Liste der Stadtkreise Preußens
Die Liste der Stadtkreise Preußens enthält alle Stadtkreise, die jemals in Preußen existiert haben.
Gliederung
Die Angabe der Stadtkreise erfolgt – entgegen der amtlich üblichen[1] – in dieser Reihenfolge:
- Brandenburg
- Hannover
- Hessen-Nassau
- Ost- und Westpreußen
- Pommern
- Posen
- Rheinland
- Sachsen
- Schlesien
- Schleswig-Holstein
- Westfalen
Diese Gebiete sind oft – aber nicht immer – deckungsgleich mit den z. T. gleichnamigen Provinzen.
Bezeichnungen der kreisfreien Städte und Stadtkreise
Für die Bezeichnungen Stadtkreis und kreisfreie Stadt galten die folgenden Regelungen:
- Bis zum 31. März 1887 gab es in Preußen sowohl explizite Stadtkreise als auch kreisfreie Städte, die nicht die Bezeichnung Stadtkreis trugen.
- Ab dem 1. April 1887 bis zum 31. Dezember 1938 handelte es sich in allen Fällen um einen Stadtkreis.
- Ab dem 1. Januar 1939 ist die Bezeichnung kreisfreie Stadt, aber gerade in Preußen gab es wohl Ausnahmen. So wurden in Nordrhein-Westfalen erst am 1. Oktober 1953 alle Stadtkreise zu kreisfreien Städten.
Abkürzungen
- A = Auflösung
- E = Eingliederung
- GA = Gebietsaustausch
- N = Neubildung
- NÄ = Namensänderung
- TA = Ausgliederung eines Teils (Teilausgliederung)
- TE = Eingliederung eines Teils (Teileingliederung)
- TU = Umgliederung eines Teils (Teilumgliederung)
- U = Umgliederung
- (t) = teilweise
Listen
Berlin und Brandenburg
Hannover
Am 12. September 1867 wurden jeweils mehrere hannöversche Ämter zu Kreisen zusammengeschlossen. Allerdings blieben die Ämter bestehen. Da die Kreise in erster Linie nur steuerrechtliche Aufgaben wahrnahmen, nannte man sie bis zur Kreisgebietsreform am 1. April 1885 „Steuerkreise“.
Hessen-Nassau
Ost- und Westpreußen
Pommern
Posen
Rheinland
Provinz Sachsen
Schlesien
Schleswig-Holstein
Die Einteilung des Landes in einen Stadtkreis und 19 Landkreise galt ab dem 22. September 1867.
Westfalen
Siehe auch
Literatur
Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn; Reihe A: Preußen;
- Band 1: Ost- und Westpreußen, bearbeitet von Dieter Stüttgen. 1975, ISBN 3-87969-108-8,
- Band 2: Teil 1: Provinz Posen, bearbeitet von Dieter Stüttgen, Teil 2: Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, bearbeitet von Walther Hubatsch. 1975, ISBN 3-87969-109-6,
- Band 3: Pommern, bearbeitet von Dieter Stüttgen. 1975, ISBN 3-87969-115-0,
- Band 4: Schlesien, bearbeitet von Dieter Stüttgen, Helmut Neubach und Walther Hubatsch. 1976, ISBN 3-87969-116-9,
- Band 5: Brandenburg, bearbeitet von Werner Vogel. 1975, ISBN 3-87969-117-7,
- Band 6: Provinz Sachsen. bearbeitet von Thomas Klein. 1975, ISBN 3-87969-118-5,
- Band 7: Rheinland, bearbeitet von Rüdiger Schütz. 1978, ISBN 3-87969-122-3,
- Band 8: Westfalen, bearbeitet von Walther Hubatsch. 1980, ISBN 3-87969-123-1,
- Band 9: Schleswig-Holstein, bearbeitet von Klaus Friedland und Kurt Jürgensen. 1977, ISBN 3-87969-124-X,
- Band 10: Hannover. Bearbeitet von Iselin Gundermann und Walther Hubatsch. 1981, ISBN 3-87969-125-8.
- Band 11: Hessen-Nassau, bearbeitet von Thomas Klein. 1979, ISBN 3-87969-126-6.
Einzelnachweise
- ↑ Zuletzt nach dem Allerhöchsten Erlaß vom 4. September 1869, Staats-Anzeiger S. 3733: Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Schleswig-Holstein, Hannover, Westfalen, Hessen-Nassau, Rheinprovinz.
- ↑ Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Bromberg. Nr. 8, 21. Februar 1914, S. 57 (Digitalisat).
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