Der Rosmarin (Salvia rosmarinus; SynonymRosmarinus officinalis) ist eine Art der Gattung Salbei und ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Salvia rosmarinus wird heute als eine von vielen hundert Arten der Gattung Salvia angesehen. Früher wurde sie in eine viel kleinere Gattung, Rosmarinus, gestellt, die nur zwei bis vier Arten enthielt, darunter Rosmarinus officinalis, die heute als Synonym von Salvia rosmarinus angesehen wird.
Der Name Rosmarin bzw. Rosmarinus kommt vom lateinischenros marinus (Genitiv roris marini) und bedeutet „Tau (ros) des Meeres (marinus)“, also „Meertau“.[1] Als Begründung wird oft angeführt, dass Rosmarinsträucher an den Küsten des Mittelmeeres wachsen und nachts sich der Tau in ihren Blüten sammelt. Eine ältere Deutung der Herkunft des Namens ging auf den griechischen Begriff rhops myrinos (balsamischer Strauch) zurück. Dazu gehört auch ein möglicher namenskundlicher Zusammenhang der griechischen Wörter libanotis (Rosmarin) und libanos (Weihrauch).
Merkmale
Der immergrüne, dicht buschig verzweigte Strauch duftet intensiv aromatisch und erreicht eine Größe von 0,5 bis 2 Meter. Die Äste sind braun und meist aufrecht. Ältere Äste haben abblätternde Rinde.[2] Die 10 bis 40 mm langen und 1,5 bis 3 mm breiten Blätter sind gegenständig, sehr kurz gestielt[1] und schmal lineal. Oberseits sind sie tiefgrün und glatt[1] und mit einer dicken Epidermis überzogen, an der Blattunterseite weiß- bis graufilzig behaart. Die Haare sind kleine Sternhaare.[1] Die Ränder sind nach unten umgerollt. Hierdurch wird das Blatt vor Austrocknung geschützt.
Die Blüten können das ganze Jahr über entstehen. Hauptblütezeit ist aber März bis April.[1] Die Blüten stehen in zwei- bis zehnblütigen,[2]sternhaarig-filzigen Scheinquirlen. Der Kelch ist glockig, zweilippig[1] und zur Fruchtzeit deutlich größer. Die Oberlippe des Kelchs ist dreispitzig, die Unterlippe zweispaltig. Die Krone ist hellblau, selten rosa oder weiß, 10 bis 12 mm lang, zweilippig mit leicht zurückgebogener, ausgerandeter Oberlippe.[1] Der Mittellappen der Unterlippe ist löffelförmig ausgehöhlt, fast gestielt und nach unten herabgeschlagen.[1] Die 2 kleinen Seitenlappen sind vorgestreckt.[1] Die zwei Staubblätter ragen weit über die Oberlippe aus der Blüte heraus. Der Griffel hat 2 ungleiche Narbenäste.[1] Die Klausen sind braun, verkehrteiförmig, glatt und 1,5 bis 2 Millimeter lang.[1]
Die Pflanze wächst im westlichen und zentralen Mittelmeerraum wild, insbesondere in Küstenregionen von Portugal bis zum Ionischen Meer. Im östlichen Mittelmeergebiet und am Schwarzen Meer wird die Art seit der Antike kultiviert und verwilderte gelegentlich, ist manchmal sogar bestandsbildend, zum Beispiel auf Santorin. Rosmarin bevorzugt sonnige, trockene, kalkreiche Standorte. Er ist typisch für den Buschbewuchs von Macchien und Garrigues. Er ist eine Charakterart des Verbands Rosmarino-Ericion.[3]
Der Rosmarin wird häufig als Zier- und Gewürzpflanze kultiviert. Wann der Rosmarin nach Mitteleuropa kam, ist nicht bekannt, er ist aber in der Landgüterverordnung Capitulare de villis vel curtis imperii auf Erlass Karls des Großen verzeichnet. In England wurde Rosmarin 1328 durch Königin Philippa von Hennegau eingeführt.[4] In Vorarlberg wird er bis zu 880 Meter Meereshöhe kultiviert, im Kanton Wallis am Simplonpass bis 1500 Meter.[1]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landoltet al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 1+ (trocken), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 5 (sehr warm-kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 2 (subozeanisch).[5]
(Syn: Rosmarinus officinalis var. palauiO.Bolòs & Molin.) Sie kommt nur auf den Balearen vor.[6]
Rosmarinus officinalis subsp. valentinusP.P.Ferrer, A.Guillén & Gómez Nav.
