Liste von Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz
Die Liste von Häftlingen im Konzentrationslager Auschwitz führt bekannte Haftinsassen und Opfer des Holocaust im KZ Auschwitz auf, welches das KZ Auschwitz I (Stammlager), KZ Auschwitz II (Birkenau), KZ Auschwitz III (Monowitz) sowie eine Vielzahl von Außenlagern umfasste. Zwischen 1940 und der im Januar 1945 erfolgten Evakuierung des Lagers waren knapp über 400.000 registrierte Häftlinge im KZ Auschwitz und seinen Nebenlagern interniert, von denen mehr als die Hälfte aufgrund der inhumanen Lagerbedingungen starb. Zwei Drittel der registrierten Häftlinge waren Männer und ein Drittel Frauen.[1] Die Opferzahlen der Konzentrationslager Auschwitz liegen bei über 1.000.000 Menschen, in der überwiegenden Mehrzahl unregistrierte jüdische Häftlinge, die bald nach der Ankunft im Lager in den Gaskammern ermordet wurden. Unter den Internierten und Opfern des Holocaust waren zahlreiche öffentlich bekannte Personen.
Am 20. Mai 1940 wurden die ersten 30 Häftlinge, so genannte Berufsverbrecher, in Begleitung des RapportführersGerhard Palitzsch aus dem KZ Sachsenhausen in das KZ Auschwitz überstellt, wo sie als Funktionshäftlinge eingesetzt wurden.[2] Unter ihnen befand sich der Häftling mit der Nummer 1, Bruno Brodniewicz (aus Posen, ehemals wohnhaft in Berlin[3]), der erster Lagerältester im Stammlager wurde.[4] Brodniewicz erhielt in Auschwitz aufgrund seines brutalen Verhaltens den Namen „Czarna smierc“ (übersetzt: „Schwarzer Tod“); er soll dort für den Tod von Mithäftlingen verantwortlich gewesen sein. Nach der Evakuierung des KZ Auschwitz im Januar 1945 wurde Brodniewicz zunächst in das Außenlager B 12 Woffleben des KZ Mittelbau verlegt, wo er erneut Lagerältester wurde. Zuletzt war er im KZ Bergen-Belsen inhaftiert, wahrscheinlich wurde er dort mit anderen Funktionshäftlingen nach der Befreiung des Lagers im April 1945 von Mithäftlingen gelyncht.[5] Des Weiteren befanden sich unter den ersten 30 Auschwitzhäftlingen auch der bei Mithäftlingen anerkannte Otto Küsel (Funktionshäftling im Arbeitsdienst mit der Häftlingsnummer 2), Hans Bock (erster Lagerältester im Häftlingskrankenbau des Stammlagers mit der Häftlingsnummer 5), Bernhard Bonitz (Blockältester und Oberkapo im Stammlager mit der Häftlingsnummer 6, später Angeklagter während des 3. Frankfurter Auschwitz-Prozesses), Arno Böhm (Lagerältester im Theresienstädter Familienlager, in Auschwitz-Birkenau mit der Häftlingsnummer 8) sowie Erich Grönke (Kapo in der Lederfabrik mit der Häftlingsnummer 11), der nach seiner Entlassung aus dem KZ Auschwitz Leiter der Lederfabrik im KZ Auschwitz wurde und mit KZ-KommandantRudolf Höß befreundet war.
Am 14. Juni 1940 trafen weitere 728 polnische Häftlinge aus dem Gefängnis Tarnów ein, welche die Häftlingsnummern 31 bis 758 erhielten.[6] Ab Juli war Kazimierz Smoleń (Häftling Nr. 1327) im Lager, der spätere Leiter der KZ-Gedenkstätte.
