaturenlehre zum Auffinden von Heilmittelträgern
- Verwendete alchemistische Techniken zur Extraktion von Wirkstoffen
- Entwickelte pharmazeutische Kenntnisse (Laudanum)
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1501–1576
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Gerolamo Cardano
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1509–1588
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Bernardino Telesio
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- Licht und Wärme sind bewegende Urkräfte
- gründete eine Akademie der Naturforscher
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1519–1603
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Andrea Cesalpino
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1548–1600
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Giordano Bruno
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- Starb wegen Pantheismus durch die Inquisition auf dem Scheiterhaufen
- Verkündete die Unendlichkeit des Universums als System zahlloser vergänglicher Welten und Gott als Quelle ewigen Wandels
- Gott ist das Lebensprinzip jedes Einzeldings, des größten und des kleinsten
- Theorie der Monaden
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1564–1642
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Galileo Galilei
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- Fallgesetze als Ausgangspunkt der Mechanik
- Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben.
- Systematisches Experiment durch Eingriffe in die Natur
- wahre Naturerkenntnis ist quantitativ
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1568–1639
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Tommaso Campanella
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- Utopie: Der Sonnenstaat
- Verbrachte durch die Inquisition 27 Jahre im Kerker
- alles Wissen ist Wahrnehmung (Sensualismus)
- alle Welterkenntnis hat ihren Ursprung in der Selbsterkenntnis
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1571–1630
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Johannes Kepler
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- Bestätigte Kopernikus mathematisch
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1592–1655
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Pierre Gassendi
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- Bestätigte als Astronom Berechnungen Keplers
- Setzte sich als Atomist philosophisch mit Aristoteles und Epikur auseinander
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- Robert Boyle (1627–1692) entwickelt einen modernen Elementbegriff und fordert eine systematische auf exakten Experimenten beruhende Naturwissenschaft
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Frühe Neuzeit 1600–1800
Die Philosophie in der Zeit von Barock und Aufklärung (17. und 18. Jahrhundert) ist ein Abschnitt der Philosophiegeschichte, der einerseits vom neuen naturwissenschaftlichen Weltbild und den dazugehörigen mathematischen Methoden (analytische Geometrie, Analysis) bestimmt war; andererseits trieb das Streben nach Freiheit und Bürgerrechten auf Umwälzungen zu, die in der Französischen Revolution gipfelten. Der Ansatz des Rationalismus, der das Subjekt und die Vernunft in den Vordergrund stellte, stand im Widerstreit zu dem des Empirismus, der in seiner philosophischen Welterklärung nur solche Hypothesen akzeptierte, die sich auf sinnliche Wahrnehmung zurückführen lassen.
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Rationalismus
Der Rationalismus (von lateinisch ratio – Vernunft) ist eine Annahme, der zufolge der Verstand die objektive Struktur der Wirklichkeit zu erkennen vermag, und zwar sowohl auf physikalischem, metaphysischem als auch auf moralischem Gebiet.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1596–1650
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René Descartes
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- Systematischer Zweifel verdrängt nicht die Gewissheit eigenen Bewusstseins (Cogito ergo sum)
- es gibt evidente Vorstellungen (eingeborene Ideen), insbesondere das Dasein Gottes (eigener Gottesbeweis) und die Wahrheiten der Mathematik
- begründet mit der Entgegensetzung von ausgedehnter Materie (res extensa) und Geist (res cogitans) eine dualistische Weltsicht
- Auch als Mathematiker (Analytische Geometrie) und Wissenschaftstheoretiker bedeutend
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1623–1662
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Blaise Pascal
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1632–1677
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Baruch de Spinoza
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- Begründer der modernen Bibelkritik
- Die Erkenntnis Gottes aus der Vernunft hat Vorrang vor der Offenbarung (Bibel)
- Metaphysik
- Eine Substanz ist Ursprung allen Seins (Monismus)
- Diese eine Substanz ist Gott
- Alles Sein hat Anteil an dieser Substanz (Pantheismus)
- Jeder körperliche Vorgang hat ein geistiges Pendant und umgekehrt (Parallelismus von Körper und Geist)
- Erkenntnistheorie
- Nur adäquate Ideen führen zu wahrer Erkenntnis
- Nur auf Gott bezogene Ideen können adäquat sein
- Ethik
- Erziehung zur Vernunft (nur diese liefert adäquate Ideen)
- Streben nach adäquaten Ideen
- Selbstbestimmung durch adäquate Handlungen
- Es gibt keine absolute Freiheit
- Freiheit heißt vielmehr Handeln aus adäquaten Ursachen und Ideen
- Politische Philosophie
- Im Naturzustand strebt alles danach, sein Sein zu erhalten
- Eine staatliche Gemeinschaft erhöht die Chance auf Selbsterhaltung
- Der Staat strebt ebenfalls nach Selbsterhaltung
- Diese ist aber nur gewährleistet, wenn vernünftig (im Sinne der Bürger) regiert wird
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1646–1716
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Leibniz
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- Robert Hooke (1635–1703) entwirft eine Luftpumpe zum Nachweis des luftleeren Raumes; für ihn ist Materie aus unsichtbar kleinen, schwingenden Teilchen aufgebaut
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Okkasionalismus
Der Okkasionalismus (von lateinisch occasio, Gelegenheit, Anlass) vertrat die zentrale These, dass Körper und Geist keinen kausalen Einfluss aufeinander haben, sondern durch Gott vermittelt sind.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1625–1699
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Arnold Geulincx
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- Gott ist „gelegentlich“ in jeder Handlung tätig
- er verbindet Rationalismus und Mystizismus
- er leugnet jeden kausalen oder auf Kausalität begründenden Zusammenhang zwischen Körper und Geist
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1626–1684
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Géraud de Cordemoy
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1638–1715
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Nicolas Malebranche
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Andere Philosophen
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1557–1638
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Johannes Althusius
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1575–1624
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Jakob Böhme
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- Mystiker: Gott als Leben, Kraft und Wille
- Die Welt ist wie ein Baum, von de Wurzel bis zur Blüte vom Lebenssaft des Einen durchdrungen.
- Setzte sich für die Idee des Freien Willens und die persönliche Freiheit ein.
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1583–1645
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Hugo Grotius
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- Begründer des Völkerrechts
- unveräußerliches Recht an der Person
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1624 getauft -1677
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Angelus Silesius
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1668–1744
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Giambattista Vico
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- Georg Ernst Stahl (1659–1734) experimentierte mit chemischen Verbindungen und erweiterte die Phlogistontheorie
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Britischer und Schottischer Empirismus
Der Empirismus (griechisch εμπειρισμός, Erfahrung) ist eine erkenntnistheoretische Richtung in Philosophie und Psychologie, die alle Erkenntnisse aus Sinneserfahrungen ableitet. Als logischer Empirismus und Konstruktiver Empirismus wirkt er bis in die Gegenwartsphilosophie.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1561–1626
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Francis Bacon
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- Wissen ist Macht
- Forderte naturwissenschaftliche Forschung (ars inveniendi)
- Induktion als Fortschritt vom Konkreten zum Allgemeinen
- Schrieb die Utopie: Neu Atlantis
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1588–1679
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Thomas Hobbes
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- Alle Naturerkenntnis basiert auf Geometrie
- Philosophie ist die Lehre von der Bewegung der Körper
- Staatsphilosophie
- Im Naturzustand herrscht ein Kampf aller gegen alle (bellum omnium contra omnes)
- Es gibt keine naturgegebenen Rechte, die das Miteinander regeln (homo homini lupus est)
- Die Sicherheit des Einzelnen ist permanent gefährdet
- Deshalb schließen die Menschen einen (unkündbaren) Gesellschaftsvertrag
- Ziel ist die Schaffung einer öffentlichen Ordnung
- Die individuelle Freiheit wird zugunsten der Sicherheit eingeschränkt
- Die Ausübung der Staatsgewalt wird auf einen Souverän übertragen
- Die Macht des Souveräns ist absolut und ungeteilt (absolutistische Staatstheorie)
- Widerstand ist nur bei einer Gefährdung des Selbstbehauptungsrechts des Einzelnen oder des Volkes legitim
- Seine Legitimation erhält der Souverän vom Volk und nicht mehr von Gott
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1611–1677
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James Harrington
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- Politischer Philosoph
- Utopie: The commonwealth of Oceana
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1632–1704
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John Locke
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- Frage nach dem letzten Grund von Sein ist nicht beantwortbar
- Empirismus
- Das Bewusstsein ist bei Geburt eine tabula rasa
- „Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen gewesen ist“ (Sensualismus)
- Der Verstand verarbeitet die Sinneswahrnehmungen weiter
- Mechanistisches Weltbild
- Staatsphilosophie
- Privateigentum, Freiheit und Leben sind von Gott verliehene Naturrechte
- Jeder ist bei der Durchsetzung dieser Rechte aber auf sich allein gestellt
- Der Naturzustand ist also ein Rechtsraum ohne Rechtsgleichheit und Rechtssicherheit
- Zur Herstellung von Rechtsgleichheit und -sicherheit schließen die Menschen einen Gesellschaftsvertrag
- Die Aufgabe, die Naturrechte durchzusetzen wird darin treuhänderisch an die politische Gemeinschaft (Staat) delegiert
- Höchstes Organ ist die Legislative (die Regierung), sie repräsentiert das Volk
- und kontrolliert die Exekutive, den Monarchen (konstitutionelle Monarchie)
- Die Legislative ist absetzbar, wenn sie den Gesellschaftsvertrag bricht
- Das Volk ist somit Souverän, der Herrscher erhält seine Legitimation vom Volk und ist nicht mehr Herrscher von Gottes Gnaden
- Hatte wesentlichen Einfluss auf die Verfassung der Vereinigten Staaten
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1685–1753
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George Berkeley
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- Empirist und Idealist
- Sein ist Wahrgenommen werden (esse est percipi)
- Die Welt ist ein Phänomen menschlichen Bewusstseins
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- 1707 Realunion von England und Schottland
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1694–1746
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Francis Hutcheson
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- Empirist und Ökonom, der die Moral in den Vordergrund stellte.
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1711–1776
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David Hume
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- Empirist mit Skepsis
- Kausalanalyse: Untersucht das Wesen kausaler Beziehungen und die menschliche Erkenntnis darüber
- Induktionsproblem: Problematisiert induktive Schlüsse aus der Erfahrung
- Religionskritiker und Ökonom
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1723–1790
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Adam Smith
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Cambridger Platoniker
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1614–1687
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Henry More
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- Briefwechsel mit Descartes
- Kritisierte ein mechanistisches Weltbild, den Materialismus und den Atheismus
- auch der Geist hat räumliche Ausdehnung in einer eigenen Sphäre
- der Raum ist absolut, homogen, immateriell und unendlich
- Forderung nach rationaler Nachvollziehbarkeit der Glaubensinhalte und Ablehnung des religiösen Dogmatismus
- Die grundlegenden ethischen Prinzipien sind sie dem Menschen angeboren und mathematischen Axiomen vergleichbar.
- lehrte die Präexistenz der Seele
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1617–1688
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Ralph Cudworth
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- Kritisierte Atheismus und Determinismus, auch die calvinistischen Lehre von der „doppelten Prädestination“
- Nahm die Unabhängigkeit des Intellekts von der Sinneswahrnehmung an
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Weitere britische Aufklärer
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1643–1727
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Isaac Newton
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- Herausragender Naturwissenschaftler, Hauptwerk: Philosophiae Naturalis Principia Mathematica
- Schuf mit den Newtonschen Gesetzen eine neue Theorie der Bewegung mit der Gravitation als Grundlage der Klassischen Mechanik
- gab im Bereich der Optik eine Erklärung des Lichtspektrums und vertrat gegen Huygens eine Teilchentheorie des Lichts
- Vertrat gegen Leibniz eine Theorie des absoluten Raumes und der absoluten Zeit
- entwickelte parallel zu Leibniz die Infinitesimalrechnung
- kritisierte den Rationalismus von Descartes und Leibniz
- befürwortete in der Nachfolge Galileis stark die experimentelle, induktive Methode und wandte sich gegen eine spekulative Philosophie („Hypothesen bilde ich nicht“)
- formulierte als Regeln des Philosophierens Einfachheit, Anerkennung der Kausalität, Ableitung von Lehrsätzen aus der Erfahrung und Nachweis der Gesetzmäßigkeiten durch Experimente
- Naturerscheinungen sind auf mathematische Gesetze zurückzuführen
- Kritisierte die Trinitätslehre und vertrat die Auffassung, dass Gott als geistiges Prinzip in der Wechselwirkung aller Körper präsent ist, wenn er dieses will.
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1671–1713
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Lord Shaftesbury
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- Schrieb über Freiheit und Moral
- Wandte sich gegen Hobbes' Egoismus
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1675–1729
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Samuel Clarke
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- versuchte die Natürliche Theologie und die Moral neu zu begründen
- wandte sich ebenso gegen Pantheismus wie gegen Skeptizismus
- stritt mit Leibniz in berühmten Briefen über den Atheismus-Vorwurf gegen Newton
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1678–1751
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Lord Bolingbroke
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- Bewirtete Voltaire im Exil
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1721–1793
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William Robertson
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1723–1816
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Adam Ferguson
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- Schottischer Historiker und Sozialethiker der Aufklärung
- Mitbegründer der wissenschaftlichen Disziplin Soziologie
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1728–1777
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Thomas Reid
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1729–1797
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Edmund Burke
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- Antiaufklärer
- Hierarchie im Staat ist natur- und gottgegeben.
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1737–1794
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Edward Gibbon
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- Historiker
- The History of the Decline and Fall of the Roman Empire
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Französische Aufklärer
Das Zeitalter der Aufklärung ist eine Epoche in der geistigen Entwicklung der westlichen Gesellschaft im 17. bis 18. Jahrhundert, die besonders durch das Bestreben geprägt ist, das Denken mit den Mitteln der Vernunft von althergebrachten, starren und überholten Vorstellungen, Vorurteilen und Ideologien zu befreien und Akzeptanz für neu erlangtes Wissen zu schaffen. Es ist die Bewegung der Säkularisierung und eine Abkehr von der absolutistischen hin zu einer demokratischen Staatsauffassung. Der Liberalismus mit seinem Konzept der Menschen- und Bürgerrechte kam auf. Aufklärung im Sinn einer Herrschaft der Vernunft fand schon im 17. Jahrhundert statt. Aufklärung als bürgerliche Emanzipation erstreckt sich etwa von 1730 bis 1800. Diese Periode wurde vor allem durch die von Diskussionen um die mehrfach verbotene Encyclopédie in Frankreich bestimmt („le siècle des lumières“: das Zeitalter der Lichter). Im Politischen hatte sie ihren Höhepunkt in der französischen Revolution.
