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Schliengen

Wappen Deutschlandkarte
Schliengen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schliengen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 45′ N, 7° 35′ OKoordinaten: 47° 45′ N, 7° 35′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Lörrach
Höhe: 250 m ü. NHN
Fläche: 37,46 km2
Einwohner: 6289 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner je km2
Postleitzahl: 79418
Vorwahl: 07635
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 08 3 36 078
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Wasserschloss Entenstein
79418 Schliengen
Website: www.schliengen.de
Bürgermeister: Christian Renkert (CDU)
Lage der Gemeinde Schliengen im Landkreis Lörrach
KarteFrankreichSchweizLandkreis WaldshutLandkreis Breisgau-HochschwarzwaldFreiburg im BreisgauAiternBad BellingenBinzenBöllenEfringen-KirchenEfringen-KirchenEimeldingenFischingen (Baden)FröhndGrenzach-WyhlenZell im WiesentalHäg-EhrsbergHasel (Baden)Hausen im WiesentalInzlingenKandernKleines WiesentalLörrachMalsburg-MarzellMaulburgRheinfelden (Baden)RümmingenRümmingenSchallbachSchliengenSchönau im SchwarzwaldSchönau im SchwarzwaldSchönau im SchwarzwaldSchönau im SchwarzwaldSchönau im SchwarzwaldSchönau im SchwarzwaldSchönenberg (Schwarzwald)SchopfheimSchwörstadtSteinen (Baden)TodtnauTunauUtzenfeldWeil am RheinWembachWembachWembachWieden (Schwarzwald)WittlingenWittlingenZell im WiesentalZell im WiesentalZell im Wiesental
Karte

Schliengen ist eine Gemeinde im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg.

Geografie

Geografische Lage

Schliengen liegt zwischen Müllheim und der Kreisstadt Lörrach. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Oberrheinebene in 225 Meter über Normalnull, über die Vorbergzone des Eggenertals bis zum Gipfel des Blauen (auch Hochblauen) in 1165 Meter Höhe.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an Auggen, im Nordosten an den Ortsteil Feldberg der Stadt Müllheim, beide im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, im Osten an Malsburg-Marzell, im Süden an die Stadt Kandern und den Kurort Bad Bellingen im Landkreis Lörrach sowie im Westen an den Ortsteil Steinenstadt der Stadt Neuenburg am Rhein, wieder im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Gemeindegliederung

Gemeindegebiet von Schliengen mit seinen Ortsteilen

Die Gemeinde Schliengen besteht aus den fünf Ortsteilen Liel, Mauchen, Niedereggenen, Obereggenen und Schliengen. Die räumlichen Grenzen der Ortsteile sind identisch mit denen der früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens, ihre offizielle Benennung erfolgt mit Ausnahme des Ortsteils Schliengen durch vorangestellten Namen der Gemeinde und durch Bindestrich verbunden nachgestellt der Name des jeweiligen Ortsteils. Die Ortsteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und mit Ausnahme des Ortsteils Schliengen sind in den Ortsteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.[2]
siehe auch Burg Obereggenen (Grüneck)

Zum Ortsteil Liel gehören das Dorf Liel und die Höfe „Karlshof, Erlenboden, Fohlenweide“. Zu den Ortsteilen Mauchen und Niedereggenen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Ortsteil Obereggenen gehören die Dörfer Obereggenen und Schallsingen, Schloss „Bürgeln, Schloß“, der Hof Lippisbacherhof und das Haus Blauenhaus. Zum Ortsteil Schliengen gehören das Dorf Schliengen, der Hof Altingermühle und die Häuser Bahnstation Schliengen.
Im Ortsteil Schliengen liegen die Wüstungen Gotones vilare, Kutzmühle und Lielmühle. Im Ortsteil Mauchen liegen die Wüstungen Hofen und Wettlingen. Im Ortsteil Obereggenen liegen die Wüstungen Am brennten Buck, Bützihoff und Gorgendorf. Im Ortsteil Schliengen liegt das abgegangene Dorf Altingen von dem heute noch die Altingermühle besteht.[3]

