Heiligenstadt liegt im Obereichsfeld, etwa 14 km (Luftlinie) östlich des Dreiländerecks von Hessen-Niedersachsen-Thüringen im Westen des Landkreises Eichsfeld. Die Stadt wird in Ost-West-Richtung von der Leine durchflossen, in die in Innenstadtnähe die von Südosten kommende Geislede mündet.
Südlich von Heiligenstadt erhebt sich im bis 467,2 m hohen Heiligenstädter Stadtwald, der zum Nordteil des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal gehört, der Iberg (453,2 m ü. NN). Im Stadtwald liegt auf der Elisabethhöhe eine frühmittelalterliche, drei Hektar große Wallanlage, die wahrscheinlich als Fluchtburg für den Königshof diente. Ein Wall mit vier Metern Höhenunterschied ist noch vorhanden.[2] Nach Ostsüdosten hin erstreckt sich der Höhenzug des Dün.
Der maximale Abstand zu den Staatsgrenzen, ein Mittelpunkt Deutschlands befindet sich südlich von Flinsberg auf dem Gebiet der Stadt.
Stadtgliederung
Heiligenstadt hat neben der Kernstadt 10 weitere Ortsteile:
In der DDR-Zeit entstanden neue Plattenbausiedlungen, so auf den Liethen am nördlichen und auf der Rinne am südöstlichen Stadtrand, sie zählen noch zur Kernstadt.
Namensherkunft
Der Name Heiligenstadt wird erstmals mit dem um 960 errichteten St. Martinsstift in Verbindung gebracht. Der Ort wurde als Heilige Stätte angesehen, weil er nach glaubwürdiger örtlicher Tradition zunächst den Namen „Zuenchen“ (zum Hænchen = zum Hain, Hagen) trug, also eine vorchristliche Kultstätte war, was die frühen Christen in aller Regel bewog, durch eigene Glaubensdenkmäler und Kirchen diese Orte zu „entdämonisieren“ und sich anzueignen. Im Jahre 973 scheint die Umbenennung in „Stätte der Heiligen“ erfolgt zu sein, weil dort die Reliquien der Heiligen Sergius und Bacchus aufbewahrt wurden. Später kamen noch die Reliquien der Heiligen Aureus und Justinus hinzu. Der Name der Heiligen Stätte (Heiligenstadt) wurde dann auch auf die angrenzende Siedlung und spätere Stadt übertragen.[3]
Geschichte
Frühgeschichte
Über frühe Besiedlungen aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit finden sich im Gebiet um Heiligenstadt nur wenige Hinweise, obwohl es sich um ein Grenz- und Durchgangsgebiet gehandelt hat. In einer Mergelgrube im Geisledetal fand man ein keltisches Hockergrab aus dem 5. bis 4. Jahrhundert v. Chr.[4] Danach wurde die keltische Bevölkerung durch die germanische Besiedlung verdrängt. Das obere Leinetal gehörte dann zu den Gebieten des sächsisch-thüringischen Grenzraumes mit wechselseitigen Besiedlungen und Herrschaftsstrukturen.
Mittelalter
In fränkischer Zeit hatte der Ort eine Bedeutung als Herrenhof. Das Gebiet um Heiligenstadt wurde sehr früh an den Erzbischof von Mainz übereignet. Die Königspfalz wird urkundlich 973 und 990 mit Kaiser Otto II. und Otto III. sowie 1153 und 1169 mit Friedrich I. Barbarossa in Zusammenhang gebracht.[5] Die erste urkundliche Erwähnung von Heiligenstadt erfolgte am 23. November 973.[6] Mit der Königspfalz stand schon früh das Kollegiatstift St. Martin in Verbindung. Östlich dieses Siedlungsursprunges am Burg- oder Stiftsberg entstand ab dem 11. bis 12. Jahrhundert nördlich der Geislede eine Marktsiedlung mit dem sogenannten Kaufhaus (dem ersten Rathaus der späteren Stadt), dem Brauhaus und einer Kemenate für den Vogt. Für diese neue Ansiedlung wurde auf einer kleinen felsigen Erhebung die St.-Marien-Kirche gebaut. Weiter östlich erfolgte dann eine weitere Besiedlung mit der „niedersten Bauernschaft“ und „auf dem Heimenstein“ am Klausberg mit einer eigenen Kapelle St. Nikolaus. Diese gesamte Ansiedlung nördlich der Geislede wurde zur sogenannten Altstadt, bevor nach 1200 südlich der Geislede die Neustadt mit der Kirche St. Ägidien entstand. Im Bereich der Windischen Gasse siedelten vermutlich auch slawische Bewohner (Wenden).
Im Jahre 1227 verlieh der Mainzer Erzbischof Siegfried II. Heiligenstadt das Stadtrecht und ließ durch den Rusteberger Vitztum einen Graben bauen. Kurz darauf wurde mit dem Bau einer Stadtmauer begonnen. Für diese Stadt wurde an der Grenze von Alt- und Neustadt ein neues Rathaus errichtet, das heutige Alte Rathaus. 1333 ereignete sich der erste große Stadtbrand. 1335 wurde die „Willkür“ erlassen, das 160 Artikel umfassende Stadtrecht.[7] Zum Schutz des Stadtgebietes wurde ab dem 14. Jahrhundert eine Landwehr mit zahlreichen Warten gebaut.
