Repräsentatives Gebäude mit Turm, Loggia und Erker, im Stil des Historismus, erbaut für den Musikinstrumentenhändler Paul Stark (1853–1918), von bauhistorischem, künstlerischem, landschaftsgestaltendem und personengeschichtlichem Wert. Bis 1957 Villa der Musikinstrumentenfabrikantenfamilie Stark, dann Kinderheim und zugleich Wohnung und Praxis Riebe (bis 1961). Innenausstattung: Stuckdecken und Türen original erhalten, Deckengemälde. Im Park ein Pavillon.
Historisierendes Klinkergebäude mit Fachwerkgiebeln, benannt nach dem Markneukirchener Fabrikanten Brehmer, von bauhistorischem und städtebaulichem Wert. Zweigeschossig mit ausgebautem Mansarddach, hier Fachwerkkonstruktion mit Zierelementen, Fenster- und Türgewände sowie straßenseitiger erkerartiger Risalit in Werkstein (Sandstein), repräsentativer überdachter Hauseingang mit Werksteinbalustrade, Sockel aus Granitwerkstein.
Repräsentativer Putzbau, stilistisch zwischen Neobarock und Jugendstil, benannt nach dem Musikinstrumentenhändler Curt Merz, von künstlerischem, baugeschichtlichem und landschaftsprägendem Wert. Bauausführung durch Firma Seifert, erbaut für Kaufmann Curt Merz, Jugendstilbauwerk, Putzstuckverzierungen an Fassade, Bleiglasfenster mit Landschaftsmotiven. Reiche Innenausstattung, zum Beispiel Messingleuchter, Wandschrank, Vertäfelungen, Stuckdecken, Parkett. Teilweise rekonstruiert, 1934 vom Bauherrn an den Arzt Schmidt verkauft, 1954 bis 1986 Kindergarten, ab 1986 Fachschule, heute Fachschule für kunsthandwerklichen Musikinstrumentenbau der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH), Fachbereich Angewandte Kunst Schneeberg, Studiengang Musikinstrumentenbau.
Mit Laden, historisierender Putzbau, von großer städtebaulicher Bedeutung. Putzstuck, Fensterüberdachungen im Obergeschoss. Irrtümlich als Kirchstraße 1 in der amtlichen Denkmalliste.
Architektonisch anspruchsvoll gestalteter Klinkerbau, im Stil des Historismus, errichtet für die Musikinstrumentenbau- und Saiten-Firma F. T. Merz, von baugeschichtlichem, künstlerischem und städtebaulichem Wert. Dreigeschossig, repräsentatives Bürgerhaus in Klinkermischbauweise, zwei Seitenrisalite, aufwändige Fassadengestaltung im Stil der Neurenaissance, Ornamentik aus Putzstuck und plastischer Schmuck, Zahnschnittfries unter der Traufe, das hohe Sockelgeschoss (Erdgeschoss) aus Rustikamauerwerk (Sandsteinquader), Fensterverdachungen mit Dreiecksgiebeln, die profilierten Fenstergewände aus Sandstein, flankierende Risalite mit Pilastergliederung, Säulen der Balkone, Brüstungsfelder und Fassadenspiegel aus Porphyrwerkgestein. Irrtümlich als Kirchstraße 6 in der amtlichen Denkmalliste.
Schlichter Putzbau, Zeugnis der vorgründerzeitlichen Ortsbebauung, von ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert. Irrtümlich als Kirchstraße 12 in der amtlichen Denkmalliste.
Obergeschoss Fachwerk, überwiegend verbrettert, teilweise in Blockbauweise im Obergeschoss, mit eng stehenden Ständern der Fachwerk-Konstruktion, von baugeschichtlichem Wert. Vermutlich ehemals Wohnstallhaus, Erdgeschoss mit erhaltener Blockbauweise, verbrettert, vermutlich schwarze Küche, Stall, im Mittelteil des Erdgeschosses massiv.
Markanter historisierender Putzbau, Holzveranda mit geschnitzten Verzierungen, erbaut für den Musikinstrumentenhändler Richard Schuster, von baugeschichtlichem, ortsbildprägendem und personengeschichtlichem Wert, originale Haustüren
Bismarckturm nach Standardentwurf „Götterdämmerung“ des Architekten Wilhelm Kreis, von baugeschichtlichem, ortsgeschichtlichem und landschaftsprägendem Wert. Der Turm in Markneukirchen soll nach jenem in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern der zweite Standort einer Bismarcksäule nach dem Entwurf von Kreis sein. 1899 weilte der Architekt persönlich in Markneukirchen, um den Standort zu besichtigen.
Stattlicher Putzbau, stilistisch zwischen Klassizismus und Historismus, ehemalige Schule, von ortsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Grundsteinlegung im Juni 1847, Weihe am 8. November 1848, seit 29. März 1893 Rathaus, Putznutung im Erdgeschoss, Türportal mit Stuck-Putz-Verzierungen (unter anderem Stadtwappen), flaches Walmdach (ausgebaut).
Historisierende Klinkerfassade mit Eckbalkon, im Sockelgeschoss Ladeneinbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fensterverdachungen und Gewände aus Werkstein (Sandstein), Dachbalustrade, Horizontalbetonung der Fassaden durch Werksteingesimse, Laden eventuell nachträglich.
Klar gestalteter, historisierender Putzbau, ehemals Holzblasinstrumentenbau, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Seit 1893 in der Bergstraße 14 die 1885 gegründete Firma Oscar Adler, nach Verstaatlichung 1972 umbenannt in VEB Sonora, die Firmen Gebr. Mönnig und Adler & Co. nach 1990 Zusammenschluss unter der Firma „Holzblasinstrumente GmbH“, Gebäude gehörte der Holzblasinstrumentenbau GmbH bis 2001. Zweigeschossig, vier Achsen, im Obergeschoss Fensterverdachung mit waagerechtem Gebälk und Dreiecksgiebelchen, Putz erhalten, Gesims.
Putzbau mit Mansarddach, herrschaftliches spätbarockes Gebäude, bemerkenswert die Laubengänge zum Hof, von personengeschichtlichem, regionalhistorischem und baugeschichtlichem Wert. Seit 1942 werden Museumsgegenstände eingelagert, seit 1. April 1946 Museum.
Bauwerk: zweiflügelige Anlage (ursprünglich drei Flügel), ein Flügel zum Teil abgetragen wegen Baufälligkeit, Mönnig – Ratszimmermeister, 1815 vom Instrumentenmacher und Bürgermeister Chr. G. Glier gekauft, 1891 erbte Saitenmacher Max Paulus das Haus; Dach und Kuppel Schiefer, Fenster mit Achter-Teilung
Brunnen: in Rom geschaffen aus römischem Kalkstein mit Spolien, seit 1980 im Museum, Putti auch von Matuschka-Schenkung des Künstlers von zirka 1970
Grenzstein: Landesgrenzstein von 1544, mit Wappen (Kursächsische Schwerter und Böhmischer Löwe), Markierung der sogenannten „Schlickschen Grenze“, einer von mehreren (bis 1945 mindestens fünf) zeitgenössischen Grenzsteinen auf einer etwa zehn Kilometer langen Strecke, die im 16. Jahrhundert die Herrschaften Graslitz und Schönbach von Kursachsen trennte. Seit zirka 1960 vor dem Museum in Markneukirchen (Paulusschlössel), in situ gibt es noch ein fragmentiertes Exemplar (Objekt 09304381) und den sogenannten Juliusstein (09304383), auf dem Stein die charakteristische Heraldik (kursächsische Schwerter und böhmischer Löwe).
Mit Laden, historisierende Klinkerfassade, heute Doppelmietshaus mit Nummer 3, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Mittelrisalit, Zwerchgiebel, gelber Klinker, fünf Achsen, dreigeschossig, Fliesenverkleidung des Sockels.
Repräsentative historisierende Klinkerfassade, Eckbetonung durch Erker, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Originale Haustür und Fenster, Bauherr: Richard Adler.
Mit Laden, historisierende Klinkerfassade, heute Doppelmietshaus mit Nummer 1, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Fliesenverkleidung im Sockelbereich, Fensterverdachungen in Obergeschossen, dreigeschossig, Zwerchgiebel, sechs Achsen, roter Klinker, Gesims.
Stattlicher, gut gegliederter Putzbau, ehemals Herstellung von Metallblasinstrumenten, Musikspezialartikeln (unter anderem Autohupen) und Signalinstrumenten (wie Martin-Hörner und Feuerwehr-Signalpfeifen), von regionalgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Dreigeschossiger massiver Putzbau mit ausgebautem Dachaufbau, drei mal acht Achsen, großen mehrfach gesprossten Fenstern, über Erdgeschoss Gurtgesims, im ersten und zweiten Obergeschoss vertikale Gliederung der Fassade durch Lisenen, horizontale Gliederung durch Putzspiegel zwischen den Fensterachsen des ersten und zweiten Obergeschosses, Kranzgesims, Giebelseite mit trapezförmigem Dachabschluss, Pilastergliederung wird hier fortgesetzt, im Giebel zu Zweier- und Dreiergruppen zusammengefasste Fenster, an der Längsseite nur zu Dreiergruppen (teilweise Gliederung durch Pilaster), im hinteren Abschnitt Auflockerung der Fassade durch ein Segmentbogenfenster, nach der Wende 1989 umbenannt in „Vogtländische Musikinstrumentenfabrik“ (VMI).
Putzbau im Heimatstil, an der ehemaligen Bahnstrecke Siebenbrunn–Erlbach (sä. SE, bis 1935: ME), regionalgeschichtlich, ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung, ehemals Firma EROMA (Ernst Heinrich Roth Markneukirchen), später VEB Musima (Musikinstrumentenbau Markneukirchen)
Putzfassade mit Lisenen, Reformstil-Architektur, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Kannelierte Lisenen, Haustür und Fenster original, repräsentative Straßenansicht und originale Raumgliederung im Inneren.
Mit Laden, historisierende Putzfassade, zeittypisches Wohnhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Originale Haustür und Fenster, Fensterüberdachungen im Obergeschoss.
Zweigeschossiges Wohnhaus verschiefert und Mansarddach, Seitengebäude mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, bemerkenswertes Gebäudeensemble mit originaler Innenausstattung, von baugeschichtlichem, straßenbildprägendem und städtebaulichem Wert. Teilweise Fachwerk, gezogene Esse, Tor aufgedoppelt mit Sonnenmotiv.
Historisierender Klinkerbau, zur Straße Altan mit Schwebegiebel, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Klinkerfassade mit Leergespärre-Schwebegiebel, Erker, Balkon, Putzstuck.
Mit Laden, repräsentative Klinkerfassade, im Stil des Historismus, von bauhistorischem und städtebaulichem Wert. Reiche Fassadengliederung, originale Haustür und Fenster.