Funktionshäftlinge
Funktionshäftlinge waren jene Häftlinge, die von der SS zu Aufsehern, beispielsweise bei Arbeitseinsätzen, ernannt wurden. Ohne sie hätte die SS das Lager weit weniger effektiv organisieren können. Je nach Gebiet und Arbeitskommando waren ihre Positionen unterschiedlich einflussreich. Immer standen sie in der Hierarchie auf schwieriger Position zwischen den KZ-Häftlingen und dem SS-Lagerpersonal. Weitere Funktionshäftlinge:
Lucie Adelsberger (1895–1971), deutsche Kinderärztin und Internistin, als Häftlingsärztin im KZ Auschwitz-Birkenau tätig
Emil Bednarek (1907–2001), deutsch-polnischer Blockältester im Stammlager und in Birkenau, später im ersten Frankfurter Auschwitzprozess angeklagt
Ernst Burger (1915–1944), österreichischer Führer des Lagerwiderstandes im Stammlager des KZ Auschwitz, Blockschreiber im Block 4 des Stammlagers
Franz Danisch (1902–1945), deutscher Lagerältester in Auschwitz-Birkenau (Häftlingsnr. 11.182)
Robert Waitz (1900–1978), französischer Medizinprofessor, Widerstandskämpfer und Häftlingsarzt
Josef Windeck (1903–1977), Deutscher, erster Lagerältester in Monowitz
Ludwig Wörl (1906–1967), Deutscher, u. a. Lagerältester im Stammlager des KZ Auschwitz
Otto Wolken (1903–1975), österreichischer Häftlingsarzt in Auschwitz-Birkenau, am 27. Januar 1945 befreit
Ben Baumann (1908–1993), deutscher Häftlingsarzt im KZ Auschwitz
Sonderkommando
Dem Sonderkommando KZ Auschwitz-Birkenau, dessen Angehörige von der SS gezwungen wurden, die Vergasung der Deportierten mit vorzubereiten und die Todesopfer später zu kremieren, gehörten zu verschiedenen Zeiten unter anderem folgende Häftlinge an:
Robert Danneberg (1885–1942), sozialdemokratischer Politiker aus Österreich, in Auschwitz umgekommen
Heinrich Fulda (1860–1943), sozialdemokratischer Politiker aus Deutschland, in Auschwitz umgekommen
Franz Herbert (1885–1945), deutscher Landwirt und Politiker der BVP
Benedikt Kautsky (1894–1960), österreichischer Ökonom und Finanzfachmann
Wiesław Kielar (1919–1990), polnischer politischer Gefangener, er kam im ersten regulären Häftlingstransport zunächst nach Auschwitz I, später nach Auschwitz-Birkenau und blieb für insgesamt fast fünf Jahre als Gefangener im Lager (Häftlingsnummer 290)
Robert Stricker (1879–1944), österreichischer Herausgeber, Politiker, Redakteur und Zionist
Simone Veil (1927–2017), Gesundheitsministerin von Frankreich und Präsidentin des Europäischen Parlaments. Sie war als Jüdin insgesamt 13 Monate lang in Auschwitz und Bergen-Belsen inhaftiert.
Sportler
Estella Agsteribbe (1909–1943), niederländische Olympiasiegerin im Kunstturnen jüdischer Abstammung und Opfer des Holocaust
Salamo Arouch (1923–2009), griechisch-israelischer Boxer und Überlebender des KZ Auschwitz
Bronisław Czech (1908–1944), polnischer Meister in verschiedenen Skisportdisziplinen, in Auschwitz umgekommen (Häftlings-Nr. 349)
Antoni Czortek (1915–2003), polnischer Meister im Boxen und Überlebender des Holocaust
Aloizy Ehrlich (1914–1992), Tischtennisspieler, dreimal Vizeweltmeister im Einzel und Überlebender des KZ Auschwitz
Lucille Eichengreen (1925–2020), Überlebende des Holocaust, Zeitzeugin und Autorin
Yehiel Feiner (1909–2001), polnischer Schriftsteller jüdischer Abstammung und Holocaust-Überlebender
Hédi Fried (1924–2022), rumänisch-schwedische Schriftstellerin und Psychologin
Hermann Haber (1885–1942), deutscher Maler und Karikaturist, in Auschwitz ermordet
Georg Hermann (1871–1943), deutscher Schriftsteller jüdischer Herkunft
Tadeusz Hołuj (1916–1985), polnischer Schriftsteller und Funktionshäftling im Lagerwiderstand
Imre Kertész (1929–2016), ungarischer Schriftsteller, Überlebender von Auschwitz und Buchenwald