Frühe Neuzeit
Die Statthalterschaft über das Eichsfeld wurde von der Burg Rusteberg aus ausgeübt, bis sie 1540 vom Rusteberg nach Heiligenstadt rückübertragen wurde.[8] Im Bauernkrieg wollte ein Haufen aufständischer Bauern den Heiligenstädter Rat zum Beitritt in den revolutionären Bund auffordern, wurde aber nicht in die Stadt eingelassen. Lediglich Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer konnten 1525 vor dem Rat ihre Forderungen vorbringen und erreichten, dass keine römisch-katholischen Priester mehr die Messe halten, sondern künftig protestantische Pfarrer das Wort Gottes predigen sollten. Nach dem Scheitern des Bauernkrieges wurden diese Zugeständnisse rückgängig gemacht.[9] Die katholische Kirche gewann, gestützt auf die Erzbischöflich-Mainzer Besitzungen im Eichsfeld, ihren religiösen und politischen Einfluss zurück. Ausschlaggebend für die Wiedergewinnung der Bevölkerung für den katholischen Glauben war die Seelsorge der Jesuiten, die 1574 nach Heiligenstadt kamen und u. a. ein Kolleg gründeten.[10] 1619, 1626 und 1682 wütete die Pest in Heiligenstadt. Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 wurde die Stadt mehrfach verwüstet.
1736 erfolgte der Neubau des Mainzer Schlosses. 1739 ereignete sich der zweite große Stadtbrand.
1929 wurde das Kneippbad errichtet. Bis 1933 fand der Nationalsozialismus im fast geschlossen katholischen Milieu Heiligenstadts kaum Anhänger. Selbst nach der „Machtergreifung“ erhielt die NSDAP bei der Reichstagswahl am 5. März 1933 nur 19 % der Stimmen (gegenüber 66 % für das Zentrum),[12] eines ihrer schlechtesten Ergebnisse reichsweit.
1938 lebten im Ort noch 32 jüdische Bürger. Am 9. November 1938 wurde die Synagoge geschändet. Nationalsozialisten zogen randalierend vor die Wohnungen von jüdischen Einwohnern und zerstörten Fensterscheiben. Acht jüdische Männer nahm die Polizei in Schutzhaft und verschleppte sie in das KZ Buchenwald. Sie wurden nach einigen Monaten wieder entlassen.[13] Eine Gedenktafel an dem bis 2011 als Wohnhaus genutzten Gebäude der Synagoge erinnerte an die Ereignisse des 9. November 1938. Am 7. September 2011 wurde die ehemalige Synagoge abgerissen, um einem Einkaufszentrum Platz zu machen.[14] Im Bereich des ehemaligen Gotteshauses befindet sich heute eine Pflegeeinrichtung.
Am 5. April 1945 erfolgte ein US-amerikanischer Jagdbomberangriff mit fünf zivilen Todesopfern und Gebäudeschäden. Am 9. April wurde Heiligenstadt kampflos übergeben.[15] In der Stadt lagen 3000 deutsche Verwundete in acht Lazaretten.[16] Der jetzige Ortsteil Günterode wurde ebenfalls am 9. April 1945 besetzt. Vorausgegangen war Artillerie-Beschuss mit Schäden an Wohnhäusern und Kirche.
Den Beschlüssen der Konferenz von Jalta gemäß zogen die US-Truppen am 1./2. Juli 1945 aus Heiligenstadt ab; an ihrer Stelle rückte die Rote Armee ein. Heiligenstadt wurde Teil der Sowjetischen Besatzungszone.[17] Mit der Auflösung des Landes Thüringen 1952 wurde Heiligenstadt dem Bezirk Erfurt zugeschlagen.
Im nach wie vor stark katholisch geprägten Milieu Heiligenstadts fand zu DDR-Zeiten die SED zunächst kaum Anhänger.[18] In der Absicht, Heiligenstadt wie das Eichsfeld insgesamt zu „proletarisieren“, sah der Eichsfeldplan den Zuzug von Menschen aus anderen Teilen der DDR im Zuge der Industrialisierung vor.[19] Der VEB Nortak Tabakfabriken Nordhausen errichtete und unterhielt das Betriebs-Ferienlager „Alte Burg“ für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.
Auch wenn bereits 1929 der Titel Kneippbad verliehen wurde und 1950 die Umbenennung zu „Heilbad Heiligenstadt“ erfolgte, hieß die Stadt während der DDR-Zeit verwaltungsamtlich nur Heiligenstadt. Die für ein solches Heilbad übliche Voranstellung des Titels Bad vor dem offiziellen Ortsnamen unterblieb. Noch 1990 lautete die Bezeichnung im offiziellen Stempel der Stadtverwaltung auf „Rat der Stadt Heiligenstadt“.
Dadurch aber, dass die offizielle postalische Bezeichnung der Stadt Heilbad Heiligenstadt lautete[20] oder auch z. B. Postkartenverlage oder die Kreissparkasse den Titel Heilbad nutzten, verfügte die Stadt in der Zeit von 1950 bis 1990 über die Besonderheit von drei verschiedenen Städtenamen: Heiligenstadt ohne jeden Zusatz, mit vorangestelltem Heilbad oder mit nachfolgendem (Eichsf.).
1990 begann die Stadtverwaltung und voran ihr Bürgermeister damit, den Kurbetrieb auszubauen. Der Bad-Status gewann an Bedeutung. Zudem kamen durch die Wiedervereinigung nun auch mehrere Orte mit dem Namen Heiligenstadt in den Blick, die Verwechslungen ermöglichten. Ein Unterscheidungsmerkmal wurde benötigt.
