Erstmals erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1313 in einer Urkunde der Abtei Stürzelbronn. Der Ortsname setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Zum einen aus dem Personennamen Leudo und zum anderen aus dem altdeutschen Begriff für Wald, Scheide. Wobei dieser Begriff auch auf eine Wasserscheide hindeuten könnte, da der Ort auf einem Bergrücken gelegen ist. Der Name Leudo veränderte sich über Liuthar nach Lieder, hat damit also keinen Bezug zum Gesang.
Das Gemeindewappen zeigt mit dem Schaf und der Lilie die Attribute des Heiligen Wendelin, dem Schutzpatron der Pfarrei. Der goldene Rahmen symbolisiert die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Bitsch.[1]
Seit 1995 kann Liederschiedt den ersten deutsch-französischen Kindergarten vorweisen. Die Besonderheit liegt in der zweisprachigen Erziehung der Kinder unter Zusammenführung beider Systeme des deutschen Kindergartens und der französischen École maternelle. Dadurch soll ein besseres gegenseitiges Verständnis beider Kulturen und Sprachrichtungen geschaffen werden. Das Modellprojekt wurde gemeinsam vom deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz und der französischen Region Lothringen initiiert und fortgeführt. Die Kinder kommen aus den französischen Gemeinden Liederschiedt, Haspelschiedt und Roppeviller und aus den deutschen Gemeinden Schweix und Hilst.