Geschichte

Ortszentrum
Landvogtei Schliengen

Schliengen wurde erstmals 820 als Sliingas in einem Urkundenbuch der Stiftsbibliothek St. Gallen erwähnt. Es gehörte früher zum Fürstbistum Basel, wo es seit 1719 Sitz der Landvogtei Schliengen war. Die lange Zugehörigkeit zum Fürstbistum Basel ist auch am Baselstab in der linken Wappenhälfte abzulesen. 1546 erließ der Fürstbischof von Basel eine Dorfordnung,[4] die bis zur Einführung der „Badischen Gemeindeordnung“ im 19. Jahrhundert gültig war. 1704 erhält Schliengen vom Basler Fürstbischof das Marktrecht.

Im Ersten Koalitionskrieg gegen Frankreich zwang Erzherzog Karl am 24. Oktober 1796 in der Schlacht bei Schliengen den französischen General Jean-Victor Moreau zum Rückzug über den Rhein bei Hüningen.

Nach der Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 kam der Ort an das Kurfürstentum Baden (ab 1806 Großherzogtum Baden) und wurde von 1803 bis 1810 Sitz des Bezirksamtes Schliengen. Der moderne Schienenverkehr erreichte Schliengen am 15. Juni 1847, als der Abschnitt Müllheim im Markgräflerland – Schliengen eröffnet wurde. In Baden gehörte Schliengen lange zum Landkreis Müllheim und wurde 1973 nach dessen Auflösung dem Landkreis Lörrach zugeordnet.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden am 1. Januar 1973 die bis dahin selbstständige Gemeinden Liel, Mauchen und Niedereggenen eingemeindet. Die Eingemeindung von Obereggenen erfolgte am 1. Januar 1974.[5]

Während Mauchen – wie Schliengen selbst – Teil des Fürstbistums Basel war, gehörte Liel den Freiherren von Baden und damit zu Vorderösterreich; Nieder- und Obereggenen gehörten zur Markgrafschaft Baden-Durlach, so dass sich die heutige Großgemeinde Schliengen aus Gebieten dreier früherer Reichsstände zusammensetzt.

Nachfolgend die Wappen der eingemeindeten Orte:[6]

Religionen

Durch die Zugehörigkeit zum Fürstbistum Basel ist die Reformation an Schliengen vorbeigegangen, so dass der Ort auch heute noch vorwiegend römisch-katholisch geprägt ist. Obwohl der Fürstbischof von Basel die Landesherrschaft über Schliengen ausübte, gehörte die Gemeinde kirchlich zur katholischen Diözese Konstanz, seit Beginn des 19. Jahrhunderts gehört sie zum Erzbistum Freiburg. Inzwischen gibt es in Schliengen und den Ortsteilen auch ein evangelisches Pfarramt. Die Ortsteile Niedereggenen und Obereggenen mit Schallsingen sind traditionell evangelisch. Gemäß Zensus 2011 waren 37,9 % der Bevölkerung von Schliengen katholisch, 35,6 % evangelisch und 26,5 % gehörten anderen oder keiner Religionsgemeinschaft an.[7]

Politik

Gemeinderat

Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 19 Mitglieder an. Die Wahl führte zu folgendem Ergebnis:[8]

Partei Stimmenanteil +/− %p Sitze +/−
CDU 30,8 % + 4,9 6 + 1
GRÜNE 20,1 % + 1,5 4 + 1
SPD 18,2 % − 6,0 3 − 2
Freie Wähler 30,9 % − 0,5 6 ± 0
Wahlbeteiligung: 66,9 % (+ 11,5 %)

Bürgermeister

Bürgermeister der Gemeinde ist seit 1. März 2020 Christian Renkert. Zuvor war Werner Bundschuh (FDP) seit 1989 Bürgermeister.