Zunächst wurde der Stadt der offizielle Status eines Kurortes mangels vorhandener Einrichtungen versagt. Gegen diesen Bescheid legte die Stadt Widerspruch ein. Sie nutzte die Zeit der Bearbeitung und den relativ rechtlosen Raum kurz nach der Wiedervereinigung und schuf Tatsachen. So wurden Bäderabteilungen und Ähnliches gebaut und vor allem der Titel Heilbad offiziell in den Ortsnamen integriert. Als eineinhalb Jahre später eine Ortsbegehung stattfand, wurde ein Ort präsentiert, der Heilbad Heiligenstadt hieß und ein Kurort war. Die Zulassung wurde erteilt.
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Religionen
Das Eichsfeld und damit auch Heiligenstadt ist römisch-katholisch geprägt. Neben den katholischen Kirchen gibt es in Heiligenstadt zahlreiche Kapellen und katholische Einrichtungen. 1862 wurde in Heiligenstadt der deutsche Zweig der Ordensgemeinschaft der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel gegründet, auch als Heiligenstädter Schulschwestern bekannt.
Die älteste Jüdische Gemeinde Heiligenstadt lässt sich nach den ältesten erhaltenen Urkunden auf die Zeit um 1212 datieren. Nach mittelalterlicher Verfolgung und Pogromen in der Stadt entstand Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue Gemeinde von etwa 80 jüdischen zugewanderten Bürgern. Sie erwarb 1870 in der Stubenstraße ein Gebäude für den Umbau zur neuen Synagoge, diese wurde am 10. September 1873 eingeweiht. 1882 war die Israelitische Gemeinde auf 107 Mitglieder angewachsen und hatte noch eine eigene Schule einrichten dürfen. In zeitgenössischen Heiligenstädter Bürgerverzeichnissen lassen sich die jüdischen Familiennamen Oppenheim, Loewenthal, Katz und Grunsfeld über längere Zeit nachweisen, bei Berufsangaben werden sie meist als selbständige Kaufleute verzeichnet. Auch die blühende jüdische Gemeinschaft Heiligenstadts ging durch die rassistische Verfolgung in den 1930er Jahren zu Grunde, hierbei wurden die Verhältnisse nach der Welle der Novemberpogrome 1938 unerträglich, die Gemeinde war dann bis 1940 auf 14 Personen geschrumpft und galt seit September 1942 als völlig ausgelöscht.[23]
Die Evangelische Kirchgemeinde „St. Martin“ in Heiligenstadt blickt bereits auf eine zweihundertjährige Geschichte zurück, sie wurde mit einem Gottesdienst am 1. Januar 1804 in der ehemaligen Stiftskirche begründet. Heute ist die Heiligenstädter Evangelische Kirchgemeinde auf etwa 1600 Mitglieder angewachsen und bildet somit die zweitgrößte Religionsgemeinschaft der Stadt. Die Gemeinde gehört zum Evangelischen Kirchenkreis Mühlhausen/Thüringen.[24]
Als neuere christliche Konfession existiert seit dem 6. Juli 1986 auch eine freikirchliche Pfingstgemeinde in Heilbad Heiligenstadt. Seit 2002 ist das ehemalige Gebäude der Stadtbibliothek in der Windischen Gasse/Ecke Ägidienstraße das Gemeindehaus der „Christengemeinde Elim“. Neben den Sonntagsgottesdiensten finden unter der Woche Gebetstreffen, sowie Treffen in Wohnhäusern für persönliche Jüngerschaft im ganzen Landkreis verteilt, statt. Obwohl als Ortsgemeinde souverän, zählt die Gemeinde zur Region Thüringen des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden.
Politik
Stadtrat
Stimmenanteile und Sitzverteilung der vier vorausgegangenen Kommunalwahlen:[25]
Durch die Eingliederung der neuen Ortsteile zum 1. Januar 2024 ist die Größe des Stadtrates um drei Sitze auf 27 gestiegen. Die Sitze sind mit ehemaligen Mitgliedern der Gemeinderäte der aufgelösten Gemeinden Glasehausen und Hohes Kreuz besetzt (§ 11 Abs. 1 Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2024, ... vom 14. Dezember 2023).
Am 24. August 2010 hat die Stadt außerdem ein Jugendparlament einberufen. Dieses besteht aus Jugendlichen im Alter von 14 bis 21 Jahren. Sie fungieren als Vertreter verschiedener Institutionen, beispielsweise der städtischen Jugendfeuerwehr, dem Karnevalsverein, den Regelschulen und Gymnasien, dem Jugendrotkreuz und den Pfarrgemeinden. Das Parlament tagt jedes Quartal mindestens einmal, auf der Tagesordnung stehen jugendbetreffende Themen. Weiterhin sind Vertreter des Parlaments in verschiedenen Gremien der Stadt tätig.
Bürgermeister
Die Stichwahl im Rahmen der Kommunalwahlen in Thüringen 2012 gewann am 6. Mai 2012 der Kandidat der Bürgerinitiative Menschen für Heiligenstadt, Thomas Spielmann mit 53,6 Prozent.[27] Erstmals seit 1946 stellte damit nicht mehr die CDU den Bürgermeister. Spielmann trat sein Amt am 1. Juli 2012 an. Am 15. April 2018 wurde Spielmann mit 56,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.[28]
Altes Rathaus
Rathaus der Stadt
Einheitsdenkmal von 2009
Einheitsdenkmal Rückseite
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein reitender silberner Bischof mit rotem Schild und roter Fahne, beides belegt mit einem sechsspeichigen silbernen Rad, in der heraldisch linken oberen Ecke schwebend ein Stück silbernes Zinnenmauerwerk.“
Der Mainzer Erzbischof Siegfried II. verlieh 1227 das Stadtrecht und das Stadtsiegel an den Ort Heiligenstadt. Das Siegel und das Wappen der Stadt zeigen diesen Bischof als Reiter auf blauem Grund. Der rechte Arm führt eine rote Fahne, auf der das Mainzer Rad zu sehen ist. Das gleiche Symbol schmückt den Schild am linken Arm. In der rechten oberen Ecke weist eine zinnenbewehrte Mauer mit Turm sinnbildlich auf das neu verliehene Stadtrecht hin.
