Kreis Plön

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 54° 14′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 54° 14′ N, 10° 22′ O
Bestandszeitraum: 1867–
Bundesland: Schleswig-Holstein
Verwaltungssitz: Plön
Fläche: 1.083,57 km2
Einwohner: 131.370 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: PLÖ
Kreisschlüssel: 01 0 57
Kreisgliederung: 85 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Hamburger Straße 17–18
24306 Plön
Website: www.kreis-ploen.de
Landrat: Björn Demmin (parteilos)
Lage des Kreises Plön in Schleswig-Holstein
KarteBremerhaven (zu Freie Hansestadt Bremen)NiedersachsenFreie und Hansestadt HamburgFreie und Hansestadt HamburgMecklenburg-VorpommernHelgoland (zu Kreis Pinneberg)Königreich DänemarkKreis NordfrieslandFlensburgKielNeumünsterLübeckKreis Herzogtum LauenburgKreis StormarnKreis SegebergKreis OstholsteinKreis PinnebergKreis SteinburgKreis DithmarschenKreis Schleswig-FlensburgKreis PlönKreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Der Kreis Plön ist ein Kreis im Land Schleswig-Holstein. Der in der Holsteinischen Schweiz gelegene Kreis ist landschaftlich durch das Ostholsteinische Hügelland mit vielen Seen, unter anderem dem Großen Plöner See, dem zehntgrößten See Deutschlands, geprägt. Politisch gesehen besteht der Kreis aus fünf dichter besiedelten Gemeinden an der Grenze zu Kiel bzw. an der Kieler Förde und einer Vielzahl von Gemeinden mit weniger als 1000 Einwohnern, die sich um die Zentralorte Schönberg (Holstein), Lütjenburg, Preetz, Selent, Plön und Wankendorf herum gruppieren.[2] Bevölkerungsmäßig ist der Kreis Plön der kleinste Kreis in Schleswig-Holstein.

Geografie

Der Kreis Plön grenzt im Westen an die kreisfreien Städte Neumünster und Kiel sowie an den Kreis Rendsburg-Eckernförde, im Norden hat er eine Küste entlang der Ostsee, im Osten grenzt er an den Kreis Ostholstein und im Süden an den Kreis Segeberg.

Geschichte

Im Jahre 1867 trat eine preußische Verwaltungsreform in Kraft, und aus den Städten Lütjenburg und Plön, einem Teil des Amtes Plön und einer Vielzahl von adligen Gütern wurde der Kreis Plön gegründet.[3] Die Gemeinde Gaarden schied am 1. April 1901 aus dem Kreis aus und wurde Teil der kreisfreien Stadt Kiel, ebenso die Gemeinde Ellerbek am 1. April 1910.

NS-Zeit

Mit der Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen vom 1. August 1932 wurden 31 Gemeinden des aufgelösten Kreises Bordesholm in den Kreis Plön eingegliedert.[4] Der Kreis Plön gab am 1. April 1938 die Gemeinde Brachenfeld und Teile der Gemeinde Tungendorf an die kreisfreie Stadt Neumünster und am 1. April 1939 die Gemeinde Elmschenhagen an die kreisfreie Stadt Kiel ab.

Im Kreis Plön gab es bereits 1930 9 NSDAP-Ortsgruppen mit etwa 300 Mitgliedern. Ein Jahr später war die Zahl der NS-Ortsgruppen im Kreis Plön auf 33 gestiegen. Auch der Aufbau der SA wurde vom Eutiner Rechtsanwalt und SA-Gruppenführer Heinrich Böhmcker vorangetrieben.[5] Beim Wahlkampf zur Reichstagswahl 1930 am 14. September spielte die SA mit größeren Aufmärschen zu Fuß und mit Propagandafahrten mit Lastwagen, zu denen etwa 200 SA-Männer zusammengezogen waren, sowie mit 13 NSDAP-Versammlungen im Kreis Plön eine wichtige Rolle.[6] Hans Friedrich Blunck, einer der 88 deutschen Schriftsteller, die im Oktober 1933 das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterzeichneten[7], galt auch als Spiritus rector und Mitglied des 1936 gegründeten Eutiner Dichterkreises, einer NSDAP-nahen Autorengruppe, deren Mitglieder mehrheitlich plattdeutsch geschriebene Werke publizierten. Nach seinem Rücktritt als Präsident der Reichsschrifttumskammer ließ er sich auf einem Hof bei Plön nieder, der zum geistigen und kulturellen Mittelpunkt für Schriftsteller aus Ostholstein und aus ganz Norddeutschland ausgebaut werden sollte.[8]

