Da bei der vegetativen Vermehrung das Erbgut (bis auf Mutationen) unverändert bleibt, kann kaum Anpassung an sich ändernde Umwelteinflüsse erfolgen. Dies geschieht hauptsächlich durch die generative Vermehrung (geschlechtliche Fortpflanzung der Pflanzen), bei der das Erbgut neu kombiniert wird. Diese „neue Kombination“ stellt das Potential zur Anpassung dar. Pflanzen nutzen vegetative wie generative Vermehrung in der Regel zu verschiedenen Zeitpunkten der Ontogenese in Abhängigkeit ihrer Genetik und der äußeren Lebensbedingungen. Bakterien tauschen ihr Erbgut unter bestimmten Bedingungen aus, wodurch sie vor allem Resistenzgene weitergeben.