Diepholz liegt mittig zwischen Bremen (65 km im Nordosten), Oldenburg (70 km im Nordwesten) und Osnabrück (50 km im Südwesten). Es befindet sich nordöstlich der Dammer Berge und nördlich des Dümmers in der Diepholzer Moorniederung. Diepholz ist die zweitgrößte Stadt nach Syke im gleichnamigen Landkreis.
Flüsse
Mehrere Flüsse strömen aus Richtung Süden, vom Dümmer ausgehend, durchs Moor und anschließend durch Diepholz. Die Stadt wird eng eingeschlossen von den Flüssen Hunte (westlich) und Strothe (östlich). Die Stadt wird von der Lohne durchquert, welche sich im Stadtkern in der Nähe des Rathauses in die Vorder- und die Hinterlohne aufspaltet. Beide Flussarme vereinigen sich nach kurzer Strecke wieder und werden danach Flöthe genannt.
Östlicher fließt die Grawiede. Ein weiterer stadtnaher Fluss ist die Wätering, Nebenfluss der Hunte, der aber auf einem kurzen Streckenabschnitt seinen Namen nach der Mündung in die Hunte beibehält. Diesen Namen führt der Fluss erst wieder ab der Vereinigung mit der Flöthe. Von dort ab wird der Fluss bis zu seiner Mündung in die Weser Hunte genannt.
Kanutinnen auf der Lohne oberhalb der Münte
Brückenreiche Vorderlohne bei der Gänsemarktpassage
Nachbargemeinden
Zu den Nachbarstädten und -gemeinden zählen drei Städte und zwei Gemeinden des Landkreises Vechta.
Diepholz besteht aus der Kernstadt Diepholz (44,59 km²), welche mehrere Stadtteile umfasst, sowie seit der Gemeindereform den eingemeindeten Ortsteilen Aschen (32,01 km²), Sankt Hülfe (15,75 km²) und Heede (12,12 km²).
Klima
Gemäßigtes Seeklima beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Diepholz 8,5 – 9,0 °C und es fallen ca. 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20–25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet werden.
Geschichte
Der Ursprung der Stadt Diepholz geht auf die Edelherren de Thefholte zurück, die im 10./11. Jahrhundert in der Umgebung eine Wasserburg errichteten.
Der Name Diepholz leitet sich vermutlich vom altsächsischen devern (zittern, beben) ab und bezeichnete die schwankende Bewegung des mit Holz besetzten Moorbodens.[2] Der Name wandelte sich von Thefholte über Deefholt zu Diepholz (siehe auch Grafschaft Diepholz).
1380 verlieh Johann III. von Diepholz seinen Bürgern das Osnabrücker Stadtrecht. 1531 nahmen die Diepholzer Herrscher den Grafentitel an, nachdem sie die Lehnshoheit der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg angenommen hatten. Das Geschlecht der Diepholzer Grafen starb 1585 aus. Deshalb fiel das Gebiet an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Nicht jedoch das Amt Auburg, welches die Diepholzer Grafen schon 1523 den Landgrafen von Hessen-Kassel als Lehen übertragen hatten. Im 18. und 19. Jahrhundert bildete Diepholz zusammen mit der Grafschaft Hoya eine Provinz des Kurfürstentums Hannover, später Königreichs Hannover.
Die Burg war bis zum Tod des letzten Grafen deren Residenz. Erbaut im 10. Jahrhundert, wurde sie im Dreißigjährigen Krieg teilweise zerstört und später durch Herzog Christian-Ludwig von Lüneburg-Celle wieder aufgebaut. Der 43 m hohe Schlossturm ist bis heute erhalten geblieben. Seit 1852 ist die Anlage Sitz des Amtsgerichts.
Ebenfalls von besonderer geschichtlicher Bedeutung ist die Alte Münte Diepholz als ehemalige gräfliche Münzstätte.
Es ist nicht gesichert, ob die Münzstätte der Edelherren und der Grafen von Diepholz auch da gestanden hat, wo heute das „Münte“ genannte Gebäude steht. Sicher ist, dass Münzen mit dem Wappen und dem Namen der Grafen von Diepholz geprägt wurden. Sie tragen das Wappen von Diepholz und nennen den Namen des Grafen sowie ihre Herkunft mit MONETA DEPHOLT oder MONETA WESTER (eine Nebenmünzstätte in Wester-Drebber, dem heutigen Mariendrebber).