Diese Unterart wurde 2014 erstbeschrieben und kommt im südlichen Spanien vor.[6]
Nach B.T. Drew & al. (2017) sind diese Unterarten bzw. Varietäten unter der Gattung Salvia als Salvia rosmarinusSpenn. zu vereinigen.[7]
Ökologie
Die Rosmarinblüten werden von langrüsseligen Apiden (Bombus, Xylocopa, Megachile, Eucera) bestäubt.[1]
Die rasch reifenden Klausen bleiben durch einen ölreichen Teil der Blütenachse (Pseudostrophiole) verbunden und werden deshalb von Ameisen (Lasius niger und Messor barbarus) gesammelt und verschleppt.[1]
Blattgallen erzeugt die Gallmücke Asphondylia rosmarini. Auf den Zweigen lebt der Schlauchpilz Melanopsamma bolleana.[1]
Vermehrung, Pflege und Ernte
Die Pflanze kann über Stecklingevegetativ vermehrt werden. Auch die generative Vermehrung über Saatgut ist möglich, bedarf aber eines warmen Klimas. Die Keimdauer beträgt ungefähr vier Wochen.[2] Der Rosmarin ist anfällig für langandauernde Nässe und braucht durchlässige, humusreiche Erde.[8] Unter trockenen Bedingungen wächst die Pflanze besser. Nördlich der Alpen ist sie normalerweise nur in den milden Regionen und Weinbaugebieten winterhart,[9] es existieren jedoch spezielle Züchtungen wie ‚Arp‘,[10] die Temperaturen bis unter −20 °C ertragen. Im Spätwinter wird der Kleinstrauch zurückgeschnitten, damit er buschiger wird.[2][11]
Geerntet werden idealerweise ganze Zweiglein, nicht einzelne Blätter. Es kann ganzjährig geerntet werden.[12] In der Mischkultur eignet sich der Salbei als Nachbar.[8]
Rosmarin hat einen sehr intensiven, aromatischen Geruch und einen harzigen, leicht bitteren Geschmack, der etwas an Kampfer und Eukalyptus erinnert. Er wurde aufgrund seines ähnlichen Geruches als Ersatz für Weihrauch verwendet.
Rosmarin war Bestandteil eines der ersten destillierten Parfüme, bei dem ätherisches Öl mit Alkohol kombiniert wurde. Die Mischung hieß nach der Königin Elisabeth von Ungarn (1305–1380) „Ungarisches Wasser“. Nach einer Legende versicherte ein Einsiedler, der das Duftwasser der Königin überreichte, es werde ihre Schönheit bis zu ihrem Tode bewahren.[16]
Rosmarin wurde zuerst bei religiösen Riten und als Droge verwendet, bevor er in der Küche Einzug hielt. Rosmarin ist in der mediterranen Küche (vor allem in Italien und der Provence) ein wichtiges Gewürz und ist Bestandteil der Provence-Kräutermischung. Er gilt als klassisches Grillgewürz und harmoniert unter anderem mit Fleisch, Geflügel, Lammfleisch, Zucchini, Kartoffeln, Fisch und Teigwaren.[18] Eine Rosmarin-Marinade wird etwa beim Grillen verwendet. Auch für Süßspeisen findet das Blatt oder der Rosmarinhonig Anwendung. Apfelgelee lässt sich beispielsweise mit Rosmarin aromatisieren. In Kräuterbutter wird Rosmarin häufig verwendet. Rosmarin wird oder wurde zeitweilig auch als Bitterstoff im Bier verwendet.
In der Naturheilkunde wird Rosmarin innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen Blähungen verwendet, vor allem wirkt er anregend bei der Blutzufuhr zu den Unterleibsorganen und der Bildung von Magen- und Darmsaft. Auch wirkt die Droge galle- und harntreibend und findet als Tee Anwendung als Appetitanreger. Zu hohe Dosen können Rauschzustände und Krämpfe auslösen.[2] Tagesdosen von 6 g Blätter für Teeaufgüsse, 20 Tropfen ätherisches Öl und 50 g für Bäder sollten nicht überschritten werden; Schwangeren wird generell von der Einnahme abgeraten.[19]
Äußerlich wirkt Rosmarin durchblutungssteigernd und wird daher zu Bädern sowohl bei Kreislaufschwäche, Durchblutungsstörungen als auch bei Gicht und Rheuma (beispielsweise als Rosmarinspiritus) gebraucht.[20][21] Neben Rosmarinspiritus kann auch die Salbe gegen Rheuma und Migräne eingesetzt werden. Als Bademittel wirkt der Aufguss desinfizierend und fördert den Heilungsprozess von infizierten, schlecht heilenden Wunden.[2]
Rosmarin als Tee hat eine antimykotische Wirkung auf verschiedene Schadpilze und kann somit als hauseigenes Pflanzenschutz- bzw. -stärkungsmittel eingesetzt werden.
In einer amerikanischen Studie von 2017 wird ein sogenanntes präbiotisches und gleichzeitig antibakterielles Potenzial von Rosmarin-Gewürzextrakt beschrieben.[22]
Ätherisches Rosmarinöl
Das ätherische Rosmarinöl bildet je nach Standort, Höhenlage, Klima und Boden unterschiedliche Chemotypen aus, die sich in komplett verschiedenen Inhaltsstoffen und Wirkweisen unterscheiden. Man gewinnt es mittels Wasserdampfdestillation des Krautes. Rosmarinöl gehört zu den hautreizenden ätherischen Ölen. Hauptanbauregionen sind Spanien, Frankreich, Nordafrika und der Balkan.
