Die ersten hundert Meter des Nesselbach bildet die Gemarkungsgrenze zu Käshofen. Durch den Osten des Gemeindegebiets verläuft der Engtalbach. Von rechts nimmt dieser den Rosenbach auf, der am östlichen Siedlungsrand entspringt.
Geschichte
Die Anfänge des Dorfs lassen sich zeitlich ziemlich genau bestimmen: Um 1715 etablierten sich einige Wiesbacher Bauern „auff dem Rosenköpffgen“, um auch diese bisher wohl vernachlässigte und verwilderte nordwestliche Ecke der Wiesbacher Gemarkung zu rekultivieren. Das Projekt wurde seitens der schwedischen Gouvernementsregierung in Zweibrücken befürwortet, rief allerdings vehemente Proteste des benachbarten sickingischen Amts Landstuhl hervor, wo man eine Zunahme von Bevölkerung und Viehbestand, damit eine Überweidung des angrenzenden sogenannten Altwiesbacher Bannes befürchtete, jenes ca. vier bis fünf Quadratkilometer umfassenden nordöstlichen Teils der Wiesbacher Gemarkung, der 1589 bei der Vertauschung an Pfalz-Zweibrücken abgetrennt und Martinshöhe zugeteilt worden war, worauf Wiesbach indessen noch immer Weiderechte besaß.[2] Das neu entstandene Dorf genoss von Anfang an wegen der relativ weiten Entfernung zum Mutterort eine größere Eigenständigkeit, unterhielt etwa eine eigene Viehherde und einen eigenen Hirten.[3] Gleichwohl bildete es mit Krähenberg und Wiesbach bis zum Ende des Ancien Régime rechtlich eine Gemeinde und gehörte damit innerhalb des sogenannten Vogelbacher Hofs beziehungsweise der Schultheißerei Lambsborn, seit 1781 der Schultheißerei Schmitshausen zum Oberamt Zweibrücken.[4]
Christian Plagemann wurde am 15. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Rosenkopf. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 83,26 % für fünf Jahre gewählt worden. Er folgt seinem Vater Jürgen Plagemann, der nach 20 Jahren im Amt nicht erneut kandidierte.[6][7][8]
Wappen
Blasonierung: „In Schwarz auf grünem Dreiberg ein silberner Pfahl, belegt mit drei roten Rosenblüten mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern, beseitet rechts von einem goldenen, rotbezungten und -bewehrten linksgewendeten Löwen, links von fünf silbernen Bollen 2:1:2.“
Wappenbegründung: Die „sprechenden“ Symbole Rosen und Berg greifen den Orts- bzw. den zugrundeliegenden Flurnamen auf. Der goldene Löwe verweist auf die frühere territoriale Zugehörigkeit des Dorfs zum Fürstentum Pfalz-Zweibrücken, während die silbernen Bollen daran erinnern, dass der Mutterort Wiesbach seit dem späten Mittelalter bis zur Vertauschung 1589 zur sickingischen Herrschaft Landstuhl gehörte; Rosenkopf selber war niemals sickingisch.
2010, 10. Juli: Kurt Rücker, Kranbauer. Der am 5. August 1940 in Rosenkopf[9][10] geborene Kurt Rücker wurde für das große Engagement und die finanzielle Förderung der Infrastruktur seines Geburtsorts geehrt.[11]