Der Stadtteil Michelsrombach liegt an den nördlichen Ausläufern der Rhön und gehört zum Biosphärenreservat Rhön, und zwar 1,8 km südlich und 7,4 km westlich von Hünfeld. Am Ortsrand treffen sich zwei Landesstraßen. Die Bundesautobahn 7 verläuft östlich des Ortes.
Geschichte
Ortsgeschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Michelsrombach erfolgteim Jahr 852.[1]
Eine neue Kirche wurde 1966/67 erbaut.
Zum 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Michelsrombach im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Hünfeld eingemeindet.[3][4]
Für Michelsrombach wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Hünfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk gebildet.[5]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Michelsrombach angehört(e):[1][6]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Hünfeld[2]; Zensus 2011[8]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Michelsrombach 1104 Einwohner. Darunter waren 9 (0,8 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 210 Einwohner unter 18 Jahren, 483 zwischen 18 und 49, 240 zwischen 50 und 64 und 171 Einwohner waren älter.[8]
Die Einwohner lebten in 447 Haushalten. Davon waren 117 Singlehaushalte, 126 Paare ohne Kinder und 165 Paare mit Kindern, sowie 33 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 81 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 321 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Für Michelsrombach besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Michelsrombach) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus neuen Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 60,24 %. Es erhielten die CDU mit 82,81 % sieben Sitze, und die „Christlische-Wählereinheit“ mit 17,19 % zwei Sitze.[9] Der Ortsbeirat wählte Stefan Eckart (CDU) zum Ortsvorsteher.[10]
Weiter gibt es einen Sportplatz, einen Tennisplatz mit zwei Plätzen, ein Schützenhaus und ein Feuerwehrhaus.
Seit 2017 hat das Kinder- und Jugendhospiz die Kleinen Helden seinen Sitz im alten Forsthaus in Michelsrombach.[11]
Seit 2021 findet ein Tegut teo seinen Platz am Königsküppel 15, in Michelsrombach.
Vereine
Sportverein »Hellas« Michelsrombach 1921 e. V. (mit Fußball, Tennis)
Dartsportverein Michelsrombach e. V.
Michelsrombacher Sportschützen 1968 e. V.
Gesangverein 1951 »Buchfink« Michelsrombach e. V.
Freiwillige Feuerwehr Michelsrombach
VdK Ortsverband Michelsrombach
Kolpingfamilie Michelsrombach
Katholische Frauengemeinschaft Michelsrombach
Heimat- und Geschichtsverein Michelsrombach
DRK-Ortsgruppe Michelsrombach
Die Familienbande
Kirmesgesellschaft Michelsrombach
Kinder- und Jugendhospiz Kleine Helden Osthessen e. V.
Literatur
Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 344–351.
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 25 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑Hauptsatzung. (PDF; 128 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Hünfeld, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2020; abgerufen im Oktober 2020.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.