Nur zwölf Tage nach den Reichstagswahlen am 5. März 1933 attackierte der damalige NSDAP-Kreisleiter Karl Schalow in einem offenen Brief den seit 1916 amtierenden Landrat des Kreises Plön, Max Kiepert. Dessen Amtsenthebung erfolgte im April 1933 auf Basis des neu erlassenen „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“. Nur wenige Tage später wurde der amtierende Landrat des Kreises Schleswig, Gerhard Werther, mit der Verwaltung des Plöner Landratsamtes beauftragt. Ab Mai 1933 fungierte er bis zu seinem Tod 1939 als offizieller Landrat und diente sich bereitwillig als Erfüllungsgehilfe des NS-Terrors an. Ihm folgte mit Klaus Meyer ein langjähriger Parteigenosse (Eintritt in die NSDAP: 15.8.1932) und Angehöriger der Schutzstaffel (Eintritt in die SS: 1.6.1933) nach, der ab September 1939 den Posten des Landrates bekleidete, aber schon im Juni des Folgejahres freiwillig in den aktiven Wehrdienst wechselte. Bis Kriegsende wurde Meyer kommissarisch vertreten.[9]

Nachkriegszeit

Die Zeit nach 1945 war für den Kreis Plön sehr schwierig. Die Volkszählung im Oktober 1946 belegte mit 123.818 Einwohnern nahezu eine Verdopplung gegenüber der Vorkriegszeit (1939: 67.434). Diese starke Zunahme hatte zwei Ursachen: Zum einen wurden bereits während des Krieges viele Bürger aus Kiel aufgenommen, zum anderen wurden viele Vertriebene aus Hinterpommern, Ostpreußen, Danzig-Westpreußen, Schlesien und dem Sudetenland aufgenommen. Noch 1950 waren mehr als 9000 Personen in 77 Lagern untergebracht. Viele Vertriebene wurden auf den großen Gütern einquartiert, wo sie unter schwierigsten Bedingungen wohnten. So waren beispielsweise alleine in den Dachkammern des Herrenhauses von Bothkamp zeitweise rund 350 Flüchtlinge untergebracht.

Am 15. September 1946 wurden die ersten Gemeindevertretungen und am 13. Oktober 1946 wurde der erste Kreistag (CDU: 26 Sitze, SPD: 18 Sitze, KPD: 1 Sitz) gewählt. Die wichtigste Aufgabe in dieser Zeit war die Eingliederung der Vertriebenen. An dem 30.000-Hektar-Abkommen waren die Eigentümer der Güter aus dem Kreis Plön mit knapp 12.000 Hektar beteiligt. In der Folge konnten knapp 1000 neue landwirtschaftliche Betriebe mit einer durchschnittlichen Größe von 15 bis 20 Hektaren gegründet werden.

Durch die schleswig-holsteinische Kreisgebietsreform vom 26. April 1970 verlor der Kreis Plön fast zehn Prozent seiner Fläche. Mit Bissee, Böhnhusen, Brügge, Flintbek, Groß Buchwald, Negenharrie, Reesdorf, Schönhorst und Techelsdorf kamen neun Gemeinden zum neuen Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die vier Gemeinden Meimersdorf, Moorsee, Rönne und Wellsee wurden ein Teil der kreisfreien Stadt Kiel.

Einwohnerentwicklung

Jeweiliges Kreisgebiet

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den jeweiligen Gebietsstand.

Jahr Einwohner Quelle
1867 35.946 [10]
1900 66.596 [11]
1910 49.278 [11]
1925 50.944 [11]
1933 70.727 [11]
Jahr Einwohner Quelle
1939 067.145 [11]
1946 123.777 [12]
1950 124.276 [11]
1960 108.100 [11]
1970 106.800 [13]
Jahr Einwohner Quelle
1980 116.100 [14]
1990 120.800 [11]
2000 132.895 [15]
2010 134.291 [15]
Bevölkerungspyramide für den Kreis Plön (Datenquelle: Zensus 2011[16])

Heutiger Gebietsstand

Die Einwohnerzahlen bis 1970 beziehen sich auf den Gebietsstand am 27. Mai 1970.[17]

