Die Gründung des Dorfes Paska geht wahrscheinlich auf das 13. Jahrhundert zurück. 1378 wurde der Ort urkundlich erstmals genannt.[2] Im 16. und 17. Jahrhundert führte es den Namen Passeck. Archäologische Grabungen bewiesen durch Gräberfunde die Ansiedlung der Kelten in der Umgebung rund um den Ort. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischenAmt Ziegenrück und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung an den preußischen Landkreis Ziegenrück, zu dem der Ort bis 1945 gehörte.
Paska ist ein Angerdorf. Die typischen alten Bauerngüter mit ihren Drei- und Vierseitenhöfen sind meist Fachwerkbauten. Das Dorf liegt am Rande des Naturschutzgebietes Sormitzgrund.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994: Stand jeweils 31. Dezember):
Im Juni 2010 wurde Tino Riemschneider zum Bürgermeister gewählt und im Juni 2016 und am 12. Juni 2022 wiedergewählt.[5]
Wahlen
Bei der Europawahl 2019 erzielte die Alternative für Deutschland (AfD) in Paska mit 51,7 % das höchste Wahlergebnis seit ihrer Gründung in Deutschland.[6] Auch bei der Landtagswahl 2019 erhielt die Partei in der Gemeinde mit 62,7 % der Landesstimmen (sowie 64,4 % für den Wahlkreiskandidaten Heiko Bergner[7]) den mit Abstand höchsten Stimmenanteil Thüringens.[8]
Auf dem Friedhof erinnern die Grabdenkmale von vier erschossenen Häftlingen an den Todesmarsch aus dem KZ Buchenwald, der im April 1945 von SS-Mannschaften durch den Ort getrieben wurde.[9]
↑Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 216.
↑ abMichael Rademacher: Landkreis Ziegenrück. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 225 f.