Partnerschaften

Seit 1989 besteht eine offizielle Partnerschaft mit der schweizerischen Stadt Nidau am Bielersee.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Schloss Bürgeln

Schloss Bürgeln

Das Schloss Bürgeln liegt hoch über den Weinbergen des Markgräflerlandes, inmitten Kirschbäume, Felder und Wälder. Es wurde im 11. Jahrhundert als Kirche gebaut und ab 1100 als Kloster genutzt.

1762 wurde der Bau von Franz Anton Bagnato auf Veranlassung von Propst Aloysius Mader und Fürstabt Meinrad Troger vom Kloster St. Blasien, zu dem die Propstei gehörte, im frühklassizistischen Stil mit Rokokoausstattung neu errichtet. 1920 drohte die Versteigerung des Schlosses, die durch die Gründung des Bürgeln-Bundes verhindert werden konnte. Rund um das Schloss befindet sich ein 80 m² großer Rosengarten, von dem aus man einen Überblick über die Vogesen, Basel und die Sausenburg-Ruine hat.

Heute finden auf Schloss Bürgeln, vor allem im Sommer, zahlreiche Veranstaltungen statt. Mitte der 1980er Jahre war das Schloss Drehort einer ZDF-Serie mit dem Titel Lorenz & Söhne.

Wasserschloss Entenstein

Schloss Entenstein

Das Wasserschloss Entenstein im Kernort Schliengen beherbergt das Rathaus und die Gemeindeverwaltung. Es erhielt, basierend auf einem Bau des Mittelalters, im 16. Jahrhundert seine heutige Form. 1725 wurde das Schloss vom Fürstbischof von Basel, Johann Konrad II. von Reinach-Hirtzbach, gekauft und als Sitz der Obervogtei Schliengen des Fürstbistums Basel genutzt.[9] Der Schlosspark lädt bei jeder Jahreszeit zu Spaziergängen ein und ist im Sommer Veranstaltungsort zahlreicher Wein- und Straßenfeste.

Lieler Schloss

Schloss Liel
Gefallenendenkmal

Das Schloss in Liel wurde um 1750 im Barockstil durch die Herren von Baden zu Liel erbaut. Es befindet sich in Privatbesitz. In einem Seitengebäude, dem „Kavaliersbau“, ist heute die Verwaltung der Lieler Schlossbrunnen untergebracht.

Evangelische Kirche Niedereggenen Die Niedereggner Kirche ist eine der ältesten Kirchen am Oberrhein. Der romanische Turm wurde um 1080 errichtet, das heutige Langhaus sowie der gotische Chor und die Sakristei entstanden um 1430. Besonders sehenswert sind die spätgotischen Fresken in Chor und Langhaus.

Gasthaus Krone in Mauchen Im Gasthaus befindet sich eine reizvolle Mauerkonstruktion mit verschiedenfarbigen Flaschen.

Pfadfinderzentrum Schliengen Auf den ehemaligen Tennisplätzen von Schliengen wurde 2007 das Pfadfinderzentrum Schliengen der Royal Rangers Pfadfinder als internationale Begegnungsstätte geschaffen.

Kulinarische Spezialitäten

In den Weinbergen um Schliengen wird, wie insgesamt im Markgräflerland, eine Vielzahl prämierter Weine angebaut, zum Beispiel der Sommerwein aus der Schliengener Winzergenossenschaft. Die Weingüter finden sich auch gerne zu einer Weinprobe bereit.

1988/89 stellte Schliengen mit Petra Mayer die Deutsche Weinkönigin.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch die Rheintalbahn (MannheimKarlsruheBasel) ist Schliengen an das überregionale Schienennetz angeschlossen. Nächstgelegene Fernverkehrsbahnhöfe sind Freiburg im Breisgau und Basel. Durch die Bundesstraße 3 (BuxtehudeWeil am Rhein) besteht auch eine Verbindung zum überregionalen Straßennetz.

