Der bis 1956 selbständige Ortsteil Alsmannsdorf entwickelte sich erst später aus dem Vorwerk des Dreitzscher Rittergutes. Dieses wurde 1844 in ein Staatsgut umgewandelt, das bis zur Bodenreform in der SBZ 1945 bestand. Ein das Ortsbild wesentlich prägendes Schloss wurde 1948 gesprengt.
Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):
1994: 474
1995: 473
1996: 466
1997: 471
1998: 461
1999: 468
2000: 464
2001: 458
2002: 467
2003: 469
2004: 454
2005: 463
2006: 459
2007: 451
2008: 446
2009: 449
2010: 446
2011: 429
2012: 425
2013: 415
2014: 412
2015: 410
2016: 403
2017: 400
2018: 387
2019: 418
2020: 427
2021: 408
2022: 406
2023: 398
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 11. Oktober 1993 genehmigt:
Blasonierung: „Halb gespalten und geteilt von Rot, Silber und Blau; oben vorn ein aus Scherben zusammengesetztes silbernes Gefäß, hinten eine nach rechts geneigte rote Harfe, unten eine aus zwei Bogen bestehende silberne Steinbrücke, darunter ein schwebender silberner Wellenbalken.“
Im Wappen erscheinen Symbole beider Ortsteile. Ein Feld symbolisiert die vorgefundenen Ausgrabungen des Brandgräberfriedhofs. Die Harfe im zweiten Teil bezieht sich auf den Ortsteil Alsmannsdorf, der im historischen Siegel eine Harfe mit aufsitzender Herzogskrone führte; die Bedeutung der Harfe ist jedoch unbekannt. Die im Schildfuß abgebildete (heute unter Denkmalschutz stehende) historische Bogenbrücke befindet sich im Ortsteil Dreitzsch und führt über die Orla, die durch den Wellenbalken symbolisiert wird.[4]
Das Wappen wurde von dem Goßwitzer Manfred Fischer gestaltet.
Denkmalgeschützte Steinerne Brücke über die Orla im Ortsteil Dreitzsch
Barocke Johanneskirche in Dreitzsch mit originaler Ausstattung aus dem Jahr 1703 (1993 restauriert)
Gehöfte in Dreitzsch und Alsmannsdorf
Seit 1998 bestehendes Dorf- und Heimatmuseum, in dem die Siedlungsgeschichte der Ortsflur und das bäuerliche Leben der letzten zwei Jahrhunderte veranschaulicht wird
↑Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 221.
↑Hartmut Ulle: Neues Thüringer Wappenbuch. Band 2: Ilmkreis, Jena, Kyffhäuserkreis, Saale-Orla-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt (Landkreis), Schmalkalden-Meiningen (Landkreis), Suhl. 2., veränderte, überarbeitete Auflage. Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen, Erfurt 1997, ISBN 3-9804487-2-X, S. 35.