Die Inhaltsstoffe des Rosmarinöls sind: 1,8-Cineol (etwa 15–55 %), Campher (10–25 %), 1-Pinen (15–25 %), 2-Ethyl-4,5-dimethylphenol (12 %),[23] Camphen (5–10 %), Borneol (2 %), Sesquiterpene, Monoterpenole, Phenole, Ketone und Ester. Die Dichte beträgt 0,894 bis 0,920.
Salvia rosmarinus Chemotyp 1,8 Cineol enthält 45 % Oxide, 30 % Monoterpene, Sesquiterpene, Monoterpenole, Phenole, Ketone und Ester.
Salvia rosmarinus Chemotyp Verbenon enthält 50 % Monoterpene, 15 % Ketone, Monoterpenole, Ester und Oxide.
Anwendung des Öls
Nach dem Europäischen Arzneibuch zeigt Rosmarinöl antimikrobielle Aktivität gegen zahlreiche Bakterien, Hefen und Schimmelpilze und wirkt auf der Haut durchblutungsfördernd. Bei Kreislaufbeschwerden, rheumatischen Erkrankungen, Zerrungen wird eine 6- bis 10-prozentige Zubereitung in Form von Badezusätzen oder in 6- bis 10-prozentigen Salben angegeben. Innerlich nimmt man 3–4 Tropfen auf Zucker oder in warmem Tee zu sich.
Rosmarin war Heilpflanze des Jahres 2000 und 2011 in Deutschland.
Rosmarinhonig
Sortenreiner, von den Blüten des Rosmarins stammender Honig ist in frischem Zustand von hellgelber Farbe und flüssiger Konsistenz, er kandiert zu einem weißlichen, salbenartigen Honig aus. Das kräftige Aroma des Rosmarinhonigs entspricht dem Aroma der Pflanze selbst, zur Milderung des intensiven Aromas wird er vielfach mit anderen Honigsorten verschnitten.[24]
Rosmarinus officinalis, Früchte und Samen
Rosmarin in Spanien
Getrocknete Rosmarin-blätter
Rosmarinzweige
Struktur von 1,8-Cineol, Bestandteil von Rosmarinöl
Durch die attraktiven blassblauen Blüten wird der Rosmarin auch gerne als Zierpflanze kultiviert.
Rosmarin ohne Blüten
Eine Rosmarinpflanze wächst schnell zu einem Busch von einigen Metern Breite heran.
Als Straßenbegleitgrün in Ingelheim am Rhein
Symbolik des Rosmarins
Als Symbol repräsentierte Rosmarin die Liebe. In der antiken Kultur hat der Rosmarin als eine den Göttern, insbesondere der Aphrodite, geweihte Pflanze eine große Rolle gespielt.[25]Troubadoure überreichten der Dame ihrer Wahl Rosmarin, Ophelia band Hamlet einen Rosmarinkranz als Zeichen ihrer Treue.[26] und in Deutschland trugen Bräute lange Zeit einen Rosmarinkranz,[25] bevor die Myrte in Mode kam.
Rosmarin symbolisierte auch das Gedenken an die Toten. Die Ägypter gaben ihren Toten Rosmarinzweige in die Hände, um die Reise in das Land der unsterblichen Seelen mit ihrem Duft zu versüßen;[27] in Griechenland wand man Totenkränze aus Rosmarin. In der Literatur taucht Rosmarin als Totenpflanze bei Shakespeare und Hebel auf. Rosmarin und Thymian trug man als Sträußchen bei Begräbnissen und Prozessionen. Man hoffte, auf diese Weise gegen ansteckende Krankheiten gefeit zu sein.[28] In London war es Anfang des 18. Jahrhunderts üblich, dass jeder Trauergast, der einen Sarg zum Friedhof begleitete, vom Diener des Hauses einen Zweig Rosmarin überreicht bekam. Einerseits trug man diesen Rosmarinzweig als Symbol der Erinnerung, sein Duft half jedoch auch, den Gestank des Todes zu überdecken. Sobald der Sarg ins Grab gelegt war, warfen alle Trauergäste ihre Rosmarinzweige ins Grab hinab.[29] In Dresden geht der Überlieferung nach die Rosmaringasse (heute vom Kulturpalast überbaut und an dessen nördlichen Rand verschoben) auf den Brauch zurück, hier Rosmarin an die Besucher des Frauenkirchhofes zu verkaufen.
In einem Züricher Volkslied teilt der Rosmarin die aphrodisische Wirkung mit dem Thymian und dem Lavendel:
„I ha-n-em dri ta Majero, wie bin i doch so herzli froh. I ha-n-em dri ta Chilesoppe, er soll mer achli nahe tape. I ha-n-em dri to Romeri, i hoff er soll min eige si.“[1]
Die Musiker der Pagan-Folk-Gruppe Faun greifen den Rosmarin in ihrem gleichnamigen Lied als Symbol für Liebe und Sehnsucht auf. Eine ähnliche Bedeutung kommt dem Rosmarin im englischen Volkslied Scarborough Fair zu.