Um 1850 (Unterer Friedhof); um 1900 (Erweiterung um Mittleren Friedhof); um 1910 (Erweiterung um Oberen Friedhof)
Sachgesamtheit Friedhof Markneukirchen, mit den Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle (Nr. 20), Leichenhaus (Nr. 16), Friedhofsmeistergebäude (Nr. 18), Familienbegräbnisstätte F. T. Merz, Familienbegräbnisstätte Theodor Willy Stark, Familiengrabanlage Woldemar Schuster, Familienbegräbnisstätte Richard Adler, Grabstätte Curt Andorff, Familiengrabstätte Rudolf Schuster, Grabstätte Friedrich Glier, Familiengrabstätte Künzel, Familienbegräbnisstätte Oscar Paulus, Urnengrabstätte Familie Brehmer, Familiengrabstätte Dölling-Brückner, Familiengrabstätte S. B. Martin sowie Gräberfeld und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (siehe Einzeldenkmale 09234249), weiterhin der gärtnerischen Friedhofsanlage sowie mit dem Sachgesamtheitsteil Friedhofstor; Kapelle im Stil der Neogotik, Gefallenendenkmal mit großem Kreuz aus Porphyrwerkstein, Bauten, Denkmale und Grabanlagen von ortshistorischem, baugeschichtlichem und personengeschichtlichem Wert.
Der neue Friedhof zu Markneukirchen wurde auf dem Alten Pfarrlehn um 1850 als sogenannter „Unterer Friedhof“ (östlicher Teil) neu angelegt. Um 1900 erfolgte eine Erweiterung in westliche Richtung, es entstand der sogenannte „Mittlere Friedhof“ mit der Friedhofskapelle, dem Leichenhaus und dem Friedhofsmeisterhaus. Nach 1910 wurde wiederum in westlicher Richtung erweitert. Es entstand der sogenannte „Obere Friedhof“ (westlicher Teil). Im Laufe seiner Geschichte wurden die ursprünglich strenge rechtwinklige Wegeführung und demzufolge auch die Reihung der Grabstätten beibehalten. Die heute noch vorhandenen, wertvollen Altgehölze wurden nicht kontinuierlich gepflegt. Ein gärtnerischer Pflegeplan und ein Plan zur Gestaltung dieses Friedhofes wurde durch die Evangelische-Lutherische Kirchgemeinde St. Nikolai unter Leitung von Landschaftsgestalter Parisius erarbeitet.
Friedhofskapelle (Nr. 20), Leichenhaus (Nr. 16), Friedhofsmeistergebäude (Nr. 18), Familienbegräbnisstätte F. T. Merz, mehrere Grabstätten sowie Gräberfeld und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit Gräberfeld für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09301108)
Um 1900 (Leichenhalle und Friedhofsverwaltung); 1924 (Kriegerdenkmal)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Markneukirchen; Kapelle im Stil der Neogotik, Gefallenendenkmal mit großem Kreuz aus Porphyrwerkstein, Bauten, Denkmale und Grabanlagen von ortshistorischem, baugeschichtlichem und personengeschichtlichem Wert.[Ausführlich 1]
Im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, noch von spätklassizistischer Wirkung, aufwändige Fassadengestaltung, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Guter Originalzustand, Balkon, Putznutung im Erdgeschoss, Putzstuckornamentik im Obergeschoss.
Gerichtsgebäude repräsentativer Putzbau, im Stil der deutschen Neorenaissance, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Aufwändige profilierte Tür- und Fenstergewände ausPorphyrwerksteinen, harmonisch proportionierter Baukörper, ab 1952 als Musikschule genutzt.
Historisierende Klinkerfassade, markant im Straßenraum positionierter Bau, Pendant zu Breite Straße 55, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung
Historisierende Klinkerfassade mit plastischem Schmuck, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fensterüberdachung im Obergeschoss, siehe auch Lessingstraße 3, 5, 7.
Historisierende Klinkerfassade mit plastischem Schmuck, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fensterüberdachung im Obergeschoss, siehe auch Lessingstraße 1, 5, 7.
Historisierende Klinkerfassade mit plastischem Schmuck, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Fensterüberdachung im Obergeschoss, siehe auch Lessingstraße 1, 3, 7.
Historisierende Klinkerfassade mit plastischem Schmuck, von städtebaulichem und bauhistorischem Wert. Fensterüberdachung im Obergeschoss, siehe auch Lessingstraße 1, 3, 5.
Zeittypisches Gebäude im Heimatstil, erbaut als HJ-Heim, von sozialhistorischem und stadtgeschichtlichem Wert. Einstöckig, Kratzputz, Fensterläden, nach 1945 als Krankenhaus genutzt.
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit); Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Kursächsische Halbmeilensäule mit originalem Schaft aus Granitwerkstein und verschiedenen Inschriften:
2. Spiegel: „AR“ „Stadt St. 1/4“ „1725“, „Posthornzeichen“
seitlich ist die Reihennummer 78 angebracht
Die Säule stand ursprünglich an der Straße von Adorf nach Markneukirchen am Chausseehaus, wurde dann in ein Gartengrundstück unweit des „Steinknock“ versetzt. 1934 wiederentdeckt, 1945 verloren gegangen, 1952 wiederentdeckt und 1955 restauriert am heutigen Platz um 90° verdreht aufgestellt.
Repräsentative Fassade im Stil der Neurenaissance, Mittelachse durch Erker hervorgehoben, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Originale Haustür, französische Balkone, Klinkermischbauweise, reiche Fassadengliederung, im Eingangsbereich Atlanten, Erker tragend.
Repräsentativer Klinkerbau mit Balkons, im Stil des Historismus, ehemals Musikinstrumentengroßhandlung Max Otto, von ortshistorischem und städtebaulichem Wert. Klinkermischbauweise, originale Haustür und Fenster, gelber Klinker, Firma Max Otto (MOM = Max Otto, Markneukirchen) wurde 1892 gegründet, Großhandlung für Musikinstrumente und Saiten.
1842–1848 (Kirche); 1917 (Lutherbüste und Gedenktafel)
Repräsentativer Sakralbau, Saalkirche mit drei Apsiden und Westturm, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, von städtebaulichem, ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Putzbau, achteckiger Turm mit oktogonalem Abschluss, Innenraumausmalung im zeitgleichen Stil restauriert. Außen: Lutherbüste auf einer profilierten Konsole aus Granitgestein, an der Südfassade, darunter zwei Gedenktafeln:
Erste Tafel: zum 400. Geburtstag von Martin Luther am 10. November 1893, „Zum Gedächtnis des großen Reformators Dr. Martin Luther 14. Novbr. 1483, Hebr. 13.7“
Zweite Tafel: zur 400. Wiederkehr der Reformation 1917 („Zur vierten Jahrhundertfeier der Reformation“ 1517–1917, Römer 3.28)
Repräsentativer Putzbau, markant die beiden Treppengiebel, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, erbaut als Rathaus, von 1852 bis 1902 Amtsgericht, später Ärztehaus, von städtebaulichem, baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Grundsteinlegung am 22. August 1843 als Rathaus, ab 26. Januar 1852 Amtsgericht.
Markanter Putzbau, Fassade noch von klassizistischer Wirkung, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Putzquaderung im Erdgeschoss, vermutlich Sitz der Firma: „Überseeische Nutzhölzer und Bogenhaare“.
Herrschaftliches Gebäude im vornehmen Heimatstil, Anklänge an die Zeit um 1800, Architekt: Paul Schultze-Naumburg, erbaut für den Musikinstrumentenhändler und -fabrikanten Albert Schuster, von baukünstlerischem und bauhistorischem Wert. Ehemalige Schuster-Villa, heute Holzblasinstrumentenbau Mönnig und Adler. Albert Schuster war Mitinhaber der Firma Gebr. Schuster (Martin und Albert Schuster), die Firma wurde 1854 durch (Heinrich) Woldemar Schuster (1829-1915) gegründet, vermutlich der Vater der beiden Brüder. Fabrikation von Streich- und Zupfinstrumenten sowie Handel mit Musikinstrumenten aller Art. Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Fensterläden, Mansarddach mit Schieferdeckung, der Hauseingangsbereich im Stile des Neuklassizismus ausgemalt, die große Haushalle mit mehrläufiger Treppe, Belichtung über Oberlicht.
Repräsentative Klinkerfassade im Stil des Historismus, erbaut für die Musikinstrumentenhändler- und Fabrikantenfamilie Schuster, von ortsgeschichtlichem und bauhistorischem Wert
Historisierender Klinkerbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossiger Klinkerbau auf rechteckigem Grundriss, in Mitte der Straßenfassade polygonaler Vorbau mit kräftigem Gurtgesims, Fassade weiterhin gegliedert durch Fenstergewände, waagerechte Fensterverdachungen und Putz- oder Natursteinbänder, flach abschließendes Walmdach, mittig angeordnete Gaube mit Blendgiebel, dieser durch Segmentbogen abschließend.
Obergeschoss Fachwerk, mit Blockstube, von baugeschichtlichem Wert. Gezapfte Holzverbindungen, Erdgeschoss massiv, teilweise in Blockbauweise, Wirtschaftsteil verbrettert, Giebeldreieck verbrettert, eng stehende Fachwerkständer, hofseitig Oberlaube.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Mansarddach, von baugeschichtlichem Wert. Walmdach, Giebeldreieck verkleidet, Giebel verbrettert, Erdgeschoss massiv, dieses Haus hat den großen Stadtbrand überdauert.
Fachwerk-Obergeschoss verbrettert und verschiefert, Fachwerkwohnhaus aus der Zeit vor dem letzten Stadtbrand, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, Erdgeschoss Ziegelmauerwerk, möglicherweise unterfahren, Kehlbalkendach, Satteldach, Fenster und Türen (auch im Inneren) modernisiert, im Obergeschoss teilweise Dachgeschossausbau, daher Dach abgewinkelt (Giebel zur Hoftraufseite), gehört zu wenigen Bauten, die aus Zeit vor letztem Stadtbrand erhalten blieben.
Obergeschoss zum Teil Fachwerk verbrettert, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Vorderer Hausteil noch original, ansonsten teilweise massiv, in zweiter Hälfte 19. Jahrhundert angebaut.
Obergeschoss Fachwerk verputzt, kleinstädtisches Wohnhaus, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Blieb nach letztem großen Stadtbrand von 1840 stehen, Türstock Holz.
Schlichter Putzbau, von ortsentwicklungsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Haus gehört zu den wenigen Gebäuden, die nach dem letzten großen Stadtbrand von 1840 stehen blieben.
Hölzerne Wartehalle, an der ehemaligen Bahnstrecke Siebenbrunn–Markneukirchen–Erlbach (sä. SE, bis 1935: ME; Schwarzbachdampfer), typischer Zweckbau in gutem Originalzustand, von regionalhistorischem Wert. Eingeschossig, Fachwerk mit Ziegelausmauerung, Holzverschalung mit Deckleisten, Satteldächer vorkragend mit verzierten Pfettenköpfen, Strecke am 26. September 1909 eröffnet, orts- und verkehrsgeschichtlich bedeutsam.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Erdgeschoss ebenfalls verbrettert, als ehemaliges Wohnhaus des Dichters Julius Mosen (1803–1867) von personengeschichtlichem Wert. Historisch bedeutsam, das Haus überstand als eines des Wenigen den Stadtbrand von 1840.
