Zu ihm gehören auch zwei dicht beieinander liegende Exklaven der Gemeinde Pommersfelden im Süden. In der größeren befinden sich der Limbacher Weiher und der Steinersee. Das Gebiet ist vollständig vom Landkreis Erlangen-Höchstadt umgeben und liegt etwa einen Kilometer vom übrigen Landkreisgebiet entfernt, gehört aber verwaltungsmäßig zum Landkreis Bamberg. Der Landkreis ist Mitglied der Metropolregion Nürnberg und der Planungsregion Oberfranken-West.
Im Landkreis Bamberg befinden sich (zum Teil) drei Naturparks, der Steigerwald im Westen, die Fränkische Schweiz im Osten und die Haßberge im Norden. Durch den Landkreis fließt die Regnitz, die nördlich von Bamberg in den Main mündet.
Der Geisberg ist mit 585 m ü. NHN der höchste Berg im Landkreis. Er liegt 10 km östlich von Bamberg zwischen Melkendorf (Gemeinde Litzendorf), sowie Geisfeld (Gemeinde Strullendorf) im Westen und Lindach und Teuchatz (beide Markt Heiligenstadt) im Osten. Fast gleich hoch sind einige Kilometer nördlich der Stockenberg (562,7 m ü. NHN) und der Stammberg (559,5 m ü. NHN) sowie 3 km südlich der Katzenberg mit 558,5 m ü. NHN. Alle vier Gipfel gehören zum Nordwestteil des Naturparks Fränkische Schweiz.
Als das Gebiet um Bamberg bayerisch wurde, hatte es bereits achthundert Jahre Geschichte unter dem Hochstift Bamberg hinter sich. Zu der kirchlichen Herrschaft, symbolisiert durch den Krummstab, sagte man, dass es unter dem krummen Stab gut zu leben sei:
„Under einem krummen staben ist gut seine Wohnung haben.“
Dem Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 fiel fast das gesamte Kirchengut zum Opfer. Der bayerische KurfürstMax Joseph IV. schrieb am 23. August 1802 dem letzten Fürstbischof Christoph Franz von Buseck, dass er Bamberg, Kronach und Forchheim besetzen werde. Der Fürstbischof drückte sein tiefes Bedauern aus, sicherte aber auch zu, dass kein Widerstand geleistet werde. So marschierten bayerische Truppen am 3. November 1802 ins Bamberger Gebiet ein, das am 22. November für bayerisch erklärt wurde.
Eine Art Landkreise gibt es in Bayern erst seit dem Jahr 1852. Damals wurden im rechtsrheinischen Bayern die Distriktsgemeinden, die Vorläufer der heutigen Landkreise, eingerichtet. Diese standen jedoch unter staatlicher Aufsicht und benötigten für wichtige Entscheidungen die Genehmigung der staatlichen Mittelinstanz. Eine echte Selbstverwaltung wurde erst im Jahr 1919 eingeführt.
Bezirksämter
1862 wurden Bezirksämter als staatliche Verwaltungsbehörden errichtet. Im Raum Bamberg entstanden die Bezirksämter Bamberg I und Bamberg II. Bamberg I umfasste die 1804 errichteten Landgerichte älterer Ordnung Bamberg am rechten Regnitzufer und Scheßlitz, Bamberg II umfasste die ebenfalls 1804 errichteten Landgerichte Bamberg am linken Regnitzufer und Burgebrach. Die neuen Landgerichte wurden mit Bamberg I und Bamberg II bezeichnet. Die Stadt Bamberg gehörte zu keinem Bezirksamt, weil sie bereits seit 1809 kreisunmittelbar war.
1879 wurden die Landgerichte Bamberg I und II zum Amtsgericht Bamberg II vereinigt, man unterschied jedoch weiterhin zwei Teilbezirke, Amtsgericht Bamberg II, Erster Teil (Osthälfte) und Amtsgericht Bamberg II, Zweiter Teil (Westhälfte). Die kreisunmittelbare Stadt Bamberg bildete ab 1879 das Amtsgericht Bamberg I. 1903 wurden beide Amtsgerichte zum Amtsgericht Bamberg vereinigt.
Am 1. Oktober 1929 wurde das 1862 errichtete Bezirksamt Bamberg I aufgelöst und seine Gemeinden dem Bezirksamt Bamberg II angegliedert, das fortan nur noch Bezirksamt Bamberg hieß. 1932 wurden die Amtsgerichte Burgebrach und Scheßlitz aufgehoben und ihre Gemeinden überwiegend dem Amtsgericht Bamberg zugeteilt.
Landkreis Bamberg 1939 bis 1972
Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Bamberg. Er gehörte zum RegierungsbezirkOberfranken.
Der Landkreis hatte eine Stadt und 141 Gemeinden. Die größten Orte im Landkreis waren Scheßlitz und Hirschaid.
Am 1. Januar 1978 wurde der Landkreis Kitzingen um die Gemeinde Ilmenau des Landkreises Bamberg, die nach Geiselwind eingemeindet wurde, vergrößert. Der Landkreis Bamberg seinerseits wurde um die Stadt Schlüsselfeld des Landkreises Erlangen-Höchstadt vergrößert, zu der nun auch die 1972 vom Landkreis Bamberg abgegebenen Orte Eckersbach und Untermelsendorf gehörten.