Französische Frühaufklärer
Als Frühaufklärung bezeichnet man die Frühphase der Aufklärung, in der das Gedankengut der Aufklärer vornehmlich durch geheime und anonyme Texte verbreitet wurde sowie mündlich in exklusiven „cercles de pensées“. Einer ihrer radikalsten Vertreter in Frankreich war der atheistische Pfarrer Jean Meslier.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1612–1694
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Arnauld
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1612–1694
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Meslier
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- katholischer Priester, (curé; abbé)
- vertrat einen konsequent materialistischen, atheistischen Standpunkt
- er schrieb eine radikale Kirchen- und Religionskritik
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1647–1706
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Bayle
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1657–1757
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de Fontenelle
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- Frühaufklärer und Schriftsteller
- blieb der Cartesianischen Physik verhaftet, auch nachdem sie durch die Arbeiten Isaac Newtons überholt war
- 1752 vertrat er in seiner Théorie des tourbillons cartésiens die Wirbeltheorie von Descartes aus dem Jahre 1644
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1689–1755
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Montesquieu
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- Geschichtsphilosoph und Staatstheoretiker
- Lieferte mit der Idee der Gewaltenteilung eine wichtige Grundlage für die amerikanische Verfassung
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- Étienne François Geoffroy (1672–1731) veröffentlicht 1718 Tabellen chemischer Affinitäten, mit denen Stoffe nach ihrer relativen Bindungsstärke geordnet werden
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Französische Aufklärer und Enzyklopädisten
Als die Enzyklopädisten werden die 144 Beiträger der Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers bezeichnet. Aber nicht alle französischen Aufklärer waren Enzyklopädisten.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1694–1778
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Voltaire
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- Kritiker des Absolutismus, des Klerus und der Feudalherrschaft
- Enzyklopädist
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1698–1759
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Maupertuis
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- Entdeckte das Prinzip der kleinsten Wirkung
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1706–1749
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Émilie du Châtelet
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- Mathematikerin und Physikerin
- Übersetzte Newtons Philosophiae Naturalis Principia Mathematica ins Französische, wobei sie die Notation von Leibniz verwendete
- Schrieb mit Voltaire eine Einführung in die Principia Mathematica
- Arbeitete mit Willem Jacob ’s Gravesande über kinetische Energie, wobei sie die Position von Leibniz gegen Newton stützte
- Beeinflusste Maupertuis und de La Mettrie mit ihren Überlegungen zur Bewegung, zum freien Willen, sowie zur denkenden Materie, zu Zahlen und dem Weg zu einer substantiellen Metaphysik
- Ihr Werk Institutionen der Physik diente teilweise als Grundlage der Encyclopédie im Bereich der Physik
- Lehnte wie Voltaire Offenbarungsreligionen ab
- Forderte die Teilhabe von Frauen an allen Menschenrechten
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1709–1751
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La Mettrie
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- Materialist, Atheist und Religionskritiker
- Die Seele ist eine Körperfunktion
- Schuldgefühl („remords“) ist Erzübel des Menschen
- Angefeindet von frz. Aufklärern (F.A. Lange: „Prügelknabe“)
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1712–1778
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Rousseau
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- Ludwig XIV. Louis le Grand stirbt am 1. September 1715
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1713–1784
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Diderot
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- Mitherausgeber der Encyclopédie
- Der Erkenntnisprozess als eine Wechselwirkung zwischen Beobachtung, kombinierender Reflexion und Experiment
- Die sensibilité universelle ist der Materie zu eigen und ermöglicht den Übergang vom anorganisch, toten zum organisch, lebenden Zustand
- Materialist
- Enzyklopädist
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1715–1771
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Helvétius
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- Sensualist und Materialist
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- 1717–1780 Maria Theresia
- Der Arzt, Apotheker, Chemiker Gabriel-François Venel (1723–1775) liefert in der Encyclopédie 673 Beiträge über die Themen Chemie, Pharmazie, Physiologie und Medizin
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1715–1780
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Condillac
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- Sensualist wie John Locke
- Unterschied natürliche Zeichen und künstliche Zeichen (Sprache und Schrift)
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1717–1783
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d’Alembert
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- Mathematiker und Physiker
- Mitherausgeber der Encyclopédie, Enzyklopädist
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- Frühe Form des Rokoko (Regence) von 1715 bis 1730
- Frankreich kauft Korsika von der Republik Genua 1768
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1723–1789
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d'Holbach
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1735–1820
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Robinet
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1740–1814
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de Sade
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- radikalisierte den französischen Materialismus zum Amoralismus
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1743–1794
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Condorcet
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- Liberaler Enzyklopädist
- Legte seinen Adelstitel ab.
- Trat für das Frauenwahlrecht, die Abschaffung der Sklaverei und für den Freihandel ein
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1748–1836
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Sieyes
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- Vertreter des Dritten Standes
- trug maßgeblich zur neuen Verfassung bei
- vertrat eine repräsentative Demokratie
- setzte Trennung von Staat und Kirche durch
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1760–1797
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Babeuf
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- Frankreich erklärt Preußen und Österreich den Krieg 1792
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Deutsche Aufklärer
In der Nachfolge von Leibniz war die deutsche Aufklärung geprägt durch den Rationalismus und die von Christian Wolff ausgehende Schule des Wolffianismus. Ursprünglich selbst in dieser Tradition stehend, wurde Immanuel Kant zum Mahner, der in seinen drei Kritiken auf die Grenzen der Vernunft verwies. Indem er die spekulative Metaphysik aufhob und nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis fragte, gab er der abendländischen Philosophie eine neue Denkrichtung.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1632–1694
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Samuel von Pufendorf
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- Naturrechtsphilosoph, Historiker sowie Natur- und Völkerrechtslehrer am Beginn des Zeitalters der Aufklärung
- Befürwortung eines einheitlichen Völkerrechts
- Beeinflusst die Naturrechtler Christian Thomasius, Christian Wolff und Karl Anton von Martini
- betonte die Menschenwürde
- entwarf eine Pflichtethik
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1655–1728
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Christian Thomasius
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- Mitinitiator der deutschen Aufklärung
- hält als erster Philosoph Vorlesungen in deutscher Sprache
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1679–1754
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Christian Wolff
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- rationalistische, in Deutschland im 18. Jahrhundert vorherrschende Lehre (in Austausch mit Leibniz fortentwickelt)
- Schuf grundlegende Begriffe wie „Bedeutung“, „Aufmerksamkeit“, „an sich“
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1700–1766
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Johann Christoph Gottsched
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- Schüler Wolffs
- Übersetzte das Lexikon von Bayle
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1712–1775
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Christian August Crusius
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- Gegner Wollfs
- Unterscheidung Erkenntnisgrund und Realgrund
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1714–1762
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Alexander Gottlieb Baumgarten
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- Begründer der Ästhetik (im Rahmen der Wolffschen Systematik)
- Schrieb das Lehrbuch, nach dem Kant unterrichtete.
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1724–1804
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Immanuel Kant
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1753–1807
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Christian Jakob Kraus
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- Philosoph und Ökonom in der Spätzeit der Aufklärung
- Bedeutender Vertreter einer liberalen geistigen Strömung und hinsichtlich auf die preußischen Verhältnisse mit einer radikalen Grundhaltung.
- Unter dem Einfluss von Immanuel Kant und Johann Georg Hamann
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1728–1777
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Johann Heinrich Lambert
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- Mathematiker und Erkenntnistheoretiker
- Stand mit Kant in regem Briefkontakt.
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1729–1781
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Lessing
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- Schriftsteller, der sich für Toleranz der Religionen einsetzte
- Gab wichtige Impulse in der Ästhetik
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1729–1786
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Moses Mendelssohn
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- Wirkte für die Verbindung der Religionen
- Freund Lessings
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1736–1805
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Johannes Nikolaus Tetens
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- Nähe zu Leibniz und Wolff
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1742–1798
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Christian Garve
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- Populärphilosoph und Empirist
- Anonyme, verstümmelnde Rezension der „Kritik der reinen Vernunft“
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Spanische bzw. Hispanoamerikanische Aufklärung
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1676–1764
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Benito Jerónimo Feijoo
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- Förderte als Vorläufer der Aufklärung das wissenschaftliche Denken in Spanien.
- Versuchte Aberglauben und Volksglauben zu widerlegen.
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1725–1803
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Pablo de Olavide
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- Afrancesado, hatte starke Beziehungen zu den Ideen der französischen Aufklärung
- Philanthrop
- Spätwerk El Evangelio en triunfo o historia de un filósofo desengañado (1797) ist eine Apologie des Christentums
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1723–1802
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Pedro Rodríguez de Campomanes
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1747–1795
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Eugenio Espejo
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- verbindet die Ideen der Aufklärung mit der sozialen und kulturellen Wirklichkeit des kolonialen Quito.
- tritt das Ideal der Gleichheit von Indígenas, Mestizen und europäischen Kolonialisten ein
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Russische Aufklärer
Prosveščenie oder Aufklärung erhielt ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im russischen Zarenreich, vor allem unter dem Einfluss von Katharina II. als Repräsentantin eines aufgeklärten Absolutismus, die Bedeutung für zentrale Begriffe wie Bildung, europäische Zivilisation, Emanzipation der menschlichen Verstandeskräfte, Modernisierung und Organisation des russischen Staatswesens aber auch im engeren Sinne die Teilhabe Russlands an der europäischen Emanzipationsbewegung der Zeit der Aufklärung.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1749–1802
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Alexander Nikolajewitsch Radischtschew
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- Gegner der Leibeigenschaft
- Ideen der Aufklärung (Naturrecht)
- Gegner des Obskurantismus
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1711–1765
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Michail Wassiljewitsch Lomonossow
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1704–1795
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Iwan Iwanowitsch Bezkoi
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- Gründung des ersten einheitlichen russischen Systems für die öffentlichen Bildung
- Enge Kontakte zu den Enzyklopädisten, so zu Jean-Jacques Rousseau, Denis Diderot
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19. Jahrhundert
Die Philosophie des 19. Jahrhunderts reicht von der Romantik und dem Idealismus als einen der Höhepunkte der deutschen Philosophie über die vor allem in Frankreich und England starke Gegenbewegung des Positivismus, den Materialismus von Marx und Feuerbach und so starke Einzeldenker wie Schopenhauer, Nietzsche und Kierkegaard bis hin zum Neukantianismus, Pragmatismus und zur Lebensphilosophie. Sie zerfällt damit in so viele verschiedene Richtungen, dass sie nicht mehr mit einem zusammenfassenden Periodenbegriff bezeichnet und zusammengefasst werden kann.
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Romantik
Die Romantik ist als Gegenbewegung zur vernunftbetonten Zeit der Aufklärung zu verstehen. Bei Vernunft und Wissenschaftlichkeit kommen Gefühl, Harmoniebedürfnis und die Sehnsucht nach einer heilen Welt zu kurz. Neben einem hohen Interesse für Literatur und Musik waren Romantiker daher auch oftmals stark religiös orientiert.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1730–1788
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Johann Georg Hamann
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- Wandte sich nach seiner Bekehrung gegen die Differenz von Glaube und Vernunft in der Aufklärung
- Sah gegen Kant die Sprache als Quelle des Erkenntnisvermögens
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1743–1819
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Friedrich Heinrich Jacobi
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- Philosophie führt zu Atheismus und Fatalismus
- Vernunft bezieht sich auf die Rezeption übersinnlicher Dinge, die man nur glauben kann.
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1744–1803
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Johann Gottfried Herder
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1759–1805
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Friedrich Schiller
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- Professor für Geschichte und/oder Philosophie in Jena
- zunächst Universalgeschichte, dann Kunst und Natur als Themen
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1765–1841
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Franz von Baader
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- Versuchte mit dem Konzept einer Weltseele den Primat des Subjekts zu überwinden.
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1772–1829
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Friedrich Schlegel
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- Kultur- und Sprachphilosoph
- Begründer der romantischen Schule
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1768–1834
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Friedrich Schleiermacher
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- Gegenspieler Hegels an der Berliner Universität
- Bedeutende Impulse für die Hermeneutik
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Deutscher Idealismus
Der Deutsche Idealismus ist gleichsam eine Überhöhung der romantischen Ideen und wird oft noch der Periode der Romantik zugerechnet (um 1790–1850), wobei weder Hegel noch Fichte der Romantik unmittelbar zuzurechnen sind. Kennzeichnend für die drei herausragenden Philosophen ist das spekulative System, in dem das Ich, das Absolute bzw. der Geist die Grundlagen der Welt bestimmt. Das Ding an sich ist nicht wie noch bei Kant nicht erkennbar, vielmehr ist es dem Idealismus daran gelegen, diesen von Kant erstellten 'Block' vor dem absoluten Wissen verschwinden zu lassen. Die von Kant klar unterschiedenen Grenzen zwischen Glauben und Wissen, zwischen Sein und Sollen werden als ungelöste Fragen aufgefasst, die in einem System des Geistes überwunden werden müssen. Geist und Natur, Endliches und Unendliches, Subjekt und Objekt, Vernunft und Offenbarung sind als (rationale) Einheit zu denken und aus einem absoluten Prinzip zu begründen.
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Periode
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Philosoph
|
Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1762–1814
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Fichte
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- Aus der Vernunft des Subjekts entstehen Materie, Geist und die Ideen als objektive Wirklichkeit
- Das handelnde Ich produziert das Nicht-Ich, das Gegenstand der Naturwissenschaft ist.
- Aus dem Bewusstsein um das aktive Ich entsteht das Wissen um die Freiheit.
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1775–1854
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Schelling
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- Das Ich und die daseiende Welt sind vereint im Bewusstsein von Subjekt und Objekt
- Alles enthält zwei gegensätzliche Kräfte – Endlichkeit und Unendlichkeit etc.
