Nach der Einführung des Mercedes-AMG GT präsentierte die Daimler AG (heute Mercedes-Benz Group) auf dem Genfer Auto-Salon 2017 eine Studie einer viertürigen Version, zu der eine Serienfertigung in Aussicht gestellt wurde.[1]
Genau ein Jahr später wurde an selber Stelle der X 290 in zwei Motorvarianten vorgestellt: als Hybridmodell GT 53 4MATIC+ mit Reihensechszylindermotor sowie als GT 63 4MATIC+ und GT 63 S 4MATIC+ mit V8-Turbomotor.
Im Herbst 2020 zeigte Brabus mit dem Rocket 900 One of Ten eine Version mit Zylinderbohrungen von 84 Millimetern und auf 100 Millimeter verlängertem Hub, was 4,5 Liter Hubraum ergibt, sowie eigenen Turboladern. Sie hat 662 kW (900 PS) Leistung bei 6200/min und ein maximales Drehmoment von 1250 Nm bei 2900/min, was im Fahrzeug elektronisch auf 1050 Nm begrenzt wird. Das Fahrzeug soll aus dem Stand in 2,8 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.[2]
Im Juni 2021 präsentierte Mercedes-AMG für die Sechszylinder eine überarbeitete Version.[3] Das Topmodell GT 63 S E Performance wurde im September 2021 vorgestellt.[4] Zwischen Mai 2022 und Juli 2022 war es auch als Sondermodell F1 Edition bestellbar.[5]
Auf Basis der Baureihe wurde im Rahmen des ersten Großen Preises von Miami im Mai 2022 das von will.i.am gestaltete Einzelstück Will.I.AMG The Flip vorgestellt.[6]
Die Studie GT Concept wurde im März 2017 als Vorgeschmack auf den X 290 präsentiert.
Der X 290 teilt sich die Basis mit den Baureihen 213 und 257. In den beiden V8-Motorisierungen verfügt das Fahrzeug über eine Zylinderabschaltung. Falls der Fahrer das Fahrprogramm Comfort ausgewählt hat, werden im Teillastbereich die Zylinder zwei, drei, fünf und acht deaktiviert. Dies sorgt für erhebliche Kraftstoffeinsparungen.[7] Mit 470 kW (639 PS) war der GT 63 S beim Marktstart das stärkste von Mercedes-AMG angebotene Fahrzeug. Außerdem ist der GT 63 S die einzige Variante der Baureihe, die ab September 2018 für ein Jahr lang als Edition-1-Sondermodell verkauft wurde.[8]
Beim Plug-in-Hybriden GT 63 S E Performance wird der Ottomotor aus dem GT 63 S mit einem 150 kW (204 PS) starken Elektromotor kombiniert. Die Systemleistung wird mit 620 kW (843 PS) angegeben. Ein Lithium-Ionen-Akkumulator mit einem Energieinhalt von 6,1 kWh ermöglicht eine elektrische Reichweite von 12 km. Die Beschleunigung aus Stand auf 100 km/h liegt ähnlich dem Brabus Rocket unter 3 Sekunden.[9]
* Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt: M = Motor (Otto), Baureihe = 3-stellig, DE = Direkteinspritzung, Hubraum = Deziliter (gerundet), H = Homogen, L = Ladeluftkühlung, A = Abgasturbolader, AL = wie L und A, G = boostfähiger Starter-Generator, R = leistungsreduziert ** Elektronisch abgeregelt