Der Ortsteil Guiderkirch (deutschGüderkirchen) liegt im Tal der Bickenalb. Der Hauptort Erching liegt etwas nordwestlich am Ende eines Seitentales.
Geschichte
Auf der Gemarkung wurden fünf gallo-römische Gebäude gefunden.
Erching wurde 1150, Guiderkirch 1315 als Rudelkirchen erstmals erwähnt.
In den Jahren 1944 und 1945, insbesondere in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges, war Erching Schauplatz schwerster Kriegshandlungen. Von November 1944 bis März 1945 verlief die Hauptkampflinie mitten durch Erching und Guiderkirch. Am 23. Februar 1945 führte schließlich ein Angriff der United States Army Air Forces zur vollständigen Zerstörung. Ein Drittel der damaligen Dorfbevölkerung kam bei den Angriffen ums Leben. Das Tagebuch der Erchingerin Anne Scheyer liefert eine ergreifende Darstellung dieser Zeit.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2007
2019
Einwohner
382
346
369
428
425
473
440
420
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ein Denkmal neben dem Rathaus erinnert an die Ereignisse des 23. Februar 1945.
Durch Guiderkirch führt der Europäische Mühlenradweg von Zweibrücken-Ixheim über Hornbach und Volmunster und weiter über Peppenkum zurück nach Ixheim.
Literatur
Anne Scheyer: Les Quatorze Vendredis. Metz 1993.
Weblinks
Commons: Erching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien