Nach seiner Priesterweihe wirkte Hauke zunächst als Kaplan in Jena und Heiligenstadt. Im Jahr 1987 kam er als Präfekt im Priesterseminar und Domvikar nach Erfurt. 1992 wurde Reinhard Hauke auch Dompfarrer im Erfurter DomSt. Marien und Lehrer an der Edith-Stein-Schule. 1994 wurde Reinhard Hauke Domkapitular des Kathedralkapitels St. Marien zu Erfurt. Im September 2005 wurde seine Verantwortlichkeit als Dompfarrer zusätzlich auf die Pfarrei St. Severi auf dem Domberg und auf St. Martini in der Brühler Vorstadt ausgeweitet.
Seit 1987 war Reinhard Hauke Gehörlosenseelsorger und von 1989 bis 2004 Rundfunkbeauftragter des Bistums Erfurt beim MDR.
Überregionale Bekanntheit vor seiner Bischofsernennung erlangte Hauke durch mehrere pastoral-liturgische Projekte, sogenannte Segensfeiern, die sich auch an Menschen richten, die keiner christlichen Kirche angehören, wie die Feier der Lebenswende für ungetaufte Jugendliche (ein Alternativangebot zur Jugendweihe), der Segnungsgottesdienst am Valentinstag für Menschen, die partnerschaftlich gebunden sind, das monatliche Totengedenken im Erfurter Dom und das schon viele Jahre stattfindende „Weihnachtslob“ für Konfessionslose am gleichen Ort.
Bei ihrer Herbst-Vollversammlung 2009 ernannte die Deutsche Bischofskonferenz Weihbischof Hauke zum Beauftragten für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge.
Das Erfurter Domkapitel wählte Hauke am 2. Oktober 2012 zum Diözesanadministrator des Bistums Erfurt, nachdem Papst Benedikt XVI. am Tag zuvor dem Rücktrittsgesuch von Bischof Joachim Wanke entsprochen hatte. Diese Position hatte er bis zur Amtseinführung des neuen Diözesanbischofs Ulrich Neymeyr am 22. November 2014 inne.
Mit Wirkung vom 18. Juni 2016 wurde Hauke von Bischof Ulrich Neymeyr zum Dompropst des Domkapitels am Erfurter Dom ernannt.[3]
Den Wappenschild dominiert die Glockenzier der großen Domglocke Gloriosa, nämlich eine Darstellung Mariens mit dem Kind. Maria ist die Patronin des Erfurter Domes. Rechts und links über der Marienfigur befinden sich die Stadtwappen von Erfurt sowie Weimar, wo Hauke 1953 zur Welt kam. Kreuz und Prälatenhut über dem Schild lassen das Wappen als das eines Kirchenmannes erkennen. Dass es sich dabei um einen Bischof handelt, zeigen die grüne Farbe des Hutes sowie die 6 Quasten, die beidseitig am Hut hängen. Das Wappen eines Erzbischofes hätte 10, das eines Kardinals 15 Quasten auf jeder Seite.
Die lobpreisende Memoria: Die ökumenische Dimension der Christusanamnese in doxologischer Gestalt. Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien, Band 61, zugl. theol. Diss. Univ. Passau, Paderborn 1994, ISBN 3-87088-853-9.
↑Weihbischof Hauke wird neuer Erfurter Dompropst. Der noch amtierende Dompropst Gregor Arndt wechselt als Pfarrer nach Leinefelde. In: Bistum-Erfurt.de. Bistum Erfurt, 20. Mai 2016, abgerufen am 26. November 2024.
Ein Interview mit Reinhard Hauke. (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today). In: tdh-online.de. Tag des Herrn, Katholische Wochenzeitung für die Bistümer Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg, 2. Mai 2002