Repräsentativer Klinkerbau, im Stil des Historismus, von städtebaulichem, bauhistorischem und ortsgeschichtlichem Wert. Ehemalige Knaben- und Mädchenschule, Grundsteinlegung am 26. Juli 1890, Weihe am 14. Juli 1892, später Grundschule und Gymnasium.
Repräsentative Klinkerfassade, im Stil des Historismus, von baugeschichtlichem Wert. 1929 wohnhaft Fabrikdirektor Richard Bauer und Kaufmann Theodor Bauer.
Historistische Putzfassade, von baugeschichtlichem Wert. 1929 wohnhaft: Witwe Eleonore Heberlein sowie Kaufmann Helmut Schuster und Fabrikant Martin Schuster.
Repräsentative historistische Putzfassade, von baugeschichtlichem Wert. Wohnhaft 1929 Bogenmacher Kurt Neudel, die beiden Handlungsgehilfen Helmut Otto und Theodor Otto sowie Fabrikant Theodor Otto.
Repräsentative Klinkerfassade, im Stil des Historismus, von baugeschichtlichem Wert. Plastik im Eingangsbereich. Wohnhaft 1929: Richard Lederer, Fabrikant und Bruno Klemm, Fabrikant.
Villenartiges Klinkergebäude mit hölzernem Eingangshäuschen, im Stil des Historismus, von baugeschichtlichem Wert. Lisenengliederung, originaler Vorbau als Holzkonstruktion.
Mit Laden, markante Klinkerfassade, durch Eckerker betont, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiger gelber Klinkerbau mit Dachausbau, gestalterische Eckbetonung durch Giebel (einer Zahnschnitt, zwei mit Voluten), Fassadengestaltung durch Putzspiegel, im Erdgeschoss Fensterbekrönungen.
Putzbau mit Laden, von städtebaulichem Wert. Am Tor Inschrift „Nur munter herein/hier sind die staubigen Füße erlaubt/Doch wem das Herz und der Sinn verstaubt/Der lasse uns allein“.
Mit Laden, stattlicher historistischer Putzbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss Tor, Fensterüberdachungen im Obergeschoss.
Als Besonderheit unter den erhaltenen sächsischen Sägewerken diente das vorliegende Sägewerk dem Holzzuschnitt für Musikinstrumente, damit singulär, Ensemble industriegeschichtlich sowie technikgeschichtlich von besonderer Bedeutung, aufgrund des fortgeführten Museumsbetriebes von großem Dokumentations- und Erlebniswert.
Schlichter Putzbau mit Mansarddach, Nebengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, mit seltener Oberlaube zum Hof, von ortsgeschichtlichem, bauhistorischem und technikgeschichtlichem Wert.
Wohnhaus mit Oberlaube, aus der Informationstafel des Heimatvereins e. V. Markneukirchen (Auszug): Dieses Haus erbaut um 1700 überstand unbeschädigt den Stadtbrand von 1840, damals im Besitz der Bogenmacherfamilie Knopf, 1859 erworben durch den Rotlohgerbermeister Carl Cottlob Schuster (Gerberei), seitdem „Gerber Hans“ (Spitzname), sein Sohn Carl August Schuster errichtete 1878 eine Dampflohmühle, seit 1884 Sägewerk und Holzhandlung, Holzzuschnitt besonders für die Musikindustrie, letzter Besitzer war Erich Schuster, bis 1991 war das Sägewerk mit Transmissionsantrieb in Betrieb.
Mit Ladeneinbauten, streng gegliederte, historistische Putzfassade, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert. Mezzaningeschoss, Putzquaderung im Erdgeschoss, Ladeneinbau um 1900.
Benannt nach ehemaligen Bürgermeister Theodor Zschucke, von personengeschichtlichem, ortsgeschichtlichem und künstlerischem Wert. Putto, Musik spielend sowie Löwenkopf, Bronze/Sandstein.
Historisierende Klinkerfassade, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Dreigeschossiges Gebäude, historistische Fassadengliederung, im neuromanischen Rundbogenstil, Bleiglasfenster an Dachgaupe und im Treppenhaus, ornamentaler Fries unter Dach, rundbogige Fenster, in Obergeschoss Fenster original, ursprünglich zweigeschossiges Gebäude, um 1900 aufgestockt, im Hinterhaus Paulus Saitenfabrik (gegründet 1828, siehe auch Breite Straße 35).
Mit Laden, gut gegliederte historistische Putzfassade, von baugeschichtlichem Wert. Originale Putzgliederung, Haustor, ursprünglich wohl zweigeschossig, um 1900 aufgestockt.
Repräsentativer Klinkerbau mit Neorenaissanceformen, baugeschichtlich von Bedeutung. Mezzaningeschoss, ehemals Klinkerfassade, überstrichen. Irrtümlich als Klingenthaler Straße 8 in der amtlichen Denkmalliste.
Reich strukturierter Klinkerbau mit Balkon und Holzvorhäuschen, in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Irrtümlich als Klingenthaler Straße 14 in der amtlichen Denkmalliste.
Zeittypischer historisierender Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade, Putznutung im Erdgeschoss, Holzbalkon. Irrtümlich als Klingenthaler Straße 22 in der amtlichen Denkmalliste.
Historisierende Klinkerfassade, mit baugeschichtlichem Wert. Kleine Villa, Holzvorhäuschen am Hauptzugang. Irrtümlich als Klingenthaler Straße 44 in der amtlichen Denkmalliste.
Historisierender Klinkerbau mit kräftigem Dachreiter, von ortsgeschichtlichem Wert. Klinkerfassade mit rotem und gelbem Klinker, Inschriften „Lerne, Lehre Gott zu Ehre“ und „ANNO–1900“, alte Haustür erhalten, Uhr im Giebel, einfaches Bauwerk, dominierende Lage mit Turm. Irrtümlich als Markneukirchner Straße 5 in der amtlichen Denkmalliste.
Vogtlandtypische verbretterte Wirtschaftsbauten einer Hofanlage, von baugeschichtlichem Wert. Kleines Bauerngut, Oberlaube verbrettert, Fachwerk verbrettert, Scheune verbrettert, beide Gebäude mit Satteldächern.
Mit Wappen, Landesgrenzstein von 1544 der sogenannten „Schlickschen Grenze“, heimatgeschichtliche Bedeutung. Einer von mehreren (bis 1945 mindestens fünf) zeitgenössischen Grenzsteinen auf einer etwa zehn Kilometer langen Strecke, die im 16. Jahrhundert die Herrschaften Graslitz und Schönbach von Kursachsen trennte. Neben diesem „Juliusstein“ und demjenigen, der sich seit zirka 1960 vor dem Museum in Markneukirchen (Paulusschlössel) befindet (Objekt 09234208), gibt es noch ein fragmentiertes Exemplar (Objekt 09304381); auf dem Stein die charakteristische Heraldik (kursächsische Schwerter und böhmischer Löwe), unpassende Farbigkeit. Der Stein sollte in den 1980er Jahren nach Prag ins Museum abtransportiert werden, doch es konnte nachgewiesen werden, dass er seinerzeit von Sachsen bezahlt worden war.
Historisierende Klinkerfassade mit Bauzier, von baugeschichtlichem Wert. Gelber und oranger Klinker, mit grünglasierten Ziegeln abgesetzt, schöne Haustür mit Jugendstilornamentik, originale Fenster teilweise erhalten, Fachwerkzwerchgiebel.
Auch als „Tripfhaus“ bezeichnetes, eingeschossiges Wohnhaus, mit verbretterter Blockstube, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.
Informationstafel am Haus (vom Heimat- und Geschichtsverein Erlbach e. V.): 1751 Christian Alexander von Beulwitz, Besitzer des Rittergutes Untererlbach mit Eubabrunn und Wernitzgrün, verkauft das Tripfhaus an Johann Christian Wunderlich für 55 Gulden und reicht es in Lehen. 1754 Johann Christian Wunderlich verkauft das Haus an den Papiermacher Johann Paul Frey für 63 Gulden. 1758 nach dem Tode des Papiermachers Paul Frey wird das Häuschen an Johann Georg Schnödenbach verkauft. 1845 Rittmeister August Alexander von Beulwitz, Besitzer des Rittergutes Erlbach, verkauft das Häuschen an Johann Adam Ernst Burkmann. 1885 Violinbogenmacher Friedrich Ferdinand Sporn ist neuer Eigentümer. Im Besitz der Bogenmacherfamilie Sporn bleibt das Grundstück bis 1962. Das Gebäude wird als Ferienwohnung genutzt. Auf dem freien Platz vor dem Haus in Richtung Brücke über den Hennebach stand ein Gemeinschaftsbackofen, der von den Bewohnern der umliegenden kleinen Tripfhäuser, in denen kein Platz für einen Backofen war, genutzt wurde.
Klinkerfassaden mit Fachwerkkonstruktion im Dachgeschoss, von baugeschichtlichem und ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert. Roter und oranger Klinker, Fachwerkelemente, Fachwerkdrempel, Dachaufbauten original.
Einfache neuromanische Saalkirche mit Ostturm, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Putzbau mit eingezogenem, geradem Chorabschluss, der Westturm über quadratischem Grundriss, im Obergeschoss oktogonal, Spitzhelm.
Innen: Tonnengewölbe, zweigeschossige Emporen an Nord- und Südseite, lebensgroße Taufengel aus Holz (1750), Schubert-Orgel 1863–66, hochrechteckiges Epitaph für Carl von Schirnding auf der Südseite
Außen: ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des 1870er und Ersten Weltkriegs (Nachbearbeitung: Zweiter Weltkrieg), aufwändig gestaltetes Gefallenendenkmal
Obergeschoss zum Teil Fachwerk verschiefert, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Erstes zweigeschossiges massives Bürgerhaus in Erlbach, großes Krüppelwalmdach, nachträglich vergrößert und umgebaut, Fachwerk-Obergeschoss verschiefert mit Sonnenmotiven, Erdgeschoss mit Ladeneinbau.
Rathausgebäude als repräsentativer Massivbau, Reformstil-Architektur, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Gemeindeamt, Standesamt und Gemeindebad in einem Haus vereint, Bleiglasfenster, Putzornamentik.
Das Forsthaus ein historisierender Putzbau, Anklänge an den Schweizerstil, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Wohnhaus mit Eckquaderung und Mittelrisalit.
Vogtlandtypisches eingeschossiges Bauernhaus, Scheune Fachwerk verbrettert, wohl ehemals Fronherberge des Rittergutes Obererlbach, von ortshistorischem und baugeschichtlichem Wert. Wohnhaus: erhaltene Blockstube, Kniestock, verbrettert, teilweise massiv.
Gebäudekomplex mit ehemaligem Mühlengebäude (Haus 1, Verwaltung/Aufenthaltsräume) und Haus 2 des Kinderheimes, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. Als Papiermühle erbaut, Vorgängerbau 1860 durch Brand vernichtet, 1921 Umbau und Umnutzung zum Kinderheim.