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1770–1831
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Hegel
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- Der gesamte Weltprozess ist Selbstentfaltung des absoluten Geistes (Weltgeist)
- Er entlässt sich in die fremde Form der Natur und kommt durch die Geschichte hindurch im Menschen zu sich
- Dialektik als Entwicklungsprinzip: These – Antithese – Synthese
- Logik (These)
- Wissenschaft von der reinen, noch nicht entäußerten, raum- und zeitlosen Idee (der Idee an sich)
- In der reinen Idee stellt sich Gott dar
- Naturphilosophie (Antithese zur Logik)
- Wissenschaft von der Idee in ihrem Anders-sein als räumlichen und zeitlichen Bedingungen unterworfener entäußerter, entfremdeter Idee
- Geistphilosophie (Synthese aus Logik und Naturphilosophie)
- Wissenschaft von der Idee, die aus dem Anders-sein zu sich zurückkehrt
- Subjektiver Geist (These)
- Betrachtet wird der einzelne Mensch
- Der Geist wird sich hier erstmals seiner selbst bewusst
- Objektiver Geist (Antithese)
- Betrachtet wird das Kollektiv (Familie, Gesellschaft, Staat) im geschichtlichen Kontext
- Ziel der Geschichte ist die Verwirklichung des Weltgeistes, er lenkt den Verlauf der Geschichte
- Der Verlauf der Geschichte muss also vernünftig sein
- Der subjektive Geist tritt in die objektive Ordnung ein, es gelten überindividuelle Gesetze (Ethik)
- Staat als konkrete Gestalt der sittlichen Idee
- Absoluter Geist (Synthese von subjektivem und objektivem Geist)
- Der Geist ist aus dem Anders-sein zurückgekehrt und ganz bei sich selbst
- Kunst: durch äußere Sinnlichkeit offenbarte Harmonie
- Religion: durch innere Gegenwart offenbarte Harmonie
- Philosophie: Synthese von Kunst und Religion, es herrscht der reine Gedanke, die Idee ist zu sich selbst gekommen
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Hegelianismus
Hegelianismus ist eine Sammelbezeichnung für die sich an Hegel anschließenden oder sich auf ihn berufenden philosophischen Strömungen im 19. und 20. Jahrhundert.
Rechtshegelianer
Als Althegelianer oder Rechtshegelianer wird die Anhängerschaft Georg Wilhelm Friedrich Hegels bezeichnet, die konservativ orientiert den preußischen Staat bejahte und in Hegel den Vollender der christlichen Philosophie sah.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1780–1846
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Philipp Konrad Marheineke
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- Theologe, versuchte im Anschluss an das Systemdenken Hegels Glauben und Wissen in Einklang zu bringen
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1781–1861
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Carl Friedrich Göschel
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- Suchte in den Aphorismen über Nichtwissen und absolutes Wissen Theologie und Philosophie zu verbinden
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1786–1869
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Johannes Schulze
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- vertrat als Verfechter des Neuhumanismus die Notwendigkeit enzyklopädischer Allgemeinbildung
- verhalf als Kulturpolitiker vielen Hegelianern zu einer Stelle an den Universitäten Preußens
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1786–1853
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Georg Andreas Gabler
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1798–1839
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Eduard Gans
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1791–1866
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Leopold von Henning
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1801–1893
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Karl Ludwig Michelet
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- gründete 1843 die Philosophische Gesellschaft zu Berlin
- wendete Hegelscher Methoden und Prinzipien auf Fragen der antiken Philosophiegeschichte an
- wollte Hegels Lehre zu einer die Wirklichkeit verändernden „Philosophie der Tat“ weiterentwickeln
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1801–1871
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Ludwig Boumann
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- ästhetische Schriften
- kritisierte Michelets Rechtsphilosophie
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1802–1873
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Heinrich Gustav Hotho
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- setzte Hegels Philosophie insbesondere im Bereich der Ästhetik und Kunstgeschichte um
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1805–1873
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Karl Rosenkranz
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- Stellte im Gegensatz zu vielen Hegelianern gegen die Dialektik den Harmoniegedanken in den Vordergrund und wurde von Michelet und Ferdinand Lassalle heftig kritisiert
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- 1815 Ceylon wird britische Kolonie
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1805–1892
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Johann Eduard Erdmann
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- Stellt die Philosophiegeschichte als eine kontinuierliche Fortschreibung der Aufgabe dar, die wesentlichen Fragen des Lebens von Anbeginn der Zeiten an zu beantworten.
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Linkshegelianer
Die Junghegelianer oder Linkshegelianer waren eine Gruppe deutscher Intellektueller in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Von Hegel übernahmen die Junghegelianer die Dialektik, verstanden als Prinzip der geschichtlichen Entwicklung und Methode, das Bestehende am Maßstab der Vernunft zu kritisieren. Dagegen wandten sie sich gegen den bei Hegel systemimmanenten Konservativismus, wonach alles Bestehende als notwendig erklärt wird und im Grunde vernünftig ist.
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1808–1874
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David Friedrich Strauß
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- Sorgte mit dem Werk „Das Leben Jesu, kritisch bearbeitet“ für die Spaltung der Hegelianer
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1804–1872
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Ludwig Feuerbach
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- Materialist („Der Mensch ist, was er isst“)
- Auch Gedanken und Ideen sind Erscheinungsformen der Materie
- Religion ist ein anthropologisches Phänomen
- „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde“
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1806–1856
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Max Stirner
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- „Mir geht nichts über Mich“
- Geist, Religion, Werte sind nichts als „Sparren“
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1814–1876
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Bakunin
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1818–1883
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Karl Marx
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- Historischer Materialismus, definiert menschliche Arbeit als die alles begründende Wirklichkeit
- Die materielle Basis (Produktionsverhältnisse), bestimmt den ideologischen (geistigen) Überbau (Basis-Überbau-Schema)
- Stellt damit die Philosophie Hegels „vom Kopf auf die Füße“
- Gesellschaftlicher Wandel ergibt sich aus der Dialektik des Geschichtsprozesses
- Nächste Stufe der geschichtlichen Entwicklung ist der Kommunismus
- Er beinhaltet u. a. die Aufhebung der Entfremdung des Menschen
- „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ (Kommunistisches Manifest)
- „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ (11. der Feuerbachthesen)
- Hauptwerk Das Kapital befasst sich mit der Entstehung und dem Wesen des Kapitalismus
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1820–1895
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Friedrich Engels
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- Philosophischer Wegbegleiter und (auch finanzieller) Förderer von Karl Marx
- Hat an der Theorie und den Werken von Karl Marx mitgearbeitet
- Herausgeber von Marx-Werken nach dessen Tod
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1809–1882
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Bruno Bauer
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1802–1880
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Arnold Ruge
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1807–1887
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Friedrich Theodor Vischer
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Ausland
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1792–1867
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Victor Cousin
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- Verbreitete als erster Hegels Philosophie in Frankreich
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1817–1883
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Bertrando Spaventa
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Historismus
Historismus bezeichnet eine im 19. und 20. Jahrhundert in Deutschland einflussreiche philosophische und geschichtswissenschaftliche Strömung. Sie hebt die Geschichtlichkeit des Menschen hervor, seine Verankerung in einer Tradition und das Bewusstsein, durch die Vergangenheit geprägt zu sein, und betrachtet jegliche Ideen und Institutionen wie Staat und Nation nicht als rationale Ergebnisse gesellschaftlicher Prozesse, sondern als organische, geschichtlich hervorgebrachte Wesenhaftigkeiten. Geschichte soll im Historismus nicht durch philosophische oder metaphysische Überbauten erklärt werden, stattdessen soll ein Verständnis für die Individualität der einzelnen Epochen und Geschehnisse entwickelt werden.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1776–1831
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Barthold Georg Niebuhr
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- 1819 USA erwirbt Florida von Spanien
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1778–1841
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Friedrich Ast
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- Systematische Geschichtsphilosophie, Platonforscher
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1795–1886
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Leopold von Ranke
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1805–1859
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Alexis de Tocqueville
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1808–1884
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Johann Gustav Droysen
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1834–1896
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Heinrich von Treitschke
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- 1829 Emanzipation der Katholiken in Großbritannien
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1817–1903
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Theodor Mommsen
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- Liberaler Gegner im Antisemitismusstreit
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1818–1897
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Jacob Burckhardt
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- 1830 Frankreich beginnt Eroberung von Algerien
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1826–1871
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Friedrich Ueberweg
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- Philosophiehistoriker und Aristoteliker
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1862–1954
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Friedrich Meinecke
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1866–1952
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Benedetto Croce
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- 1835 Erste Eisenbahn in Deutschland (Adler)
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Positivismus und Naturwissenschaft
Während sich die Philosophie des deutschen Idealismus überwiegend mit Grundfragen des Geistes und der Erkenntnis beschäftigte, fanden in den Naturwissenschaften und in der Technik deutlichere Fortschritte und ein rasanter Erkenntniszugewinn statt. Ein Gegengewicht zum Idealismus ist das Wiedererstarken des Empirismus. Seine spezifische Ausprägung im 19. Jahrhundert fand er vor allem in Frankreich und in England im sogenannten Positivismus. Hierunter ist eine Philosophie zu verstehen, in der die Welt durch die Naturwissenschaften und die in ihr definierten Objekte erklärt werden soll.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1775–1836
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André-Marie Ampère
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- unterschied kosmologische und noologische Wissenschaften
- Relationsbegriffe wie Raum, Zeit, Zahl, Kausalität haben absolute Gültigkeit
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1798–1857
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Auguste Comte
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- Vertrat einen strikten Determinismus und ein mechanistisches Weltbild
- Weltdeutung nach den drei Stadien theologisch, metaphysisch, positiv
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1748–1832
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Jeremy Bentham
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1794–1866
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William Whewell
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- breite naturwissenschaftliche Bildung, Wissenschaftstheoretiker
- Seine Untersuchungen zur Induktion beeinflussten Charles S. Peirce' Theorie der Abduktion.
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1806–1873
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John Stuart Mill
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- Ökonom und wichtiger Vertreter des Liberalismus
- Erweiterte den Utilitarismus und forderte Wahlrecht für alle
Assoziationspsychologie und Induktionstheorie
- Vertrat im Gegensatz zu Bentham keinen quantitativen, sondern einen qualitativen Utilitarismus
- trat für die Gleichberechtigung ein
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1825–1895
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Thomas Henry Huxley
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1820–1903
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Herbert Spencer
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1773–1843
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Jakob Friedrich Fries
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- Wollte die Philosophie Kants mit neueren psychologischen Erkenntnissen verbinden
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1776–1841
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Johann Friedrich Herbart
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- Logik als Wissenschaft von den Bedingungen der Bedeutung der Begriffe
- Herausragender Pädagoge
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1781–1848
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Bernard Bolzano
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1808–1896
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Ernst Kapp
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1817–1895
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Carl Vogt
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1822–1893
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Jakob Moleschott
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- Energie als Naturkreislauf
- Populärphilosoph
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1824–1899
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Ludwig Büchner
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- Sensualist und Populärphilosoph
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1818–1896
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Emil Heinrich Du Bois-Reymond
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1836–1913
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Wilhelm Schuppe
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1837–1885
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Ernst Laas
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- Allein der Empirismus ist wissenschaftlich berechtigt.
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1838–1916
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Ernst Mach
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- bedeutender Naturwissenschaftler und Empirist
- Die Bedeutung einer Theorie hängt von ihrem Nutzen ab.
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1843–1896
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Richard Avenarius
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1834–1919
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Ernst Haeckel
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- Verbreitete die Evolutionstheorie
- Setzte Gott mit den Naturgesetzen gleich
- Entwickelt den naturwissenschaftlich begründeten Monismus
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1817–1881
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Rudolf Hermann Lotze
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- Bekämpfte den Vitalismus
- Der letzte Weltgrund ist die Persönlichkeit
- Schuf mit dem Begriff der Geltung eine Grundlage für die Wertphilosophie
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1873–1942
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Heinrich Gomperz
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- Später Vertreter des Empiriokritizismus
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Andere Philosophen des 19. Jahrhunderts
Das 19. Jahrhundert brachte einige große Philosophen hervor, deren Auffassungen gleichsam nicht in eine Schublade passen, also nicht einer der anderen Kategorien zugeordnet werden können. Vor allem sind es Philosophen, die mit neuen Gedanken und Konzepten wirkungsmächtig waren und viel stärker als die „Richtungsphilosophen“ Beachtung auch im 20. Jahrhundert fanden.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1767–1835
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Wilhelm von Humboldt
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- Humanist und Bildungspolitiker
- Die Eigenart der Sprachgemeinschaft bestimmt das Selbstverständnis
- Der Staatsmann ist Volksvertreter und nicht Erzieher
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1788–1860
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Arthur Schopenhauer
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- Die Außenwelt ist Erscheinung
- Vorstellungen in Raum und Zeit sind durch den Willen erzeugt
- Der Egoismus als Haupttriebfeder kann nur in der Kunst aufgehoben werden
- Ethik auf Grundlage des Mitleids
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1802–1872
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Friedrich Adolf Trendelenburg
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1813–1855
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Søren Kierkegaard
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- (Mit-)Begründer der Existenzphilosophie
- Religion ist keine Angelegenheit der Erkenntnis, sondern des Glaubens
- Gott ist tiefgehend anders
- Jeder Mensch steht mit seinen existentiellen Problemen als Einzelner vor Gott
- Grundkategorien sind Existenz, Angst, Freiheit, Entscheidung
- Es gibt keinen objektiven Halt, der Einzelne ist immer wieder auf seine eigene Existenz zurückgeworfen
- Aufgabe des Menschen ist die Verwirklichung seines Selbst
- Dabei Unterscheidung dreier Existenzformen
- Ästhetische Existenz: Zustand der Verzweiflung; der Mensch lebt vom Äußerlichen und Sinnlichen
- Ethische Existenz: Unabhängigkeit vom Äußeren; der Mensch führt ein ernstes bewusstes Leben, in dem er sich als Sünder erkennt und sich aus seiner Verzweiflung befreit
- Religiöse Existenz: Glaube an Gott, der allein den Menschen von der Sünde befreien kann; vollendete Existenz des Menschen als Selbst
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1840–1912
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Gideon Spicker
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- strebte nach einer Religion in philosophischer Form auf naturwissenschaftlicher Grundlage
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1844–1900
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Friedrich Nietzsche
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- Verabscheut alle Ideologien („Götzen“), insbesondere die der Moderne
- Wegbereiter postmodernen Denkens
- Deutet das menschliche Leben als Kampf zwischen aktiver und reaktiver Kraft
- Dieser Kampf schwächt den Menschen, das Leben verkümmert, es verliert an Macht
- Kritik der herrschenden Moral
- Herrenmoral vs. Sklavenmoral
- Die herrschende christliche Moral ist Sklavenmoral
- Stellt der jüdisch-christlichen Tradition die griechisch-antike Tradition gegenüber
- und im Bereich der Kunst das appolinisch Rationale dem dionysisch Künstlerischen gegenüber
- Fordert „Umwertung aller Werte“, also Herstellung einer Herrenmoral, als natürlicher Weltordnung
- Ziel ist der Übermensch (Affe – Mensch – Übermensch)
- Der Übermensch ist gekennzeichnet durch
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Neukantianismus
Als Neukantianismus wird eine philosophische Strömung bezeichnet, die sich nach dem Abebben des Idealismus als Gegenbewegung zu dem sich immer mehr ausbreitenden, stark in den Naturwissenschaften verwurzelten Materialismus entwickelte. Hierbei wurde die Forderung erhoben, wieder direkt auf Immanuel Kant zurückzugehen und eine Philosophie zu entwickeln, die den Ansprüchen der damals modernen Wissenschaften genügte.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1814–1908
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Eduard Zeller
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- Begründer der Erkenntnistheorie als Disziplin
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1824–1907
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Kuno Fischer
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1828–1878
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Friedrich Albert Lange
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- kritische “Geschichte des Materialismus”
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1840–1912
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Otto Liebmann
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- Auf Kant muss zurückgegangen werden
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1842–1918
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Hermann Cohen
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- Nicht Begriffe, sondern Urteile sind Grundlage menschlichen Denkens
- Begründer der Marburger Schule
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1844–1924
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Alois Riehl
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1848–1915
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Wilhelm Windelband
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- Lehre von den allgemeingültigen Werten
- Wahrheit im Denken, Gutheit im Wollen und Schönheit im Fühlen
- Kant verstehen heißt über ihn hinausgehen
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1849–1921
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Franz Staudinger
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- ethischer Marxist
- Wegbereiter der Konsumgenossenschaft
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1852–1933
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Hans Vaihinger
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1854–1924
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Paul Natorp
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- Befasst sich vor allem mit der Logik der Wissenschaften.
