Grüner Kreis; Ursprünglich wurde der 18. Juli 1840 als Stiftungsdatum geführt; Anerkennung des Stiftungsjahrs 1789 trotz eines mangelnden wissenschaftlich-historischen Nachweises durch den ordentlichen Kösener Congress 1930; Suspension: 1935/1945–1958; 1949–1958 Tradition bei Saxonia Frankfurt, 1958–2006 in Münster, danach Rückkehr nach Halle
Grüner Kreis; 1829 kurzweilige Spaltung ins Corps Holsatia einerseits und Corps Slesvicia andererseits, 1833 wieder fusioniert zum Corps Slesvico-Holsatia, 1848 Rekonstituierung des alten Corps Holsatia Kiel.
Den ausgetretenen (grünen) Corps schrieb der (grüne) Corpsstudent Adolf Hemberger 1981 ins Stammbuch:[59]
„Mag auch ein einzelnes Corps Opfer des Zeitgeistes oder mangelnder Quantität werden, so bleibt doch die Idee als über sich hinausweisendes Faktum bestehen. […] Ob man ein schwarzes oder weißes Corps ist, grünes oder blaues, rotes, mausgraues oder gelbes Prinzip gepflegt wird – alle Kösener Corps sind in Wahrheit nur ein einziges Corps, da sie aus einem Werdenswillen stammen. Sie sind Zellen eines sehr lebendigen Organismus: Löst sich ein Blatt, Zweig oder gar Ast dieses Baumes, so mag er noch eine Weile dahinvegetieren, aber ein wahres Corps ist diese abgesplitterte Gemeinschaft eigentlich nicht mehr.“
Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Corpsangehörigen mit Angabe von Rezeptionsjahr, Chargen, Stand und Wohnort, bezw. Todesjahr, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910.
Kösener Corps-Listen 1930. Eine Zusammenstellung der Mitglieder der bestehenden und der nach dem Jahre 1867 suspendierten Corps mit Angabe von Jahrgang, Chargen und Personalien. Hrsg. Otto Gerlach. Im Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1930.
Kösener Corpslisten 1960. Eine Zusammenstellung der Mitglieder, Hrsg. Otto Gerlach. Druck C. L. Mettcker & Söhne Jever. Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Kassel 1961.
Kösener Corpslisten 1971, 1981; Ergänzungsbände, Hrsg. Herbert Kater. ff. 1996.
↑In Jena ist Thuringia ältestes Corps, dann kommt (heute) Saxonia. Vor dem Kriege war Saxonia jüngstes Corps, weil es 1880 aus einer Landsmannschaft entstanden war, der die AH der alten eingegangenen Landsmannschaft Saxonia I (1805–1815) später die Tradition der Saxonia übergaben. Diese „Verbindung“ wurde seinerzeit zwar in den SC aufgenommen, die zweite Stelle aber gestrichen und ihr die vierte Stelle nach Franconia und Guestphalia zugewiesen (K. Bahnson).
↑Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 70.
↑Ulrich Becker: Die Korporationen an der Universität Würzburg im Jahr 1982. In: Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg 1582–1982, hrsg. v. Rolf-Joachim Baum u. a., Würzburg 1982, S. 213–274, hier S. 233–35
↑Ulrich Becker: Die Korporationen an der Universität Würzburg im Jahr 1982. In: Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg 1582–1982, hrsg. v. Rolf-Joachim Baum u. a., Würzburg 1982, S. 213–274, hier S. 250–52.
↑Ulrich Becker: Die Korporationen an der Universität Würzburg im Jahr 1982. In: Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg 1582–1982, hrsg. v. Rolf-Joachim Baum u. a., Würzburg 1982, S. 213–274, hier S. 227–29
↑Ulrich Becker: Die Korporationen an der Universität Würzburg im Jahr 1982. In: Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg 1582–1982, hrsg. v. Rolf-Joachim Baum u. a., Würzburg 1982, S. 213–274, hier S. 253–55.
↑Ulrich Becker: Die Korporationen an der Universität Würzburg im Jahr 1982. In: Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg 1582–1982, hrsg. v. Rolf-Joachim Baum u. a., Würzburg 1982, S. 213–274, hier S. 257–60.
↑Ulrich Becker: Die Korporationen an der Universität Würzburg im Jahr 1982. In: Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg 1582–1982, hrsg. v. Rolf-Joachim Baum u. a., Würzburg 1982, S. 213–274, hier S. 245–47.
↑Adolf Hemberger: Wesen, Geist und Genesis der Kösener Corps (Festvortrag auf dem Akademischen Festakt des Kösener Congresses am 4. Juni 1981), In: Deutsche Corps-Zeitung, 82. Jahrgang, Kaiserslautern, Juli 1981, Nr. 3, S. 97–104. ISSN0931-0215