Siegel und Wappen unterscheiden sich nur darin, dass das Siegel noch eine Umschrift Sigillum Burgensium Heiligenstat trägt.
Mit Lwamaggwa in Uganda besteht seit Mai 2017 ein Freundschaftsvertrag. Dieser ergänzt die bereits seit 1993 bestehende Partnerschaft der Heiligenstädter Kirchengemeinde St. Aegidien mit der Gemeinde in Uganda.
Klausmühle (Fachwerkbau 1748, an dieser Stelle stand das Geburtshaus von Tilman Riemenschneider)
Einheitsdenkmal von 2009 auf dem Friedensplatz vor dem Landratsamt zum Gedenken an Friedliche Revolution 1989/1990 und Wiedervereinigung 1990.
Denkmal (von 1815) im Heinrich-Heine-Kurpark, errichtet von Teilnehmern an den Befreiungskriegen zur Erinnerung an die Siege über Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und der Schlacht bei Waterloo(Belle Alliance) 1815. Inschrift an der neogotischen Stele: „Gott war mit uns, ihm sey die Ehre“.[31]
Ehemaliges Jesuitenkolleg, Barockbau aus Sandstein aus dem Jahr 1740, als Niederlassung für die Jesuiten (1575–1773 in Heiligenstadt) errichtet, danach Gymnasium, heute vom Eichsfeldmuseum genutzt.
Kapelle „Mater Dolorosa“ im Haus St. Vincenz des Eichsfeld Klinikums (Krankenhauskapelle)
St. Marien
St. Martin
Das Innere von St. Martin
St. Aegidien
Altar von St. Aegidien
Kath. Kirche St. Georg in Günterode
Krankenhauskapelle St. Mater Dolorosa am St. Vinzenz-Krankenhaus
Friedhöfe
Der Alte Friedhof beim ehemaligen Geisleder Tor wurde von 1811 bis Mitte des 20. Jahrhunderts genutzt.
Heutiger Städtischer Friedhof am westlichen Stadtrand.
Auf dem Jüdischen Friedhof Heiligenstadt an der Ibergstraße fand die letzte Beisetzung 1940 statt. Mit der Deportation von sechs jüdischen Einwohnern nach dem KZ Theresienstadt im September 1942 endete auch die Existenz der Jüdischen Gemeinde.
Die Heiligenstädter Palmsonntagsprozession[33] ist eine seit dem 16. Jahrhundert existierende Leidensprozession bei der lebensgroßen Passionsfiguren durch die Heiligenstädter Altstadt getragen werden.
In sechs Bildern wird die Leidensgeschichte Jesu dargestellt:
Das heilige Abendmahl
Christus am Ölberg
Die Verspottung
Die Kreuzigung
Die schmerzhafte Mutter
Das Heilige Grab
Ursprünglich war die Prozession eine Karfreitagsprozession.[34] Im Jahre 1734 wurde sie auf den Palmsonntag verlegt.[35]
Die Heiligenstädter Palmsonntagsprozession zieht stets tausende Gläubige und Zuschauer aus der Umgebung und bundesweit an.[36]
Auf der Landesstraße 2022 (Holzweg genannt), die über die Westausläufer des Ibergs verläuft, wird seit 1994 alljährlich am letzten Wochenende im Juni das Ibergrennen veranstaltet, ein Lauf des Deutschen Bergpokals und der Deutschen Bergmeisterschaft für Touren- und seit 1998 Sportwagen. 1998 wurde der Streckenbelag erneuert und die Leitplanken verstärkt. Seitdem nehmen auch Rennsportfahrzeuge teil. 2000 wurde die Streckenlänge von 1,96 auf 2,05 km verlängert, bei unverändert 200 m Höhenunterschied. Der Parcours zählt damit zu den kürzesten Bergrennstrecken in Deutschland, ist aber fahrerisch nicht anspruchslos.
Das Fahrerlager befindet sich traditionell in den Straßen im zentrumsnahen Bereich von Heiligenstadt, was dieses Rennen zu einem besonderen macht. Eine Tankstelle ist unmittelbar ans Fahrerlager angeschlossen. Ein Supermarkt, der auch am Sonntag öffnet, bildet das Zentrum des Fahrerlagers.
Die ersten Rennen wurden hier bereits 1925 gefahren, damals jedoch noch auf Motorrädern.
Heiligenstädter Kolloquium
Seit 1982 findet im Zweijahresrhythmus jeweils im September das Heiligenstädter Kolloquium „Technische Systeme für die Lebenswissenschaften“ statt. Diese wissenschaftliche Konferenz wird vom Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e. V., einer außeruniversitären Forschungseinrichtung des Freistaates Thüringen und An-Institut der Technischen Universität Ilmenau, ausgerichtet. Im Rahmen dieser Tagung treffen sich regelmäßig rund 200 Wissenschaftler aus Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten und der Industrie aus der Bundesrepublik Deutschland und benachbarten europäischen Staaten. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation von interdisziplinären, vorwiegend anwendungsorientierten Forschungsthemen. Die Tagung wird von einer Geräteausstellung begleitet. Zahlreiche namhafte Referenten haben bereits auf dieser Tagung vorgetragen, so z. B. im Jahr 2014 der Nobelpreisträger Erwin Neher.