Die Prägung begann im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts, als Hohlpfennige aus Bremen nachgeahmt wurden. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden Sware geprägt, die Münzen der Bischöfe von Münster zum Vorbild hatten. In einer zweiten Prägeperiode wurden dann Münzen aus Sachsen, Böhmen und der Witte des Wendischen Münzvereins nachgeahmt. Diese Prägeperiode begann etwa um 1490, sie endete etwa um 1530, als der angestellte Münzmeister Lambert Vlemynck Diepholz wieder verließ.
Die 1835 erbaute Synagoge wurde von den Nationalsozialisten am 9. November 1938 in der Reichspogromnacht zerstört.[3] 1933 waren in Diepholz 48 jüdische z. T. sehr angesehene Gemeindemitglieder ansässig. Bis 1942 wurden die letzten von ihnen über Ahlem nach Warschau oder Theresienstadt deportiert.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe.
Nach dem Krieg war ein starkes Bevölkerungswachstum der Stadt zu verzeichnen, da viele Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands hier angesiedelt wurden.
Über einen langen Zeitraum orientierten sich die Diepholzer als „Hannoveraner“ (im Königreich bzw. im Regierungsbezirk Hannover) in Richtung Osten zum mehr als 100 km entfernten Hannover. Seit ihrem Beitritt zum Städtequartett 1994 und verstärkt nach der Auflösung der Regierungsbezirke in Niedersachsen 2004 versucht die Stadt Diepholz, sich von dem Standortnachteil der großen Entfernung nach Hannover zu lösen, indem sich die zwischen Weser und Ems gelegene Stadt, ihrer geographischen Lage entsprechend, stärker in Richtung Oldenburg, Bremen und Osnabrück orientiert. Diepholz liegt in der Mitte der Eisenbahnlinie zwischen Bremen und Osnabrück. Beide Städte sowie darüber hinaus Oldenburg sind leicht über Autobahnen zu erreichen. Diepholz liegt in der 2005 gegründeten Metropolregion Nordwest.
Der Fund der ägyptisierenden Diepholzer Mumie 2013 sorgte für überregionales Aufsehen.
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Aschen, Heede und Sankt Hülfe eingegliedert.[4]
Der Rat der Stadt Diepholz besteht aus 32 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Neben den 32 in der Gemeinderatswahl gewählten Mitgliedern ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister im Rat stimmberechtigt.
Am 10. Juni 2018 wurde Florian Marré (parteilos), unterstützt von der CDU und FDP, mit 50,65 % der Stimmen in einer Stichwahl zum Bürgermeister gewählt, als Nachfolger von Thomas Schulze.[7]
Wappen
Blasonierung: Die Stadt führt als Wappen auf goldenem Schild einen senkrecht gestellt schreitenden, golden gekrönten, roten Löwen.
Städtepartnerschaften
Diepholz hat die beiden Partnerstädten Thouars (Frankreich) und Starogard Gdański (Preußisch Stargard) (Polen).
Das Schloss Diepholz entstand aus einer 1233 erstmals erwähnten Wasserburg. Danach erlitt es vielfache Zerstörungen durch Brände und Kriegseinwirkungen. Es wurde mehrfach wieder aufgebaut. Während des Dreißigjährigen Krieges war es eine Burg, die 1637 zerstört wurde. Herzog Christian Ludwig von Lüneburg-Celle ließ das Schloss um 1660 auf den Grundmauern wiederherstellen. Der Schlossturm erhielten dabei sein heutiges Aussehen, die Nebengebäude um 1837 und 1877. Nach dem Aussterben des Grafengeschlechts war das Schloss keine Residenz mehr.
Bis 1723 beherbergte es die Landdrosten, später die Amtmänner und andere Beamte. Außerdem diente es den Herzögen und Kurfürsten von Celle bzw. Hannover als Jagdschloss.
1852 entstand hier das noch bestehende Amtsgericht Diepholz. 1885 zog in den alten Rittersaal des Westflügels das neugebildete Landratsamt ein, bis 1954 in der Niedersachsenstraße das neue Kreishaus errichtet wurde.
Diepholzer Rathaus
Sonnenuntergang am Rathausturm des neuen Rathauses
Das Alte Rathaus in der Langen Straße
Eingangstor zum Städtischen Friedhof
Rittergut Falkenhardt
Unmittelbar an der Bundesstraße 69 liegt im gleichnamigen Stadtteil das Rittergut Falkenhardt. Die Anlage wurde 1608 als Gutshof gebaut und 1619 zum landständigen Gut (Rittergut). Es wechselte mehrmals den Eigentümer. Die markanten Türme des Eingangsbereiches wurden 1915 errichtet.