Der Südschwarzwald-Radweg führt als Rundweg von Hinterzarten über Waldshut-Tiengen, Lörrach und Freiburg rund um den Naturpark Südschwarzwald und durchquert dabei Schliengen.

Ansässige Unternehmen

Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim

In Schliengen befindet sich die Erste Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim e. G., die mit ihren Weinen immer wieder bei Bundes- und Landesweinprämierungen unter den ersten Plätzen zu finden ist. Die Winzergenossenschaft wurde 1908 vom damaligen Ortspfarrer Leonhard Müller zusammen mit 36 Winzern gegründet. Seit 1971 teilen sich alle angeschlossenen Gemeinden die Reblage mit dem Namen Sonnenstück. Zusätzlich produzieren private Weingüter Weine von hervorragender Qualität, die auch immer wieder ausgezeichnet werden.

In Schliengen sind eine Vielzahl von Unternehmen ansässig. Im Hauptort hat die Gemeinde mit den Gewerbegebieten „Am Sonnenstück I“ und „Am Sonnenstück II“ gezielt Ansiedlungsmöglichkeiten geschaffen.

Im Ortsteil Liel kann der Abfüllbetrieb Lieler Schloßbrunnen auf eine lange Geschichte zurückblicken: Im Jahre 1560 ließ Hans Balthasar von Baden die Quelle beim dortigen Schloss suchen und erschließen.

In Schliengen ist auch die Firma Mayka ansässig, die in den 1950er Jahren von Willi Mayer in Kandern gegründet wurde und Brezelchen und Salzstangen produziert.[10]

Bildung

Mit der Hebelschule verfügt Schliengen über eine Gemeinschaftsschule mit den Klassen 5–10 der Sekundarstufe I im Hauptort und den Klassen 1–4 der Grundschule an den Außenstellen in Liel, Mauchen und Niedereggenen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit Bezug zu Schliengen

Literatur

  • Fritz Schülin: Beitrag zur Ortsgeschichte von Schliengen. In: Das Markgräflerland Heft 3/4 1978, S. 373–416 Digitalisat der UB Freiburg
  • Rüdiger Hoffmann: Schliengen – ein kurzer historischer Rückblick. In: Das Markgräflerland Heft 1/1994, S. 5–11 Digitalisat der UB Freiburg
  • Gerd Schaupp: Ortsfamilienbücher Obereggenen – Schallsingen – Sitzenkirch, Niedereggenen, Feuerbach. Schliengen: Arbeitsgruppe Chronik Eggenertal 2013 (= Badische Ortssippenbücher 157)
  • Markus Wolter: Das neu aufgefundene, bislang älteste Urbar des Chorfrauenstifts zu Säckingen.[Dinghof Schliengen]. Kommentierte Edition. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 155, Stuttgart, Kohlhammer 2007, S. 121–213; Textedition und Register überholt durch den korrigierten Wiederabdruck in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 156, Stuttgart, Kohlhammer 2008, S. 591–665; vgl. Eintrag mit Abbildungen im Marburger Repertorium. Überarbeitete Fassung auch als FreiDok-Publikation der Universität Freiburg im Breisgau, 2011.
Commons: Schliengen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Schliengen – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Schliengen vom 29. November 2001. (PDF) 18. Februar 2021, abgerufen am 2. April 2023.
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV. Regierungsbezirk Freiburg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 866–870.
  4. abgedruckt in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 18. Band, Karlsruhe 1865, S. 225–243
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 499 und 521 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  6. Günter Mattern: Markgräflerland. Der Baselstab im Gemeindewappen. In: Baselbieter Heimatblätter, 1979.
  7. Schliengen - Religion. Zensus 2011, abgerufen am 2. April 2023.
  8. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2019: Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 in Schliengen, abgerufen am 8. August 2020
  9. s. Alemannische Seiten
  10. Martin Pfefferle: Salzstangen und Brezelchen – geknabbert wird immer. Badische Zeitung, 29. März 2021, abgerufen am 2. April 2023.

This information is adapted from Wikipedia which is publicly available.

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