- Lehnt die Existenz des Dings an sich und vom Verstand unabhängiger Anschauungen ab.
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1856–1938
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Rudolf Stammler
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1860–1928
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Karl Vorländer
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- Geschichtsphilosoph und Marxist
- Kant Biograph und Herausgeber
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1863–1936
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Heinrich Rickert
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- Wertphilosophie
- Kulturwissenschaft versus Naturwissenschaft
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1869–1947
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Jonas Cohn
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- Sache und Erkenntnis werden nur gemeinsam durch dialektisches Denken erkennbar
- Wertethiker
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- 1979 Zweibund zwischen Deutschland und Österreich
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1869–1955
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Robert Reininger
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- Psychophysisches Problem und Wertphilosophie
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1875–1915
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Emil Lask
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- Kategorienlehre und Urteilslehre
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- 1881–1885 Herrschaft des Mahdi
- 1882 Dreibund durch Beitritt Italiens zum Zweibund
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1874–1945
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Ernst Cassirer
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1875–1947
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Richard Hönigswald
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- Das Grundproblem des Gegebenen
- Allgemeine Methodenlehre
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1877–1942
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Bruno Bauch
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- Rezipierte Frege
- Vaterländische Position in der NS-Zeit
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1878–1946
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Arthur Liebert
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- Wie ist kritische Philosophie überhaupt möglich?
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Psychologismus
Die Vertreter des Psychologismus gehören nicht einer einheitlichen Schule an und sind in Aspekten ihrer Philosophie auch anderen Richtungen zuzuordnen. Ihnen gemeinsam ist, dass das Denken als psychische Funktion aufgefasst wird und dieser Aspekt in ihrer Philosophie eine wesentliche Rolle spielt. Beim Psychologismus im engeren Sinne sind Gedanken immer ein Ausdruck von Motivation. Infolgedessen können sie niemals wahr oder falsch sein. Diese Betrachtung führt zu einem Konflikt mit der Logik.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1798–1854
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Friedrich Eduard Beneke
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- Forderte eine antiidealistische Philosophie auf Basis einer induktiven Psychologie.
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1801–1887
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Gustav Theodor Fechner
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- Wollte nur physikalisch messbare Vorgänge in der Psychologie betrachten.
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1818–1903
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Alexander Bain
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1832–1920
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Wilhelm Wundt
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- Vertrat einen psychophysischen Parallelismus
- Begründer des ersten Instituts für experimentelle Psychologie
- Arbeiten zur Logik und zur Induktion
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1838–1917
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Franz Brentano
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- 1884 Deutsches Reich erwirbt Kolonien (Kamerun, Südwestafrika, Togo u. a.)
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1842–1906
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Eduard von Hartmann
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- Kritischer Realismus
- Philosophie des Unbewussten
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- 1885 Berliner Kongokonferenz, weitere Kolonie in Ostafrika (Ruanda-Urundi)
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1847–1914
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Anton Marty
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- Schüler Brentanos, Studien zu den Sprachfunktionen
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1848–1936
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Carl Stumpf
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- Schüler Brentanos und Lehrer Husserls
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1851–1914
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Theodor Lipps
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- Im Zentrum seiner Reflexionen stand die 'innere Erfahrung', die auch in seiner psychologischen Ästhetik der leitende Faktor seines Philosophierens war.
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- 1887 Annexion von Macau durch Portugal
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1853–1920
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Alexius Meinong
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- Versuchte die Gegenständlichkeit von Gefühlen und Begehrungen zu zeigen.
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1859–1932
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Christian von Ehrenfels
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1861–1934
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James Mark Baldwin
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1873–1926
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Rudolf Eisler
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- Anhänger Wundts, Lexikograph, Kantspezialist
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Pragmatismus
Der Pragmatismus (von griech. pragma „Handlung“, „Sache“) bezeichnet eine philosophische Grundhaltung, die das Erkennen und die Wahrheitsbildung eng mit den Handlungen, die in der Lebenswelt ausgeführt werden, verbindet. Sie geht davon aus, dass auch das theoretische Wissen dem praktischen Umgang mit den Dingen entspringt und auf diesen angewiesen bleibt. Der Pragmatismus stellt die erste eigenständige US-amerikanische philosophische Strömung dar.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1839–1914
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Charles S. Peirce
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1842–1910
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William James
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1859–1952
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John Dewey
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- Pragmatismus im Bereich der Pädagogik und Soziologie
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- 1889 Alters- und Invalidenversicherung im Deutschen Reich
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1863–1931
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George Herbert Mead
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- Symbolischer Interaktionismus
- Sozialbeheaviorismus
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1864–1937
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F. C. S. Schiller
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- Pragmatismus als „Humanismus“ zur Rechtfertigung des Fortschritts- und Freiheitsgedankens
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Lebensphilosophie
Lebensphilosophie ist eine Richtung der Philosophie, die in Frankreich und in Deutschland als Gegenentwurf zu den Naturwissenschaften und der einseitigen Betonung der Rationalität entwickelt wurde. Das Werden des Lebens, die Ganzheitlichkeit kann demnach nicht allein mit Begriffen und Logik erfasst und beschrieben werden. Zu einem umgreifenden Leben gehören ebenso nicht-rationale, kreative und dynamische Elemente.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1833–1911
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Wilhelm Dilthey
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- Begründung der Geisteswissenschaften als eigenständigen Wissenschaftsbereich
- Erleben von Zusammenhängen – Unterschied von Erklären und Verstehen
- Ausweitung der Hermeneutik auch auf Kunst, Recht und Religion
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1846–1926
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Rudolf Eucken
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- arbeitete über Der Sinn und Wert des Lebens und Geistige Strömungen der Gegenwart
- philosophischer Gegner des befreundeten Ernst Haeckel
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1859–1941
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Henri Bergson
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- Erlebte Zeit als Seelenzustand
- Erkenntnis des ganzheitlichen Wesens bedarf der Intuition
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1861–1949
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Maurice Blondel
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- Entwickler der Philosophie der Aktion.
- Seine Denkweise ist geprägt von der Offenbarung Gottes in katholischer Tradition.
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1858–1918
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Georg Simmel
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1867–1941
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Hans Driesch
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- Vertreter des Neovitalismus
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1872–1956
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Ludwig Klages
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- Gegensatz von Leib und Seele
- Erkenntnistheorie als Bewusstseinswissenschaft
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1878–1965
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Georg Misch
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1882–1929
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Erich Becher
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- Es gibt überindividuell Seelisches
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20. Jahrhundert
Mit den im Zuge der Industrialisierung sich immer mehr verstärkenden Phänomenen der Massengesellschaft, mit den durch die explosionsartige Entwicklung der Wissenschaften ausgelösten neuen Weltbildern (Relativitätstheorie, Quantenphysik, Psychoanalyse, Molekularbiologie, Informationstechnik, Gentechnik), den globalen Auswirkungen menschlichen Handelns (Völkermord durch den Nationalsozialismus, Nord-Süd-Konflikt, Umweltkatastrophen, drohende Klimakatastrophe) war die Philosophie des 20. Jahrhunderts mit zum Teil grundlegend neuen Perspektiven befasst.
Dies führte zu einer starken Heterogenität philosophischer Konzepte, die eine Einteilung in klassische Schulen kaum mehr möglich macht. Eine Klassifizierung des philosophischen Denkens in der Philosophie der Gegenwart verstößt immer gegen die tatsächlich vorhandene Vielfalt in der Kombination der einzelnen Positionen. Systematisch gemeinsam ist der Philosophie des 20. Jahrhunderts die Betonung der Bedeutung der Sprache.
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Naturwissenschaftler
Die dynamische Entwicklung der Naturwissenschaften seit dem 19. Jahrhundert hatte zu einer grundlegenden Veränderung des allgemeinen Weltbildes geführt, die mit der Relativitätstheorie und der neuen Atomphysik ihren Höhepunkt erreichte. Die Vorstellung allgemeingültiger Naturgesetze, die seit Isaac Newton herrschte, musste in Frage gestellt werden. Wenn auch für die Naturwissenschaftler in ihrer täglichen Arbeit die Frage der Weltanschauung im Hintergrund steht, haben sich doch eine Reihe prominenter Vertreter hierzu reflektierend geäußert.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1856–1939
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Sigmund Freud
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- Arzt, Neurologe, Begründer der Psychoanalyse
- Begriffe wie das Ich, Es, Über-Ich
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1858–1947
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Max Planck
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1870–1937
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Alfred Adler
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- 1901 der einheitliche Bundesstaat Australien entsteht
- 1901 Norwegen führt als erstes europäisches Land das allgemeine Frauenstimmrecht auf kommunaler Ebene ein.
- 1901 Deutsche Truppen unterdrücken in der Kolonie Kamerun bei Garua einen Aufstand der Fulbe.
- 1901 Der Anarchist Leon Czolgosz verübt auf der Panamerikanischen Ausstellung in Buffalo ein Attentat auf den US-Präsidenten William McKinley.
- 1901 Die Wuppertaler Schwebebahn nimmt den Betrieb auf.
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1875–1961
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Carl Gustav Jung
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- Mediziner, Analytische Psychologie
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1875–1965
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Albert Schweitzer
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1879–1955
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Albert Einstein
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- Seine Relativitätstheorie veränderte das Weltbild
- „Gott würfelt nicht“ – suchte nach dem Nachweis für den Determinismus
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1879–1963
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Karl Bühler
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1882–1961
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Percy Williams Bridgman
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1885–1962
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Niels Bohr
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- Das Prinzip der Komplementarität zeigt, dass alle Forschung theoriegeladen ist.
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1887–1961
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Erwin Schrödinger
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1894–1964
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Norbert Wiener
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1900–1958
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Wolfgang Pauli
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1901–1972
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Ludwig von Bertalanffy
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1901–1976
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Werner Heisenberg
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1903–1989
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Konrad Lorenz
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- Vergleichende Verhaltensforschung (Ethologie)
- Evolutionäre Erkenntnistheorie
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1904–2005
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Ernst Mayr
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1912–2007
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Carl Friedrich von Weizsäcker
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- Quantenphysiker, Astrophysiker und Philosoph
- Verband Religion, asiatische Kontemplation und Philosophie
- Philosophie der Zeit
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1923–2007
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Stephen Mason
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- Geschichte der Naturwissenschaft in der Entwicklung ihrer Denkweisen
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1925–2005
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Rupert Riedl
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- Meeresforschung, Systemtheorie der Evolution
- Evolutionäre Erkenntnistheorie
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Geschichts- und Kulturkritik
Die Erfolge der Naturwissenschaften führten einerseits zu einem nahezu ungehemmten Fortschrittsglauben. Gleichzeitig entstanden durch starkes Bevölkerungswachstum immer stärker ausgeprägte Phänomene der Massengesellschaft und Zweifel an den traditionellen Werten. Vor allem die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges verstärkten pessimistische Sichten auf die sich neu formierenden kulturellen Verhältnisse.
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1856–1915
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Karl Lamprecht
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- Sah gegen den Historismus Regelmäßigkeiten in der Geschichte.
