Rückers liegt im Norden des Landkreises Fulda, etwa vier Kilometer südlich der Stadt Hünfeld. Das Dorf liegt am linken Ufer der Haune. Das bebaute Gebiet reicht von 270 m ü. NN, südlich vom Ortskern, an der Bundesstraße 27 und steigt bis auf etwa 280 m ü. NN an den nordöstlichen Hängen der Hummelskuppe (396 m ü. NN) an. Der höchste Punkt in der Ortsteilgemarkung ist die Praforstkuppe (372 m ü. NN). Der niedrigste Punkt liegt an der Mündung vom Bach Ahlerts in die Haune (255 m ü. NN).[3]
Jenseits der Haune, östlich vom geschlossenen Ortskern, befinden sich die einzeln stehenden Höfe Kirnhof und Wiesenhof. Westlich befinden sich die Höfe Unter-, Mittel- und Oberleimbachshof. Noch weiter im Westen, nur etwa 1 Kilometer nordöstlich der Praforstkuppe, befindet sich ein Golfclub sowie ein Campingplatz.[3]
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Rückers erfolgte unter dem Namen Riggozes im Jahr 1158 im Codex Eberhardi, einem Güterverzeichnis des Reichsklosters Fulda.
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Hünfeld[2]; Zensus 2011[9]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rückers 459 Einwohner. Darunter waren 3 (0,7 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 87 Einwohner unter 18 Jahren, 189 zwischen 18 und 49, 108 zwischen 72 und 64 und 66 Einwohner waren älter.[9]
Die Einwohner lebten in 174 Haushalten. Davon waren 39 Singlehaushalte, 51 Paare ohne Kinder und 69 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 30 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 129 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Religion
Die katholische Kirche Sankt Anna ist eine Filialkirche der Pfarrei St. Jakobus Hünfeld und gehört organisatorisch zum Pastoralverbund St. Benedikt, Hünfelder Land.
Für Rückers besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Rückers) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 64,74 %. Alle Kandidaten gehörten der „Bürgerliste Rückers“ an.[10] Der Ortsbeirat wählte Alexander Gradl zum Ortsvorsteher.[11]
Literatur
Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 379–385.
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 25 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑Hauptsatzung. (PDF; 128 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Hünfeld, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2020; abgerufen im Oktober 2020.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.