Noah Klieger (1925–2018), israelischer Sportjournalist und Zeitzeuge
Ruth Klüger (1931–2020), Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin in Irvine, Kalifornien und Göttingen, wurde aus Wien in die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und zuletzt nach Christianstadt verschleppt, von wo sie schließlich fliehen konnte
Erich Kulka (1911–1995), israelischer Historiker, Schriftsteller und Publizist sowie jüdischer Überlebender des Holocaust tschechischer Herkunft
Primo Levi (1919–1987), italienischer Schriftsteller, überlebte Auschwitz III Monowitz und schrieb später über seine Erfahrungen
Philipp Manes (1875–1944), deutscher Pelzhändler jüdischer Abstammung, in Auschwitz ermordet
Max Mannheimer (1920–2016), jüdischer Buchautor und Überlebender des Holocaust
Ruth Maier (1920–1942), österreichische jüdische Schriftstellerin, die durch ihre Tagebücher bekannt wurde
Irène Némirovsky (1903–1942), jüdische Schriftstellerin aus Frankreich, in Auschwitz ermordet
Karel Poláček (1892–1945), tschechischer Schriftsteller und Journalist, in Auschwitz ermordet
Zofia Posmysz (1923–2022), Polin, später Autorin und Redakteurin
Grete Reiner (1892–1944), deutsche Übersetzerin und Herausgeberin jüdischer Abstammung, in Auschwitz ermordet
Josef Rosenzweig-Moir (1887–1943), tschechischer Dichter, Schriftsteller und Rechtsanwalt jüdischer Abstammung
Erich Salomon (1886–1944), deutscher Bildjournalist, wurde mit seiner Frau von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und dort vermutlich am 7. Juli 1944 ermordet
Karl Schloß (1876–1944), deutscher Schriftsteller und Fabrikant, wurde am 12. November 1943 eingeliefert und vermutlich am 2. Januar 1944 vergast; der Totenschein stammt vom 3. Januar 1944
Else Ury (1877–1943), deutsche Kinderbuchautorin („Nesthäkchen“), kurz nach dem 12. Januar 1943 in einer der Gaskammern ermordet
Ilse Weber (1903–1944), tschechoslowakische Schriftstellerin, in Auschwitz ermordet
Elie Wiesel (1928–2016), überlebte Auschwitz III Monowitz und schrieb später über seine Erfahrungen
Julo Levin (1901–1943), deutscher Maler des Expressionismus jüdischer Abstammung und Opfer des Holocaust
Fritz Löhner-Beda (1883–1942), Schlagertexter und Librettist, Textautor des Buchenwaldliedes
Franciszka Mann (1917–1943), polnische Balletttänzerin jüdischer Herkunft, ermordet im Oktober 1943; entriss beim Entkleiden vor der Gaskammer einem SS-Mann eine Pistole, erschoss SS-Mann Josef Schillinger und verwundete SS-Mann Wilhelm Emmerich schwer
Felix Nussbaum (1904–1944), deutscher Maler, verheiratet mit der Malerin Felka Platek, ermordet im August 1944
Felka Platek (1899–1944), polnische Malerin, verheiratet mit dem Maler Felix Nussbaum, ermordet im August 1944
Daweli Reinhardt (1932–2016), deutscher Gitarrist und Komponist des Gypsy-Jazz
Ruth Rewald (1906–1942), deutsche Kinderbuchautorin, letztes Lebenszeichen am 18. Juli 1942
Nico Richter (1915–1945), niederländischer Komponist, wurde 1944 von Auschwitz nach Dachau und später nach Kaufering deportiert, starb wenige Wochen nach der Befreiung an den Folgen der 3½-jährigen KZ-Haft
Martin Rosebery d’Arguto (1890–1942), polnischer Musikpädagoge und Komponist jüdischer Abstammung, auf dem Transportweg nach Auschwitz gestorben oder in Auschwitz ermordet
Willy Rosen (1894–1944), deutscher Kabarettist, Komponist und Texter jüdischer Herkunft, Opfer des Holocaust
Charlotte Salomon (1917–1943), deutsche Malerin jüdischer Abstammung, Opfer des Holocaust
Lina Salten (1890–1943), deutsche Schauspielerin, Opfer des Holocaust
