Pöndorf liegt auf um die 550 m Höhe am Kobernaußerwald im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Norden nach Süden 10,9 km, von Westen nach Osten 8,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 50,9 km²; 29,5 km² davon sind bewaldet, 19,1 km² werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
1438 wird die Kirche von Pöndorf eine Filiale von Frankenmarkt.
1439 treten der herzogliche Pfleger und Waldmeister zu Friedburg in Tätigkeit; das Gebiet von Pöndorf ist durch Grenzen zerteilt. Pöndorf wird Zankapfel.
1779 kommt das Innviertel zu Österreich, Ende des Landgrabens als Staatsgrenze (seit 1437).
Ab 1800 kommt es zu Franzoseneinfällen. Die Straße Pöndorf–Doppelmühle–Vöcklamarkt wird für die Artillerie befahrbar gemacht.
1834 wird die Pfarrexpositur Pöndorf als Pfarrhof in der derzeitigen Gestalt erbaut.
1848 wird Pöndorf selbständige Gemeinde (Schaffung der Ortsgemeindenin der Revolution) aus den Katastralgemeinden Kirchham, Höhenwart, Forstern, Geretseck, Haberpoint und Oberschwand.
Pöndorf ist als lokaler Verkehrsknotenpunkt wichtig: Südlich passiert die heutige Wiener Straße B 1, die westlich am Rathberg die Passhöhe vom Vöcklatal (Traun) in das Mattigtal überwindet.
Hier zweigt die Pöndorfer Straße L 1282 nordwestlich ab, die 6½ km weiter bei Höcken auf die Kobernaußer Straße L 508 trifft. Bei deren Ausbau über den Kobernaußerwald war die weitere Streckenführung – Schneegattern oder Pöndorf – unklar, sodass die Ausbaustrecke bis heute in Höcken unvermittelt endet.
Pöndorf ist seit längerem als Standort für Windenergie im Gespräch: Oben am Steiglberg im Kobernaußerwald steht seit 2002 Oberösterreichs erster 100-m-Turm.
Der Windpark Silventus im Raum Wiener Höhe zwischen Pöndorf, Lohnsburg und St. Johann am Walde – geplant waren von der Energiewerkstatt Munderfing und den Bundesforsten 13 2-MW-Anlagen (davon 7 Windräder im Pöndorf Gebiet) – war 2011 nicht genehmigungsfähig.[3]
Mit dem Windmasterplan Oberösterreich wurde aber 2011 der Grat südöstlich oberhalb Hocheck im Raum Floriani-Kapelle, Katastalgebiet Forstern, als Vorrangzonenstandortraum Kobernaußerwald Süd ausgewiesen.[4]
„In Schwarz ein silbernerStab; rechts ein goldener, linksgewendeter, rot bewehrter und gekrönter Löwe, links ein goldener, rot bewehrter und bezungter Adler.“
Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot-Weiß.
Das 1974 verliehene Wappen erinnert mit dem Pfälzer Löwen und dem oberösterreichischen Adler an die historische Grenze zwischen den beiden Ländern, die bis zum Erwerb des Innviertels 1779 mitten durch das heutige Gemeindegebiet verlief. Einen Teil der Grenze bildete der Landgraben, der durch den weißen Stab symbolisiert wird.[7]
↑Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Pöndorf. Kirchdorf an der Krems 2006, S.4f. (zobodat.at [PDF; 2,7MB; abgerufen am 3. Februar 2022]).