1945 residierte Feldmarschall Bernard Montgomery als Oberbefehlshaber der britischen Besatzungsmacht hier für kurze Zeit. Bis 2014 war das Gut im Besitz der Familie von Wagner,[8] die dort die Spiritus- und Presshefefabrik Rittergut Falkenhardt betrieb. 2014 wurde das Gut an einen Unternehmer aus Heede verkauft, der es in eine Event Location verwandelte.[9]
Theater
In Diepholz befindet sich ein Tourneetheater mit rund 550 Plätzen. Das Gebäude befindet sich in direkter Nachbarschaft zu dem Berufsbildungszentrum im Schulzentrum. Die Aufführungen werden hauptsächlich vom Kulturring Diepholz organisiert und finden zumeist im Winterhalbjahr statt. Während des Sommers wird das Theater von Zeit zu Zeit anderweitig genutzt, so finden z. B. die Entlassung der Abiturienten oder die Begrüßung der neuen Schüler der Graf-Friedrich-Schule im Theater statt.
Altes Rathaus
Das Alte Rathaus, Langen Straße 12, wurde 1904/05 errichtet an der Stelle eines Vorgängerbaus von 1789. Der Bau stellt architektonisch eine Weiterentwicklung des preußisch-deutschen Baustils für Bahnhöfe, Schulen, Rathäuser, Postämter und Kasernen jener Jahre dar. Der späte Historizismus zeigt sich in der Anlehnung an mittelalterliche Formen wie Fünfpass, Erker, Türmchen, backsteingotischer Giebelabschluss, Rundbögen, Korbbögen, gemäßigte Spitzbögen usw.[10] 1985 wurde ein neues Rathauses am Rathausmarkt gebaut.[11]
Museen
Technikmuseum Diepholz-Heede im Ortsteil Heede, mit Schwerpunkten Bügeleisen/Bügeltechnik, Radio/Rundfunktechnik, Uhren, Klempnerei
Am Diepholzer Freibad liegt der Müntepark mit Rasenflächen und einer Minigolfanlage. In der Nähe befindet sich der Schlosspark, in dessen Mitte das Diepholzer Schloss steht. 2012 wurde im Schlosspark südlich der Schlossmauer ein Rosengarten angelegt.[12]
Kunst im öffentlichen Raum
Brunnen Magnetfeld 86 – Countdown 9-0 von Hans-Albert Walter (Diepholz; 1925–2005) beim Rathaus, Edelstahl, 1986
Innenstadt, Gänsemarktpassage (Lange Straße)
Diepholzer Gänse von Heike Walter, Bronzeskulptur, 1988,
Sumsestein und Elefant aus Naturstein, 1999
Gänsebrunnen von Karl-Heinz Friedrich, Bronze, 1987, bei der Kreissparkasse
Der Münzer von Hans Gerd Ruwe bei der Kreissparkasse, Bronzeskulptur, 1990
Edelstahl-Skulptur von Herbert Bodzin bei der Berufsschule
Brunnen Dynamisches Zeichen von Hans-Albert Walter, bei der Klinik Diepholz, 1991, Edelstahl
Skulpturenpfads Diepholz/Dümmer seit 2005:[13] Mehrere Skulpturen stehen westlich der Bundesstraße 51 an einem Feldweg am linken Ufer der Wätering. Die Lücken am Pfad werden später mit weiteren Skulpturen bestückt. 2016 wurde der Pfad in Richtung Lemförde verlängert.
Stahlseilskulptur Die ewige Weisheit von Kang Mu Xiang (Taiwan) bei der Kirche St. Nicolai[14]
Bronzeskulptur Der Denker von Inka Uzoma (2015) im Rosengarten beim Schloss Diepholz.[15]
Die Arche von Wolf Bröll an der Wätering im Stadtsüden (2010)
Der Denker von Inka Uzoma im Rosengarten des Schlosses (2015)
Das Stadtarchiv Diepholz, Rathausmarkt 1, ist das Verwaltungsarchiv der Stadt Diepholz, in dem die historischen Akten der Stadt Diepholz archiviert – gesammelt und zur Einsicht für Nutzer vorgehalten werden. So stehen im Stadtarchiv Akten, Karten, Urkunden und Nachlässe für jedermann zur Einsicht zur Verfügung.[16][17]
Regelmäßige Veranstaltungen
Oldtimertreffen Aschen beim Heimatmuseum (im Juni); ausgestellt werden alte Pkw, Lkw, Traktoren sowie fahrbare Großgeräte.
Diepholzer Großmarkt auf dem Marktgelände (im September),
Grafensonntag (an einem Sonntag im Oktober)[18] Seit 2010 findet aus diesem Anlass rund ums Schloss ein Mittelaltermarkt statt.