In Spanien ist der Romero sowohl Rosmarin als auch der christliche Pilger einer Romería.
Geschichte
Im Altertum hatte der Rosmarin wohl eher als kultische Pflanze Bedeutung als Heilpflanze. Darauf deuten auch die wenigen Angaben von Dioskurides diesbezüglich hin.[31][32]
Im 1. Jahrhundert schrieb Dioskurides zunächst über zwei Arten »libanotis«, die aufgrund der von ihm gegebenen Beschreibung (auch unter Bezug auf die entsprechenden Stellen über die »libanotis« in der Naturgeschichte der Gewächse des Theophrast) als »Weihrauchbäume« gedeutet wurden (Cachrys libanotisL., Ferula nodiferaL. ...). Den Rosmarin (Salvia rosmarinusSpenn.) beschrieb Dioskurides anschließend als „die »libanotis«, welche die Römer »rosmarinus« nennen“, und er kennzeichnete ihn dadurch als Pflanze mit aromatischem Geruch, welche nicht nur die Kranzbinder gebrauchen. Sie besitze erwärmende Kraft, heile die Gelbsucht und werde den kräftigenden Salben zugesetzt.[33][34]
Der vom 4. bis zum 12. Jahrhundert in der nordeuropäischen Medizin maßgebliche Pseudo-Apuleius schrieb dem «Herba rosmarinum» deutlich mehr Heilkräfte zu. Das Bild, das der Codex Casselanus (10. Jahrhundert) diesem Rosmarin zuweist, entspricht allerdings nicht dem hier behandelten Rosmarin, sondern eher einem Doldenblütler.[32]
Gegen Zahnschmerzen. Den Saft aus der Wurzel auf die schmerzenden Zähne einwirken lassen.
Gegen Ermattung (ad languentes). Das Kraut mit Öl zerstoßen äußerlich einreiben.
Gegen juckenden Grind (prurigo). Den aus dem zerstoßenen Kraut gewonnenen Saft mit altem Wein und heißem Wasser drei Tage lang trinken.
Gegen Schmerzen der Leber und der Eingeweide. Ein Bund Rosmarinkraut in Wasser einlegen, dazu ein wenig Amomum oder Spica nardi, zwei Datteln und einen kleinen Kelch Weinraute kochen lassen und die Flüssigkeiten zu trinken geben.
Gegen Husten. Rosmarinkraut mit Pfeffer und Honig zu Pastillen verreiben. Am Morgen und am Abend eine Pastille eingeben. Sänftigt den Husten.
Gegen innerliche Schmerzen. Rosmarinkraut, grün oder getrocknet wie oben zu geben.
Gegen weiße Flecken in den Augen. Die Asche vom Rosmarinkraut mit attischem Honig einreiben.
Zur Behandlung frischer Wunden. Zerstoßenes Rosmarinkraut mit Fett auflegen. Wirkt sehr gut.
Gegen Dreitagefieber. Das zerstoßene Rosmarinkraut in heißem Wasser beim Anfall einnehmen.[35]
Mit Sicherheit wird der Rosmarin im Gart der Gesundheit (1485) unter dem Namen anchos vel rosmarinos aufgeführt. Der dazugehörige Holzschnitt lässt eine eindeutige Identifizierung zu.[32]
In den Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts wird der Rosmarin durchgängig als Heil- und Zierpflanze aufgezählt. Insbesondere Matthioli und Brunfels benennen eine große Anzahl an Heilwirkungen, was angesichts dessen, dass in antiken Schriften hierüber wenig Angaben zu finden sind, von Marzell als bemerkenswert eingestuft wird.[32]
Rosmarin kam vermutlich mit den Römern im Jahr 43 n. Chr. nach England. Zuverlässige Aufzeichnungen dazu gibt es jedoch erst aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. Karl der Große förderte die Nutzung von Kräutern und ordnete den Anbau von Rosmarin in klösterlichen Gärten an.[36]
Die Bereitung und die Verwendung eines „wein von rosmarin“ wird ausführlich in dem Arnaldus de Villanova unterschobenen „Liber de vinis – Tractat … von Bewarung und Beraitung der Wein“ geschildert. Diese Abhandlung ist in Afrika entstanden, wurde 1358 ins Hebräische übersetzt und war spätestens um 1400 als niederfränkische Handschrift im Umlauf. Sie wurde im Jahre 1478 durch Wilhelm von Hirnkofen gestrafft ins Hochdeutsche übertragen und in Esslingen gedruckt.[37][38]
Eine vom Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert und darüber hinaus weit verbreitete medizinische Abhandlung zum Rosmarin ist auch der seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesene, wohl zuerst im Mittelmeerraum im 13. Jahrhundert entstandene sogenannte Rosmarintraktat.[39]
17. bis 19. JahrhundertJoseph Pitton de Tournefort. Traité de la matière médicale 1717 (posthum): Romarin[60] --- Pierre Pomet. Histoire générale des drogues 1694: Huile de Romarin – Essence de Romarin – Eau de la Reine d’Hongrie …[61] --- Nicolas Lémery. Cursus chymicus 1675 bis 1754: Eau de la Reine d’Hongorie – Hungarisch Wasser[62] --- Onomatologia medica completa 1755: Rosmarinus[63] --- William Cullen. A treatise of the materia medica 1789 / 1790: Rosmarinus[64] --- Jean-Louis Alibert. Nouveaux éléments de thérapeutique et de matière médicale 1808: Romarin[65] --- Philipp Lorenz Geiger 1830[66] --- Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften 1842: Rosmarinus[67] --- Theodor Husemann. Handbuch der gesammten Arzneimittellehre 1883: Oleum Rosmarini[68]
Volker Zimmermann: Der Rosmarin als Heilpflanze und Wunderdroge. Ein Beitrag zu den mittelalterlichen Drogenmonographien. In: Sudhoffs Archiv. Band 64, 1980, Nr. 4, S. 351–370.