Eingeschossiges Gebäude, Giebeldreieck verbrettert, Doppelstubenblockhaus, von baugeschichtlicherm und hauskundlichem Wert. Ehemaliges Gutsarbeiterhaus, Holzschindeldach, errichtet von Schneidermeister Georg Braun, Rußküche, altdeutsche Esse, bis 1975 noch Wohnhaus mit Schneiderwerkstatt, heute Heimatstube.
Fachwerkhaus (zum Teil verkleidet), mit erhaltener Blockstube, ehemaliges Handwerkerhaus (Tischlerei, später Schmiede), baugeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss, verkleidet, Satteldach, guter Originalzustand, teilweise Erdgeschoss massiv, auch im Obergeschoss teilweise massiv.
Bestandteile des Friedhofs personengeschichtlich, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich bzw. künstlerisch von Bedeutung.
Friedhofsmauer: auf der Nord-, West- und Ostseite zirka zwei Meter hoch, aus massivem Bruchsteinmauerwerk (Granitgestein, Schiefergestein) mit Satteldachabschluss und Abdeckung mit Keilnutschindeln, an der Süd-Ost-Ecke ein gerader Abschluss mit einem bildhauerisch geformten Pinienzapfen darauf
Friedhofsportal, der breite Friedhofseingang an der Nord-Ost-Ecke: zwei zirka 2,50 Meter hohe einfache Werksteinpostamente mit Abdeckplatten, darauf stilisierte Schmuckschalen oder Urnen aus Granitwerkstein, ein zweiflügeliges eisernes Tor aus genieteten Flachstahlprofilen
Familienerbbegräbnisstätte Schwarzenfels: Wilhelm Ludwig von Schwarzenfels (gestorben 1763) war Rittergutsbesitzer von Erlbach; ein frei stehender, erhöhter und monumentaler Prunksarkophag auf Postament und Grundplatte, auf dem Sarkophag steinerne Schmuckurne mit Verzierungen, Ornamenten etc., an den Ecken der erhöhten Grabstätte Postamente mit stilisierten Blüten darauf (aus Granitwerkstein), alles in der Formensprache des Frühklassizismus
Familiengrabstätte Robert Tauscher: geboren 1863, gestorben 1931, Tauscher gründete die erste Erlbacher Brauerei und betrieb den Gasthof am Marktplatz; das dreiteilige massive „Wandgrab“ auf Grundplatte mit gliedernden Mauerwerksvorlagen und „Putzspiegeln“, kräftige Verdachungen aus Granitwerkstein, die Gedenktafeln aus Syenitgestein, die Grabstelle ist durch Werksteinpostamente mit dazwischen befindlichen kniehohen Eisenzäunen gefasst
Familiengrabstätte Bunde: Richard Bunde (geboren 1851 oder 1861, gestorben 1906) erwarb das Obererlbacher Rittergut, 1874, Bewirtschaftung bis 1906; ein zirka 90 cm breiter und 60 cm hoher Werkstein aus Granit mit den eingemeißelten Namen und Daten
Vogtlandtypisches eingeschossiges Gebäude, wohl ehemaliges Tripfhaus für Handwerker des Rittergutes Obererlbach, von baugeschichtlichem Wert. Mit Blockstube, verbrettert, teilweise massiv.
Herrenhaus schlichter Putzbau mit Walmdach, Rittergut auch als „Schloss Bunde“ bezeichnet, benannt nach den Landtagsabgeordneten Heinrich (1825–1893, Vater) und Gustav Richard Bunde (1851–1906, Sohn), Rittergut im Familienbesitz ab 1874/75, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Ehemaliges Schloss: verschiedene Bauphasen, Veränderungen um 1800, Walmdach, Holzfensterstöcke, barocke Fenster, Haustür und Türportal um 1800.
Ehemaliges Handfrohngüthlein, ab 1839 Gasthof, die beiden Scheunen verbrettert, von baugeschichtlichem Wert. Die Hofstelle schon um 1600 angelegt, kurz vor 1900 im Hof das Gasthaus Zum Grünen Tal, später Pferdehof Adler.
Vogtlandtypisches eingeschossiges Gebäude mit verbrettertem Fachwerkgiebel, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnspeicherhaus, ursprünglich mit Blockstube, heute Erdgeschoss massiv, Kniestock, Satteldach, angebaute Scheune.
Um 1750 (Scheune, Haus 11); bezeichnet mit 1755 (Wohnstallhaus, Haus 9); um 1800 (Remise, Haus 12, sowie Remise, Haus 10); 1816 (Wohnstallhaus, Haus 13)
Aus verschiedenen Dörfern des oberen Vogtlandes stammende, traditionelle bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem und hauskundlichem Wert.[Ausführlich 2]
1728 (Remise, Haus 6); um 1800 (Torhaus, Haus 7); 1827 (Scheune, Haus 5)
Aus verschiedenen Regionen des Vogtlandes stammende, traditionelle bäuerliche Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem, volks- und hauskundlichem sowie regionalhistorischem Wert.
Haus 5, Scheune Roßbach aus Leubetha: Ursprünglicher Standort Leubetha, Dorfstraße 29. Baujahr: 1827. Scheune mit zwei Tennen, Blockbauweise. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Erbengemeinschaft Theo Rossbach, Hundsgrün/1975. Umsetzung: 1992/1993. Nutzung: Ausstellung Feuerwehrgeschichte. Beschreibung des Gebäudes: offene Bauweise, Einzelgebäude. Bauweise: Fachwerkbau mit Blockausfachung, Giebel in senkrechter Rauhspundverschalung. Sockel: aufgrund der Hängigkeit des Geländes stand das Gebäude auf einzelnen Sockeln. Die hintere Längswand ist als durchgehender Bruchsteinsockel ausgeführt. Dachkonstruktion: Satteldach mit Schindeln und abschließender Blecheindeckung. Das Gebäude ist nicht unterkellert und besteht aus ebenerdigem Dreschboden mit einzelnen Kammereinbauten sowie zwei darüberliegenden Tennen. Decken: als einschalige Holzdecken. Treppen: nicht vorhanden, Aufgänge zu Oberböden über Leitern. Fußboden: im Erdgeschoss als Holzfußboden. Installation: nicht vorhanden. Der bauliche Zustand war so schlecht, dass konstruktive Holzbauteile erneuert werden mussten.
Haus 8, Haus Baumann aus Saalig: Zur Umsetzung in diesen Hof vorgesehen, aber zurzeit noch nicht realisierbar. Derzeitiger Standort: Saalig Nummer 31, ehemaliger Dreiseithof. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Hans Baumann, Saalig/1975. Baujahr: 1863. Umgebinde mit verschiefertem Schmuckgiebel. Hofgröße: Landwirtschaft, ca. 10 ha.
Hof I: Wohnstallhaus Kummer aus Unterwürschnitz (Haus 1, heute Gasthaus »Grünes Tal«) mit Wassertrog vor dem Haus, Scheune Mechura aus Kauschwitz (Haus 2, heute Musikscheune), Hochlaubenscheune Schäffner aus Markneukirchen (Haus 3), Remisengebäude Ferdini aus Bad Brambach (Haus 4)
um 1800 (Remise, Haus 4, sowie Hochlauben-Scheune); um 1870 (Wohnstallhaus, Haus 1); 1905 (Scheune, Haus 2)
Traditionelle vogtländische bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem, volks- und hauskundlichem und regionalhistorischem Wert.[Ausführlich 3]
Nur noch vereinzelt anzutreffende Bauweise, die ursprünglich im Vogtland üblich gewesen war, Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem und volkskundlichem Wert. Zweigeschossiger verbretterter Fachwerkbau mit Satteldach mit Schieferdeckung, dreijochiger Oberlaube mit geschweiften Kopfstreben, Erdgeschoss großes Holztor, zweiflügelig mit Pforte. Ursprünglicher Standort Markneukirchen, Bergstraße 27. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Leonhardt, Andreas, Markneukirchen/1993. Umsetzung: 1994. Hofgröße: Bogenmacher, Landwirtschaft, 10 ha. Verkörpert nach Fertigstellung mit entsprechendem Wohnhaus den Typus des Einzelgehöftes. Das Gebäude ist die Scheune eines zweistöckigen Winkelhofes mit über dem Stall um die Scheunenfront laufenden Hochlaube. Sie wird nach der Umsetzung in eine gleiche Situation von der Funktion und Gestalt her gelangen. Die Scheune ist zweistöckig mit Tenne und einseitigen Bansen unten und durchgehenden Heuboden oben ausgebildet. Sie ist eine reine Fachwerkkonstruktion mit hofseitig vorkragender Hochlaube in drei Bögen. Die Tenne hat zum Hofe hin ein zweiflügliges Tor. Sie besitzt ein steiles Dach mit hofseitiger Schiefer- und gartenseitiger Eternitdeckung. Das Fachwerk ist in der Art der Kriecher und Decker verkleidet. Die Entstehungszeit der Scheune kann auf die Zeit um 1820 eingeschätzt werden. Die Scheune befand sich in einem guten Zustand. Sie war aber seitens des Eigentümers zum Abriss vorgesehen und dazu von kommunaler Seite freigegeben worden. Die Scheune wird die Aussagekraft der Freilichtanlage durch ihre Eigenart bereichern. Diesen Hof sollen noch ein kleines Wohnstallhaus aus Markneukirchen und eine Remise vervollständigen. Sie sind noch nicht umgesetzt worden.
Historisierendes Klinkergebäude mit Schwebegiebeln und Eckturm, von ortsgeschichtlichem und bauhistorischem Wert. Roter Klinker mit gelben Klinkern abgesetzt als Eckquaderung und schwarzglasierte Ziegel als Ornament, Schwebegiebel, originale Dachaufbauten.
Informationstafel des Heimat- und Geschichtsvereins Erlbach e. V.: 1894: Richard Wunderlich lässt sich durch Baumeister Hessel einen stattlichen Klinkerbau mit reichen Verzierungen und Jugendstilelementen aufführen und verschuldet sich hoch. 1900: Sein Bruder, der Geigenfabrikant Friedrich Albin Wunderlich, ersteigert das Grundstück. Er gehört zu den ersten, die im Fremdenverkehr eine zusätzliche Einnahmequelle erkennen und richtet eine Pension mit Gesellschaftszimmer und Vollverpflegung ein. Die folgenden Besitzer führen die Pension weiter. 1911: Geigenfabrikant Friedrich Albin Wunderlich verstirbt. Die Erben verkaufen das Grundstück an Saitenmacher Gustav Reinhard Steudel. 1916: Zollbeamter Franz Arthur Gebauer in Chemnitz kauft das Grundstück. Während des Zweiten Weltkrieges werden in der Pension Gebauer im Rahmen der „Kinderlandverschickung“ über 20 Kinder aus Köln und Krefeld untergebracht und verpflegt. Sie gehen in Erlbach zur Schule. Nach dem Kriege werden die Fremdenzimmer beschlagnahmt und für Flüchtlinge aus Schlesien und Ostpreußen bereitgestellt.