Das ehemalige Rittergut Falkenhardt wurde zu einer „event location“ umgebaut. Seit 2016 finden dort ein Oktoberfest und ein Adventsmarkt statt, seit 2022 ein „Sommerflair“ genanntes Event.
Oldtimerausstellung auf dem Gelände des Heimatmuseums Aschen, Abteilung Pkw
Gemäß dem Zensus 2011 waren 59,1 % der Einwohner evangelisch, 13,3 % römisch-katholisch und 27,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[19]
Am 31. Dezember 2019 waren von den 17.577 Einwohnern 47,3 % evangelisch, 18,9 % römisch-katholisch und 33,8 % anderer Konfession oder bekenntnislos.[20]
Christliche Missionsgemeinde e. V., Maschstraße 20; sie gehört dem freikirchlichen Gemeindebund Foursquare Deutschland an und versammelt sich im 2010 erworbenen Gemeindesaal.[22]
Römisch-katholische Kirche
Die Kirchengemeinde wurde 1945 durch den rheinländischen Pastor Joseph Schmidt gegründet. Das Gotteshaus der Kirchengemeinde, die Christ-König-Kirche an der Schloßstraße 15, stammt von 1951; Chor und Turm wurden in den 1960er Jahren errichtet.
Weitere Gemeinschaften mit christlichem Hintergrund
In Diepholz leben rund 1000 Muslime; der überwiegende Teil ist arabischer Abstammung. 2015 wurde die At-Taubah Moschee in Diepholz gegründet. Der Verein ist Mitglied beim IVWP (Islamischer Verein für wohltätige Projekte e. V.).
Von Westen über die B 214 aus Richtung Lingen (Ems)
Seit 2003 verfügt Diepholz über eine Umgehungsstraße. Sie verbindet die nördliche B 51 über ein Teilstück mit der B 69, welche wiederum über ein Teilstück mit der südlichen B 51 verbunden ist. Das letzte, 2,8 Kilometer lange Teilstück zum Anschluss der B 214 aus Richtung Nienburg wurde 2008 für den Verkehr freigegeben. Durch die Rückstufung und den teilweisen Rückbau der ehemaligen Bundesstraßen innerhalb des Umgehungsstraßenrings werden die Diepholzer Stadtviertel nicht mehr so stark wie früher voneinander getrennt; insbesondere werden die Gebiete nördlich der ehemaligen B 214 im Innenstadtbereich nicht mehr vom Stadtzentrum abgeschnitten.
Der Bahnhof Diepholz liegt an der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg zwischen den Städten Osnabrück und Bremen und verfügt über drei Bahnsteiggleise. Er ist Halt für Regional-Express-Züge der Linie RE 9 (Osnabrück – Bremen – Bremerhaven) mit Taktfahrplan.
Diepholz besaß früher eine direkte Eisenbahn-Verbindung mit Nienburg über Sulingen (Bahnstrecke Nienburg–Diepholz). Diese Strecke wird seit 1966 nicht mehr im Personenverkehr genutzt. Heute (2007) wird der Abschnitt bis Sulingen von Güterzügen für die Unternehmen Exxon-Mobil in Barenburg sowie BTR-Logistik in Rehden befahren. Der Streckenteil Sulingen–Nienburg ist seit 1997 stillgelegt.
Es gilt wie in den Bahnen auch in den Bussen der Tarif des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen.
Flugplätze
In Diepholz gibt es den MilitärflugplatzFliegerhorst Diepholz, der auch als Verkehrslandeplatz für die allgemeine Luftfahrt von der Flugplatzbetriebsgesellschaft Diepholz-Dümmerland (fdd) mit genutzt wird. Er bietet eine 1283 Meter lange und 45 Meter breite Asphaltpiste. Der ICAO-Code ist ETND und seine aktuellen Daten sind den Luftfahrtveröffentlichungen zu entnehmen. Der zivile Flugplatz ist täglich von 0900 Uhr loc bis SS + 30 öffentlich anfliegbar.
Die Freiwillige Feuerwehr Diepholz mit ihren Standorten in Diepholz, Aschen, Heede und Sankt Hülfe sorgt für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe. In drei Jugendfeuerwehren wird feuerwehrtechnische Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit praktiziert.
Bildung
Schulen
Vier Grundschulen (Aschen, St. Hülfe-Heede, Mühlenkampschule und an der Hindenburgstraße)
Schulzentrum Ecke Thouarsstraße/Schlesierstraße mit
Die Wissenswerkstatt Metropolregion Nord-West e. V.[25] mit naturwissenschaftlichen und technischen Lernangeboten für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren.