B. T. Drew u. a.: Salvia united: The greatest good for the greatest number. In: Taxon. Band 66, Nr. 1, 2017, S. 133–145.
Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. mittelmeerflora.de
Einzelnachweise
↑ abcdefghijklmnopGustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 4. Verlag Carl Hanser, München 1964. S. 2518–2522.
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↑ abErich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S.796.
↑Mary Keen: The Glory of the English Garden. Litte, Brown and Co., Boston 1989, S. 19.
↑ abRosmarinus officinalis. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 14. Februar 2016.
↑Salvia rosmarinus. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 22. April 2020.
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↑
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↑Manfred Bocksch: Das praktische Buch der Heilpflanzen – Kennzeichen, Heilwirkung, Anwendung, Brauchtum. BLV, München 2003, ISBN 3-405-14937-1, S.113.
↑ abcdHeinrich Marzell: Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. 1. Auflage. Neudruck der Ausgabe 1938, Hippokrates Verlag. Reichl, St. Goar 2002, ISBN 3-87667-234-1, S.188–194.
↑Pedanios Dioskurides. 1. Jh. De Medicinali Materia libri quinque.Julius Berendes: Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 311–313 (Buch III, Kapitel 79): »libanotis« (Digitalisat); (Buch III, Kapitel 89): »libanotis«, welche die Römer »rosmarinus« nennen (Digitalisat)
↑Kurt Sprengel: Theophrast’s Naturgeschichte der Gewächse. Friedrich Hammerich, Altona 1822, Teil I, S. 334–335 (Buch 9, Kapitel 11): Übersetzung (Digitalisat) Teil II, S. 370–371: Erläuterungen (Digitalisat)
↑Ernst Howald, Henry Ernest Sigerist: Antonii Musae De herba vettonica; Pseudo-Apulei Platonici Herbarius; De taxone liber; Liber medicinae ex Sexti Placiti Papyriensis Ex animalibus, pecoribus et bestiis vel avibus. Leipzig 1927, Kapitel 80. --- Friedrich Wilhelm Tobias Hunger: The herbal of Pseudo-Apuleius: from the ninth-century manuscript in the Abbey of Monte Cassino together with the first printed edition of Joh. Phil. De Lignamine both in facsimile. Brill, Leyden 1935, S. 148 --- Kai Brodersen: Apuleius, Heilkräuterbuch / Herbarius. Marix, Wiesbaden 2015, S. 142–144. (lateinisch, deutsch)
↑Deborah Madison: Illustrated Encyclopedia of Fruits, Vegetables, and Herbs: History, Botany, Cuisine. CHARTWELL BOOKS, ISBN 0-7858-3488-5.
↑Willem Frans Daems. Ein mittelniederdeutsches Fragment des ‚Liber de vinis‘ des Arnoldus de Villanova. In: Janus. Band 47, 1958, S. 87–100. --- W. L. Braekman. A Middle Dutch Version of Arnoldus de Villanovas ‚Liber de vinis‘. In: Janus. Band 55, 1968, S. 96–133 --- Gundolf Keil: Arnald von Villanova. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Auflage. Berlin / New York 1978, Band I, Sp. 455–458.