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1861–1925
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Rudolf Steiner
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- Anthroposophie in Medizin (Weleda), Architektur und Landwirtschaft (Demeter)
- Waldorfpädagogik, Heilpädagogik, Eurythmie
- voraussetzungslose Erkenntnistheorie („Wahrheit und Wissenschaft“ – 1891)
- Menschen als Leib –Seele – Geist sowie als Empfindungsseele – Verstandesseele – Bewusstseinsseele
- Ziel: Ich-Transformation vom vergänglichen Einzel-Ich zum ewigen All-Ich
- Es gibt eine sinnliche und eine geistige Wirklichkeit
- Unterscheidung der Erkenntnisstufen sinnlich – imaginativ – inspirativ – intuitiv
- Die geistige Wirklichkeit kann mit unserem „geistigen Auge“ wahrgenommen werden (Theosophie)
- Mystische Meditation als Methode zur Schulung der gesamtheitlichen Erkenntnisfähigkeit
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1880–1936
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Oswald Spengler
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1872–1945
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Johan Huizinga
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1872–1933
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Theodor Lessing
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- Eigene Wertethik: Mindere den Schmerz
- Philosophie der Tat (Bezüge zu Schopenhauer und Nietzsche)
- Von Nationalsozialisten ermordet
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1879–1960
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Herman Nohl
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1880–1962
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Theodor Litt
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- Kulturphilosoph und Pädagoge
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1880–1948
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Ernst von Aster
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- Geschichte der Philosophie, Psychoanalyse
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1882–1963
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Eduard Spranger
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- Knüpfte an die Lebensphilosophie an
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1883–1953
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José Ortega y Gasset
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- Nähe zur Lebensphilosophie
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1885–1981
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William James Durant
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- Kulturgeschichte der Menschheit aus ganzheitlicher Perspektive
- menschliches Verhalten als Konstante
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1889–1966
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Siegfried Kracauer
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- Kennzeichnete Medien, insbesondere den Film, und Technik als ambivalent
- Beurteilte die politische Orientierung des Kleinbürgertums bereits 1930 als labil
- Kritisierte die Eindimensionalität und Geschlossenheit von Theorien
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1889–1975
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Arnold J. Toynbee
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- Geschichte ist evolutionär und ergebnisoffen
- Abkehr vom Eurozentrismus
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1892–1964
|
Alexandre Koyré
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- Wissenschaftsgeschichte
- Hegel
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1895–1985
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Susanne K. Langer
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1903–1974
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Joachim Ritter
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1904–1965
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Hans Barth
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- Ideengeschichte der Politik; Wahrheit und Ideologie
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1907–1981
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Othmar Anderle
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- „Theoretische Geschichte“ als Fach
- Geschichtsforschung hat den wissenschaftstheoretischen Anforderungen aller empirischen Wissenschaften zu entsprechen
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1911–1995
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Emil Cioran
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- Aphoristiker und radikaler Kulturkritiker – von Nietzsche inspiriert
- Vorwegnahme der Dekonstruktion
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1920–1996
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Hans Blumenberg
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1926–2006
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Clifford Geertz
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* 1926
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Hermann Lübbe
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1927–2018
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Robert Spaemann
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- Ethik auf christlicher Grundlage
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1928–2015
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Odo Marquard
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- Skeptische Philosophie der Endlichkeit
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1943–1998
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Panajotis Kondylis
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- Begründung von Normen ist der vergebliche Versuch einem sinnlosen Leben einen Sinn zu geben
- Betrachtungen zur Ideengeschichte der Aufklärung, des Konservativismus und des 20. Jahrhunderts
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Phänomenologie
Ist eine philosophische Strömung, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts von Edmund Husserl geprägt wurde. Ihre Vertreter sehen den Ursprung der Erkenntnisgewinnung in unmittelbar gegebenen Erscheinungen, eben den Phänomenen. Die formalen Beschreibungen der Phänomene geben grundsätzlich den Anspruch aller phänomenologischen Ansätze wieder, seien es philosophische oder naturwissenschaftliche, literarische oder psychische.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1859–1938
|
Edmund Husserl
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- Begründer der „Phänomenologie“ als strenge Wissenschaft
- Wahrheit als Evidenz
- Wesensphilosophie
- Untersuchung des Bewusstseins und seiner Produkte (Phänomene)
- Bewusstseinsinhalte sind eigenständig und somit nicht bloß „ subjektiv verzerrte “ objektive Welt
- Bewusstsein ist immer intentional, d. h. auf etwas gerichtet
- Phänomene sind unmittelbar (intuitiv) voraussetzungslos erfahrbar
- Ablehnung des Psychologismus
- Methode der eidetischen Reduktion (Wesensschau)
- Später Hinwendung zur transzendentalen Phänomenologie, in der er Kants Trennung von Verstand und Sinnlichkeit aufhebt
- Demzufolge ist Bewusstsein absolute welterzeugende Instanz (transzendentales Bewusstsein)
- Wertphilosophie
- Werte können phänomenologisch gefühlt werden
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1870–1941
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Alexander Pfänder
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- Mensch als leiblich-seelisch-geistige Dreieinigkeit
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1880–1937
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Moritz Geiger
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- Phänomenologie des ästhetischen Genusses
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1881–1966
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Ludwig Binswanger
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1883–1917
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Adolf Reinach
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- Phänomenologie in der Rechtswissenschaft
- entwickelte vor der Sprachphilosophie eine Theorie der Sprechakte
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1886–1957
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Antonio Banfi
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- Kulturphilosoph, Kritiker Croces
- verbreitete die Ideen Husserls in Italien
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1888–1966
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Hedwig Conrad-Martius
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- Untersuchte das Problem der Realität
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1889–1977
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Dietrich von Hildebrand
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1889–1964
|
Oskar Becker
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- Phänomenologie der Geometrie
- negative Rolle in der NS-Zeit
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1891–1942
|
Edith Stein
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- Katholische Nonne jüdischer Herkunft; in Auschwitz ermordet
- Philosophische Begründung der Psychologie
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1893–1970
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Roman Ingarden
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- Phänomenologie im Bereich der Kunst
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1896–1991
|
Hans Reiner
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- phänomenologisch fundierte Wertethik
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1899–1959
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Alfred Schütz
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1900–1973
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Aurel Kolnai
|
- Fragen der Ethik
- Phänomenologie der feindlichen Gefühle
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1900–2002
|
Hans-Georg Gadamer
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1902–1991
|
Ludwig Landgrebe
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- phänomenologisch fundierte Transzendentalphilosophie der Geschichte
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- 1926 Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund
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1905–1975
|
Eugen Fink
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- Arbeitete in der NZ-Zeit als Privatassistent von Husserl
- untersuchte das Phänomen der „Welt“
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1903–1991
|
Otto Friedrich Bollnow
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- Verband die Phänomenologie mit
- Existenzphilosophie, Hermeneutik und Pädagogik
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1906–1994
|
Max Müller
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1906–1995
|
Emmanuel Levinas
|
- Kritik der Ontologie
- Widerstand gegen die Totalität
- Philosophie zum anderen
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1907–1977
|
Jan Patočka
|
- Die natürliche Welt als philosophisches Problem
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1908–1961
|
Maurice Merleau-Ponty
|
- Phänomenologie des Leibes und der Wahrnehmung
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1918–2015
|
Walter Biemel
|
- Philosophie der Kunst, Heidegger-Schüler
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1922–2002
|
Michel Henry
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1923–2004
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Heinrich Rombach
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- Entwickelte eine Strukturontologie
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1928–2021
|
Hermann Schmitz
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* 1934
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Bernhard Waldenfels
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- Phänomene der Leiblichkeit und die Herausforderung durch das Fremde
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Neuhegelianismus
Der Neuhegelianismus ist eine zusammenfassende Bezeichnung für eine Bestrebung zur Erneuerung der philosophischen Gedankengänge Hegels etwa ab dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Ihr Ziel ist die Abwehr des Positivismus in geisteswissenschaftlichen Gegenstandsbereichen. Diese uneinheitliche Strömung in der Philosophie ist besonders in Deutschland, aber auch in Frankreich, England, den Niederlanden, Italien, Russland, Skandinavien und den USA verbreitet.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1832–1917
|
Adolf Lasson
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1846–1924
|
Francis Herbert Bradley
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1848–1923
|
Bernard Bosanquet
|
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1849–1919
|
Josef Kohler
|
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1854–1924
|
G.J.P.J. Bolland
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1855–1916
|
Josiah Royce
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|
1862–1932
|
Georg Lasson
|
|
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1866–1925
|
John McTaggart Ellis McTaggart
|
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1866–1952
|
Benedetto Croce
|
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1869–1944
|
Léon Brunschvicg
|
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1874–1944
|
Giovanni Gentile
|
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|
1884–1974
|
Richard Kroner
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1884–1964
|
Theodor Haering
|
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1887–1969
|
Hans Freyer
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1902–1968
|
Alexandre Kojève
|
- Wiederbelebung der Philosophie Hegels in Frankreich
- wirkte auf den Existenzialismus und den Poststrukturalismus
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1903–1993
|
Karl Larenz
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1907–1968
|
Jean Hyppolite
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* 1952
|
Pirmin Stekeler-Weithofer
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* 1960
|
Vittorio Hösle
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Kritischer Realismus
|
Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1854–1923
|
Wilhelm Jerusalem
|
- pragmatische Wahrheitstheorie
- Prinzip der Denkökonomie
- Übersetzer von James
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1859–1938
|
Samuel Alexander
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|
1861–1947
|
Alfred North Whitehead
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1862–1915
|
Oswald Külpe
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1863–1952
|
George Santayana
|
- Die Realitätsvorstellung beruht auf einem rationalen Instinkt („Animal Faith“)
- vier Seinsebereiche: Wesen, Materie, Wahrheit und Geist
- der Geist verleiht der Welt Sinn
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1873–1922
|
Arthur O. Lovejoy
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1882–1950
|
Nicolai Hartmann
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- Ontologie zur Überwindung des Gegensatzes von Materialismus und Idealismus (Schichtenstruktur des Seins)
- Das ideale Sein (Mathematik, Wesenheiten, Werte) ist zeitlos und unbegrenzt.
- Das reale Sein (Unorganisches, Leben, Seele, Geist) ist zeitlich und individuell
- materiale Wertethik
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1888–1967
|
Aloys Wenzl
|
- Verschiedene Wirklichkeitsschichten
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Philosophische Anthropologie
|
Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1864–1944
|
Jakob Johann von Uexküll
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1874–1928
|
Max Scheler
|
- Materiale Wertethik
- Wesen des Menschen ist der Geist
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1888–1965
|
Erich Rothacker
|
- Kulturanthropologie
- problematische Nähe zum Nationalsozialismus
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1892–1985
|
Helmuth Plessner
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1904–1976
|
Arnold Gehlen
|
- Der Mensch als Mängelwesen
- Kultur und Institutionen als Kompensation
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1913–1994
|
Michael Landmann
|
- Der Mensch als Schöpfer und Geschöpf der Kultur
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* 1928
|
Helmut Fahrenbach
|
- Anthropologie und Existentialismus
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* 1943
|
Karl-Siegbert Rehberg
|
- Knüpft an die Institutionenlehre Gehlens an
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Existenzphilosophie
Existenzphilosophie fasst eine Reihe von philosophischen Ansätze des 19. und 20. Jahrhunderts zusammen. Sie fragen nach dem Sinn und der Bedeutung der individuellen Existenz des Menschen den sie in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung stellen. Die einzelnen Philosopheme wenden sich gegen eine einseitige rationalistische Position und stellen ein existenzielles Denken, das ganzheitlich den Geist, die Seele und den Körper einbezieht, in den Vordergrund.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1874–1948
|
Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew
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1878–1960
|
Paul Häberlin
|
- Philosophie des großen JA
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1883–1969
|
Karl Jaspers
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- Der Mensch kann das Umgreifende in seiner Ganzheit nicht erfassen
- Grenzsituationen zeigen die Fragwürdigkeit der wissenschaftlichen Weltauffassung
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1883–1951
|
Louis Lavelle
|
- verband Existenzphilosophie mit einer personalisierten Spiritualität
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1889–1941
|
Hans Lipps
|
- Existenzphilosophie auf sprachphilosophischer Basis
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1889–1976
|
Martin Heidegger
|
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1888–1974
|
Jean Wahl
|
- Verband Hegel, Kierkegaard und Heidegger
- Impulsgeber für den französischen Existenzialismus
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1890–1965
|
Heinrich Barth
|
- Erscheinung und Wirklichkeit
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1898–1983
|
Xavier Zubiri
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- forderte eine neue, an den naturwissenschaften orientierte Ontologie
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1901–1990
|
Nicola Abbagnano
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1897–1973
|
Karl Löwith
|
- stoische und skeptische Philosophie
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1902–1968
|
Alexandre Kojève
|
- von Marx beeinflusste Hegel-Interpretation
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1902–1991
|
Ernesto Grassi
|
- Ohnmacht der rationalen Sprache
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1903–1993
|
Hans Jonas
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1905–1950
|
Emmanuel Mounier
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1905–1980
|
Jean-Paul Sartre
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1905–1975
|
Wilhelm Weischedel
|
- Der Gott der Philosophen
- Kritik am dogmatischen Skeptizismus und Nihilismus
- Philosophieren ist radikales Fragen ohne Aussicht auf endgültige Antworten
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1913–1960
|
Albert Camus
|
- Die Sinnlosigkeit der Welt ist Fakt
- Sisyphos als Sinnbild der absurden Lebenssituation des Menschen
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1921–2008
|
Karl Albert
|
- „Ontologische Erfahrung“, Studien zu Platon
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Transzendentalphilosophie
Der Begriff Transzendentalphilosophie umfasst philosophische Systeme und Ansätze, die die Grundstrukturen des Seins nicht durch eine Ontologie, sondern im Rahmen des Entstehens und Begründens von Wissen über das Sein beschreiben.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1901–1974
|
Wolfgang Cramer
|
- „Erleben“ als Grundform aller Subjektivität
- Ontologie der Subjektivität
- Idee des „Ich denke“ durch „Wegdenken von Denken“
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1913–2004
|
Hermann Krings
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- Transzendentalphilosoph
- Die Idee der Freiheit als Basis menschlicher Vernunft
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1917–2000
|
Hans Wagner
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1922–2017
|
Karl-Otto Apel
|
- Transformation der Transzendentalphilosophie
- Diskursphilosophie
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1927–2022
|
Dieter Henrich
|
- Untersuchungen über das Selbstbewusstsein
- Erforschung und Interpretation des Deutschen Idealismus und Immanuel Kants
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* 1930
|
Harald Holz
|
- Transzendentaler Relationismus
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1933–2002
|
Henri Lauener
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- Offene Transzendentalphilosophie
- konstruktiver Dialog mit Quine und Davidson
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* 1936
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Gerold Prauss
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- nichtempirische Theorie der auf Raum und Zeit beruhenden Subjektivität als Intentionalität
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* 1936
|
Peter Rohs
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* 1939
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Wolfgang Kuhlmann
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Kyōto-Schule
Sie trägt den Namen für eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Kyōto entstandenen Schulrichtung der Philosophie in Japan und markiert den Beginn der systematischen Auseinandersetzung mit der westlichen Geistestradition.