Jahr Einwohner
1871 (1. Dez.) 53.285
1885 (1. Dez.) 50.786
1895 (2. Dez.) 51.409
1905 (1. Dez.) 52.514
1925 (16. Juni) 55.668
1939 (17. Mai) 61.660
1950 (13. Sep.) 111.130
Jahr Einwohner
1961 (6. Juni) 98.530
1970 (27. Mai) 106.763
1987 (25. Mai) 115.892
2002 (30. Juni) 133.858
2007 (31. Dez.) 135.422
2012 (31. Dez.) 126.721

Konfessionsstatistik

Gemäß der Volkszählung 2011 waren 56,3 % der Einwohner evangelisch, 5,1 % römisch-katholisch und 38,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[18] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist in den folgenden elf Jahren um knapp 13 % gesunken. Gemäß dem Zensus 2022 waren (Stand Mai 2022) 44,5 % der Einwohner evangelisch, 4,5 % katholisch und 51,0 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[19]

Politik

Kreistag

Kreistagswahl Plön 2023[20]
Wahlbeteiligung; 56,1 %
 %
40
30
20
10
0
33,2 %
19,8 %
18,7 %
7,8 %
6,4 %
5,7 %
5,7 %
2,0 %
0,5 %
0,1 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−2,0 %p
−3,3 %p
−1,1 %p
+2,1 %p
+3,1 %p
+5,7 %p
+0,4 %p
−1,5 %p
+0,5 %p
+0,1 %p
−4,9 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Unabhängige Wählergemeinschaft Kreis Plön
f GEMEINSAM vor Ort - Wählergemeinschaft im Kreis Plön
j Einzelbewerber Lange
k KreisWählerGemeinschaft Plön
Sitzverteilung im Kreistag Plön seit 2023
        
Insgesamt 63 Sitze

Nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2013 hatte der Kreistag nur noch die für Kreise unter 200.000 Einwohnern in Schleswig-Holstein vorgesehenen 45 Sitze[21] und keine Überhangmandate mehr. Die CDU gewann die Direktmandate in 16 der nur noch 24 Wahlkreise, die SPD gewann 6 Wahlkreise, die Grünen einen (Wahlkreis Laboe). Die CDU errang insgesamt 17 Sitze im Kreistag, die SPD 13 und die Grünen 7. Jeweils 2 Sitze entfielen auf die FDP, die Freie Wählergemeinschaft Kreis Plön und die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG), je einen Sitz erhielten die Freie Wählergemeinschaft (FGW) und die Linke. Die CDU blieb klar stärkste Fraktion, der eigentliche Gewinner der Wahl aber waren die Grünen (+ 6,3 %, + 2 Sitze). Die Linke (- 4,2 %, - 2 Sitze) büßte zwei Drittel ihrer 2008 errungenen Stimmen und Mandate ein.[22]

Durch die Kommunalwahl vom 25. Mai 2008 ergab sich folgende Sitzverteilung für den Kreistag: Die CDU stellte 22 Abgeordnete, die SPD 16. Die Grünen erhielten fünf Sitze. Vier Sitze gingen an die Freie Wählergemeinschaft (FWG) und weitere zwei Sitze an die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG). Die FDP hatte drei Sitze. Das Linksbündnis errang zwei Sitze und einen Sitz hatte ein fraktionsloses Mitglied der Partei DIE LINKE inne. Damit hatte der Kreistag 55 Abgeordnete, davon 10 Überhangmandate. Die CDU verlor fünf der 27 Direktmandate an die SPD und damit auch die absolute Mehrheit im Kreistag.[23]

Im September 2011 schied eine Abgeordnete des Linksbündnisses aus dem Kreistag aus, ein zweiter Abgeordneter schloss sich der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an. Für die ausgeschiedene Abgeordnete rückte ein Mitglied der Linken nach, wodurch diese Partei wieder den Fraktionsstatus erlangte.

Der Plöner Kreistag hatte während der Wahlperiode 2003–2008 durch Überhangmandate 53 ehrenamtliche Abgeordnete. Während dieser Zeit setzte sich der Kreistag aus 27 direkt gewählten Abgeordneten der CDU, 18 Abgeordneten der SPD, 4 der Grünen, 2 der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) und zwei der Freien Wählergemeinschaft (FWG) zusammen. Die CDU errang in allen 27 Wahlkreisen das Direktmandat und hatte die absolute Mehrheit der Abgeordneten im Kreistag.