Im Heimatstil, von regionalhistorischem Wert. Zollbeamtenwohnhaus (Typ B): traufständig, eingeschossig, steiles Satteldach mit breiten Schleppgaupen, zwei Hauseingänge.
Im Heimatstil, von regionalhistorischem Wert. Zollbeamtenwohnhaus (Typ B): traufständig, eingeschossig, steiles Satteldach mit breiten Schleppgaupen, zwei Hauseingänge.
Vogtlandtypisches eingeschossiges Wohnstallhaus mit Egerländer Fachwerkgiebel, Scheunen verbrettert, Durchfahrtscheune mit Stall in Blockbauweise, ehemaliges Handfrongüthlein, von baugeschichtlichem und landschaftsprägendem Wert (am Waldsaum, südliche Bergseite vom Weg). Irrtümlich als Zur Waldschänke 2 in der amtlichen Denkmalliste.
Vereinshaus (ehemaliges Wohnstallhaus, heute Vereinshaus des Obervogtländischen Landschaftspflegerverbandes): eingeschossig, massiv, hoher Bruchsteinsockel, steiles Satteldach (ausgebaut), das Giebeldreieck an der Westseite fachwerksichtig, an der Ostseite neue Holz-Glas-Konstruktion, Dachdeckung mit Schieferschablonen in altdeutscher Verlegeart, talseitig fünf harmonisch angeordnete Satteldachgaupen
Ehemalige Durchfahrtscheune: zweigeschossig, heute für Ausstellungen genutzt, Fachwerk-Konstruktion vollverschalt mit Deckleisten, talseitig ein vollständig erhaltener ehemaliger Stall in Blockbauweise integriert, bergseitig eine neue einläufige, überdachte Treppenkonstruktion unter Verwendung originaler Bauteile,
Stall (ehemalig): talseitig, zweigeschossig, im Untergeschoss teilweise massiv, teilweise in Fachwerk-Konstruktion, im Obergeschoss ist die Fachwerk-Konstruktion vollständig mit Kriechern und Deckern verschalt, die Dachneigung nur um 30°, heutige Nutzung: Ferienwohnung
Scheune: klein, eingeschossig, an der Westseite des Hofes mit ehemaligem Stall in Blockbauweise, sonst Fachwerk-Konstruktion, verschalt, das steile Dach mit Zinkblechtafeln auf Schalung
Taubenhaus: in der Nordostecke des Hofes ein kleines frei stehendes Taubenhaus
Obergeschoss Fachwerk verkleidet, bemerkenswerte Oberlauben, von baugeschichtlichem, hauskundlichem und landschaftsprägendem Wert. Irrtümlich als Bergstraße 19 in der amtlichen Denkmalliste.
Scheune: zum Teil Blockbauweise, verbrettert
Seitengebäude: sechsjochige Oberlaube, im Erdgeschoss Blockbauweise
Remise, Wohnhaus: siebenjochige Oberlaube, im Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, verschiefert bzw. verbrettert, im Erdgeschoss zu großes Fenster, Kreuzgewölbe im Stall, Türgewände Granit, Haus errichtet von Erdmann, Christian Penzel
Station der Königlich-Sächsischen Triangulation, Netz 2. Ordnung, wissenschaftsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Die Station 148 wurde auf der Höhe südöstlich des Dorfes, Bergacker auch Wirthsberg genannt, errichtet. Gutsbesitzer C. A. Müller und Genossen in Landwüst traten mit Kaufvertrag vom 7. August 1876 36 m² Fläche zum Preis von 42 Mark an den Königlich Sächsischen Staatsfiscus ab. Der Vermessungspunkt steht sehr frei im Gelände und wird auch als Orientierungshilfe für Wanderer genutzt. Ein Akteneintrag auf der Grundlage eines Berichtes vom 12. November 1926 berichtet, dass der obere Teil der Säule etwa um 2 cm verschoben ist. Es erfolgte eine Korrektur. Eine Notiz verweist darauf, dass der Beobachtungszylinder nach Ausbesserung des Pfeilers im Jahr 1931 neu eingelassen wurde. Die Säule befindet sich auf der höchsten Stelle des Wirtsberges im Südosten der Ortschaft Landwüst. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein markantes Aussichtsgebäude. Sie besteht aus zwei Teilen, die neben der Betonverbindung noch mit Metallriemen auf allen vier Seiten verbunden sind. Der Unterteil der Säule und die östliche Fläche sind mit schwarzer Farbe gestrichen. Die auf der Südseite befindliche Inschrift „Station / LANDWÜST / der / Triangulirung / 1876.“ ist, außer „der“ und dem Punkt nach der Jahreszahl nachträglich mit schwarzer Farbe hinterlegt. Außerdem ist auf dieser Seite ein örtlicher Wegweiserhinweis aufgemalt. Unter der Schrift auf der Südseite befindet sich im unteren Stein ein kleiner Höhenmessbolzen. Die gusseiserne Abdeckplatte der Säule ist gut und vollständig erhalten. Es besteht freie Rundumsicht, mit der geringen Einschränkung des neu gebauten Aussichtsturms. Das aktuelle Zentrum befindet sich östlich der Säule und wird gegenwärtig als Passpunkt für Aerotriangulationen genutzt – großer weißer Holzwinkel.
Landesgrenzstein von 1544 der sogenannten „Schlickschen Grenze“, heimatgeschichtliche Bedeutung. Einer von mehreren (bis 1945 mindestens fünf) zeitgenössischen Grenzsteinen auf einer etwa zehn Kilometer langen Strecke, die im 16. Jahrhundert die Herrschaften Graslitz und Schönbach von Kursachsen trennte. Neben diesem Fragment sind nur zwei weitere dieser Steine erhalten, der „Juliusstein“ (siehe Objekt 09233989) und derjenige, der sich seit zirka 1960 vor dem Museum in Markneukirchen (Paulusschlössel) befindet (Objekt 09234208). Die charakteristische Heraldik (kursächsische Schwerter und böhmischer Löwe) ist auf diesem Stein nicht mehr zu erkennen.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, landschaftstypisches Bauernhaus mit erhaltener Blockstube, von baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, vollverschalt, Satteldach, ehemaliger Stall zu Sanitärraum umgebaut, dort böhmisches Kappengewölbe, Holzbalkendecken in Stube im Erdgeschoss und Stube Obergeschoss, originaler Dachstuhl erhalten, Blockbau im Erdgeschoss ebenfalls verbrettert, Erdgeschoss teilweise massiv am Stallteil, eingeschlossen massiver Anbau an einer Traufseite.
Von ortsgeschichtlichem Wert. Später ergänzte Inschrift: „ZU EHREN DER GEFALLENEN UND VERMISSTEN DES 2. WELTKRIEGES. 1939–1945 VERGISS MEIN VOLK DIE TEUREN TOTEN NICHT. DIE DANKBARE GEMEINDE LANDWÜST“.
Mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss und schönen Portalen, von baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss massiv, beide Türportale erhalten, Stall Bruchsteinmauerwerk und preußisches Kappengewölbe, Stube mit Korbbögen an Fenstern, Haus teilweise modernisiert, zum Beispiel an einer Traufseite Balkonanbau.
Eingeschossiges verbrettertes Wohnstallhaus mit Blockstube und Kniestock, Seitengebäude verbrettert und mit zugebautem Laubengang, von baugeschichtlichem Wert
Barocke Saalkirche mit Westturm, mittelalterlichen Ursprungs, mit Kanzelaltar und Trampeli-Orgel, von baugeschichtlichem, ortsgeschichtlichem und landschaftsprägendem Wert. 1872 umfassend erneuert, Westturm 1756, über dem Eingang (im Rundbogen): „Ich vertilge Deine Missetaten wie eine Wolke, und Deine Sünden wie den Nebel. Kehre Dich zu mir, denn ich erlöse Dich.“ (Jesaja 44.22).
Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst, Kleindenkmale im Hof I und Hof II: zwei Taubenhäuser (Taubenhaus Hof I umgesetzt aus Kornbach), Pumpbrunnen mit Handschwengelpumpe, Läuferstein einer Mahlmühle, zwei Pechpfannen
Bezeichnet mit 1781 (Wohnstallhaus, Haus 18); vor 1800 (Wohnstallhaus, Haus 19); um 1900 (Feldscheune, Haus 17, sowie Scheune, Haus 19a)
Ensemble haus- und sozialgeschichtlich bedeutsamer ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude in vogtlandtypischer Bauweise, teilweise am Originalstandort, von baugeschichtlicher und volkskundlicher Bedeutung.
Haus 18: Wohnstallhaus Weller, zweigeschossig, Erdgeschoss Blockstube mit senkrechter Verbretterung, Stallteil Ziegelmauerwerk, geschlossener Gang, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, flach geneigtes Satteldach, im Gang Granitplatten, massiver Anbau mit Klinker, Satteldach; innen Blockstube mit Holzeinschubdecke, Keller, gewendelte Holztreppe in das Obergeschoss und Stiege mit Einschubbrettern, Pfettendach, Stall mit preußischem Kappengewölbe; Vorbesitzer: Tessari/Richter, seit 1996 Museum, Originalstandort
Haus 19: Wohnstallhaus Elgaß
Außen: eingeschossig mit Drempelgeschoss, Satteldach, linker Hausteil mit Blockstube und senkrechter Verbretterung, rechter Teil Ziegelmauerwerk, geschlossener Gang, Umschrot
Innen: Blockstube mit Einschubdecke mit Fasen an den Ecken, Küchenanbau, zweiläufige Holztreppe (20er Jahre), querliegender Flur, Brettertüren 18. Jahrhundert und Füllungstüren um 1900, steile Holzstiege zum Dachgeschoss mit Einschubbrettern, Kehlbalkendach, ein Giebel mit Rauten (Egerländer Fachwerkgiebel), Holzschindel
Haus 19a: Scheune Elgaß, zweigeschossig, Fachwerk verbrettert, flach geneigtes Satteldach mit Blechdeckung, im Erdgeschoss teilweise Ziegelmauerwerk verbrettert, diese Scheune gehört zum Hof IV, Haus Elgaß
Um 1760 (Remise, Haus 9); 1782 (Wohnhaus, Haus 4); Ende 18. Jahrhundert (Scheune, Haus 6); um 1830 (Scheune, Haus 10); um 1900 (Wohnhaus, Haus 7)
Ensemble haus- und sozialgeschichtlich bedeutsamer ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude, teilweise am Originalstandort verblieben, bemerkenswertes Wohnstallhaus mit Egerländer Fachwerkgiebel, von baugeschichtlicher und volkskundlicher Bedeutung.[Ausführlich 4]
Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst, Hof I: mit Wohnhaus Wunderlich (Haus 1), Remisengebäude aus Siebenbrunn (Haus 2) und Scheune Wunderlich (Haus 3) sowie Bienenstöcke (am Haus 3)
1780 (Wohnhaus, Haus 1, sowie Scheune, Haus 3); um 1850 (Remise, Haus 2)
Teilweise am Originalstandort verbliebene ländliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude in vogtlandtypischer Bauweise, von baugeschichtlicher und volkskundlicher Bedeutung.