↑Volker Zimmermann: Der Rosmarin als Heilpflanze und Wunderdroge. In: Sudhoffs Archiv. Band 64, Heft 4, 1990, S. 353–370. --- Volker Zimmermann: Der Rosmarin-Traktat in Handschrift b.VI 35 der Erzabtei St. Peter zu Salzburg. In: Gundolf Keil (Hrsg.): „gelêrter der arzeniê, ouch apotêker“. Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte. Festschrift zum 70. Geburtstag von Willem Frans Daems. (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 24). Horst Wellm Verlag, Pattensen/Hannover 1982, ISBN 3-921456-35-5, S. 523–532. --- Christine Boot, Johannes Mayer: Zwei Neufunde zur altdeutschen Überlieferung des Rosmarintraktats. In: Sudhoffs Archiv. Band 74, 1990, S. 104–111. --- Gundolf Keil, Hans Staub, Volker Zimmermann: Der „Rosmarin-Traktat“ aus einem alemannischen Apotheker-Autograph vom spätmittelalterlichen Oberrhein (Darmstadt, Hessische Landes- und Hochschulbibliothek, Hs. 1803). In: Gundolf Keil (Hrsg.): Würzburger Fachprosastudien (Festschrift Michael Holler). (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 38). Königshausen & Neumann, Würzburg 1995, S. 178–200. --- Gundolf Keil: Rosmarintraktat. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 8, Sp. 236–239.
↑Zu Pflanzen mit den Namen – libanotis – rosmarinus – anthos Vgl. Wouter S. van den Berg (Hrsg.): Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolaï (Ms. 15624–15641, Kon. Bibl. te Brussel) met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolaï. Hrsg. von Sophie J. van den Berg, N. V. Boekhandel en Drukkerij E. J. Brill, Leiden 1917, S. 201 (Antos: „a. est flos rosis-marini“). – arbor marie – corona montana – rosenmarin – hymeltau – die heute als in Beziehung zum Rosmarinus officinalis stehend gedeutet werden
↑Kurt Sprengel: Theophrast’s Naturgeschichte der Gewächse. Friedrich Hammerich, Altona 1822, Teil I, S. 334–335 (Buch 9, Kapitel 11): Übersetzung (Digitalisat); Teil II, S. 370–371: Erläuterungen (Digitalisat)
↑Julius Berendes: Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 311–313 (Buch III, Kapitel 79) (Digitalisat)
↑Plinius der Ältere. 1. Jh. Naturalis historia Buch XIX, § 187. Text und Übersetzung nach König: Text: Libanotis locis putribus et macris ac roscidis seritur semine. radicem habet olusatri, nihil ture differentem. usus eius post annum stomacho saluberrimus. quidam eam nomine alio rosmarinum appellant. Übersetzung: Die libanotis wird an moderigen, mageren und dem Tau ausgesetzten Stellen gesät. Sie hat eine Wurzel wie der Pferdeeppich und ist vom Weihrauch nicht zu unterscheiden. Nach einem Jahr ist ihre Anwendung für den Magen sehr zuträglich. Einige nennen sie mit einem anderen Namen Rosmarin (rosmarinus).
↑Galen 2. Jh., De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, lib. VII, Cap. XI/14: De Libanotidibus (nach Kühn 1826, Band XII, S. 60) (Digitalisat)
↑Ernst Howald, Henry Ernest Sigerist: Antonii Musae De herba vettonica; Pseudo-Apulei Platonici Herbarius; De taxone liber; Liber medicinae ex Sexti Placiti Papyriensis Ex animalibus, pecoribus et bestiis vel avibus. Leipzig 1927, Kapitel 80. --- Kai Brodersen: Apuleius, Heilkräuterbuch / Herbarius. Marix, Wiesbaden 2015, S. 142–144. (lateinisch, deutsch)
↑Abu Muhammad ibn al-Baitar 13. Jh. Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya – Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Übersetzung. Joseph Sontheimer, Hallberger, Stuttgart Band I 1840, S. 72–73 (Digitalisat)
↑Unter anderem in: Cpg 583, Südwestdeutschland 1453–1483, Blatt 18v–19r: hymeltaw (Digitalisat) und in Cpg 666, Südwestdeutschland 1478, Blatt 119v–120v: »hymeltawe« (Digitalisat)
↑Pietro Andrea Mattioli. Petri Andreae Matthioli medici senensis Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Adiectis quàm plurimis plantarum et animalium imaginibus, eodem authore. Vincentius Valgrisi, Venedig 1554, Buch III, Cap. 72, S. 370 »libanotis« »rosmarinum« (Digitalisat); Ausgabe 1559, Buch III, Kapitel 72, S. 412–414 (Digitalisat)
↑Mattioli / Handsch 1563, Buch III, Kapitel 62: »libanotis« S. 326 (Digitalisat) Kapitel 63: »gemeiner rosmarin« (Digitalisat)
↑Mattioli / Handsch / Camerarius d. J. 1586 Cap. 62, S. 272v–273r: »libanotis« (Digitalisat) Cap. 63, S. 273r–274r: »gemein rosmarin« (Digitalisat)
↑Pierre Pomet. Histoire générale des drogues, Loyson & Pillon, Paris 1694, S. 182–185: Huile de Romarin – Essence de Romarin – Eau de la Reine d’Hongrie … (Digitalisat)
↑Nicolas Lémery. Cursus chymicus, Paris 1675, S. 426–428: Eau de la Reine d’Hongrie (Digitalisat); in der Bearbeitung von Johann Christian Zimmermann, Walther, Dresden 1754, S. 743–746: Hungarisch Wasser (Digitalisat)
↑Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...] Gaumische Handlung, Ulm/ Frankfurt am Main/ Leipzig 1755, Sp. 1187–1188: Rosmarinus (Digitalisat)
↑Jean-Louis Alibert. Nouveaux éléments de thérapeutique et de matière médicale. Suivis d’un nouvel essai sur l’art de formuler. Crapart, Paris, 2. Auflage Band II 1808, S. 136–137 (Digitalisat)
↑Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 1. Hälfte 1830, S. 332–333: Rosmarinus(Digitalisat)
↑Oleum Rosmarini. In: Theodor Husemann. Handbuch der gesammten Arzneimittellehre. 2. Auflage. Band II, Springer, Berlin 1883, S. 538–540. (Digitalisat)
↑Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/3 (1974), S. 187–179: Rosmarinus(Digitalisat)
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2012 Major League Baseball Home Run DerbyKauffman Stadium during the 2012 Major League Baseball Home Run DerbyDateJuly 9, 2012VenueKauffman StadiumCityKansas City, MissouriWinnerPrince Fielder ← 2011 Home Run Derby 2013 → The 2012 Major League Baseball Home Run Derby (known through sponsorship as the State Farm Home Run Derby) was a home run hitting contest in Major League Baseball (MLB) between four batters each from the American League and National League. The derby wa...
