Vesely war Funktionshäftling und gehörte zunächst der 1942 entstandenen österreichischen Widerstandsgruppe im Stammlager an. Weitere Mitglieder der Widerstandsgruppe waren Alfred Klahr, Hermann Langbein, Ludwig Soswinski, Ernst Burger und Rudolf Friemel. Im Mai 1943 entstand aus der österreichischen Widerstandsgruppe und dem polnischen Lagerwiderstand die Kampfgruppe Auschwitz. Am 30. Dezember 1944 wurde Vesely aufgrund von „Fluchtbegünstigung“ gemeinsam mit Burger und Friemel sowie zwei polnischen Häftlingen auf dem Appellplatz des Stammlagers vor den angetretenen 15.000 Häftlingen gehängt.[2]
In Wien 3, Grasbergergasse 9 (Wildganshof) erinnert heute eine Gedenktafel an Ludwig Vesely.
Literatur
Hermann Langbein: Menschen in Auschwitz. Wien, München: Europaverlag 1995, ISBN 3-203-51215-7.
Hermann Langbein: Die Stärkeren. Ein Bericht. Wien: Stern-Verlag 1949, DNB 574554459 (Neuauflage: Die Stärkeren. Ein Bericht aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern. Wien: Ephelant-Verlag 2008, ISBN 978-3-900766-22-1).
Einzelnachweise
↑Manfred Mugrauer: Ernst Burger (1915–1944). Funktionär des Kommunistischen Jugendverbandes und führendes Mitglied der „Kampfgruppe Auschwitz“, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.): Feindbilder, Jahrbuch 2015, Wien 2015, S. 220f.
↑ Hermann Langbein: Menschen in Auschwitz, 1995, S. 397–399; ders.: Die Stärkeren, 2008, S. 280f.