Heiligenstadt wird mit einem Stadtbussystem erschlossen, betrieben von den Eichsfeldwerken. Der Stadtbus ist, ebenso wie der Regionalbus, durch einen modernen Busbahnhof in Bahnhofsnähe mit der Eisenbahn verknüpft.
Flugverkehr
In der Nähe des Ortsteils Günterode, ca. drei Kilometer nördlich des Stadtzentrums, befindet sich der Flugplatz Eichsfeld. Er wurde 2005 mit einer 750 m langen Asphaltbahn ausgestattet, die auch größeren Privatflugzeugen eine Landung ermöglicht.
Der nächste Passagierflughafen ist der Flughafen Erfurt.
Die heimische Wirtschaft wird bestimmt durch das produzierende Gewerbe, aber auch von Druckereien und Logistik-Dienstleistern. Die wichtigsten Unternehmen sind sicher die Firmen Magna International Stanztechnik GmbH, Kaufland Fleischwaren sowie SIM Automation, eine Firma für Fabrikautomation.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts bestimmte die Produktion von Kleinmetall- und Hartkurzwaren die Industrie der Stadt. Daraus entstand 1973 das Kombinat Solidor Heiligenstadt, das in seinem Heiligenstädter Stammbetrieb in den 1980er Jahren bis zu 2200 Mitarbeiter beschäftigte. Nach 1990 wurde das Kombinat privatisiert und in einzelne Betriebe aufgelöst. Die Tradition der Kleinmetallverarbeitung wird heute von der Solidor Heuer GmbH fortgeführt.
Die Stadtverwaltung legt viel Kraft in die Entwicklung des Kurbetriebes. Ein weiteres Kurhotel mit 130 Zimmern (Hotel am Vitalpark) wurde im August 2008 eröffnet. Als Betreibergesellschaft fungiert die Hotelgesellschaft KGHH Heilbad Heiligenstadt mbH, die eine Tochtergesellschaft der Vital Heilbad Heiligenstadt GmbH & Co. KG ist.
Zudem befindet sich in der Stadt ein Regionalstudio von MDR1 Radio Thüringen, das aus dem Eichsfeld, dem Unstrut-Hainich-Kreis und dem Kreis Nordhausen berichtet.
In Heiligenstadt befindet sich der Sitz des Landratsamtes des Landkreises Eichsfeld.
Ein Kino hat Heiligenstadt seit 2005 nicht mehr, wohl aber das Eichsfelder Kulturhaus (Träger Landkreis Eichsfeld), in dem regelmäßig Konzerte u. ä. stattfinden. Erwähnenswert sind im Sommer ebenfalls die Konzerte im Barockgarten (privat veranstaltet) und im Kurpark (veranstaltet von der Klinikgesellschaft).
Gesundheitswesen
Das Eichsfeld Klinikum (Haus St. Vincenz Heiligenstadt) bildet mit 373 Planbetten und weiteren Häusern in Worbis (Haus St. Elisabeth) und Reifenstein (Haus Reifenstein) das Zentrum der stationären Versorgung im Eichsfeldkreis.
Die Kurparkklinik, eine Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Innere Medizin, hat die Klinikgesellschaft als Träger.
Der Vitalpark, offiziell ein Kurhaus, jedoch mit Spaßbad-Charakter, wurde nach der deutschen Wiedervereinigung gebaut und befindet sich ebenfalls im Besitz der Klinikgesellschaft.
Bildung
Die Grund- und Regelschulen sind staatlich, genauso wie das von 1926 bis 1929 erbaute Johann-Georg-Lingemann-Gymnasium. Einige Kindergärten sowie das Gymnasium Bergschule St. Elisabeth befinden sich in kirchlicher Trägerschaft. Die Gesellschafter sind der Orden der Schwestern der Heiligen Maria Magdalena Postel, die katholischen Pfarrgemeinden der Stadt Heiligenstadt und das Bistum Erfurt.
Bergschule St. Elisabeth
Johann-Georg-Lingemann-Gymnasium
Lorenz-Kellner-Schule
Tilman-Riemenschneider-Schule
Forschung
In Heiligenstadt ist das Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e. V.(iba) ansässig. Das Institut wurde 1992 als außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Freistaates Thüringen gegründet. Die dort durchgeführte anwendungsorientierte Untersuchung und Veränderung von Grenzflächen zwischen organisch/biologischen und anorganisch/technischen Komponenten zielt auf funktionsoptimierte technische Systeme für die Biowissenschaften ab.
