Der Mercedes-Benz Typ 380 ersetzte 1933 die Typen 380 S und Mannheim 380 S. Der neue Wagen erhielt die interne Baumusterbezeichnung W 22. Insgesamt wurden bis 1934 154 Stück gebaut.
Das Fahrzeug hat einen Kastenprofil-Pressstahl-Niederrahmen mit 3140 mm Radstand und ist damit insgesamt etwas kleiner als die Mannheim-Typen. Alle Räder sind einzeln aufgehängt und schraubengefedert. Die Vorderradaufhängung mit zwei ungleich langen Querlenkern war damals neuartig.[1]
Hinten ist eine Pendelachse mit zwei Ausgleichsfedern eingebaut. Die Trommelbremsen an allen Rädern werden hydraulisch mit Saugluftunterstützung betätigt. Das Modell war als rollendes Fahrgestell, zweitüriger Tourenwagen, Cabriolet in drei Ausführungen (A, B und C), Sport-Roadster und als viertürige Limousine lieferbar.
Der Achtzylinder-Reihenmotor wurde im Prinzip von den Vorgängern übernommen, hatte allerdings nun hängende Ventile. Über ein Dreiganggetriebe, dessen dritter Gang als Schnellgang ausgelegt war, und eine Gelenkwelle wurde die Hinterachse angetrieben. Es gab vier verschiedene Leistungsstufen:
Der Hubraum beträgt 3823 cm³, die Leistung 90 PS (66 kW) ohne Kompressor. Wahlweise war ein angebauter Kompressor verfügbar, der die Leistung auf 120 PS (88 kW) erhöht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h ohne Kompressor und 130 km/h mit Kompressor.
Der gleiche Motor war auch mit integriertem Kompressor lieferbar und entwickelt dann 140 PS (103 kW), was zu einer Höchstgeschwindigkeit von 135 bis 145 km/h (je nach Hinterachsübersetzung) führt.
Datenblatt Typ 380 K (M 22 K)
Mercedes-Benz Typ 380 K (mit integriertem Kompressor)
↑380 (W 22), 1933–1934. In: Pkw › Mercedes-Benz Pkw, 1926 bis 1945. Mercedes-Benz, 2022. Auf Mercedes-Benz-PublicArchive.com, abgerufen am 31. Oktober 2022.