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Periode
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Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1870–1945
|
Nishida Kitarō
|
- Begründer der Kyōto-Schule
- Philosophie ist die Suche nach der „einen Wahrheit“
- Versuch einer Synthese von Philosophie und Religion
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1885–1962
|
Tanabe Hajime
|
- Philosophie als „Metanoetik“ (Der Weg der Reue)
- Nur wenn alle philosophischen Methoden verneint worden sind, ist Philosophie erst möglich.
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1900–1990
|
Nishitani Keiji
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- verband Erfahrungen aus der Praxis des Zen-Buddhismus mit dem Existentialismus
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* 1944
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Ryōsuke Ōhashi
|
- Philosophie der Leere und des Mitgefühls (Compassion)
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1926–2019
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Shizuteru Ueda
|
- Zentrales Thema das Absolute Nichts
- Dissertation über die mystische Anthropologie Meister Eckharts und ihre Konfrontation mit der Mystik des Zen-Buddhismus
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Sozialphilosophie
Auch Gesellschaftsphilosophie beschäftigt sich mit Fragen zum Sinn und Wesen einer Gesellschaft. Insbesondere beleuchtet sie das Verhältnis zwischen dem einzelnen Menschen und der Gemeinschaft sowie die Strukturen des Zusammenlebens.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1855–1936
|
Ferdinand Tönnies
|
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1858–1917
|
Émile Durkheim
|
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1864–1920
|
Max Weber
|
- Werturteilsfreie Wissenschaft vom Sozialen Handeln
- Gesinnungs- und Verantwortungsethik
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1882–1927
|
Leonard Nelson
|
- Wiederbegründung der Fries'schen Schule
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1893–1947
|
Karl Mannheim
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1897–1990
|
Norbert Elias
|
- Über den Prozess der Zivilisation
- Von der Entstehung der Werte
- Menschenwissenschaften
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1900–1980
|
Erich Fromm
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1925–1986
|
Michel de Certeau
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1927–1998
|
Niklas Luhmann
|
- Begründer der soziologischen Systemtheorie
- Variante des radikalen Konstruktivismus
- Kommunikation als kleinstes Element steuert soziale Systeme
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1930–2002
|
Pierre Bourdieu
|
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1934–2024
|
Oskar Negt
|
- Grundlagen der Gewerkschaften
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1936–2024
|
Herbert Schnädelbach
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- Diskurspluralität und methodischer Rationalismus
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* 1953
|
Wilhelm Schmid
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Logischer Empirismus
Eines der Hauptanliegen des logischen Empirismus oder auch logischen Positivismus war es, genaue Kriterien angeben zu können, nach denen man philosophische Methoden als gültig bzw. ungültig beurteilen kann. Wichtiges Motiv dafür war der Vergleich zwischen der Entwicklung der empirischen Wissenschaften sowie der Mathematik einerseits und der Philosophie andererseits.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1882–1936
|
Moritz Schlick
|
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|
1879–1934
|
Hans Hahn
|
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|
1880–1975
|
Victor Kraft
|
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1882–1945
|
Otto Neurath
|
- Mitverfasser der wissenschaftlichen Weltauffassung
- Methode der Bildpädagogik
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1884–1966
|
Philipp Frank
|
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1891–1970
|
Rudolf Carnap
|
- Logische Analyse der Wissenschaftssprache
- Scheinprobleme der Philosophie (Metaphysik)
- Modallogik und wahrscheinlichkeitsbasierte Induktion
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1891–1953
|
Hans Reichenbach
|
- Wahrheit kann nicht aus Beobachtung geschlossen werden.
- Erkenntnis beruht auf Wahrscheinlichkeitsschlüssen.
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1895–1945
|
Felix Kaufmann
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1896–1959
|
Friedrich Waismann
|
- Arbeiten zur Logik und Sprachphilosophie
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1902–1988
|
Herbert Feigl
|
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1902–1985
|
Karl Menger
|
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|
1905–1997
|
Carl Gustav Hempel
|
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|
1885–1977
|
Paul Oppenheim
|
- Mitbegründer des Hempel-Oppenheim–Schemas
- Gestaltpsychologie und Wissenschaftstheorie.
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1906–1978
|
Kurt Gödel
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1910–1989
|
Alfred Jules Ayer
|
- Sprache, Wahrheit und Logik
- Britischer Vertreter des Wiener Kreises
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1916–2003
|
Georg Henrik von Wright
|
- Entwicklung einer deontischen Logik aus der Modallogik
- Norwegischer Vertreter des Wiener Kreises
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Analytische Philosophie
Ausgangspunkt der analytischen Philosophie ist die Auffassung, dass viele Probleme der Philosophie durch einen ungenügend präzisen Umgang mit der Sprache hervorgerufen werden. Daher sind zunächst eine Klärung von Begriffen und eine logische Analyse der Sprache erforderlich. Ähnliche Auffassungen finden sich parallel und in wechselseitigem Austausch bei den Vertretern des logischen Empirismus. Im Ursprung befassten sich die Vertreter der analytischen Philosophie ganz vorwiegend mit Themen der Sprachanalyse. Im Verlaufe der Zeit verbreiterte sich das Spektrum. Ende des 20. Jahrhunderts hatte sich die analytische Philosophie, nun eher als Methode verstanden, auf alle Themenbereiche der theoretischen und praktischen Philosophie ausgeweitet. Die meisten ihrer Vertreter behandeln neben der Sprache Fragen der Erkenntnistheorie, der Logik, der Philosophie des Geistes, metatheoretische Fragen sowie zugleich auch ethische Fragen. Eine Zuordnung zu einer der nachfolgenden Disziplin kann daher nur nach einem vorrangigen Schwerpunkt erfolgen.
Sprachphilosophie
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1848–1925
|
Gottlob Frege
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1872–1970
|
Bertrand Russell
|
- Rückführung der Mathematik auf die Logik
- Paradoxon der Mengenlehre
- sprachanalytischer Atomismus (Theorie der Kennzeichnung)
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1873–1958
|
George Edward Moore
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1889–1951
|
Ludwig Wittgenstein
|
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1889–1957
|
Charles Kay Ogden
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1900–1976
|
Gilbert Ryle
|
- Mythos vom Geist als "Gespenst in der Maschine"
- Kategorienfehler = falscher Begriff im Kontext
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1909–1988
|
Max Black
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1911–1960
|
John Langshaw Austin
|
- Sprechakttheorie
- Lokution = Äußerung; Illokution = Rolle der Äußerung; Perlokution = Folge der Äußerung
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1913–1988
|
Paul Grice
|
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|
1917–2003
|
Donald Davidson
|
|
|
1925–2011
|
Michael Dummett
|
- Grenzen der Theorie der Bedeutung
|
|
* 1928
|
Noam Chomsky
|
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|
1930–1971
|
Richard Montague
|
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|
1931–2015
|
Keith Donnellan
|
|
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* 1932
|
Dagfinn Føllesdal
|
|
|
* 1932
|
John Searle
|
- Weiterentwicklung der Sprechakttheorie
- Intentionalität als Bindeglied zwischen Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes
- Ablehnung des Reduktionismus in der Philosophie des Geistes
- Gedankenexperiment des Chinesischen Zimmers
- Realismus in Bezug auf beobachterunabhängige Phänomene
- Konstruktion der Sozialen Wirklichkeit
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|
* 1933
|
David Kaplan
|
|
|
1938–2021
|
Gilbert Harman
|
- Quine-Schüler, Antirealismus und ethischer Relativismus
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|
1940–2022
|
Saul Kripke
|
- sprachphilosophischer Externalismus mit Kennzeichnung durch starre Designatoren
|
|
* 1941
|
Eike von Savigny
|
|
|
* 1946
|
Scott Soames
|
- Vertreter des Externalismus
|
|
* 1946
|
Tyler Burge
|
|
|
* 1958
|
Stephen Neale
|
|
|
Logik
|
1858–1932
|
Giuseppe Peano
|
|
|
1862–1943
|
David Hilbert
|
- Begriffsdefinitionen und Beweisverfahren in der Mathematik
|
|
1878–1956
|
Jan Łukasiewicz
|
|
|
1901–1983
|
Alfred Tarski
|
|
|
1902–1995
|
Joseph Maria Bocheński
|
|
|
1903–1930
|
Frank Plumpton Ramsey
|
- Logiker und Freund Wittgensteins
- Redundanztheorie der Wahrheit
|
|
1903–1995
|
Alonzo Church
|
|
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1919–2017
|
Raymond Smullyan
|
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|
1929–2015
|
Jaakko Hintikka
|
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|
* 1930
|
Nuel Belnap
|
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|
* 1949
|
Johan van Benthem
|
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|
Ontologie
|
1908–2000
|
Willard Van Orman Quine
|
- Eine Theorie ist nur als Ganzes widerlegbar (Duhem-Quine-These)
- Jedes Beobachtungselement und jede Aussage sind theoriebeladen
- strikter Empirismus und Forderung eines Naturalismus = Abschaffung der Philosophie
- sprachphilosophischer Holismus
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|
1916–2013
|
Peter Geach
|
- entwickelte einen „analytischen Thomismus“
|
|
1919–2006
|
Peter Strawson
|
- raumzeitlich bestimmbare Einzeldinge sind real
- Die Gleichsetzung abstrakter Sachverhalte mit Realität ist Metaphysik
- Theorien setzen sich aufgrund größeren Erfolgs durch
- semantische Theorie der Präsuppositionen
- Theorie der Transzendentalen Argumente
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|
1926–2014
|
David Armstrong
|
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|
1931–2010
|
Reinhardt Grossmann
|
- Kategoriale Ontologie
- Tatsachen als Grundbausteine der Welt
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* 1932
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Franz von Kutschera
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* 1942
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Peter van Inwagen
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- Ontologie, Identität und Modalität; Indeterminist
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* 1951
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Kevin Mulligan
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* 1952
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Edward N. Zalta
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* 1954
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Barry Smith
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Ethik
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1877–1971
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W. D. Ross
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1908–1994
|
William K. Frankena
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- Metaethik, Theorie der normativen Ethik
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1908–1979
|
Charles L. Stevenson
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1912–2004
|
Alan Gewirth
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- deontologische, rationalistische Ethik
- Letztbegründung der Moral aufgrund Selbstreflexion
- Prinzip der natürlichen Konsistenz
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1917–1981
|
John Leslie Mackie
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1919–2002
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Richard Mervyn Hare
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1919–2001
|
Elizabeth Anscombe
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- Wiederbelebung der Tugendethik
- Frühe feministische Philosophin
- Mitherausgeberin von Wittgenstein
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1920–2010
|
Philippa Foot
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1929–2003
|
Bernard Williams
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- Synthese aus verschiedenen historischen und kulturellen Positionen, Antireduktionismus
- Kritiker des Utilitarismus
- thematisierte moralisch dichte Begriffe
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1930–2023
|
Ernst Tugendhat
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- Sprachphilosophie und Philosophie des Selbst
- Ethik und Anthropologie
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* 1937
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Cora Diamond
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* 1940
|
Thomas M. Scanlon
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1942–2017
|
Derek Parfit
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- Ethik, Vernunft und Person
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* 1946
|
Peter Singer
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- Begriff der Person als Problem der Ethik
- Euthanasie und Abtreibung?
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* 1946
|
Dieter Birnbacher
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* 1947
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Martha Nussbaum
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* 1952
|
Susan R. Wolf
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* 1952
|
Christine Korsgaard
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- die Quellen der Normativität
- Moralphilosophie Immanuel Kants
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Philosophie des Geistes
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1887–1971
|
Charlie Dunbar Broad
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1903–1997
|
John Carew Eccles
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- Hirnforscher – Vertrat mit Popper einen Dualismus
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1912–1989
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Wilfrid Sellars
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1916–1999
|
Roderick Chisholm
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- Primat des Intentionalen
- apriorisches Wissen beruht auf Einsicht in notwendige Wahrheit
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1920–2012
|
J.J.C. Smart
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1929–2023
|
Harry Frankfurt
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- Analyse des Freiheitsbegriffs
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1932–2013
|
Fred Dretske
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- Analyse des Informationsbegriffs
- im Bereich der Erkenntnistheorie und der Philosophie des Geistes
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* 1933
|
Joseph Levine
|
- Argument der Erklärungslücke
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* 1933
|
Ruth Millikan
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1934–2019
|
Jaegwon Kim
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1935–2017
|
Jerry Fodor
|
- Language of Thought (Sprache des Denkens)
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* 1937
|
Thomas Nagel
|
- Antireduktionismus („What is it like to be a bat“)
- erkenntnistheoretischer radikaler Realismus („View From Nowhere“)
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1941–2001
|
David Lewis
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1942–2024
|
Daniel Dennett
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- Eliminativer Materialismus, vertritt das Konzept der Meme
- führendes Mitglied der Brights
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* 1942
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Ned Block
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* 1942
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Paul Churchland
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- Eliminativer Materialismus
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* 1943
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John Perry
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* 1943
|
Frank Cameron Jackson
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1944–2023
|
Peter Bieri
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* 1945
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Ansgar Beckermann
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* 1952
|
Joseph Levine
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* 1956
|
Michael Pauen
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* 1958
|
Thomas Metzinger
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- Theorie der Selbstmodelle
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* 1966
|
David Chalmers
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- Eigenschaftsdualismus
- Kontroverse Position zu Dennett
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Erkenntnistheorie
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1927–2021
|
Edmund Gettier
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* 1936
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Keith Lehrer
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* 1940
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Ernest Sosa
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- vertritt eine auf Tugenden bzw. Werten (virtues) basierende Epistemologie
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* 1941
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Robert Audi
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* 1943
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Laurence Bonjour
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- Kohärenztheorie des Wissens
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* 1945
|
Susan Haack
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Neopragmatismus
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1906–1998
|
Nelson Goodman
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1926–2016
|
Hilary Putnam
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1928–2024
|
Nicholas Rescher
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1931–2007
|
Richard Rorty
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* 1942
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John McDowell
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* 1950
|
Robert Brandom
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Kritischer Rationalismus
Der Kritische Rationalismus setzt sich mit der Frage auseinander, wie wissenschaftliche oder gesellschaftliche (aber prinzipiell auch alltägliche) Probleme undogmatisch, planmäßig (‚methodisch‘) und vernünftig (‚rational‘) untersucht und geklärt werden können, ohne der Wissenschaftsgläubigkeit (Positivismus) oder einem erkenntnistheoretischen Relativismus zu verfallen.