Aureus von Mainz († 436 oder 451), Bischof von Mainz, Teile seiner Gebeine wurden nach Heiligenstadt umgebettet, er ist auch der Schutzpatron der Stadt
Burchard von Worms (965–1025), Bischof von Worms und führender Kirchenrechtler, in Heiligenstadt im Jahre 1000 durch Erzbischof Willigis zum Bischof geweiht
Windolf, Abt des Klosters Pegau von 1101–1150, in Heiligenstadt Stiftsherr an St. Martin
Adolf I. von Nassau (1353–1390), Erzbischof von Mainz, starb in Heiligenstadt
Leopold von Stralendorf (1540–1626), Reichsvizekanzler, war Oberamtmann für das Eichsfeld mit Sitz in Heiligenstadt und starb in Heiligenstadt
Athanasius Kircher (1602–1680), Jesuitengelehrter, arbeitete als Lehrer in Heiligenstadt
Hadrian Daude (1704–1755), Jesuit, Theologe und Historiker, arbeitete als Lehrer in Heiligenstadt
Christian Gotthilf Herrmann (1765–1823), evangelischer Theologe und Hochschullehrer, war erster evangelischer Pfarrer nach der Gegenreformation und Generalsuperintendent in Heiligenstadt
Johannes Weinrich (1793–1855), Volkskünstler, gilt als Erfinder der Mundharmonika
Heinrich Heine (1797–1856), Dichter und Journalist, ließ sich im Juni 1825 in Heiligenstadt protestantisch taufen
Johann Carl Fuhlrott (1803–1877), Naturforscher, zeitweise Lehrer in Heiligenstadt
Lorenz Kellner (1811–1892), bedeutender katholischer Pädagoge des 19. Jahrhunderts, 1836–1848 Seminarlehrer am Lehrerseminar in Heiligenstadt, Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (1848–1849) und des Preußischen Landtags (1867–1870)
Heinrich Maria Waldmann (1811–1896), Theologe, Lehrer am katholischen Gymnasium in Heiligenstadt, Heimatforscher und Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung (23. Wahlkreis: Provinz Sachsen, Preußen), Fraktion Casino
Theodor Storm (1817–1888), Schriftsteller, war von 1856 bis 1864 Kreisrichter in Heiligenstadt
Friedrich Wilhelm Grimme (1827–1887), Schriftsteller, Leiter des kath. Gymnasiums in Heiligenstadt
Werner Hagedorn (1831–1894), Chirurg, ging in Heiligenstadt zur Schule
Anton Thraen (1843–1902), Astronom, ging in Heiligenstadt zur Schule
Karl Wisniewski (1844–1904), Komponist, war ab 1885 in Heiligenstadt tätig
Hermann Iseke (1856–1907), Heimatdichter aus Heiligenstadt
Martin Weinrich (1865–1925), katholischer Lehrer und Autor, ging in Heiligenstadt zur Schule
Andreas Huke (1876–1962), Politiker (Zentrum), Stadtrat in Heiligenstadt, starb in Heilbad Heiligenstadt
Die Liste der Stolpersteine in Heilbad Heiligenstadt enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Heilbad Heiligenstadt verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Heilbad Heiligenstadt lebten und wirkten.
Wolfgang Friese: Heiligenstadt – Stadt der „Möhrenkönige“ – dargestellt in alten und neuen Bildern. Hrsg.: Eichsfelddruck. Heiligenstadt 1990, S.96, Format A5.
Wolfgang Friese: Heilbad Heiligenstadt im schönen Eichsfeld – Festschrift anlässlich der Eichsfelder Heimattage und des Bundestreffens der Eichsfelder Vereine 1992 in Heilbad Heiligenstadt. Hrsg.: Stadtverwaltung Heilbad Heiligenstadt. Heiligenstadt 1992, S.135, Format A5.
Carl Duval: „Heiligenstadt“. In: Das Eichsfeld. (Reprint). Harro von Hirschheydt Verlag, Hannover-Dören 1979, ISBN 3-7777-0002-9, S.422–489.
Karl Josef Hüther: Vom Jesuitenkolleg zum Staatlichen Gymnasium in Heiligenstadt. F.W. Cordier, Heiligenstadt 1995, ISBN 3-929413-25-6.
Enno Bünz: Heiligenstadt als geistliches Zentrum des Eichsfeldes. Das Kollegiatstift St. Martin und seine Kanoniker. In: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte. Band62, 2008, S.9–48.
Bernhard Opfermann: Gestalten des Eichsfeldes. Ein biographisches Lexikon. 2. erweiterte und bearbeitete Auflage. F.W. Cordier, Heiligenstadt 1999, ISBN 3-929413-37-X, S.350.
Anett Durstewitz: 20 Jahre Stadtsanierung Heilbad Heiligenstadt 1990–2010. Hrsg.: Stadtverwaltung Heilbad Heiligenstadt. Heiligenstadt 2010, S.42, Format 21 cm × 21 cm.
Wolfgang Timpel, Roland Altwein: Der Stiftsberg in Heiligenstadt – Königshof und Stützpunkt des Mainzer Erzbischofs im Eichsfeld. In: Alt-Thüringen. Jahresschrift des Landesamtes für Archäologie Thüringens, Band 43, 2014, S. 89–101.
Gerhard Günther: Willkür der Stadt Heiligenstadt aus dem Jahr 1335. Stadtrecht im Mittelalter. Duderstadt 1997
sowie
Thomas Müller: 150 Jahre Feuerwehr Heiligenstadt 1864–2014. Hrsg.: Feuerwehr Heilbad Heiligenstadt. Heiligenstadt 2014, S.56.
↑Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 93/94
↑Rudolf Linge: Alt Heiligenstadt und seine Kirchen. St. Benno Verlag Leipzig und Cordier-Verlag, Heiligenstadt 1974, S. 16.
↑Rudolf Linge: Alt-Heiligenstadt und seine Kirchen. St. Benno-Verlag Leipzig und Verlag Cordier Heiligenstadt (ohne Jahr), S. 6
↑Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg Verlag, 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 38.