1998 single by Jay-Z Can I Get A... (Soundtrack Version)Sticker from shrink wrap of the U.S. 12-inch vinyl singleSingle by Jay-Z featuring Jah and Amilfrom the album Def Jam's Rush Hour Soundtrack and Vol. 2... Hard Knock Life ReleasedAugust 22, 1998 (1998-08-22)Recorded1998GenreHip hopelectro-disco[1]Length5:11LabelDef JamPolyGramSongwriter(s)Shawn CarterJeffrey AtkinsIrving LorenzoRobin MaysProducer(s)Irv GottiLil' RobJay-Z singles chronology Money Ain't a Thang(1...
Untuk kegunaan lain, lihat Casino Royale. Casino Royale & Hotel Fakta dan statistik Alamat 3411 Las Vegas Boulevard South Las Vegas, Nevada 89109Tanggal pembukaan 1992Nama sebelumnya Frank Musso's RestaurantJoey's New Yorker Night ClubNob Hill 1979-1980Jenis kasino Berdasarkan TanahTema Villa EropaPemilik Tom ElardiJumlah kamar 152 Casino Royale & Hotel adalah sebuah kasino dan motel yang terletak di Las Vegas Strip. Kasino ini melayani penjudi kecil, dan memiliki batas...
Irish politician and veterinarian Seán O'DonovanO'Donovan in 1923SenatorIn office4 May 1938 – 1948ConstituencyCultural and Educational PanelIn office1951–1969ConstituencyNominated by the Taoiseach Personal detailsBornJohn James O'Donovan(1893-08-15)15 August 1893Died22 February 1975(1975-02-22) (aged 81)Political partyFianna FáilSpouseKathleen Boland John James O'Donovan, better known as Seán O'Donovan, (15 August 1893 – 22 February 1975) was an Irish Fianna Fáil polit...
La etimología del topónimo Perú es variable y sujeta a algunas interpretaciones históricas. Origen del término Se conoce que, por lo menos desde 1523, diez años antes de la conquista española, el nombre Perú ya estaba fijado, como lo atestiguan documentos referentes al pago de tributos por el oro obtenido en la expedición de Pascual de Andagoya que fue a la provincia del Perú, y Juan García de Montenegro, que fue por Veedor (...) cierto oro que dijeron lo había habido el dicho via...
Biografi ini tidak memiliki sumber tepercaya sehingga isinya tidak dapat dipastikan. Bantu memperbaiki artikel ini dengan menambahkan sumber tepercaya. Materi kontroversial atau trivial yang sumbernya tidak memadai atau tidak bisa dipercaya harus segera dihapus.Cari sumber: Farah Di – berita · surat kabar · buku · cendekiawan · JSTOR (Pelajari cara dan kapan saatnya untuk menghapus pesan templat ini) Farah DiLahirFarah Dibja Fuadi25 Juli 1997 (umur...
Tigerair Australia IATA ICAO Kode panggil TT TGW GO CAT Didirikan2007Mulai beroperasi23 November 2007Pusat operasi Bandar Udara Melbourne Bandar Udara Sydney Armada11Tujuan8SloganGo Tiger AustraliaPerusahaan indukTiger Airways Holdings[1]Kantor pusatMelbourne, Victoria, AustraliaTokoh utama Andrew David (CEO). Situs webwww.tigerairways.com.au Tiger Airways Australia Pty Ltd, beroperasi sebagai Tigerair Australia adalah maskapai penerbangan bertarif rendah yang memulai penerbangan pada...
Family of e-book readers KoboKobo Aura, Kobo's former baseline e-readerManufacturerKobo Inc.Typee-ReaderOperating systemKobo firmwarePowerInternal li-ion rechargeable batteryWebsitewww.kobo.com The Kobo eReader is an e-reader produced by Toronto-based Kobo Inc (a subsidiary of Rakuten). The company's name is an anagram of book. The original version was released in May 2010 and was marketed as a minimalist alternative to the more expensive e-book readers available at the time. Like most e-read...
Plant fungal disease Dollar Spot Scientific classification Kingdom: Fungi Division: Ascomycota Class: Ascomycetes Order: Helotiales Family: Rutstroemiaceae Genus: Clarireedia Species: Clarireedia homoeocarpa Binomial name Clarireedia homoeocarpacomb. nov. Dollar spot is a fungal disease of turfgrass caused by the four species in the genus Clarireedia, in the family Rutstroemiaceae.[1] The pathogen blights leaf tissues but does not affect turf grass roots or crowns. There is evidence t...
Das Herz-Jesu-Kloster in Köln-Raderberg, 1895 erbaut. Die Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung des Heiligsten Sakraments oder kürzer Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament (lat. Benedictinae ab adoratione perpetua Sanctissimi Sacramenti), Sigel OSBap, sind eine monastische römisch-katholische Ordensgemeinschaft. Das Institut wurde von der französischen Benediktinerin Mechtilde de Bar (1614–1698) 1653 in Paris gegründet und nannte sich anfangs Benediktinerinnen von der Ewigen A...
Deaf sign language of Tibet Standard Tibetan SignNative toChinaRegionTibet, especially LhasaNative speakers500 (2018)[1]Language familyDeaf-community sign languageLanguage codesISO 639-3lsnGlottologtibe1277 Tibetan Sign Language is the recently established deaf sign language of Tibet. Tibetan Sign is the first recognized sign language for a minority in China. The Tibetan Sign Language Project, staffed by members of the local deaf club, was set up under the supervision of Han...
Соджу в бокале Со́джу (кор. 소주, 燒酒) — традиционный корейский алкогольный напиток. Объёмная доля спирта может составлять от 13 % до 45 % (наиболее популярный вариант 20 %). Изготавливается в основном из сладкого картофеля или из зерна. Представляет собой прозрачную ...
1977 American erotic musical comedy by Michael Pataki CinderellaTheatrical release posterDirected byMichael PatakiWritten byFrank Ray PerilliBased onCinderellaby Charles PerraultProduced byCharles Band[1]Starring Cheryl Smith Brett Smiley Sy Richardson CinematographyJoseph MangineEdited byLaurence JacobsMusic byAndrew BellingDistributed byGroup 1Release date May 1977 (1977-05) Running time 94 minutes Edited version: 91 minutes UK edited version: 86 minutes CountryUnited Stat...
Samoan novelist, poet and painter Sia FigielBornSia Figiel1967Apia, SamoaLanguageEnglish, SamoanAlma materWhitworth CollegeNotable worksWhere We Once BelongedNotable awardsCommonwealth Writers' Prize Sia Figiel (born 1967 Apia, Samoa) is an American contemporary Samoan novelist, poet, and painter. Early life Sia Figiel grew up amidst traditional Samoan singing and poetry, which heavily influenced her writing. Figiel's greatest influence and inspiration in her career is the Samoan novelis...
Television series NFL on ABCAlso known asMonday Night FootballGenreAmerican football game telecastsPresented byJoe BuckTroy AikmanLisa SaltersJohn ParryScott Van PeltRobert Griffin IIIMarcus SpearsRyan ClarkAdam SchefterChris FowlerLouis RiddickDan OrlovskyLaura RutledgeOpening themeHeavy Action by Johnny Pearson (1976–2005; 2015–present)In The Air Tonight by Phil Collins feat. Chris Stapleton, Cindy Blackman Santana and Snoop Dogg (2023-present)Country of originUnited StatesOriginal lang...
Huang YaqiongHuang Yaqiong saat Kejuaraan Dunia BWF 2015Informasi pribadiNama lahir黄雅琼Kebangsaan Republik Rakyat TiongkokLahir28 Februari 1994 (umur 29)Zhejiang, ChinaPeringkat tertinggi1 (Ganda Campuran)12 (Ganda Putri)Peringkat saat ini1 (27 Desember 2022[1]) Ini adalah nama Tionghoa; marganya adalah Huang. Huang Yaqiong (Hanzi: 黄雅琼; Pinyin: Huáng Yăqióng, lahir 28 Februari 1994) adalah pemain bulu tangkis putri yang berasal dari Tiongkok. Gelar Gand...
Жареные сосиски с жареным картофелем и квашеной капустой — стереотипное немецкое блюдо Немецкая кухня объединяет разнообразные региональные гастрономические традиции, сложившиеся на территории современной Германии. В отношении немецкой кухни распространены опре...