Ergebnisse der Kreistagswahlen seit 2003[24]
Partei / Liste Mandate 2003 Prozent 2008 Mandate 2008 Prozent 2013 Mandate 2013 Prozent 2018 Mandate 2018
CDU 27 37,2 % 22 36,9 % 17 35,5 % 20
SPD 18 28,6 % 16 29,8 % 13 23,1 % 13
GRÜNE 4 8,9 % 5 15,2 % 7 19,8 % 11
AfD 5,7 % 3
FDP 0 6,6 % 3 4,2 % 2 5,3 % 3
KreisWählerGemeinschaft Plön (KWG) 4,0 % 2
DIE LINKE. 6,3 % 3 2,1 % 1 3,5 % 2
Unabhängige Wählergemeinschaft Kreis Plön (UWG Kreis Plön) 2 5,0 % 2 4,2 % 2 3,3 % 2
Freie Wählergemeinschaft Kreis Plön (FWG KP) 4,5 % 2
Freie Wählergemeinschaft Preetz/Kreis Plön (FWG Preetz/Kreis Plön) 2 7,3 % 4 2,6 % 1
PIRATEN 0,6 %
Gesamt 53 100 % 55 100 % 45 100 % 56
Wahlbeteiligung k. A. 57,9 % 53,7 % 54,8 %

Landräte

(Quelle unter[25])

Kreispräsidenten

  • 1950–1951: Otto Wulff
  • 1951–1959: Wilhelm Löptin
  • 1959–1970: Wolf von Buchwaldt
  • 1970–1974: Heinrich Warstatis
  • 1974–1984: Günther Röhl
  • 1984–1988: Claus Hopp

(Quelle unter[25])

Wappen

Blasonierung: „Durch einen silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben das silberne holsteinische Nesselblatt, begleitet rechts von einem silbernen Eichenblatt, links von einer silbernen Ähre; unten ein silberner Fisch.“[26]

Flagge Kreis Plön

Flagge

Blasonierung: „Die Flagge zeigt inmitten eines weißen, oben von einem blauen, unten von einem roten breiten Streifen begrenzten Feldes das Kreiswappen etwas zur Stange hin verschoben.“[26]

Gemeinden

Liste der Gemeinden und Ämter im Kreis Plön

Der Kreis Plön umfasst 85 Gemeinden, davon sechs amtsfreie Kommunen und sieben Ämter. Die Zahl der Gemeinden änderte sich zuletzt im März 2008 durch die Bildung der Stadt Schwentinental. (Einwohner am 31. Dezember 2023[27])

Amtsfreie Gemeinden

Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden (* = Sitz der Amtsverwaltung)

Belauer See
  1. Belau (366)
  2. Großharrie (486)
  3. Rendswühren (745)
  4. Ruhwinkel (963)
  5. Schillsdorf (849)
  6. Stolpe (1289)
  7. Tasdorf 1 (375)
  8. Wankendorf* (2946)
Gut Rixdorf
  1. Bosau 2 (3446)
  2. Dersau (979)
  3. Dörnick (250)
  4. Grebin (1001)
  5. Kalübbe (559)
  6. Lebrade (583)
  7. Nehmten (302)
  8. Rantzau (341)
  9. Rathjensdorf 3 (466)
  10. Wittmoldt (162)
Waterneverstorf
  1. Behrensdorf (Ostsee) 4 (654)
  2. Blekendorf (1712)
  3. Dannau (579)
  4. Giekau (986)
  5. Helmstorf (310)
  6. Högsdorf (407)
  7. Hohenfelde (1016)
  8. Hohwacht (Ostsee) 5 (840)
  9. Kirchnüchel (202)
  10. Klamp (615)
  11. Kletkamp (93)
  12. Lütjenburg*, Stadt (5479)
  13. Panker (1387)
  14. Schwartbuck (806)
  15. Tröndel (363)
Fuhlensee
  1. Barmissen (157)
  2. Boksee (475)
  3. Bothkamp (248)
  4. Großbarkau (252)
  5. Honigsee (456)
  6. Kirchbarkau (792)
  7. Klein Barkau (274)
  8. Kühren (597)
  9. Lehmkuhlen (1292)
  10. Löptin (278)
  11. Nettelsee (425)
  12. Pohnsdorf (391)
  13. Postfeld (447)
  14. Rastorf (769)
  15. Schellhorn* (1550)
  16. Wahlstorf (434)
  17. Warnau (380)
Marine-Ehrenmal Laboe
  1. Barsbek (577)
  2. Bendfeld (201)
  3. Brodersdorf (404)
  4. Fahren (131)
  5. Fiefbergen (543)
  6. Höhndorf (490)
  7. Köhn (765)
  8. Krokau (411)
  9. Krummbek (387)
  10. Laboe (5572)
  11. Lutterbek (328)
  12. Passade (355)
  13. Prasdorf (417)
  14. Probsteierhagen (2442)
  15. Schönberg (Holstein)* (6313)
  16. Stakendorf (476)
  17. Stein (852)
  18. Stoltenberg (332)
  19. Wendtorf (996)
  20. Wisch (701)
  1. Heikendorf* (8698)
  2. Mönkeberg (4093)
  3. Schönkirchen (6899)
Alte Schule Schlesen
  1. Dobersdorf (1064)
  2. Fargau-Pratjau (840)
  3. Lammershagen (232)
  4. Martensrade (978)
  5. Mucheln (576)
  6. Schlesen (564)
  7. Selent (1728)
1 
Die Gemeinde Tasdorf hieß bis zum 15. September 1970 Tungendorf
2 
Die Gemeinde Bosau gehört dem Kreis Ostholstein an
3 
Die Gemeinde Rathjensdorf hieß bis zum 1. Oktober 1949 Tramm
4 
Die Gemeinde Behrensdorf (Ostsee) hieß bis zum 1. Oktober 1968 Waterneverstorf
5 
Die Gemeinde Hohwacht hieß bis zum 1. September 1963 Neudorf[28]