↑Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. 5. verb. Auflage, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0. S. 115.
↑Heilbad Heiligenstadt. Sehenswürdigkeiten. GVB-Verlag, Bielefeld 1991, S. 7.
↑Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg Verlag, 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 38.
↑Ludwig Rommel (Hrsg.): Reisen zu Müntzer. Erinnerungsstätten in der DDR. Tourist-Verlag, Berlin und Leipzig 1989, ISBN 3-350-00302-8. S. 43ff.
↑Karl Josef Hüther: Vom Jesuitenkolleg zum Staatlichen Gymnasium in Heiligenstadt. F.W. Cordier, Heiligenstadt 1995, ISBN 3-929413-25-6.
↑Officieller Bericht über die Kriegsereignisse zwischen Hannover und Preußen im Juni 1866 und Relation der Schlacht bei Langensalza am 27. Juni 1866. Verlag von Carl Gerold’s Sohn, Wien 1866, S. 22–24.
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↑Jürgen Möller: Der Kampf um Nordthüringen im April 1945. Die Kampfhandlungen im Raum nördlich Mühlhausen-Langensalza und der Vorstoß des V. US Corps von der Werra durch die Landkreise Heiligenstadt, Worbis und Sondershausen zur Unstrut und weiter zur Saale. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-146-7. S. 23–185.
↑Eduard Fritze: Die letzten Kriegstage im Eichsfeld. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2002, ISBN 3-936030-06-5. S. 100, 190.
↑Heinz Siebert: Das Eichsfeld unter dem Sowjetstern. Ergänzte Ausgabe, bearbeitet von Bernhard Opfermann. Mecke, Duderstadt 1992, ISBN 3-923453-47-7. S. 11 ff.
↑Dietmar Klenke: Überlebenstechniken des Eichsfelder Katholizismus unter den deutschen Diktaturen: Identitätssicherung oder Selbstaufgabe? In: Tobias Dürr, Franz Walter (Hrsg.): Solidargemeinschaft und fragmentierte Gesellschaft. Parteien, Milieus und Verbände im Vergleich. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 1999, ISBN 978-3-322-99788-3. S. 89–110.
↑Petra Behrens: Regionale Identität und Regionalkultur in Demokratie und Diktatur. Heimatpropaganda, regionalkulturelle Aktivitäten und die Konstruktion der Region Eichsfeld zwischen 1918 und 1961. Nomos VG, Baden-Baden 2012, ISBN 978-3-8329-7655-2. Dort S. 232–241: Der Eichsfeldplan als Mittel der sozialistischen Umgestaltung der Region.
↑Rolf Barthel: Zur Geschichte der jüdischen Gemeinden auf dem Eichsfeld und in Mühlhausen (II). In: Pädagogisches Kreiskabinett Worbis (Hrsg.): Eichsfelder Heimathefte. Heft 3. Worbis 1988, ISBN 3-910141-43-9, S.195–203.
↑Jürgen Backhaus, Fabian Klaus: Mahnmal mitten im Park ist fast 200 Jahre alt. In: Thüringische Landeszeitung, 19. Oktober 2013.
↑Thomas Müller (Hrsg.): Die St.-Martins-Kirche zu Heiligenstadt. Heiligenstädter Schriften, Band 2. Heiligenstadt 2003.
↑Homepage der kath. Pfarrgemeinde St. Marien (Memento vom 24. Februar 2017 im Internet Archive) in Heiligenstadt. Ausführliche Beschreibung der Palmsonntagsprozession.
↑Karl Wüstefeld: Die große Leidensprozession in Heiligenstadt. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. Jg. 55 (2011), Nr. 4, S. 124–127 (Erstveröffentlichung in Karl Wüstefeld: Eichsfelder Volksleben. Volkskundliche Bilder vom Eichsfeld. Mecke, Duderstadt 1919, S. 62–81).
↑H. Scholle: Ein Denkmal für den Ehrenbürger der Stadt Heiligenstadt Johann Wolf in Kreuzebra. In: Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld e. V (Hrsg.): Eichsfeld. Heft 9. Mecke, Duderstadt 1997, S.336.
↑Peter Paus: Philipp Karl Hartmann. Mensch, Arzt und Philosoph. Sein Leben, sein Werk. Ein Beitrag zur Medizingeschichte der Romantik. Medizinische Dissertation Bonn 1971.
Questa voce o sezione sull'argomento scienza non cita le fonti necessarie o quelle presenti sono insufficienti. Puoi migliorare questa voce aggiungendo citazioni da fonti attendibili secondo le linee guida sull'uso delle fonti. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. «Tutto ciò che non si condensa in un'equazione non è scienza» (Albert Einstein, Come io vedo il mondo) Una legge fisica (o legge della natura) è l'espressione in linguaggio matematico di una regolarità risco...
Muhammad VIISultanSultan GranadaaBerkuasa3 Oktober 1392 – 13 Mei 1408PendahuluYusuf II dari GranadaPenerusYusuf III dari GranadaInformasi pribadiKelahiransekitar 1370Kematian13 Mei 1408WangsaDinasti NasridNama lengkapAbu Abdallah Muhammad VII ibn Yusuf[1]AyahYusuf IIAgamaIslam Catatan aSelain gelar sultan, gelar raja dan amir juga digunakan dalam dokumen resmi dan oleh ahli sejarah.[2] Muhammad VII dari Granada Arab: محمد السابعcode: ar is deprecated lahir sekitar ...