Haus 1, Wohnhaus des letzten Landwüster Geigenbauers Udo Wunderlich: zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, massiv, Sockel Bruchstein, dann Klinker, kleine Rechteckfenster, Bauzeit von 1780 stimmt nicht, Innenausstattung um 1900 bzw. 1926
Haus 2, Remise: gut erhaltener Fachwerkbau; ursprünglicher Standort Siebenbrunn, Sträßler Berg 3; ehemaliger Besitzer: Horst Weller, umgesetzt 1993; zweigeschossig, Erdgeschoss niedrige offene Remise, Obergeschoss Fachwerk mit gezapften Streben, Satteldach mit einem Schopf mit Schieferdeckung, eine Gaube mit Satteldach
Haus 3, Scheune Udo Wunderlich mit Bienenstöcken: am Originalstandort befindliche Scheune in traditioneller Bauweise, zweigeschossig, Fachwerk verbrettert, flach geneigtes Satteldach, im Obergeschoss Taubenstangen; vor dem Haus Bienenstock: Holz farbig bemalt, unter anderem Soldaten darstellend
Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst, Hof III: mit Fronhaus aus Tirpersdorf (Haus 12), Viehwaage (Haus 13), Scheune aus Obersohl (Haus 14) und Wohnstallhaus aus Obersohl (Haus 15)
Vor 1800 (Wohnstallhaus, Haus 15); um 1800 (Fronhaus, Haus 12, sowie Scheune, Haus 14); Mitte 20. Jahrhundert (Viehwaage, Haus 13)
Ensemble haus- und sozialgeschichtlich bedeutsamer ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude, nicht am Originalstandort, von baugeschichtlicher und volkskundlicher Bedeutung.
Haus 12, Fronhaus Tirpersdorf: auch als „Tripfhäusel“ bezeichnet; innen: Blockstube mit Holzeinschubdecke, schwarze Küche mit nach unten offener und gezogener Esse mit Bruchsteinmauerwerk; eingeschossiger Blockbau, Stallteil massiv und verputzt, Satteldach mit Schindeldeckung, bis 1969 bewohnt
Haus 13, Viehwaage eines Bauernhofes aus Landwüst: kleiner Zweckbau in traditioneller Bauweise, umgesetzt von Schönlinder Straße 7 in das Museum 1986, eingeschossiger verbretterter Fachwerkbau, Satteldach, Schindeldeckung
Haus 14, Scheune aus Obersohl: 1987 umgesetzt von Obersohl Nummer 15; Vorbesitzer: Elfriede Wunderlich; eingeschossiger Fachwerkbau, verbrettert, Satteldach mit Blechdach, Holzdachrinne
Haus 15, kleines Wohnstallhaus aus Obersohl: eingeschossig, Wohnteil mit senkrecht verbretterter Blockstube, Flur- und Stallbereich Ziegelmauerwerk verputzt, Umschrot, Giebel Fachwerk verbrettert, Satteldach mit Schindeldeckung, Holzdachrinne: Vorbesitzer: E. u. M. Geipel; 1992/93 umgesetzt, ursprünglich Standort Obersohl Nummer 15; innen: Blockstube mit Holzeinschubdecke mit Nutung, Stall mit preußischer Kappe, Keller
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit); Kopie einer Ganzmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Nachbildung einer Ganzmeilensäule aus Granit von 1725 mit den Inschriften:
1. Spiegel: „AR“, „Wildstein 3 St. Eger 5 St. 1/2“, „1725“ und vergoldetes Posthornzeichen
2. Spiegel: „AR“, „Adorff 2 St.2/8“ „1725“ und vergoldetes Posthornzeichen
3. Spiegel: Reihennummer 80
4. Spiegel leerstehend
Die Säule war Teil der Alten Egerer Poststraße, zwischen Landwüst und Rohrbach. Steht heute vor dem Bauernmuseum. Nachbildung von 1997.
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit); Viertelmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Aus Granit mit den Inschriften „AR“, „1725“ und Posthornzeichen, seitlich angebracht die Reihennummer 79. Steht heute an der Ecke Schönlinder Straße / Rauner Straße. Originaler Standort war im Haarbachtal des Markneukirchener Ortsteil Schönlind an der Alten Egerer Poststraße.
Haarmühle: Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage sowie Wassertrog eines Mühlenanwesens, daran anschließend Sägewerksbau, weiterhin großer Schuppen östlich des Gehöfts, Reste des Mühlgrabens und zwei Mühlteiche
Wohnhaus mit Blockstube und verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, Ensemble von bauhistorischer und technikgeschichtlicher Bedeutung. Wohnhaus mit Einschubdecke, dreizonige Scheune und Seitengebäude mit Laubengang, Seite mit Tanzboden.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Scheunen verbrettert, Gehöft in vogtlandtypischer Bauweise, von baugeschichtlichem Wert. Irrtümlich als Buttergrund 2 in der amtlichen Denkmalliste.
Zeittypischer, qualitätvoll gestalteter Putzbau in gutem Originalzustand, im Stil des Historismus, von baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossig auf rechteckigem Grundriss mit Mansardwalmdach, regelmäßig gegliederte Fassaden, 3 × 4 Fensterachsen, Rechteckfenster mit waagerechten Fensterverdachungen sowie Dreieckgiebel- und Segmentbogenverdachungen, Türportal mit Segmentbogenverdachung, zweiflüglige originale Haustür mit Glaseinsätzen und Ziervergitterung sowie Oberlicht, Eckquaderung, Mittelrisalite, verzierte Holzveranda. Im Inneren guter Originalzustand: alte Türen erhalten u. a. mit Glasätzungen und Farbglas, eine Tür mit Segenswunsch: „An Gottes Segen ist alles gelegen“, Fliesen im Hausflur, schöner weißer Kachelofen aus Erbauungszeit geschmückt mit Medaillon und floralen und figuralen Motiven. Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert als Beispiel Bauauffassung Jahrhundertwende, künstlerischer Wert durch qualitätvolle Außen- und Innengestaltung, singulär durch Einzelentwurf, schöpferische Umsetzung zeittypischer Architekturauffassungen, sehr guter Originalzustand.
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit); Kopie einer Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Kopie einer Kursächsischen Halbmeilensäule aus Granit, mit verschiedenen Inschriften. Spiegel 1 mit „AR“, „Wildstein 4 St. Eger 6 St. 1/2“, „1725“ und dem vergoldeten Posthornzeichen. Seitlich ist die Reihennummer 78 angebracht. Die Säule war ursprünglich Teil der Poststraße Adorf – Wilstein – Eger (Cheb) und stand vor der Kollusmühle in Siebenbrunn. 1980 wurde das Kopfstück im Fundament einer Scheune an der Remtengrüner Straße 1 entdeckt und bei der Restaurierung 1992 in der Säule verbaut.
Gut erhaltenes Fachwerkhaus, mit Blockstube, von baugeschichtlichem Wert. Fachwerk-Obergeschoss instandgesetzt, die Blockstube denkmalgerecht renoviert, Krüppelwalmdach mit Schieferschablonendeckung in altdeutscher Verlegeart.
Leichenhalle, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Gedenkstein für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges und vermutlich forstkundlicher Gedenkstein auf dem Friedhof
Um 1900 (Leichenhalle); nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Leichenhalle: eingeschossiges kleines rotes Klinkergebäude mit hellen Zierklinkern, die Schmuckformen unterhalb der Dachtraufe und an den Gebäudekanten
Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: neben dem Friedhofseingang, ein zirka zwei Meter hoher Granitwerkstein mit Inschrift: „ZU EHREN IHRER IM WELTKRIEG 1914–1918 GEFALLENEN HELDEN! – DIE DANKBARE GEMEINDE WERNITZGRÜN“; dieser Stein wird von vier zirka drei Metern hohen, im Halbkreis stehenden Stelen gefasst, die Stelen mit den Namen und Sterbedaten, auf den Stelen liegt bogenförmiger Architrav mit Inschrift: „HEIMAT – SIE GABEN IHR ALLES. IHR LEBEN. IHR BLUT – FÜR UNS!“
Gedenkstein für die Opfer des Zweiten Weltkrieges: unmittelbar rechts neben dem Ehrenmal, dieser kleine Werkstein aus Syenit mit Inschrift: „ZUM GEDENKEN AN DIE OPFER DES 2. WELTKRIEGES 1939–1945“
Ein weiterer vermutlich forstkundlicher Gedenkstein, jedoch ohne zeitliche Zuordnung, da fehlende Inschrift; bildhauerisch unausgearbeitet: ein Hut auf Ehrenkranz alles aus Granitgestein, etwas weiter links neben dem großen Ehrenmal
Mehrteilig, Station der Königlich-Sächsischen Triangulation, Netz 2. Ordnung, wissenschaftsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Die Station 147 wurde an der höchsten Stelle des hohen Brands zwischen Gopplasgrün und Zwota, südlich der Hauptbiegung der Markneukirchen–Klingenthaler Straße errichtet. Die benötigte Fläche wurde durch Kaufvertrag vom 7. August 1876 vom Saitenfabrikanten J. G. Schuster in Markneukirchen erworben. Die ursprüngliche Säule aus Ziegelmauerwerk stand, entgegen der Notiz Nagels, nicht an der höchsten Stelle des Berges, sondern bereits am jetzigen Standort. Diese Säule wurde schon 1893 auf dem alten Unterbau durch die jetzt vorhandene Granitsäule mit einer Höhe von ca. 5,2 m ersetzt. Die neue Säule trägt die Jahreszahlen der Errichtung beider Säulen, 1876 und 1893. Ihr Oberbau besteht aus sieben quadratischen Blöcken, die sich im Querschnitt von 85 cm auf ca. 60 cm am Kopf verjüngen, einer oberen Abschlussplatte aus Sandstein sowie einer gusseisernen Abdeckplatte. Die Schriftplatte aus Sandstein und die gusseiserne Abdeckplatte der ersten Säule wurden etwa 2004 unter einer Scheune in Gopplasgrün gefunden. Auf Initiative des ehrenamtlichen Denkmalpflegers Helmuth Eßbach aus Erlbach wurde die Säule in Anlehnung an die Skizzen von Nagel vor dem Obervogtländischen Dorfmuseum Erlbach am Lindenplatz nachempfunden.
Historisierende Klinkerfassade, mit seitlichem Turm, von baugeschichtlichem Wert. Roter Klinker mit Betonfenstergewänden, Vorhäuschen entstellend modernisiert und erneuert, ehemals Fabrikantenvilla, einstöckig, von baugeschichtlichem Wert.
In vogtlandtypischer Bauweise, mit Blockstube und Fachwerk-Obergeschoss, von baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossiger Winkelbau einschließlich massiven Untergeschosses, Walmdachkonstruktion mit Notdeckung.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Erdgeschoss mit Blockstube (verbrettert), seltene sechsbogige Oberlaube mit gezapften Kopfbändern, von baugeschichtlichem Wert. Teilweise Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach.