Diepholz verfügt über den Sportplatz im Schulzentrum und den Sportplatz an der Mühlenkampschule. Im Schulzentrum befinden sich zwei weitere Sporthallen. Das Hallenbad Delfin wird während der Sommermonate geschlossen, stattdessen wird das mittels einer Solaranlage beheizte Freibad geöffnet.
Es gibt außerdem ein Sauna- und Sportparadies sowie Fitness- und Wellnessclubs.
Motorsport gab und gibt es in Diepholz, sowie im Landkreis Diepholz, in Form von Flugplatzrennen auf dem Fliegerhorst in Diepholz, wo bis weit in die 1990er Jahre hinein Läufe zur DTM und Formel 3 ausgefahren wurden und auch Sandbahnrennen in Wagenfeld, Rahden und das Grasbahnrennen in Schwarme.
Als Sportvereine sind die SG Diepholz mit 16 Abteilungen und ca. 2000 Mitgliedern aktiv. Die Handball-Spiel-Gemeinschaft Barnstorf/Diepholz ist eine Spielgemeinschaft aus Barnstorf und Diepholz. Der Squashverein 1. SC Diepholz wurde 1987 gegründet.
Sonstiges
Wohnmobilstellplatz
Der Wohnmobilstellplatz in Diepholz bietet 20 Wohnmobilen bzw. Wohnwagen Platz und verfügt über die Möglichkeit, Abwasser und Fäkalien kostenfrei zu entsorgen. Es besteht eine Trinkwasserversorgung und ein kostenfreier WLAN-Anschluss.
Kreismedienzentrum
In Diepholz befindet sich eines der zwei Kreismedienzentren (Mediothek Diepholz) des Landkreises. Die Kreismedienzentren verfügen über einen Bestand von Filmen sowie diversem Audio- und Video-Equipment, welches diese entgeltlos an Schulen und gemeinnützige Vereine verleihen.
In Diepholz steht eine der ca. 2000 Messstellen des Radioaktivitätsmessnetzes des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) über den die sogenannte Gamma-Ortsdosisleistung ermittelt wird.
Wilfried Gerke (* 1944), Pädagoge, Heimatforscher und Autor
Klaus Seehafer (1947–2016), Diplom-Bibliothekar, Autor und Herausgeber; von 1976 bis 2005 Leiter der Stadtbibliothek und des Kommunalen Kinos in Diepholz
Oliver Becker (* 1967), Filmregisseur, Autor und Produzent
Emil Johannes Guttzeit: Geschichte der Stadt Diepholz. I. Teil: Von den Anfängen bis zum ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts. Hrsg.: Stadt Diepholz. Diepholz 1982.
Klaus Giesen: Die Münzen von Diepholz. Osnabrück 2001.
Hans Gerke: Chronik der Gemeinde Drebber. Hrsg.: Gemeinde Drebber. Diepholz 1979.
Hans Gerke: Historisch-landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen. Blätter Diepholz und Rahden. (= Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen; 2, Teil 5). Hrsg.: Erhard Kühlborn, 1977.
Hans Gerke: 50 Jahre Kreiskrankenhaus Diepholz. 1979.
Hans Gerke: Kennen Sie Diepholz? Hrsg.: Kreissparkasse Diepholz. Diepholz 1985.
Wilfried Gerke: Diepholz in alten Ansichten. Zaltbommel/Niederlande, ISBN 90-288-6504-7.
Wilfried Gerke: Von Damen und Dienstmädchen. Frauenschicksale aus fünf Jahrhunderten zwischen Diepholz und Sulingen. Diepholz 2001, ISBN 3-89728-046-9.
Falk Liebezeit, Herbert Major: Auf den Spuren jüdischer Geschichte in Diepholz. Mit vollständigem Verzeichnis der Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Diepholz. Diepholz 1999.
Wilfried Gerke: Diepholz. (= Reihe Archivbilder). Sutton, Erfurt 2009, ISBN 978-3-86680-494-4.
Falk Liebezeit, Reinald Schröder, Peter Sobetzki-Petzold: Stationen jüdischen Lebens in Diepholz. Ein Stadtrundgang. Diepholz 2010, ISBN 978-3-89728-125-7.
Burckhard Bode, Reinald Schröder: Das Schlossturmmuseum in Diepholz. Diepholz 2012, ISBN 978-3-89728-126-4.
Wilfried Gerke: Diepholz – eine Kreisstadt im Wandel der Zeiten, Die Geschichte von den Anfängen bis heute. Diepholz 2010, ISBN 978-3-89728-066-3.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.190.