Karte der Gemeinden und Ämter im Kreis Plön

Übersicht

Ehemalige Gemeinden

Die folgenden Gemeinden des Kreises Plön wurden während seines Bestehens in andere Gemeinden eingegliedert oder schieden aus dem Kreis aus:[28]

Gemeinde eingemeindet
nach
Datum
Augstfelde Pfingstberg 1. Juli 1929
Behl Grebin 1. April 1938
Bissee zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Böhnhusen zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Börnsdorf Pfingstberg 1. Juli 1929
Brachenfeld Neumünster 1. April 1938
Brügge zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Depenau Stolpe 1. Januar 1974
Ellerbek Kiel 1. April 1910
Elmschenhagen Kiel 1. April 1939
Fargau Fargau-Pratjau 1. Januar 1974
Fiefharrie Negenharrie 1. April 1939
Fiefhusen Barmissen 23. März 1922
Flintbek zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Gaarden Kiel 1. April 1901
Gödersdorf Höhndorf 1. Oktober 1938
Görnitz Grebin 1. April 1938
Groß Buchwald zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Groß Flintbek Flintbek 1. Oktober 1938
Husberg Bönebüttel 1. April 1939
Kaköhl Blekendorf 1. Oktober 1938
Karpe Dörnick 1. April 1929
Klausdorf Schwentinental 1. März 2008
Klein Flintbek Flintbek 1. Oktober 1938
Kleinharrie Großharrie 1. April 1939
Langenrade Ascheberg 30. September 1928
Meimersdorf Kiel 26. April 1970
Meinsdorf Bösdorf 1. April 1939
Moorsee Kiel 26. April 1970
Negenharrie zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Nessendorf Blekendorf 1. Oktober 1938
Oppendorf Schönkirchen 1. April 1970
Pehmen-Bredenbek Nehmten 30. September 1928
Pfingstberg Bösdorf 1. April 1939
Pratjau Fargau-Pratjau 1. Januar 1974
Raisdorf Schwentinental 1. März 2008
Rastorfer Passau Rastorf 15. November 1928
Ratjendorf Krummbek 1. April 1938
Reesdorf zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Rethwisch Lehmkuhlen 1. Juni 1934
Rönne Kiel 26. April 1970
Schlüsbek Moorsee 1. April 1938
Schönhorst zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Schönweide Grebin 1. Januar 1974
Sieversdorf Pohnsdorf 1. Oktober 1938
Techelsdorf zum Kreis Rendsburg-Eckernförde 26. April 1970
Voorde Groß Flintbek 1. Oktober 1937
Wakendorf Preetz 31. März 1931
Wellsee Kiel 26. April 1970

Bis zu ihrer Auflösung in den 1920er Jahren gab es im Kreis Plön außerdem eine größere Anzahl von Gutsbezirken.[29]

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Kreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen PLÖ zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Schutzgebiete

Im Landkreis befinden sich 21 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Partnerschaften

