Nachdem Christoph Schöttler aus dem väterlichen Betrieb, der Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler (DIEMA),
wegen Meinungsverschiedenheiten um das Produktprogramm ausgestiegen war, gründete er 1930 auf einem ehemaligen
Betriebsgelände der DIEMA eine eigene Maschinenfabrik, die Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH. Als Abkürzung
führte er zunächst SCHÖMAG, was einige Jahre später in Schöma geändert wurde. In den Anfangsjahren setzte
er die Produktion von Mühlenmaschinen und Traktoren fort, begann aber schon bald, den Bau von Schienenfahrzeugen
zu forcieren.
1970 begann der Bau von Tunnellokomotiven, heute stellen sie die Mehrzahl der produzierten Lokomotiven. Sie werden für den Bau von U-Bahnen, Verkehrstunneln oder Versorgungstunneln eingesetzt. Neben den Tunnellokomotiven stellt die Schöma auch Rangierlokomotiven und Lokomotiven für Inselbahnen in Normal- und Schmalspur her. Am Tage des Jubiläums des 75-jährigen Bestehens der Firma wurde die 6000. Lokomotive ausgeliefert. Viele Lokomotiven sind Einzelanfertigungen. Auch der Umbau gebrauchter Loks gehört zum Programm.
Seit dem 19. Mai 2011 weist eine Schöma-Feldbahn-Lokomotive (Baujahr 1943) mit einem angehängten Torfwagen in der Mitte eines Kreisverkehrs auf der Landesstraße zwischen Vechta und Damme in Lohne (Oldenburg) – etwa sieben Kilometer von Diepholz entfernt – auf den seit Jahrzehnten in der Nähe stattfindenden Transport von Torf aus dem Südlohner Moor auf die Ausläufer der Dammer Berge hin.
2012 wird die Firma in der vierten Generation fortgeführt.
Einsätze
(beispielhaft)
Tunnel, für die Schöma-Lokomotiven eingesetzt werden/wurden:
Andreas Christopher, Ulrich Völz: Die Feldbahn, Band 7: 75 Jahre SCHÖMA, Ingrid Zeunert, Gifhorn 2005, ISBN 3-924335-42-7 (Christoph Schöttler Maschinenfabrik 1930–2005)
Dieter Holtbrügger: Qualität made in Diepholz. In: eisenbahn-magazin 12/2012, S. 38f.
Georg Thomas: Gefragte Loks. In: Niedersächsische Wirtschaft 02/2014 S. 28
Weblinks
Commons: Schöma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien