Der Kreis entstand 1885 im Zuge einer Neugliederung der Provinz Hannover durch die preußische Regierung aus der Vereinigung des bisherigen Amts Einbeck mit der amtsfreien Stadt Einbeck.
Am 1. März 1974 wurde der Landkreis Einbeck mit dem ehemaligen Landkreis Northeim zu einem neuen Landkreis Northeim zusammengelegt.[2]
Das Gebäude der Kreisverwaltung an der Ecke Neuer Markt/Dr.-Friedrich-Uhde-Straße wurde 1903/04 errichtet und bis zur Gebietsreform 1974 durch die Kreisverwaltung, danach durch die Stadtverwaltung genutzt. Heute befindet es sich in Privatbesitz. Im Ersten Obergeschoss befindet sich der ehemalige Sitzungssaal mit Wappenfenstern. Unmittelbar benachbart ist in der Dr.-Friedrich-Uhde-Straße die frühere Landratsvilla, die zur gleichen Zeit erbaut wurde.
Wappen
Blasonierung: „Gespalten, mit einer eingebogenen erniedrigten Spitze. Oben: vorne in Rot ein goldener (gelber), blau gezungter Löwe, hinten in Blau ein silbernes (weißes) Hirschgeweih am Grind, zwischen den Geweihstangen begleitet von fünf (1,2,1,1) silbernen Kugeln; die Spitze gespalten von Gold und Rot.“
Wappenbegründung: Die rechte Hälfte stellte einen Bezug zu den Grafen von Dassel her, die im Mittelalter den westlichen Teil des späteren Kreises beherrschten. Die linke Hälfte verwies auf die Welfen, die mit dem Fürstentum Grubenhagen den östlichen Teil beherrschten. Der untere Teil des Kreiswappens war dem Wappen des Bistums Hildesheim nachempfunden, da es Rechtsnachfolger der Grafschaft Dassel war.
Gemeinden
Dem Landkreis gehörten im Verlauf seines Bestehens die folgenden Gemeinden an:[4][5]
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen EIN zugewiesen. Es wurde bis zum 28. Februar 1974 ausgegeben. Seit dem 15. November 2012 ist es im Landkreis Northeim erhältlich.
Literatur
Georg Ernst, Edmund Sindermann: Heimatchronik des Kreises Einbeck. Köln 1955 (= Heimatchroniken der Städte und Kreise des Bundesgebietes. Band 14).