Hinweisstein auf den Beginn des Kreises Plön an der Kreisstraße 51 zwischen Kiel und Mönkeberg mit Hinweis auf den Patenkreis Tilsit-Ragnit (2011)

Im Jahre 1952 übernahm der Kreis Plön eine Patenschaft für die aus ihrer Heimat, dem Landkreis Tilsit-Ragnit vertriebenen Bewohner Ostpreußens. Im Januar 2006 wurde die Patenschaft während eines Festaktes in Plön in eine kommunale Partnerschaft mit der heute auf diesem Gebiet bestehenden Gebietskörperschaft, der Munizipalverwaltung Neman, umgewandelt. Eine Partnerschaft mit dem estnischen Kreis Lääne-Viru besteht seit dem 2. November 1989.

Sonstiges

Für die Zwecke der Wirtschaftsförderung und des Regionalmarketing arbeitet der Kreis Plön in der Kiel Region mit der Stadt Kiel und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde zusammen.

Im Zukunftsatlas 2019 belegte der Kreis Plön Rang 337 von 401 (2016: Rang 322 von 402) und zählt damit zu den Regionen mit „leichten Risiken“.[30]

Da auf dem Truppenübungsplatz Putlos und auf dem Truppenübungsplatz Todendorf die Artillerietruppe und die Flugabwehr üben, gibt es im nordöstlichen Teil des Kreises weder Windkraftanlagen noch Freileitungen.

Literatur

Commons: Kreis Plön – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gesetze-Rechtsprechung Schleswig-Holstein ZÖSysV SH 2009 | Landesnorm Schleswig-Holstein | Gesamtausgabe | Landesverordnung zur Festlegung der Zentralen Orte und Stadtrandkerne einschließlich ihrer Nah- und Mittelbereiche sowie ihre Zuordnung zu den verschiedenen Stufen (Verordnung zum Zentralörtlichen System) vom 8. September 2009 | gültig von: 01.10.2009 gültig bis: 29.09.2019. Abgerufen am 9. April 2019.
  3. „Verordnung, betreffend die Organisation der Kreis- und Distriktbehörden sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig-Holstein“ vom 22. September 1867, PrGS 1867, 1587
  4. Territoriale Veränderungen in Deutschland: Kreis Plön
  5. Lawrence D. Stokes: Kleinstadt und Nationalsozialismus: Ausgewählte Dokumente zur Geschichte von Eutin 1918–1945 (= Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins, Band 82). Wachholtz, Neumünster 1988, S. 94, 252; ISBN 3-529-02182-2.
  6. Lawrence D. Stokes (1988), S. 112.
  7. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 59.
  8. Lawrence D. Stokes: Der Eutiner Dichterkreis und der Nationalsozialismus, 1936–1945. Wachholtz Verlag, Neumünster 2001, S. 71.
  9. Oliver Auge (Hrsg.):150 Jahre Kreise in Schleswig-Holstein, Festgabe zum Jubiläum am 22. September 2017, Schleswig-Holsteinischer Landkreistag; aufgerufen am 28. März 2024.
  10. GenWiki: Kreis Plön
  11. a b c d e f g h Michael Rademacher: Ploen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Volkszählung 1946
  13. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  14. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  15. a b Statistikamt Nord
  16. Datenbank Zensus 2011, Kreis Plön, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  17. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 21.
  18. Ergebnisse Zensus 2011 Bevölkerung kompakt Personen Religion, abgerufen am 23. Juni 2024
  19. Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion), abgerufen am 20. Juli 2024
  20. Kreiswahlen Kreiswahl in Plön. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  21. [1] Kommunalwahlrecht in Schleswig-Holstein, abgerufen am 7. September 2017
  22. [2] Kreis Plön: Wahlergebnisse Kreiswahl 2013, abgerufen am 7. September 2017
  23. [3] Kreis Plön: Wahlergebnisse Kreiswahl 2008, abgerufen am 7. September 2017
  24. [4] Kreis Plön: Wahlergebnisse Kreiswahl 2008, abgerufen am 7. September 2017
  25. a b Martin Göllnitz: Der Kreis Plön. Abgerufen am 24. Mai 2020.
  26. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  27. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  28. a b Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein. Historisches Gemeindeverzeichnis: Kreis Plön. Kiel 1972 (Digitalisat bei genealogy.net [abgerufen am 21. April 2015]).
  29. Gemeinden und Gutsbezirke im Kreis Plön, Stand 1910
  30. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 13. Januar 2022.

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