Die Karriere von Claude Haldi – die bei einem Bergrennen 1965 begann – dauerte mehr als zwei Jahrzehnte. Haldi, der ausschließlich Touren- und Sportwagenrennen bestritt, ist mit 22 Le-Mans-Starts der Schweizer mit den meisten Teilnahmen bei dem bekannten Langstreckenrennen an der Sarthe.
In Le Mans blieben ihm trotz 22 Teilnahmen gute Ergebnisse versagt. Seine beste Platzierung erreichte er 1979 mit dem 11. Platz in der Gesamtwertung auf einem Porsche 935. Seine guten Kontakte zu Porsche – Haldi finanzierte viele seiner Rennen aus eigenen Mitteln und griff dabei fast immer auf Fahrzeuge des deutschen Sportwagenbauers zurück – eröffneten ihm jedoch auch zwei Werksengagements als Fahrer in Le Mans.
Seit dem Ende seiner Rennkarriere 1993 arbeitete er am Ausbau seiner wirtschaftlichen Unternehmungen. Haldi war Besitzer mehrerer Industriebetriebe und Vizepräsident des Schweizer Automobilclubs und starb im Dezember 2017 nach langer Alzheimer-Krankheit.[1]
LOBO: Porsche-Privatfahrer-Portraits: Claude Haldi. In: Christophorus. Zeitschrift für die Freunde des Hauses Porsche, Jg. 22 (1973), Nr. 120, Januar 1973, S. 37.