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Periode
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Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1902–1994
|
Karl Popper
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1919–2003
|
Ernst Topitsch
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- Kritisiert vermeintliche Erkenntnisse aufgrund von Leerformeln
- Freundschaft mit Albert, Distanz zu Popper
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1921–2023
|
Hans Albert
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1934–1990
|
William Warren Bartley
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* 1939
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Hubert Kiesewetter
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* 1940
|
Alan Musgrave
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* 1940
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Kurt Salamun
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* 1942
|
David Miller
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* 1943
|
Gerhard Vollmer
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1955–2018
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Franz M. Wuketits
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- Vertreter der evolutionären Erkenntnistheorie
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Politische Philosophie
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Periode
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Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1867–1956
|
Julien Benda
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- Forderte ein Vereintes Europa (Untersuchung über die europäische Nation (1933))
- Schrieb gegen den Nationalsozialismus (Die Schicksalsprüfung der Demokratien (1942))
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1869–1966
|
Friedrich Wilhelm Foerster
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- Moralphilosoph
- Kriegsgegner – NS-Gegner
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1888–1985
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Carl Schmitt
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- antiliberaler Gegner des Pluralismus
- dachte in der Tradition von Hobbes und Machiavelli
- stand dem Nationalsozialismus nahe
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1899–1973
|
Leo Strauss
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1899–1992
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Friedrich August von Hayek
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- sozioökonomische und politische Philosophie des Liberalismus
- Verfassung einer Gesellschaft freier Menschen
- Theorie der kulturellen Evolution und des menschlichen Zusammenlebens in arbeitsteiligen Gesellschaften
- Kritiker der Anmaßung von Wissen und des Kollektivismus
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1901–1985
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Eric Voegelin
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1901–1990
|
Michael Oakeshott
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- erkenntnistheoretischer Idealismus
- es gibt keine objektiven Theorien (Interpretationismus)
- politische Handlungen sind bestimmt durch gesellschaftliche Regeln („rule of law“), die als Maß des Guten und des Bösen gelten
- der Staat ist eine Vereinigung, in der die moralische Autonomie im Rahmen der Regeln gewährleistet wird, und damit Voraussetzung distributiver Gerechtigkeit
- ein staatlicher Perfektionismus beinhaltet immer die Gefahr des Totalitarismus, deshalb gewährleistet allein politische Rationalität eine demokratische Gesellschaft
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1902–1992
|
Günther Anders
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- Pazifist und Atomgegener
- warnte vor der Zerstörung der Humanität
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1905–1983
|
Raymond Aron
|
- Kritiker des Totalitarismus
- Dialektik von Frieden und Krieg
- Analyse der modernen Industriegesellschaften
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1906–1975
|
Hannah Arendt
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1909–1997
|
Isaiah Berlin
|
- Negative und Positive Freiheit
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1921–2002
|
John Rawls
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1930–1992
|
Allan Bloom
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- Kulturkritiker, wandte sich gegen den Egoismus in der modernen Gesellschaft
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1932–2003
|
Ernst Vollrath
|
- Theorie des Politischen (in Anlehnung an Arendt)
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* 1933
|
Amartya Sen
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1938–2002
|
Robert Nozick
|
- Libertäre Gesellschaftstheorie als Kontrapunkt zu Rawls
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* 1943
|
Otfried Höffe
|
- Kantianer, Rechts- und Staatsphilosophie
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* 1947
|
Nancy Fraser
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- Eine der bekanntesten US-amerikanischen Feministinnen.
- Auseinandersetzung mit dem ("Kanibalischen") Kapitalismus
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Kommunitarismus
Unter Kommunitarismus versteht man eine politische Philosophie, die die Verantwortung des Individuums gegenüber seiner Umgebung und die soziale Rolle der Familie betont. Nur auf der Basis dieser gemeinsamen Wertvorstellungen, vor allem auf der Grundlage einer gemeinschaftlichen Konzeption des Guten, könne sinnvoll über die Grundsätze der Gerechtigkeit verhandelt werden.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1929–2023
|
Amitai Etzioni
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* 1929
|
Alasdair MacIntyre
|
- will an die Tugendlehre von Aristoteles anknüpfen
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* 1931
|
Charles Taylor
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* 1935
|
Michael Walzer
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1939–2017
|
Benjamin R. Barber
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* 1953
|
Michael Sandel
|
- kritisiert das Fehlen sozialer Werte bei Rawls
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Neomarxismus und Kritische Theorie
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1873–1937
|
Max Adler
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1891–1937
|
Antonio Gramsci
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1885–1971
|
Georg Lukács
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|
1892–1940
|
Walter Benjamin
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1885–1977
|
Ernst Bloch
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|
1895–1973
|
Max Horkheimer
|
- grundsätzliche Kritik der „bürgerlichen Gesellschaft“
- prägte den Begriff der instrumentellen Vernunft
- Begründer und Herausgeber der Zeitschrift für Sozialforschung
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1898–1979
|
Herbert Marcuse
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1899–1990
|
Alfred Sohn-Rethel
|
- Materialistische Erkenntnistheorie
- Abstraktes Denken als Folge des abstrakten Warentausches
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1903–1969
|
Theodor W. Adorno
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1906–1985
|
Wolfgang Abendroth
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1907–1995
|
Leo Kofler
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- eigenständige Kritische Theorie
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1927–2009
|
Leszek Kołakowski
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1927–2011
|
Hans Heinz Holz
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* 1929
|
Jürgen Habermas
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1931–2012
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Alfred Schmidt
|
- „Pionier einer undogmatisch-emanzipatorischen Marx-Rezeption“
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1933–2023
|
Antonio Negri
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1934–2004
|
Peter Bulthaup
|
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1941–2018
|
Domenico Losurdo
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1943–2013
|
Costanzo Preve
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* 1949
|
Axel Honneth
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Jüdische Philosophie
Der Begriff Jüdische Philosophie bezeichnet die Verbindung philosophischer Studien mit Inhalten der jüdisch-religiösen Traditionen.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1878–1965
|
Martin Buber
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1880–1950
|
Julius Guttmann
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- Die Philosophie des Judentums (1933) gilt als judentumsgeschichtliches Standardwerk
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1881–1992
|
Mordechai M. Kaplan
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- Begründer des jüdischen Rekonstruktionismus in den USA
- religiöser Naturalismus in Anlehnung an John Dewey
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1886–1929
|
Franz Rosenzweig
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1897–1982
|
Gershom Scholem
|
- Arbeitete insbesondere über die Kabbala
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1916–2003
|
Emil Fackenheim
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- Neben Darstellungen der jüdischen Philosophie Arbeiten über den Deutschen Idealismus
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1923–1987
|
Jacob Taubes
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Religionsphilosophie
Sie ist eine philosophische Disziplin, die die Erscheinungsformen und den theoretischen Gehalt von Religion bzw. Religionen zum Gegenstand hat. Sie versucht, systematisch und rational Antwort zu geben auf Fragen nach der Vernünftigkeit religiöser Aussagen, nach Wesen und Formen von Religionen und ihrer praktischen Bedeutung im Leben des Menschen. Sie kann sich als Religionskritik manifestieren oder auch als sprachphilosophische Analyse der Form religiöser Sprachen.
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Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
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1853–1924
|
Clemens Baeumker
|
- katholischer Philosophiehistoriker
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1865–1923
|
Ernst Troeltsch
|
- Systematiker der Religionsgeschichtlichen Schule
- Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte
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1875–1949
|
Martin Grabmann
|
- Geschichte der mittelalterlichen Philosophie
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1878–1944
|
Joseph Maréchal
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1881–1955
|
Pierre Teilhard de Chardin
|
- Leben und Kosmos sind in einer von Gott bewirkten kreativen Bewegung
- Omegapunkt
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1882–1937
|
Pawel Florenski
|
- Philosoph, Dichter, Theologe, Kunstwissenschaftler, Mathematiker, Naturwissenschaftler – „russischer Leonardo da Vinci“
- geprägt von der Naturauffassung Goethes und der späten Morallehre Tolstojs
- Versuch einer Synthese von russischer Religions- und Kulturphilosophie mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts
- Ziel der Aufhebung der neuzeitlichen Trennung von Menschlichkeit und Wissenschaftlichkeit
- Metaphysik symbolistischer Ästhetik
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1882–1973
|
Jacques Maritain
|
- Neuthomist, Christlicher Humanismus
- Wirkte mit an der Formulierung der UN-Erklärung der Menschenrechte
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1884–1940
|
Peter Wust
|
- Christliche Dialog- und Existenzphilosophie
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1884–1978
|
Étienne Gilson
|
- Neuthomist, christliche Philosophie im Mittelalter
|
|
1885–1965
|
Romano Guardini
|
- Existentielle Darstellungen des Lebens und des Denkens
|
|
1886–1965
|
Paul Tillich
|
- Religiöser Sozialist
- Nähe zur Kritischen Theorie
|
|
1886–1968
|
Karl Barth
|
- Dialektische Theologie
- Bekennende Kirche
|
|
1884–1976
|
Rudolf Bultmann
|
- Entmythologisierung der Schrift
- Existenzialontologie
|
|
1891–1982
|
Alois Dempf
|
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|
1889–1972
|
Erich Przywara
|
- Jesuit, das endliche Erkenntnisvermögen des Menschen kann das unendliche Sein nie vollständig erfassen
|
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1903–1992
|
Johannes Baptist Lotz
|
- Neuthomist
- Existenzialismus
|
|
1904–1997
|
Josef Pieper
|
- Neuthomist
- Philosophische Anthropologie
|
|
1904–1998
|
Hans-Eduard Hengstenberg
|
- Jedes Seiende enthält Dasein, Wesen und Existenzprinzip
|
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1909–1943
|
Simone Weil
|
- Mystische Kontemplation und Sozialrevolution
|
|
1929–2005
|
Béla Weissmahr
|
- Begründung der Metaphysik durch das Argument der Retorsion
|
|
* 1934
|
Richard Swinburne
|
- Argumentiert für die Existenz Gottes mit der Methode des induktiven Schließens (Gott als Hypothese)
|
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1906–1959
|
Daniil Leonidowitsch Andrejew
|
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|
Rechtsphilosophie
Als Grundlagendisziplin der Rechtswissenschaft wird in der Rechtsphilosophie nach dem Wesen des Rechts, dem Verhältnis von Recht zur Gerechtigkeit und zu sozialen Normen, zur Entstehung und Geltung von Recht gefragt. Im 20. Jahrhundert wurde insbesondere diskutiert, inwieweit Recht ausschließlich auf willkürlicher Setzung beruht (Rechtspositivismus) oder ob es übergeordnete Prinzipien und Normen gibt, die in der Rechtspraxis Anwendung finden (Rechtsrealismus). Beiden Positionen gemeinsam ist die Auffassung, dass auf eine metaphysische Begründung des Rechts verzichtet werden kann.
|
Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1851–1911
|
Georg Jellinek
|
|
|
1858–1943
|
Philipp Heck
|
|
|
1872–1942
|
Oskar Kraus
|
|
|
1878–1949
|
Gustav Radbruch
|
|
|
1881–1973
|
Hans Kelsen
|
- Konsequenter Rechtspositivist
- Nähe zu Kant und zum kritischen Rationalismus
|
|
1904–1977
|
Hans Welzel
|
|
|
1907–1992
|
H. L. A. Hart
|
- Rechtsphilosoph, gemäßigter Rechtspositivismus
|
|
1912–2000
|
Helmut Coing
|
- knüpft an die Wertphilosophie Max Schelers und Nicolai Hartmanns an
- schuf die Gerechtigkeitskategorie der „iustitia protectiva“, die den Staat zum Schutz des einzelnen in die Pflicht nimmt
|
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1931–2013
|
Ronald Dworkin
|
- Rechtsphilosoph
- egalitäre Gerechtigkeitstheorie
|
|
* 1939
|
Richard Posner
|
- Vertreter des Law-and-Economics-Ansatzes mit der Forderung nach einer ökonomischen Analyse des Rechts
|
|
* 1937
|
Norbert Hoerster
|
- Interessenethik statt Menschenwürde, Rechtspositivismus wie H.L.A. Hart, skeptische Religionsphilosophie
|
|
* 1945
|
Robert Alexy
|
|
|
* 1964
|
Dietmar von der Pfordten
|
- Verbindet Rechtsphilosophie mit der Sozialphilosophie
- „Normativer Individualismus“ in der Rechtsethik
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|
Medien- und Technikphilosophie
|
Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1910–1990
|
Max Bense
|
|
|
1911–1980
|
Marshall McLuhan
|
- Die Gutenberg-Galaxis: Das Ende des Buchzeitalters
- Das globale Dorf
- Understanding Media
- The medium is the message.