Rafael Schächter (1905–1944/1945), tschechoslowakischer Pianist, Komponist und Dirigent. Organisator und einer der Pioniere kultureller und künstlerischer Veranstaltungen im Ghetto Theresienstadt, nach Auschwitz deportiert und dort verstorben
Otto Wallburg (1889–1944), deutscher Schauspieler jüdischer Herkunft, Opfer des Holocaust
Sioma Zubicky (1926–2014), Wunderkind jüdischer Zirkusartisten (spielte u. a. mit Édith Piaf und Josephine Baker), Schriftsteller (Spiel, Zirkuskind), Überlebender
Haydée Schmidt, geb. Grünwald (1884–1943), jüdische Eltern (Tochter der Schriftstellerin Sidonie Josepha Grünwald-Zerkowitz), Harfenistin, Mitglied am Philharmonischen Orchester Dresden, im Dezember 1942 von Dresden nach Auschwitz deportiert und starb dort im März 1943
Edith Stein (1891–1942), katholische Nonne und Heilige jüdischer Abstammung, in Auschwitz-Birkenau vergast
Maximilian Kolbe (1894–1941), polnischer Franziskaner-Minorit, in Auschwitz ermordet (freiwillig für einen anderen in die Todeszelle gegangen), heiliggesprochen
Danielle Casanova (1909–1943), französische Kommunistin und Angehörige der Résistance
Susan Cernyak-Spatz (1922–2019), 1938 Emigration mit den Eltern nach Prag, 1942–1945 Häftling in den Konzentrationslagern Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau und Ravensbrück
Alex Deutsch (1913–2011), Deutscher jüdischer Herkunft, Überlebender des Holocaust
Jakob Edelstein (1903–1944), Tscheche jüdischer Abstammung, erster Vorsitzender des Ältestenrates im Ghetto Theresienstadt, in Auschwitz ermordet
Edith Eger (* 1927), ungarische Holocaust-Überlebende und spätere US-amerikanische Psychologin und Autorin (The Choice)
Anne Frank (1929–1945), von September bis Oktober 1944 in Auschwitz-Birkenau inhaftiert, dann in das KZ Bergen-Belsen gebracht, starb an Typhus
Edith Frank (1900–1945), Mutter von Anne Frank, war von September 1944 bis Januar 1945 in Auschwitz-Birkenau inhaftiert, starb am 6. Januar 1945 in der Krankenbaracke an Unterernährung
Otto Frank (1889–1980), Vater von Anne Frank, Leiter der niederländischen Opekta, kam am 3. September 1944 nach Auschwitz, überlebte und kehrte nach Amsterdam zurück, verstarb 1980 in Basel/Schweiz
Etty Hillesum (1914–1943), niederländisch-jüdische Lehrerin (international bekannt durch ihre postum veröffentlichten Tagebücher aus den Jahren 1941–1943)
Fredy Hirsch (1916–1944), deutscher Häftling jüdischer Abstammung im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
Alfred Klahr (1904–1944), österreichischer Häftling, Mitglied des Zentralkomitees der KPÖ, ihm gelang 1944 die Flucht, er wurde danach aber in Warschau erschossen
Hanna Kohner (1919–1990), tschechische Überlebende, später Wahlamerikanerin, bekannt durch einen Fernsehauftritt zu ihrer Vergangenheit
Helena Kopper (1910–?) Häftling der Strafkompanie im KZ Auschwitz-Birkenau (im Bergen-Belsen-Prozess schuldig gesprochen)
Franz Koritschoner (1892–1941), österreichischer Häftling, langjähriges Mitglied der Parteiführung der KPÖ
Israel Kristal (1903–2017), polnisch-israelischer Konditor. Von 2014 bis zu seinem Tod galt er als der älteste bekannte Überlebende des Holocaust, seit 2016 als der weltweit älteste Mann überhaupt.
Eva Mozes Kor (1934–2019), Überlebende der Zwillingsversuche von Josef Mengele, Zeitzeugin und Gründerin der Opferorganisation CANDLES
Bernard Natan (1886–1942), rumänisch-französischer Regisseur und Unternehmer, am 25. September 1942 nach Auschwitz deportiert, im gleichen Jahr im Lager gestorben
Hermann van Pels (1898–1944), niederländischer Geschäftsmann, versteckte sich mit seiner Frau Auguste und seinem Sohn Peter gemeinsam mit der Familie Frank in einem Hinterhaus in Amsterdam; wurde in den Gaskammern von Auschwitz ermordet.