A mesohigh (sometimes called a bubble high)[1] is a mesoscale high-pressure area that forms beneath thunderstorms. While not always the case, it is usually associated with a mesoscale convective system.[2] In the early stages of research on the subject, the mesohigh was often referred to as a thunderstorm high.[3] Formation A mesohigh forms underneath the downdraft in a squall line and is associated with the cold pool of a thunderstorm. It is largely formed by hydrosta...
Pertempuran ManilaBagian dari Perang Inggris-Spanyol (1762–1763)Peta yang menggambarkan posisi Inggris mendarat di Manila dengan serangan dari selatanTanggal24 September – 6 Oktober 1762LokasiManila, FilipinaHasil Kemenangan BritaniaPerubahanwilayah Britania Raya menduduki ManilaPihak terlibat Britania Raya Spanyol FilipinaTokoh dan pemimpin William Draper Samuel Cornish Manuel Rojo Simón de Anda y SalazarChevalier Cesar Faillet[1]:38Kekuatan 10.300 orang[2]15 ships...
2000 compilation album by Whitesnake20th Century Masters - The Millennium Collection: The Best of WhitesnakeCompilation album by WhitesnakeReleased27 June 2000Recorded1983–1989GenreHard rock, heavy metal, blues rockLength55:35LabelGeffenProducerMartin Birch, Mike Stone, Keith Olsen, Mike ClinkWhitesnake chronology Starkers in Tokyo(1998) 20th Century Masters - The Millennium Collection: The Best of Whitesnake(2000) The Silver Anniversary Collection(2003) Professional ratingsReview ...
Murder of eleven Italian men by a mob 29°57′47″N 90°4′14″W / 29.96306°N 90.07056°W / 29.96306; -90.07056 1891 New Orleans lynchingsRioters breaking into parish prison, as illustrated in History of the United States (1912, Scribner)LocationNew Orleans, LouisianaDateMarch 14, 1891TargetItalian American suspects of the murder of David HennessyAttack typeXenophobic attack[1]Deaths11PerpetratorsLeaders: William Parkerson, Walter Denegre, James D. Ho...
Russian politician In this name that follows Eastern Slavic naming customs, the patronymic is Kutsukovich and the family name is Taysaev. Kazbek TaysaevКазбек ТайсаевDeputy of the 8th State DumaIncumbentAssumed office 19 September 2021Deputy of the 7th State DumaIn office5 October 2016 – 12 October 2021Deputy of the 6th State DumaIn office21 December 2011 – 5 October 2016 Personal detailsBorn (1967-02-12) 12 February 1967 (age 57)Chikola, North ...
Questa voce o sezione sull'argomento stadi di calcio d'Italia non cita le fonti necessarie o quelle presenti sono insufficienti. Commento: mancano le fonti per l'anno di costruzione dell'impianto e sul proprietario Puoi migliorare questa voce aggiungendo citazioni da fonti attendibili secondo le linee guida sull'uso delle fonti. Questa voce sull'argomento stadi di calcio d'Italia è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Stadio Claudio Tome...
British architect Chester Town Hall (1863-69), designed by Lynn William Henry Lynn (1829–1915) was an Irish-born architect with a practice in Belfast and the north of England. He is noted for his Ruskinian Venetian Gothic public buildings, which include Chester Town Hall (completed 1869) and Barrow-in-Furness Town Hall (completed 1886). Career In 1846 Lynn was articled to Sir Charles Lanyon in Belfast; under Lanyon he prepared the drawings for the original building housing Queens College, B...
American cable company This article relies excessively on references to primary sources. Please improve this article by adding secondary or tertiary sources. Find sources: Cable One – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (August 2020) (Learn how and when to remove this message) Cable One, Inc.Company typePublicTraded asNYSE: CABOS&P 600 componentIndustryCable TV, broadband phone, Internet, Fiber ServicesFounded1986; 38 year...
Catholic order of chivalry Not to be confused with the Golden Fleece Award. For the French attempt to unify both branches of the Order of the Golden Fleece, see Order of the Three Golden Fleeces. For a modern Georgian award, see Order of the Golden Fleece (Georgia). Distinguished Order of the Golden FleeceInsigne Orden del Toisón de OroInsigne Ordre de la Toison d'OrOrden vom Goldenen VliesInsignes Ordo Velleris Aurei Full set of Insignia of a knight of the Order of the Golden Fleece of Spai...
This article includes a list of references, related reading, or external links, but its sources remain unclear because it lacks inline citations. Please help improve this article by introducing more precise citations. (June 2015) (Learn how and when to remove this message) San Francisco Film Critics Circle Awards 2002 December 17, 2002 Best Picture: The Pianist The 1st San Francisco Film Critics Circle Awards, honoring the best in film for 2002, were given on 17 December 2002. Winners Todd Ha...
Cognitive science principles of effective multimedia learning This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article's tone or style may not reflect the encyclopedic tone used on Wikipedia. See Wikipedia's guide to writing better articles for suggestions. (June 2022) (Learn how and when to remove this message)This article's lead section may be too short to adequately summarize the k...
Hadley Fraser Nazionalità Regno Unito GenereMusical Periodo di attività musicale2004 – in attività Strumentovoce Gruppi attualiSheytoons Sito ufficiale Modifica dati su Wikidata · Manuale Hadley Fraser, nome d'arte di Robert Hugh Fraser (Windsor, 21 aprile 1980), è un attore teatrale e cantante britannico, specializzato nel genere musical nel West End londinese. Il suo debutto nei teatri di West End è avvenuto nel musical Les Misérables, dove interpretò ...