Die Liste von Orgeln in Hessen umfasst die erhaltenen historischen Orgeln sowie überregional bedeutende Orgelneubauten in Hessen. Sie ergänzt den HauptartikelOrgellandschaft Hessen, wo sich weitere Literatur findet. An historischen Instrumenten sollen alle erfasst werden, die vor dem Ersten Weltkrieg gebaut sind.
In der vierten Spalte sind die hauptsächlichen Erbauer angeführt; eine Kooperation mehrerer Orgelbauer wird durch Schrägstrich angezeigt, spätere Umbauten durch Komma. Kursivschreibung gibt an, dass nur das historische Gehäuse erhalten ist. In der sechsten Spalte bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale, ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ ein nur angehängtes Pedal. Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register bei den heute bestehenden Orgeln an. Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand sowie Links mit weiterführender Information.
unter Verwendung von fünf Registern unbekannter Herkunft um 1900, die 1978 nachträglich in Bad Hersfeld eingebaut wurden, und des Gehäuses von Bruno Döring (1974)
Ursprünglich pneumatische Traktur und Kegelladen; Umbau durch Werner Bosch 1983 auf mechanische Traktur und Schleifladen sowie Teilumbau der Register durch H. Voigt sowie Bosch
größtenteils original erhalten; 1995/96 Überholung und Restaurierung durch Hans Peter Mehbold (neue Zungenstimmen und neue Manual- und Pedalklaviaturen als Kopien der Orgel in Steinfischbach)
1909 von Albert Keates für die Burngreave Congretional Church, Sheffield gebaut, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Orgel in die St. Paul’s Church, Norten Lees, Sheffield umgesetzt, 2007 von der Firma Ladach in Wuppertal erworben und von Förster & Nicolaus Orgelbau restauriert
original erhalten; seltenes System: mechanische Hängeventil-Laden (Kegellade) und röhrenpneumatische Registratur; nach fast 20-jähriger Stilllegung 1995 Restaurierung durch die Fa. Gebrüder Oberlinger
Neubau im romantischen Stil hinter hist. Prospekt unter Verwendung zweier Register von Steinmeyer, die 1969 trotz des neobarocken Umbaus durch Werner Bosch Orgelbau erhalten blieben
1899 neues Register „Geigenprincipal 8′“ durch Lehleitner; 1917 Ablieferung der Prospektpfeifen; 1977 Restaurierung und Erneuerung des Prospekts; Orgel weitgehend erhalten
als op. 52 großteils erhalten; 1969–1971 Renovierung und Klangumbau durch Orgelbau Hardt (9 von 15 Registern bleiben original erhalten); 2012–2014 Rekonstruktion von vier Registern durch dieselbe Firma. → St. Georg (Pfaffenwiesbach)
Prospekt und vier Register von 1621 (Autorenschaft nicht eindeutig; ursprünglich in Nidda und 1781 nach Rodenbach verkauft?), später verschiedene Änderungen, 1970 Restaurierung → Orgel
Weihe am 4. Oktober 1847; später durch Michael Keller-Limburg um „einige sanfte Stimmen“ (u. a. eine Dolce 8′) erweitert; 1957 und zuletzt 1998 Generalüberholung; Werk erhalten.
ursprünglich für das Mainzer Liebfrauenkloster gebaut, 1803 nach Nieder-Ingelheim verkauft; erhebliche Schäden im Revolutionskrieg; 1853 nach Strinz-Margarethä verkauft, die Verzierungen und die bekrönende Madonna verblieben in Ingelheim; Orgel zum großen Teil erhalten
ursprünglich für die Altkatholische Kirche in Wiesbaden erbaut, 1899 nach Wehen überführt; zum großen Teil erhalten, 1999 Rekonstruktion der verloren gegangenen Register
original erhalten, einzige Saalorgel in einem Kurhaus, die im März 2015 in die Rote Liste Kultur des Deutschen Kulturrates aufgenommen und in die Kategorie 2 (= gefährdet) eingestuft wurde[16]
Hans Martin Balz, Reinhardt Menger: Alte Orgeln in Hessen und Nassau (= Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde. Band72). 2. Auflage. Merseburger, Kassel 1997, ISBN 3-87537-169-0.
Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band7,1). Band2: Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden. Teil 1: A–K. Schott, Mainz 1975, ISBN 3-7957-1307-2.
Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band7,2). Band2: Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden. Teil 2: L–Z. Schott, Mainz 1975, ISBN 3-7957-1370-6.
Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band29,1). Band3: Ehemalige Provinz Oberhessen. Teil 1: A–L. Schott, Mainz 1988, ISBN 3-7957-1330-7.
Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band29,2). Band3: Ehemalige Provinz Oberhessen. Teil 2: M–Z. Schott, Mainz 1988, ISBN 3-7957-1331-5.
Dieter Großmann: Orgeln und Orgelbauer in Hessen (= Beiträge zur hessischen Geschichte. Band12). 2. Auflage. Trautvetter & Fischer, Marburg 1998, ISBN 3-87822-109-6.
Bernhard Hemmerle: Orgelbau im Kreis Limburg - Weilburg. In: Jahrbuch 2004 des Kreises Limburg-Weilburg (= Beiträge zur hessischen Geschichte. Band12). Rekom, Limburg 2003, ISBN 3-87822-109-6, S.251–260.
Axel Marburg, Dieter Schneider: Die Orgelbauer Rindt und Irle. In: Hinterländer Geschichtsblätter. Jg. 86, Nr. 1, März 2007, S. 1, 2, 7, und Nr. 2, Juni 2007, S. 10–13 (Geschichtsbeilagen zum Hinterländer Anzeiger, Biedenkopf).
Gottfried Rehm: Die Orgeln des Kreises Fulda außer Kernstadt Fulda (= Norddeutsche Orgeln. 5). Pape, Berlin 1978, ISBN 3-921140-18-8.
Gottfried Rehm: Die Orgeln des ehemaligen Kreises Schlüchtern (= Norddeutsche Orgeln. 10). Pape, Berlin 1975, ISBN 3-921140-14-5.
↑Krystian Skoczowski: Die Orgelbauerfamilie Zinck. Ein Beitrag zur Erforschung des Orgelbaus in der Wetterau und im Kinzigtal des 18. Jahrhunderts. Haag + Herchen, Hanau 2018, ISBN 978-3-89846-824-4, S.33, 295.
↑Hans Martin Balz: Orgeln und Orgelbauer im Gebiet der ehemaligen hessischen Provinz Starkenburg. Bärenreiter-Antiquariat, Kassel 1969, S. 515.
↑Krystian Skoczowski: Die Orgelbauerfamilie Zinck. Ein Beitrag zur Erforschung des Orgelbaus in der Wetterau und im Kinzigtal des 18. Jahrhunderts. Haag + Herchen, Hanau 2018, ISBN 978-3-89846-824-4, S. 152.
↑Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins. Bd. 3, Teil 1: A–L. 1988, S. 540–543.
↑Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins. Bd. 3, Teil 2: M–Z. 1988, S. 644.
↑Franz-Josef Sehr: 125 Jahre Pfarrkirche „St. Ägidius“ Obertiefenbach. In: Jahrbuch für den Kreis Limburg-Weilburg 2013. Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg, Limburg 2012, ISBN 3-927006-49-1, S.121–123.
↑Franz-Josef Sehr: 250 Jahre Wallfahrtskapelle Maria Hilf Beselich. In: Jahrbuch für den Kreis Limburg-Weilburg 2017. Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg, Limburg 2016, ISBN 3-927006-54-8, S.137–141.
↑Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins. Bd. 3, Teil 2: M–Z. 1988, S. 827.