Lepaki Małe liegt am Ostufer des Klein Lepacker Sees (1938 bis 1945 Kleinramecksfelder See, polnischJezioro Lepaki) im südlichen Osten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, acht Kilometer westlich der Kreisstadt Ełk(Lyck).
Geschichte
Klein Lepacken wurde im 16. Jahrhundert gegründet und bestand aus ein paar kleinen Gehöften[2].
Im Jahr 1874 wurde es in den neu errichteten Amtsbezirk Grabnick (polnischGrabnik) eingegliedert[3], der zum Kreis Lyck im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Etwa 1893 wurde Klein Lepacken nach Groß Lepacken (polnischLepaki Wielkie) eingemeindet, das sich dann „Lepacken“ (ohne Zusatz) nannte, bis es 1938 in „Ramecksfelde“ – entsprechend auch Klein Lepacken in „Kleinramecksfelde“ – umbenannt wurde. Im Jahr 1910 zählte Klein Lepacken 39 Einwohner[4].
In Kriegsfolge kam Klein Lepacken (Kleinramecksfelde) 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Mit der polnischen Namensform „Lepaki Małe“ wurde der Ort wieder verselbständigt.
In Lepacken (Groß~, Klein~?) wurde am 4. September 1737 der volkstümliche Prediger und Dichter Michael Pogorzelski geboren. Von 1772 bis 1780 war er Rektor in Kutten (polnischKuty) und danach bis zu seinem Tode im Jahre 1798 Pfarrer in Kallinowen (Kalinowo). Ihm widmete Paul Fechter das Buch Der Zauberer Gottes.
In Lepaki Małe erinnert ein Gedenkstein an diesen bedeutenden Sohn des Ortes.
Verkehr
Lepaki Małe liegt an einer Nebenstraße, die bei Chrzanowo(Chrzanowen, 1933 bis 1945 Kalkofen) von der Woiwodschaftsstraße 656 abzweigt und über Bienie(Bienien, 1938 bis 1945 Binien) nach Mołdzie(Moldzien, 1938 bis 1945 Mulden) führt.