Der Landkreis Linden war ein Landkreis in der preußischen Provinz Hannover. Verwaltungssitz war die Stadt Linden, die seit 1920 ein Stadtteil von Hannover ist. Der Landkreis umfasste im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Gemeinden Barsinghausen, Gehrden, Ronnenberg, Seelze und Wennigsen (Deister) sowie die heutigen hannoverschen Stadtbezirke Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Linden-Limmer und Ricklingen.
Geschichte
Der Kreis Linden wurde 1885 aus den alten hannoverschen Ämtern Linden und Wennigsen gebildet.[1] Der Verwaltungssitz befand sich in der Stadt Linden, die bereits 1886 aus dem Kreis ausschied und einen eigenen Stadtkreis bildete. Der Kreis Linden hieß seitdem Landkreis Linden. Die Gemeinden Badenstedt, Bornum, Davenstedt sowie Limmer wurden 1909 und die Gemeinde Ricklingen wurde 1913 in die kreisfreie Stadt Linden eingemeindet, die ihrerseits 1920 in die Stadt Hannover eingemeindet wurde.
Der Landkreis Linden wurde 1932 durch eine Verordnung des preußischen Staatsministeriums aufgelöst und in den Landkreis Hannover eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr
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1890
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1900
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1910
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1925
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Einwohner[2]
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35.994
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42.772
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43.357
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39.769
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Landräte
Städte und Gemeinden
Die folgende Tabelle listet alle Städte und Gemeinden, die dem Landkreis Linden angehörten mit ihrer Einwohnerzahl von 1925:[3][2]
Literatur
- Carl Wolff: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. Hrsg. im Auftrag der Provinzial-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmäler in der Provinz Hannover von Carl Wolff, Hannover 1899–1927
Weblinks
- Landkreis Linden Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke), Stand 21. April 2014.
Einzelnachweise
- ↑ Kreisordnung für die Provinz Hannover (1884)
- ↑ a b Michael Rademacher: Linden. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
- ↑ Gemeindeverzeichnis 1910: Landkreis Linden