Repräsentativer Klinkerbau, im Stil des Historismus, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert, aufwändig gestaltete Fassade. Das Gebäude wurde aufgrund eines einstimmigen Stadtratsbeschlusses Anfang 2016 im Zusammenhang mit der Errichtung eines Kreisverkehres abgerissen. Die Proteste einer Bürgerinitiative dagegen blieben erfolglos[1].
Eingeschossiges verbrettertes Gebäude mit Blockstube, von baugeschichtlichem und hausgeschichtlichem Wert; zwischen 2014 und 2016 abgerissen[3]. Kleines Gebäude, Holzverschalung, teilweise im Erdgeschoss massiv unterfahren, ungenutzt, Blockstube mit Holzeinschubdecke.
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Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Friedhofskapelle: einschiffige Halle aus roten Klinkern, mit steilem Satteldach und hohem Dachreiter, kupfergedeckt mit Laterne, das neugotische Eingangsportal mit Spitzbogen und flankierenden Fialen aus Werkstein (Sandstein), Spruch über zweiflügeliger Eingangstür: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden“ (Mtth. 5.4)
Leichenhaus: bildet mit Verwaltungsgebäude und Kapelle eine bauliche Einheit, Klinkergebäude mit Rundbogen-Zierfries aus Sandstein, steile gegeneinander laufende Satteldächer, mit Schieferschablonendeckung
Friedhofsverwaltungsgebäude: architektonische Gestaltung wie bei Leichenhaus
Östlicher (unterer) Teil (ältester Teil):
Familienerbbegräbnisstätte F.T. Merz mit Gruft („Wandgrab“): Erbauer der Villa Merz mit Park, Merz war Kaufmann („Fortschicker“); Grab: die Wand aus Bruchsteinen mit Klinkern an den Seiten gefasst, in der Mitte eine weiße Marmortafel in einer Wandnische mit der Inschrift „Ruhestätte der Familie F.T. Merz“ von einem profilierten gotisierenden Kielbogen aus Sandstein gefasst
Familiengrabstätte Theodor Willy Stark, ursprünglich mit Gruft („Wandgrab“): geboren am 14. September 1872, gestorben am 3. März 1946, Stark erbaute die Villa Stark mit Park, Kaufmann; Grab: Waschbetonwand, die Gedenkplatte aus Syenitgestein mit goldgefassten Namen und Daten, die Grabanlage mit gusseisernen, kniehohen Postamenten und schlichten Rohrprofilen
Familiengrabanlage (Erbbegräbnis) Schuster („Wandgrab“): die Wand und die zwei Meter hohe massive Einfassung aus Muschelkalkwerkstein, mit Eingangsportal und geschmiedetem zweiflügeligem Tor
Familienerbbegräbnis Richard Adler mit Gruft: Wilhelm Richard Adler geboren am 8. Juni 1849, gestorben am 1. Juli 1919, Max Carl Oskar Adler geboren am 21. August 1884, gestorben am 9. September 1936, gründete die Holzblasinstrumentenfabrik in Markneukirchen; Grab: Granitsockel und Postamente mit Verdachungen rahmen die Gedenkplatten aus Syenitgestein (mit den Namen und Daten), die Mitte betonen zwei kannelierte dorische Säulen aus Marmor (?), eingefasst ist die Anlage mit gusseisernem Zaun
Reihengrabstätte Curt Andorff: Curt Andorff gründete die später bedeutende Firma zur Herstellung von Signalhörnern, die sogenannten „Martin-Hörner“ der Feuerwehr, bezeichnet nach dem späteren Unternehmer S. B. Martin; Grab: ein einfaches Postament aus mehreren Granit-Werksteinen zusammengefügt
Familiengrabstätte Rudolf Schuster: geboren 1848, gestorben 1902, Rudolf Schuster war bedeutender Kunstmaler in Markneukirchen; Grab: die Einfassung der Grabstätte mit geschmiedeten Stahlprofilen, der Grabstein liegend
Reihengrabstätte Friedrich Glier: geboren am 12. Januar 1891, gestorben am 25. Januar 1953, Friedrich Glier war bedeutender Organist in Markneukirchen; Grab: ein einfacher Granitwerkstein
Familienerbbegräbnisstätte Künzel mit Gruft („Wandgrab“): Ernst Ferdinand Künzel geboren am 28. September 1844, gestorben am 20. August 1901, war bedeutender Unternehmer und Gründer einer Instrumentensaitenfabrik in Markneukirchen; Grab: die einfachen Tafeln aus Syenitgestein mit vergoldeten Inschriften der Namen und Daten sind auf der verputzten Wand angebracht, die Einfriedung der Grabanlage mit gusseisernem Zaun
Familienerbbegräbnisstätte Oscar Paulus: geboren am 27. Februar 1844, gestorben am 26. Mai 1904, Oscar Paulus war bedeutender Unternehmer in Markneukirchen, er errichtete das sogenannte „Paulus-Schlösschen“ (heute Musikinstrumenten-Museum); Grab: ein „Wandgrab“ aus großen Werksteinen (Sandstein) bestehend, die künstlerisch wertvollen Reliefs in der Formensprache des Jugendstiles, in der Wand in Brüstungshöhe ein Wasserbecken, vier gusseiserne Pflanzschalen in den Eckbereichen, die Einfriedung teilweise massiv mit Werksteinen, teilweise mit geschmiedeten Gittern und mit zweiflügeligem Eingangstor
Urnengrabstätte Familie Albert Brehmer: geboren am 3. September 187.?, gestorben am 8. Juni 193.?, er gründete als bedeutender Unternehmer in Markneukirchen das Prägewerk, heute „PRAWEMA“; Grab: ein kleiner Grabstein und ein Kreuz wohl aus Marmor, davor eine Platte mit Inschrift
Familiengrabstätte Dölling-Brückner: Dölling-Brückner war bedeutender Unternehmer in Markneukirchen, er gründete und betrieb erfolgreich eine Instrumentensaitenmacherei
Familiengrabstätte S. B. Martin: S. B. Martin betrieb erfolgreich die bedeutende Produktion von Signalhörnern Max Martin (Sohn von S. B. Martin), geboren am 7. März 1874, gestorben am 10. Oktober 1938; Grab: eine dreiteilige Anlage, der mittlere Grabstein in barockisierender Formensprache, ursprünglich mit Bronzetafel für S. B. Martin, die Steine aus Muschelkalk, die gesamte Anlage von Rhododendronpflanzungen gerahmt
Gräberfeld Erster und Zweiter Weltkrieg: mit zentral stehendem, zirka vier Meter hohem Kreuz (erbaut 1924) aus Porphyrwerkstein mit Wasserbecken und Einfassung aus profilierten Werksteinen für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und später auch des Zweiten Weltkrieges mit Inschrift: „Für Euch“ 1914–1918, 1939–1945 (nach 1990 eingemeißelt), darum flankierend und davor Einzelgräber, meist mit stilisierten Verdienstkreuzen auf Postamenten
↑Hof III des Vogtländischen Freilichtmuseums Eubabrunn:
Haus 9, Wohnstallhaus Geipel aus Mühlhausen: Ursprünglicher Standort Mühlhausen, Brambacher Straße 42. Baujahr: 1755 / Stallumbau 1810. Vorbesitzer / Erwerbsjahr: Else Geipel, Gertraud Melchior, Elisabeth Berthel / 1992. Bewohnt bis: Anfang 1980er Jahre. Umsetzung: 1996. Hofgröße: Landwirtschaft, Zwillingshof, knapp 7 ha. Nutzung: Einrichtung 30er Jahre. Das Gebäude ist am Ort ein Teil eines bäuerlichen Gehöftes, einer Zwillingsanlage. Scheune und Schuppen zum Haus sind bereits entfernt. Für das Wohnstallhaus wurde 1975 bereits der Abbruchantrag gestellt wegen Einsturzgefahr des Stallgewölbes. Das Haus ist eingeschossig, ohne Unterkellerung, mit Stube, Ausbau und Stall. Im Stubenboden befindet sich eine Schlafstatt. Ins Obergeschoss führt eine abgewinkelte Treppe, ins Dachgeschoss eine einläufige eingeschobene Treppe. Das Gebäude besteht in der Stube und der Flurwand aus einer Blockkonstruktion. Die ehemalige Rußküche ist durch einen Ausbau ersetzt, der mit der Hauswand bündig abschließt und nicht aufgestockt ist. Der Stall besteht aus seinen Umfassungen aus Feldsteinen mit einer Mittelstütze aus Granit, auf die sich über Gurtbögen (vier Joche) und kreuzgratgewölbten Deckenfeldern (aus Ziegelmauerwerk bestehend) Kreuzgewölbe aus Ziegelstein stützen. Fenster und Tür des Stalles sind mit Granitgewänden gefasst. Von Bedeutung ist auch die fischgrätenartig auf Riegel aufgedoppelte Haustür. Der Dachstuhl ist ein doppelt stehender Stuhl mit sehr weit auseinanderliegenden Sparren mit Schindeldeckung und Blechüberdeckung. Besonders bemerkenswert ist der hohe und an der Hofseite weit überkragende Umschrot. Das Gebäude ist von Bedeutung für die Entwicklung der Baukultur im ländlichen Raum des Vogtlandes. Im Freilichtmuseum Eubabrunn wird dieses Gebäude wieder ein Hauptgebäude einer geteilten Hofanlage mit einer Scheune und einer Remise.
Haus 13, Wohnstallhaus Mönnig aus Leubetha: Ursprünglicher Standort Leubetha, Dorfstraße 30. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Marianne Voigt, Bergen/1975. Baujahr: 1816. Bewohnt bis: 1970er Jahre. Umsetzung: 1996/1997. Hofgröße: Landwirtschaft, Bogenmacher, ca. 2 ha. Nutzung: Einrichtung 30er Jahre/Ausstellung Elektrifizierung. Beschreibung des Gebäudes (Wohnstallhaus): Einheitswert 3.440,00 M. Brandversicherungswert: unbekannt.
Offene Bauweise, Einzelhaus, kombiniert aus Wohn- und Stallteil. Bauweise: Gebäude ist in der Bauweise gemischt. Der Wohnteil ist als Umgebinde mit zurückliegendem Blockbau ausgeführt und steht auf einem Bruchsteinsockel. Stallteil in Bruchsteinausführung. Ein Giebel in Holzkonstruktion (Fachwerk) mit Lehmausfachung, ein Giebel in senkrechter Holzverschalung. Drempel in Holzblockbau. Sockel: Bruchsteinsockel im Wohnteil. Dach: Satteldach mit Schieferdeckung auf Holzschindeln. Das Gebäude ist teilunterkellert und besteht ansonsten aus Erdgeschoss, Obergeschoss und Spitzboden.