Politik
Kreistag
Der Kreistag besteht aus 60 Kreisräten und dem Landrat. Die Kreistagswahlen am 15. März 2020 führten zu folgender Sitzverteilung im Kreistag:
Blasonierung: „In Gold nebeneinander ein linksgewendeter, mit einer silbernen Schräglinksleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe und ein steigender, widersehender, rot bezungter schwarzer Keiler, der einen durchgehenden, schräggestellten silbernen Abtstab mit silbernem Schweißtuch im Gebrech (Maul) hält und mit dem linken Vorderhammer (Bein) stützt.“[4]
Wappenbegründung: Das Wappen des Landkreises Bamberg stammt aus dem Jahr 1962 und kombiniert die Symbole des Klosters Ebrach (den Eber) und des Hochstifts Bamberg (den Löwen).
Der Kreistag beschloss 1972, das Wappen des Altkreises Bamberg unverändert anzunehmen, da sich in ihm auch die Gebietsgeschichte des neuen Kreisgebietes widerspiegelt. Die Zisterzienserabtei Ebrach hatte im westlichen Teil des Landkreises einen umfangreichen Herrschaftskomplex inne.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Bamberg Platz 92 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „Zukunftschancen“.[5]
Straßenverkehr
Durch den Landkreis Bamberg führen die folgenden Autobahnen:
Das Königreich Bayern erbaute schon 1844 von Nürnberg her eine Staatsbahnlinie nach Bamberg, die unter dem Namen Ludwig-Süd-Nord-Bahn 1846 mainaufwärts nach Lichtenfels weitergeführt wurde.
Nachdem 1852 die Ludwigs-West-Bahn mainabwärts ihren Betrieb aufgenommen hatte, war Bamberg Eisenbahnknotenpunkt geworden, von dem – erst 40–50 Jahre später – fast ein halbes Dutzend Lokalbahnen in die Umgebung ausstrahlten:
Die kleine Gemeinde Heiligenstadt in der Fränkischen Schweiz erhielt 1915 von Ebermannstadt her einen Bahnanschluss. Damit umfasste das Schienennetz insgesamt 143 km Länge. Durch die Stilllegung des Personenverkehrs auf folgenden Lokalbahnen:
1960: Ebermannstadt–Veilbronn–Heiligenstadt 4 km
1961: Frensdorf–Burgebrach–Ebrach 29 km
1975: Breitengüßbach–Busendorf–Dietersdorf 15 km
1976/77: Strullendorf–Schlüsselfeld 25 km (Güterverkehr findet statt)
Durch den Main-Donau-Kanal ist der Landkreis auf dem Wasserweg mit den Flüssen Main und Donau verbunden. Der Kanal ist für das so genannte Europaschiff und für die Schubschifffahrt ausgebaut.
Brauwesen
Der Landkreis Bamberg bildet weltweit die Region mit der höchsten Brauereiendichte. Um das Jahr 1990 bestanden noch ca. 90 Braubetriebe, während die Anzahl bis zum Jahr 2010 auf etwa 60 zurückging. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um Landgasthöfe mit eigener Bierherstellung.
Baunach mit Sitz in Baunach mit den Mitgliedsgemeinden Baunach (Stadt), Gerach, Lauter und Reckendorf
Burgebrach mit Sitz in Burgebrach mit den Mitgliedsgemeinden Burgebrach (Markt) und Schönbrunn i.Steigerwald
Ebrach mit Sitz in Ebrach mit den Mitgliedsgemeinden Burgwindheim (Markt) und Ebrach (Markt)
Lisberg mit Sitz in Lisberg mit den Mitgliedsgemeinden Lisberg und Priesendorf
Steinfeld mit Sitz in Stadelhofen mit den Mitgliedsgemeinden Königsfeld, Stadelhofen und Wattendorf
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum von 1988 bis 2018 wuchs der Landkreis von 121.635 auf 147.086 um 25.451 Einwohner bzw. um 20,9 %, das ist der höchste Zuwachs der Landkreise in Oberfranken im genannten Zeitraum. Die höchsten Zuwächse verzeichneten die Gemeinden südlich und westlich von Bamberg, die geringsten Zuwächse und deutlichsten Verluste die im Norden und Osten des Landkreises.
Im Unterschied zu anderen oberfränkischen Landkreisen hatte der Landkreis Bamberg in den Jahrzehnten bis 2006 Einwohnerzuwächse zu verzeichnen. Nach einigen Jahren des Einwohnerrückgangs kam es seit 2013 wieder zu einer Einwohnerzunahme:
Jahr
1960
1980
1990
2000
2006
2007*
2008*
2009*
2010*
2011*
2012*
Einwohner
94.000
115.000
126.000
142.000
144.993
144.949
144.524
144.442
144.211
144.361
143.758
Jahr
2013*
2014*
2015*
2016*
2017*
2018*
Einwohner
144.425
144.695
145.570
146.042
146.584
147.086
* Stand jeweils zum 31. Dezember
Die Einwohnerzahlen der Vorgängergebiete des heutigen Landkreises entwickelten sich wie folgt:
Im Landkreis Bamberg (zu dem die Stadt selbst nicht gehört) gibt es bekannte Sehenswürdigkeiten. Die katholischen Gemeinden im Kreis sind Teil der Bildstocklandschaft Franken, mit einem großen Bestand an religiösen Kleindenkmälern. Die Stöcke wurden seit dem Spätmittelter gesetzt und weisen große Unterschiede in Aufbau und Ikonografie auf.
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BA zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.
Günter Dippold, Renate Kühhorn, Wolfgang Rössler (Hrsg.): Der Vergangenheit auf der Spur. Eine Entdeckungsreise durch das Bamberger Land. Verlag Fränkischer Tag, Bamberg 2006, ISBN 3-936897-35-2.
↑Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
↑Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
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