Julius Philippson (1894–1943), deutscher Lehrer, Sozialist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, in Auschwitz ermordet
Witold Pilecki (1901–1948), polnischer Soldat und Widerstandskämpfer, ließ sich als einziger bekannter Mensch freiwillig nach Auschwitz einliefern, um daraus zu berichten
Rózia Robota (1921–1945), Beteiligte am Aufstand des Sonderkommandos
Franz Rosenbach (1927–2012), Sinto und Überlebender mehrerer Konzentrationslager, Zeitzeuge
Otto Rosenberg (1927–2001), deutscher Sinto und Überlebender
Kazimierz Smoleń (1920–2012), polnischer Häftling der Widerstand leistete und späterer Leiter der Gedenkstätte des KZ Auschwitz
Justin Sonder (1925–2020), deutscher Auschwitzüberlebender
Sophie Sondhelm (1887–1944), deutsche Krankenschwester jüdischer Abstammung, in Auschwitz umgekommen
Ludwig Soswinski (1905–1997), österreichischer Kommunist und Jurist, der im Lagerwiderstand des Stammlagers aktiv war
Settela Steinbach (1934–1944), niederländisches Sintokind, das im Lager ermordet wurde. Ein Foto, das während ihrer Deportation aus dem Lager Westerbork aufgenommen wurde, erlangte große Bekanntheit.
Ivan Tkaczuk (1921–1997), Bukowina-Ukrainer, wurde am 3. Oktober 1943 mit dem Transport aus Lwow (Lemberg) in das KL Auschwitz (Stammlager) eingeliefert. Er wurde mit der Häftlingsnummer 155046 versehen. Status: Politische Gefangene.
Gena Turgel, (1923–2018), polnisch-britische Autorin und Holocaustüberlebende der Lager KZ Auschwitz-Birkenau, KZ Buchenwald und KZ Bergen-Belsen
Franz Unikower (1901–1997), deutscher Jurist jüdischer Abstammung, Mitbegründer der Jüdischen Gemeinde in Mecklenburg, Oberlandesgerichtspräsident und Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, Überlebender
Ludwig Vesely (1919–1944), österreichischer Kommunist und Angehöriger des Lagerwiderstandes im Stammlager
Katalin Vidor (1903–1976), ungarische Jüdin und Holocaust-Überlebende, Buchautorin
Rudolf Vrba (1924–2006), slowakischer Jude und Holocaust-Überlebender, ab Juni 1942 in Birkenau interniert, gelang ihm im April 1944 zusammen mit Alfréd Wetzler die Flucht
Erna de Vries (1923–2021), deutsche Holocaust-Überlebende
Alfréd Wetzler (1918–1988), slowakischer Jude und Holocaust-Überlebender, ab 1942 in Birkenau interniert, ihm gelang im April 1944 zusammen mit Rudolf Vrba die Flucht
Danuta Czech: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939–1945. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1989, ISBN 3-498-00884-6.
Andrzej Strzelecki: Endphase des KL Auschwitz – Evakuierung, Liquidierung und Befreiung des Lagers, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau 1995, ISBN 83-85047-48-4.
Oldrich Stransky: Es gibt keine Gerechtigkeit auf Erden. Erinnerungen eines tschechischen Auschwitz-Überlebenden. (deutsch 2010) Není spravedlnosti na zemi. (cesky 2002)
↑Hermann Langbein: Menschen in Auschwitz., S. 70f.
↑Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (Hrsg.): Auschwitz in den Augen der SS. Oświęcim 1998, S. 27f. Danuta Czech – Kalendarium Die Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1940, Eintrag 20. Mai 1940 (pdf; 264 kB).
↑Hans Günther Adler: Auschwitz; Europ. Verlag-Anst., 1962; S. 170.
↑Hermann Langbein: Menschen in Auschwitz., S. 174.
↑Sven Langhammer: Die polizeiliche Vorbeugungshaft in Preußen von 1933–1937 am Beispiel des staatlichen Konzentrationslagers Lichtenburg in der Provinz Sachsen, in: Rundbrief der landeseigenen Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Ausgabe 1, 2006 – Themenheft: Neue Forschungen zum KZ-System auf dem Gebiet des heutigen Landes Sachsen-Anhalt, S. 33f.
↑Till Bastian: Auschwitz und die „Auschwitzlüge“ – Massenmord und Geschichtsfälschung, 1997, S. 33.