|
|
1920–1991
|
Vilém Flusser
|
- Neue Medien als Chance
- Ausgang bei Heidegger
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1932–2018
|
Paul Virilio
|
- Medienkritiker
- Einfluss der Geschwindigkeit auf die Gesellschaft (Dromologie)
|
|
1943–2011
|
Friedrich Kittler
|
- Aufschreibesysteme 1800/1900
- Grammophon Film Typewriter
|
|
1947–2022
|
Bruno Latour
|
|
|
Wissenschaftstheorie
|
Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1896–1961
|
Ludwik Fleck
|
- Einfluss des Denkstils und des Denkkollektivs auf Theorien
|
|
1900–1990
|
Richard Bevan Braithwaite
|
|
|
1906–1987
|
Gustav Bergmann
|
|
|
1919–2020
|
Mario Bunge
|
- Anschluss an Erkenntnisse des logischen Empirismus, des kritischen Rationalismus und der Systemtheorie
- vertritt wissenschaftlichen Realismus und Rationalismus
- Entwurf eines emergentistischen Materialismus
- Verteidigung des Determinismusprinzips
- Hauptwerk: Achtbändiger Treatise on Basic Philosophy (1974–1989)
|
|
1922–1996
|
Thomas Samuel Kuhn
|
- The Structure of Scientific Revolutions – Paradigmenwechsel
|
|
1922–1974
|
Imre Lakatos
|
- Verband die Theorie Poppers mit Kuhn
|
|
1922–2014
|
Patrick Suppes
|
|
|
1923–2018
|
Adolf Grünbaum
|
- Wissenschaftstheorie der Physik
|
|
1923–1991
|
Wolfgang Stegmüller
|
- Wissenschaftstheoretischer Strukturalismus
|
|
1924–1994
|
Paul Feyerabend
|
|
|
1924–1967
|
Norwood Russell Hanson
|
|
|
1936–2023
|
Ian Hacking
|
|
|
1938–2020
|
Joseph D. Sneed
|
|
|
1939–2017
|
Bernulf Kanitscheider
|
|
|
1941–2022
|
Larry Laudan
|
|
|
* 1941
|
Bas van Fraassen
|
|
|
* 1943
|
Nancy Cartwright
|
|
|
* 1946
|
Paul Hoyningen-Huene
|
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|
* 1951
|
Sandra Mitchell
|
|
|
* 1952
|
John Dupré
|
|
|
1954–2007
|
Peter Lipton
|
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|
* 1960
|
Nassim Nicholas Taleb
|
|
|
Methodischer Konstruktivismus
Programm und Ziel des methodischen Konstruktivismus besteht darin, die Erzeugung der Gegenstände einer Wissenschaft durch die Angabe der methodisch nötigen Schritte und normgebenden Regeln zu rekonstruieren, die ihrer methodisch kontrollierten und regelgemäßen Konstruktion oder „Konstitution“ zugrunde liegen und beachtet werden müssen, wenn jene „in der Tat“ verwirklicht werden sollen.
|
Periode
|
Philosoph
|
Philosophie
|
Allgemeine Geschichte
|
1881–1954
|
Hugo Dingler
|
- Ideengeber – Schöpfer der Protophysik
- pragmatische Erkenntnistheorie
- problematische Rolle in der NS-Zeit
|
|
1915–1994
|
Paul Lorenzen
|
|
|
1905–1976
|
Wilhelm Kamlah
|
- Sprach- und Wissenschaftskritik
- Philosophische Anthropologie
|
|
* 1932
|
Kuno Lorenz
|
- Dialogische Anthropologie
|
|
* 1936
|
Jürgen Mittelstraß
|
- Wissenschaftstheorie, Enzyklopädie, geschichtliche Konstanzer Schule
|
|
1935–2022
|
Friedrich Kambartel
|
- Praktische Philosophie und konstruktive Wissenschaftstheorie
|
|
* 1937
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Christian Thiel
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* 1942–2016
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Peter Janich
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* 1944
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Carl Friedrich Gethmann
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* 1960
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Armin Grunwald
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* 1964
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Dirk Hartmann
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- Wissenschaftstheorie der Psychologie
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Radikaler Konstruktivismus
Die Kernaussage des radikalen Konstruktivismus ist, dass eine Wahrnehmung kein Abbild einer bewusstseinsunabhängigen Realität liefert, sondern dass Realität für jedes Individuum immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung darstellt. Deshalb ist Objektivität im Sinne einer Übereinstimmung von wahrgenommenem (konstruiertem) Bild und Realität unmöglich; jede Wahrnehmung ist vollständig subjektiv. Darin besteht die Radikalität (Kompromisslosigkeit) des radikalen Konstruktivismus.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1886–1980
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Jean Piaget
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1911–2002
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Heinz von Foerster
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1917–2010
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Ernst von Glasersfeld
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- Wissen wird vom denkenden Subjekt aktiv aufgebaut
- Die Funktion der Kognition ist im biologischen Sinn adaptiver Art und zielt auf Passung oder Viabilität
- Kognition dient der Organisation der Erfahrungswelt des Subjekts und nicht der ‚Erkenntnis‘ einer objektiven, ontologischen Realität
- Organismen neigen zur Wiederholung, zur Erinnerung, zum Vergleichen und zum Bewerten
- Erkenntnis ist ein Prozess von Perturbation und Akkommodation mit dem Gleichgewicht der Äquilibration
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1921–2007
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Paul Watzlawick
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- arbeitete als Psychologe mit Gregory Bateson an der Doppelbindungstheorie
- Kommunikationstheoretiker:
- Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersteren bestimmt
- Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktionen der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt
- Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten
- Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär
- Förderte den radikalen Konstruktivismus mit populären Büchern: Die erfundene Wirklichkeit, Anleitung zum Unglücklichsein
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1928–2021
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Humberto Maturana
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* 1940
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Siegfried J. Schmidt
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1946–2001
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Francisco Varela
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* 1948
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Kersten Reich
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Strukturalismus und Poststrukturalismus
Strukturalismus ist ein Sammelbegriff für interdisziplinäre Methoden und Forschungsprogramme, die Strukturen und Beziehungsgefüge in den weitgehend unbewusst funktionierenden Mechanismen kultureller Symbolsysteme untersuchen. Im Poststrukturalismus stehen stärker historische Diskontinuitäten und die kritische Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von sprachlicher Praxis und sozialer Wirklichkeit im Zentrum der Betrachtungen.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1857–1913
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Ferdinand de Saussure
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- Sprachtheoretiker, dessen Methode philosophisch umgesetzt wurde
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1896–1982
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Roman Jakobson
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- Jede sprachliche Mitteilung enthält die sechs Faktoren Kontext, Botschaft, Sender, Empfänger, Kontakt, Code
- Prägte auch die Begriffe Ikonizität (Ähnlichkeit) und Kontrast (Indexikalität).
- Lehnte die von Saussure postulierte Arbitrarität der Sprache ab, da Zeichen Teil eines Regelsystems sind.
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1908–2009
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Claude Lévi-Strauss
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- Ethnologe und Anthropologe
- Setzte als erster den Strukturalismus ein.
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1901–1981
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Jacques Lacan
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- Psychoanalytiker
- Das Universum des Subjekts besteht aus dem Imaginären und dem Symbolischen
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1902–1976
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Émile Benveniste
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- Kategorien bei Aristoteles sind sprachabhängig.
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1913–2005
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Paul Ricœur
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- Phänomenologische Sprachanalyse mit Reflex auf Heidegger
- Geschichtsphilosophie
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1915–1980
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Roland Barthes
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1918–1990
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Louis Althusser
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- Interpretierte Marx strukturalistisch
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1919–1983
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Paul de Man
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- Amerikanischer Vertreter der Dekonstruktion
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1926–1984
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Michel Foucault
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- Kritisiert die Logik des fortgeschrittenen Kapitalismus
- Diskursanalyse als Archäologie des Wissens
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1930–2004
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Jacques Derrida
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- Dekonstruktion - Différance: „Unterscheiden“ und „Aufschieben“ (différer) der (Welt- und) Textinterpretation, da Zeichen nicht als Elemente, sondern als Spuren zu betrachten sind, die erst in Beziehung zueinander ihre Bedeutung bekommen und deren Interpretation nie endgültig abgeschlossen ist.
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Postmoderne
Die Postmoderne beleuchtet im allgemeinen Sinn den Zustand der abendländischen Gesellschaft, der Kultur und der Kunst „nach“ der Moderne. Im philosophischen Sinn wendet sie sich gegen bestimmte Institutionen, Methoden, Begriffe und Grundannahmen der Moderne und versucht diese aufzulösen bzw. reflektierend zu überwinden. Die Vertreter der Postmoderne kritisieren das Innovationsstreben der Moderne als lediglich habituell und automatisiert.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1917–2003
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Leslie Fiedler
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- Führte den Begriff Postmoderne in die Literaturwissenschaft ein
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1925–1995
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Gilles Deleuze
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1924–1998
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Jean-François Lyotard
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- Kommunikation als Spiel mit bestimmten Regeln
- Liberalismus als System der zur Kooperation verurteilten Diskurse
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1929–2007
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Jean Baudrillard
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- Antimedientheorie
- Verführung des Konsumenten
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1933–2004
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Susan Sontag
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- gesellschaftskritische Kunstphilosophin
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1937–2015
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André Glucksmann
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1930–2019
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Michel Serres
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* 1942
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Giorgio Agamben
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- Durch ihre Reaktionen auf ihre Gegner droht die Gesellschaft ihre demokratischen Grundlagen selbst zu zerstören
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* 1947
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Peter Sloterdijk
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* 1952
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Francis Fukuyama
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Feministische Philosophie
Sie bezeichnet verschiedene, zumeist von Frauen vertretene Ansätze in der Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwartsphilosophie, die sich mit Fragen nach den Konstruktionen der natürlichen und der soziokulturellen Differenz der Geschlechter in der Geschichte und der Gegenwart und deren Auswirkungen auf Philosophie, Kunst, Wissenschaft sowie auf die Situation der Frau in einer männlich dominierten Welt beschäftigen. Grundlegend ist hierbei die Untersuchung der historisch-philosophischen Konzepte von „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“.
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1908–1986
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Simone de Beauvoir
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* 1930
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Luce Irigaray
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- Psychoanalytikerin (Der Spiegel des anderen Geschlechts)
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* 1935
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Sandra Harding
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* 1941
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Julia Kristeva
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* 1944
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Donna Haraway
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- Naturwissenschaftshistorikerin, befasst sich mit Fragen von Macht und Lust
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* 1956
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Judith Butler
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- dekonstruktivistischer Feminismus
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Neuer Realismus
Der neue Realismus ist eine philosophische Schule des 21. Jahrhunderts mit Wurzeln im 20. Jahrhundert. Sie teilt signifikante Argumente des spekulativen Realismus und der Object-Oriented Ontology
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* 1949
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Slavoj Žižek
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* 1980
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Markus Gabriel
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- Sinnfeld-Ontologie – alles existiert nur, weil es in einem Sinnfeld erscheint, von denen wiederum unbegrenzt viele existieren.
- vergleiche mit dem Naiver Realismus
- Kritik an den Überlegungen von Immanuel Kant zur Erkenntnis, etwa dem Ding an sich.
- Etwa eine umfassende Weltformel – im Sinne, dass alles mit allem zusammenhänge – gibt es nicht.
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Afrikanische Philosophie
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1931–2019
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John Mbiti
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1931–2022
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Kwasi Wiredu
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- „Begriffliche Dekolonisation“ (Conceptual decolonialization)
- Konsensethik
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1942–2024
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Paulin J. Hountondji
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- Es gibt kein nachvollziehbares, unwandelbares, kollektives Denksystem aller Afrikaner
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1944–1995
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Henry Odera Oruka
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- Projekt der „Sage-Philosophy“ (Weisheitsphilosophie)
- „Parental Earth Ethics“
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* 1954
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Anthony Appiah
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Indische Philosophie
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1861–1941
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Rabindranath Thakur
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- Nobelpreis für Literatur 1913
- Modernisierer der bengalischen Literatur und Kunst
- Kultur- und Sozialreformer
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1863–1902
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Vivekananda
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1869–1948
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Mohandas Karamchand Gandhi
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1872–1950
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Aurobindo Ghose
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- Hindu-Mystiker und indischer Nationalist
- Verbindung humanistischer Bildung mit spirituellen Weisheitslehren
- Integraler Yoga, Evolution des Bewusstseins, Übermensch
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1877–1947
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Ananda Kentish Coomaraswamy
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- Philosophie der indischen Kunst
- Metaphysiker und Traditionalist
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1879–1950
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Ramana Maharshi
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1888–1975
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Sarvepalli Radhakrishnan
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- Erster Vizepräsident und zweiter Präsident Indiens
- Religionsphilosoph und Vordenker des Neohinduismus
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1889–1950
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Sahajanand Saraswati
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- Intellektueller und Sozialreformer
- Linguist, Soziologe, Historiker
- Politiker, Nationalist und Marxist
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1893–1963
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Rahul Sankrityayan
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- Linguist, Indologe, Soziologe, Historiker
- Vater der indischen Reiseliteratur
- Nationalist und Marxist
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1895–1986
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Jiddu Krishnamurti
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- Theosoph
- geistige Freiheit durch Meditation
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1918–2008
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Maharishi Mahesh Yogi
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1931–1990
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Osho
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Chinesische Philosophie
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Periode
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Philosoph
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Philosophie
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Allgemeine Geschichte
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1866–1925
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Sun Yat-sen
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1873–1929
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Liang Qichao
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- Journalist, Dichter und Romancier
- moderne Historiographie
- Studium der Philosophen der westlichen Aufklärung
- Verfechter einer Modernisierung Chinas und einer konstitutionellen Monarchie
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1885–1968
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Xiong Shili
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1886–1973
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Zhang Dongsun
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- studierte Kant und Bergson
- Verfechter der Philosophie Bertrand Russells
- chinesischer Liberaler und Kritiker des Marxismus
- Vertreter der ursprünglichen Chinesischen Demokratischen Liga
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1891–1962
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Hu Shi
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- Mitbegründer der Literarischen Revolution und „Vater“ der Intellektuellen Renaissance in China
- Hauptvertreter des frühen chinesischen Liberalismus
- Verfechter des Pragmatismus von John Dewey
- Interpretation klassisch-chinesischer Philosophen als Erbe wissenschaftlicher Methode ohne legendenhaften Mystizismus
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1895–1984
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Jin Yuelin
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1895–1990
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Feng Youlan
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- Geschichte der chinesischen Philosophie
- rationalistische neo-konfuzianische Metaphysik
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1909–1978
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Tang Junyi
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- neuer Konfuzianismus
- beeinflusst durch Platon und Hegel
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1899–1977
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Thomé H. Fang
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- Vergleich und Verschmelzung der altgriechischen, abendländischen und chinesischen Philosophie
- Geschichte des Buddhismus
- neuer Konfuzianismus, wobei daoistische Gedanken einbezogen werden
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1909–1995
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Mou Zongsan
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- neuer Konfuzianismus
- chinesischer Traditionalismus
- übersetzte die drei Kritiken Kants ins Chinesische
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1926–2002
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Wang Ruoshui
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* 1940
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Tu Wei-ming
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