Die einzelnen Geschosse beherbergen folgende Räume: Kellergeschoss: ein Bruchsteingewölbe aus schiefrigem Material; Erdgeschoss: Vorraum, Stall, Stube, Rauchküche; Obergeschoss: Vorraum, eine Kammer, ein Speicher; Spitzboden: als Speicher- und Trockenboden in zwei Räume unterteilt.
Decken alle Holzdecken; Erdgeschoss: als zweischalige Holzdecke ausgebildet; Obergeschoss: als einschalige Holzdecke ausgebildet; Stallteil: gewölbte Kappen zwischen gewölbten Gurtträger gemauert
Fußböden: Erdgeschoss: Vorraum: Plattenbelag aus schiefrigem Material; Stallteil: teils Kleinpflaster, teils Betonfußboden; Küche: Bruchsteinfußboden Stube: Dielung mit Belag, um den Ofen Theumaer Schieferplatten; Obergeschoss: alles Holzfußböden
Treppen: zum Keller: Theumaer Plattenstufen; zum Obergeschoss: eingeschobene Holztreppe ohne Setzstufen mit zum Teil verschalter Untersicht, zweiläufig unter 90 Grad; zum Spitzboden: einläufige, eingeschobene Holztreppe ohne Setzstufen, ohne Untersicht
Fenster: alles Einfachfenster. Türen: als Füllungstüren, ansonsten Brettüren. Heizung: örtliche Raumheizung mit historischen eisernen Ofen, Belichtung und Belüftung der Räume ist einwandfrei. Installation: Elektro- und Wasserinstallation vorhanden. Der innere Ausbau muss unter dem besonderem Aspekt der denkmalswürdigen Substanz als einfach angesehen werden. Die Baugestaltung ist unter der historischen Sicht als funktionsbedingt wertvoll anzusprechen. Der bauliche Zustand war vor der Umsetzung befriedigend.
Haus 14, Scheune Mönnig aus Leubetha: Gehörte zum Wohnhaus Leubetha. Baujahr: 1926. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Marianne Voigt, Bergen/1992. Umsetzung: 1994.
Haus 19, Milchhäuschen aus Eubabrunn: Ursprünglicher Standort Wernitzgrüner Straße gegenüber Nummer 8/10 (Gut Adler). Funktion: es diente als überdachte Sammelstelle für die Milchkannen. Bauweise: Fachwerkständerkonstruktion auf Einzelfundamenten, die Verschalung mit Kriechern und Deckern, die Dielenbretter nahezu so hoch wie die Pritschen an Milchkannentransportwagen, Erschließung über vorgelagerte, einfache Holztreppe, 19. Jahrhundert.
↑Hof I des Vogtländischen Freilichtmuseums Eubabrunn:
Haus 1, Wohnstallhaus Unterwürschnitz: Ursprünglicher Standort Unterwürschnitz, Zur Leithen 5. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Andreas Pröger, Unterwürschnitz/1993. Baujahr: um 1870. Bewohnt bis: 1971, Paul Oskar Kummer. Umsetzung: 1994/1995, Hofgröße: 13 ha, Landwirtschaft, Bogenmacher, 13 ha. Nutzung: Gastronomie „Grünes Tal“, Sonderausstellungen, WC. Baubeschreibung: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, flachgeneigtes Krüppelwalmdach, gebustes Kreuzgratgewölbe im ehemaligen Stallbereich auf Granitpfeilern, ehemalige Schwarze Küche rekonstruiert. Scheune: zweigeschossig, Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach, große Gaupe mit Satteldach.
Haus 2, Scheune Kauschwitz: Ursprünglicher Standort Kauschwitz, Zwoschwitzer Straße 7. Baujahr: 1905, Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Renate und Gunther Mechura, Kauschwitz/1992. Umsetzung: 1994/1995. Hofgröße: Landwirtschaft, 13 ha. Nutzung: Veranstaltungen, Sonderausstellungen, „Musikscheune“. Umsetzung der Scheune Mechura von Kauschwitz nach Eubabrunn zur Nutzung als Musikscheune: Diese Scheune befand sich in einem geschlossenen Gehöft in Kauschwitz. Die Scheune wurde 1905 erbaut und befindet sich konstruktiv in einem guten Zustand. Alle tragenden Teile sind intakt. Im Rahmen der Dorferneuerung für den Ortsteil Eubabrunn der Gemeinde Erlbach wurde eine Heimstatt für die Musikgruppe des Heimatvereins und die Laienspiel- und Tanzgruppe dringend benötigt. Vom Verein veranstaltete Heimatabende finden starken Zuspruch. Die Gemeinde kann sich keinen Konzertsaal leisten. Eine für diesen Zweck hergerichtete und in die dörfliche Landschaft passende Scheune erfüllt in der warmen Jahreszeit jedoch denselben Zweck. Gleichartige Veranstaltungen des Bauernmuseums Landwüst unter dem Motto „Musik aus der Scheune“ von Mai bis Oktober und die Musik aus dem Schuppen der Bärendorfer Musikanten liefern den Beweis für diese Möglichkeit und den dörflichen kulturellen Zuspruch. Die Scheune in Kauschwitz wurde unter fachlicher Betreuung sorgfältig abgebaut. Ziegeldeckung und Außenverschalung werden auf Grund ihres Zustandes nicht wieder verwendet. Die äußerst kräftige Konstruktion besteht aus handbehauenen Balken.
Haus 3, Hochlaubenscheune Markneukirchen: Ursprünglicher Standort Markneukirchen, Berg 24. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Schäffner/1996. Umsetzung: 1996. Baubeschreibung: zweigeschossige, Fachwerk verbrettert, Erdgeschoss offene Remise, Obergeschoss Laubengang mit Bretterbrüstung, sechsjochig, dort geschweifte Kopfstreben, Satteldach. Remise: eingeschossig, Fachwerk verbrettert, links geschlossener Teil Blockbauweise mit Eckverkämmung, zwei breite Remisen, dort gekreuzte Kopfstreben, Satteldach.
Haus 4, Remise Ferdini Bad Brambach: Ursprünglicher Standort Bad Brambach, Wiesenstraße. Baujahr: um 1800. Vorbesitzer/Erwerbsjahr: Gerhardt Erlbeck, Brambach/1985. Umsetzung: 1995. Hofgröße: Landwirtschaft, Vierseithof, ca. 11 ha. Nutzung: Unterbringung landwirtschaftlicher Geräte, Sonderveranstaltungen. Das Gebäude ist 20 Meter lang und 6,90 Meter breit. Es ist eine in drei Seiten geschlossene Fachwerkkonstruktion, die zur Hofseite offen durch eine Mittelstütze getragen wird. An einem Ende der Remise befindet sich der dafür typische Blockbau. Auf diesem Fachwerkunterbau liegt ein Umschrot, der nach vorn überkragt. Der Dachstuhl ist ein doppelt stehender Stuhl, der mit Gebinden die Sparren mit Dachlatten und Keilnutschindeln trägt. Die obere Dachdeckung waren verzinkte Blechbahnen. Markant für dieses Gebäude ist eine doppelte Stützenlage mit für das Egerland typischen gedoppelten und sich kreuzenden Kopfbändern. Das Gesamtbauwerk war eine sehr starke und stabile Konstruktion. In Eubabrunn wird diese Remise im ebenerdigen Bereich als Sitzmöglichkeit für Gäste zu Dorffesten und anderen Veranstaltungen genutzt. Es werden auch Vorführungen bäuerlicher und handwerklicher Techniken witterungsgeschützt durchgeführt. Der Blockbau kann zum Ausschank und dessen Vorbereitung genutzt werden. Der Dachraum ist nicht begehbar. Das Gebäude wurde im Auftrag der Gemeinde aus Fördermitteln des ALN und dem nötigen Eigenmittelanteil errichtet. Genutzt wird es durch die Gemeinde.
Die Gemeinde ist auch Rechtsträger des Grund und Bodens. Durch die Förderung des ALN ist eine zwölfjährige Bindefrist für die Nutzung durch den Rechtsträger festgeschrieben. Die Maßnahme läuft im Sinne der Förderung zur Sicherung agrar- und forstwirtschaftlich bedeutender kulturhistorischer Substanz durch das zuständige Staatsministerium des Freistaates.
↑Hof II des Vogtländischen Freilichtmuseums Landwüst:
Haus 4, Wohnstallhaus Johann Georg Wunderlich: eingeschossig, Wohnteil Blockbau, Stallteil Bruchstein, Stallfenster oval mit Gitter, Umschrot, Satteldach mit Schieferdeckung, 4 kleine Gaupen mit Satteldach, prachtvoller egerländer Fachwerkgiebel mit Rauten, umgebindeähnliche Konstruktion am Giebel; innen: Schwarze Küche mit Backofen, große Blockstube, schöner Kachelofen, Hinterlader, Stall mit Ziegelboden, Futtertröge an der Wand, Wendeltreppe aus Gettengrün mit Spindel, doppelt stehender Stuhl; Bauherr: Johann Georg Wunderlich; Vorbesitzer: Albert Ficker und Tochter, bis 1965 bewohnt, Originalstandort, seit 1968 Museum
Haus 6, Scheune Johann Georg Wunderlich: eingeschossig, Fachwerk verbrettert, Satteldach Schieferdeckung, Drempelgeschoss im unteren Bereich teilweise ausgeblockt, eine Tenne, zwei Bansen, Tenne mit Bohlenbelag, die Scheune gehört zum Haus 4 (Wohnstallhaus Johann-Georg Wunderlich), Originalstandort
Haus 7, Haus Thomä: heute Verwaltungsgebäude des Museums, zweigeschossiger Klinkerbau, roter Klinker, Natursteinsohlbänke, teilweise Fensterläden und Blumenkästen, längsrechteckiger Grundriss mit Ausbau an hinterer Traufseite, flachgeneigtes Satteldach, vor Hoftraufseite offener Gang mit Granitwassertrog und Granitplatten; Vorbesitzer: Thomä und Gemeinde Landwüst; zu diesem Hof gehörte die Feldscheune Thomä (Haus 16), Originalstandort
Haus 9, Remise Schupfen aus Mühlhausen: zweigeschossig, Erdgeschoss offen als Remise mit gekreuzten, teilweise geblatteten Streben, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach mit Blechdeckung, Holzdachrinne; ursprünglicher Standort: Mühlhausen, Brambacher Straße 19; Vorbesitzer: Them, Gläsel; umgesetzt 1987
Haus 10, Scheune aus Mühlhausen: zweigeschossig, Fachwerk verbrettert, flach geneigtes Satteldach, Durchfahrtsscheune mit großen Holztoren, zwei Bansen, eine Tenne mit Bohlenbelag, auf Bruchsteinsockel, im unteren Bereich ausgeblockt, umgesetzt 1986; ursprünglicher Standort: Mühlhausen, Brambacher Straße 19
Haus 11, Feldscheune Wunderlich: eingeschossig, Fachwerk verbrettert, hintere Traufseite eingeschossiger Anbau, an gegenüberliegender Seite großer Schauer zum Unterstellen von Fahrzeugen und Gerätschaften, flach geneigtes Satteldach, Originalstandort
Quellen
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 18. Juli 2019