1000-km-Rennen von Monza 1974![]() Das 13. 1000-km-Rennen von Monza, auch Tropheo Filippo Caracciolo, 1000 km di Monza, Autodromo Nazionale di Monza, fand am 25. April 1974 auf dem Autodromo Nazionale Monza statt und war der erste Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft dieses Jahres. Das RennenMit dem Start der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1974 begann eine neue Ära im Sportwagensport. Ende der Saison 1973 endete das fast zwei Jahrzehnte dauernde Engagement der Scuderia Ferrari in dieser Rennserie. Im Winter 1973/1974 stellte Enzo Ferrari erst eine weitere Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Aussicht. Die Werksfahrer Niki Lauda und Clay Regazzoni testen in den Wintermonaten einige Male einen Ferrari 312PB-74 auf der firmeneigenen Teststrecke in Fiorano. Trotz ansprechender Ergebnisse blieben Rennstarts aus. Bei der Scuderia konzentrierte man sich noch vollständig auf die Rennen der Formel 1. Im Gegensatz zu Ferrari verstärkte Alfa Romeo die Aktivitäten. Für das Rennen in Monza meldete Autodelta drei Einsatz- und einen Ersatzwagen. Unter den sechs Piloten befanden sich mit Arturo Merzario, Mario Andretti und Jacky Ickx drei ehemalige Ferrari-Werkspiloten. Die weiteren Piloten waren Rolf Stommelen, Carlo Facetti und Andrea de Adamich. Matra brachte zwei neue MS670 nach Italien. Den Wagen mit der Nummer 2 fuhren Henri Pescarolo und Gérard Larrousse. Zu Jean-Pierre Beltoise im Wagen mit der Nummer kam Jean-Pierre Jarier für den beim Training zu Großen Preis der USA 1973 tödlich verunglückten François Cevert ins Team. Sein Renndebüt gab der Gulf GR7, der von Derek Bell und Mike Hailwood gefahren wurde. Das Rennen fand auf teilweise regennasser Bahn statt und endete mit einem Dreifachsieg von Alfa Romeo, nachdem beide Matra wegen technischer Defekte ausgefallen waren. Es siegten Arturo Merzario und Mario Andretti mit vier Runden Vorsprung auf die Teamkollegen Jacky Ickx und Rolf Stommelen. Der Unfall von Silvio MoserÜberschattet wurde das Rennen vom Unfall des Schweizers Silvio Moser. In der 144. Runde verlor Moser in der Ascari-Schikane die Herrschaft über einen 2-Liter-Lola T294 und prallte mit hohem Tempo gegen den in der Auslaufzone stehenden March 75S, den Gabriele Serblin nach einem Getriebeschaden dort geparkt hatte. Moser erlitt schwere Kopfverletzungen und kam mit einem Rettungswagen in das Ospedale Niguarda Ca’ Granda nach Mailand, wo er noch am Abend operiert wurde. Die Familie ließ ihn wenige Tage später in eine Klinik nach Locarno verlegen, wo weitere Operationen folgten. Silvio Moser starb 31 Tage nach dem Rennen am 26. Mai 1974 an den Folgen des Unfalls.[1] ErgebnisseSchlussklassement
1 Unfall im Warm-up 2 nicht qualifiziert 3 nicht qualifiziert 4 nicht qualifiziert 5 nicht qualifiziert 6 nicht qualifiziert 7 nicht qualifiziert 8 nicht qualifiziert 9 nicht qualifiziert 10 nicht qualifiziert 11 nicht qualifiziert 12 nicht qualifiziert 13 nicht qualifiziert Nur in der MeldelisteHier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.
KlassensiegerRenndaten
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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