Im Laufe der Entwicklung des Telefonnetzes wurden oftmals Vorwahlen geändert, um bestimmte Nummernbereiche freizuräumen. Wenn in einem Ortsnetz der Nummernvorrat knapp wurde, wurde die Ortsvorwahl verkürzt, da die Gesamtzahl der Ziffern (ohne Verkehrsausscheidungsziffer 0) auf 10 Stellen begrenzt war. Diese Zahl ergibt sich gemäß ITU -Empfehlung E.163, wonach die internationale Rufnummer inklusive der Landeskennzahl („49“ für Deutschland) maximal 12 Stellen haben durfte. 1997 wurde die Empfehlung durch E.164 ersetzt, die nun 15 Stellen erlaubt. Bei den früher üblichen mechanischen Vermittlungsanlagen mussten für jede zusätzliche Ziffer weitere Wählerbaugruppen eingebaut werden, was einen erheblichen Kostenfaktor darstellte.
Die Umstellung der Vorwahlen der DDR auf das gesamtdeutsche Vorwahlsystem wird im Artikel Telefonvorwahl (DDR) dargestellt.
Vorwahlnummern in numerischer Reihenfolge
01
alt
neu
ab
Ortsnetz
Bemerkung
012
012-12
–
30.09.2008
Innovative Dienste: web.de
Umstellung auf Nummern im Bereich 032 -12
012-230
–
2007
Innovative Dienste: tesion, Stuttgart
Betrieb eingestellt
012-3131
–
2007
Innovative Dienste: BBA Netkom
Betrieb eingestellt
012-3333
–
2007
Innovative Dienste: BBA Netkom
Betrieb eingestellt
012-3456
–
2007
Innovative Dienste: CommAssist, Lübeck
Betrieb eingestellt
013
0130
–
2001[ 1]
Freecall
Umstellung auf Nummern im internationalen Format im Bereich 0800
015
01505
–
16.11.2002
Mobilfunk Quam
Betrieb eingestellt
016
0161
–
12/2000
Mobilfunk C-Netz
Betrieb eingestellt
0165
–
12/2000
Pager Quix
Betrieb eingestellt
0166
–
12/2001
Pager TeLMI
Betrieb eingestellt
01680 01681
–
04/2002
Pager Scall
Betrieb eingestellt
018
01888
030 18 0228 99
2009
Informationsverbund Berlin-Bonn
Betrieb der eigenen Vorwahl eingestellt
019
0190
–
01/2006
Premium-Dienste
Umstellung auf Nummern im internationalen Format im Bereich 0900
02
alt
neu
ab
Ortsnetz
Bemerkung
020
02000
–
ca. 1998
Expo-2000 -Hotline
Eingestellt
021
02101
02131
11/1991
Neuss
Umgliederung der linksrheinischen Ortsnetze in eine eigene Knotenvermittlungsstelle (KVSt) in Neuss
02105
02132
11/1991
Meerbusch-Büderich
02106
02133
11/1991
Dormagen
02107
02137
11/1991
Neuss-Norf
02120
02053
10/1982
Velbert-Neviges
Umgliederung zur KVSt Velbert
02121
0202
31.05.1975[ 2]
Wuppertal
Verkürzung der Vorwahl
02122
0212
06/1985
Solingen
Verkürzung der Vorwahl
02123
02191
23.08.1975[ 3]
Remscheid
Sitz einer neuen KVSt
02124
02126
vor 1974[ 4]
Heiligenhaus
ursprünglich mit dem Ortsnetz Velbert vereinigt
02124
02051
10/1982
Velbert
Sitz einer neuen KVSt
02125
02336
14.03.1984
Schwelm
Umgliederung zur KVSt Hagen
02126
02196
vor 1974[ 4]
Wermelskirchen
Umgliederung zur neuen KVSt Remscheid
02126
02056
10/1982
Heiligenhaus
Umgliederung zur KVSt Velbert
02127
02052
10/1982
Velbert-Langenberg
02128
02058
10/1982
Wülfrath
02131
0203
31.05.1975[ 2]
Duisburg
Verkürzung der Vorwahl
02132
0208
23.08.1975[ 3]
Oberhausen
Verkürzung der Vorwahl; Zusammenlegung zweier Ortsnetze
02133
0208
23.08.1975[ 3]
Mülheim an der Ruhr
02134
02064
11/1991
Dinslaken
Umgliederung der KVSt Duisburg zur Hauptvermittlungsstelle Essen
02135
02065
11/1991
Duisburg-Rheinhausen
02136
02066
11/1991
Duisburg-Homberg
02141
0201
ca. 1974
Essen
Verkürzung der Vorwahl; Einrichtung einer neuen Hauptvermittlungsstelle in Essen
02142
02041
ca. 1977
Bottrop
Einrichtung einer neuen KVSt in Bottrop
02143
02043
ca. 1977
Gladbeck
02144
02054
ca. 1977
Essen-Kettwig
Umgliederung zur neuen KVSt Velbert
02145
02045
ca. 1977
Bottrop-Kirchhellen
Umgliederung zur neuen KVSt Bottrop
02172
0214
1982
Leverkusen
Verkürzung der Vorwahl
02191
02195
vor 1974[ 4]
Radevormwald
Freiräumen der Kennzahl für Remscheid
02194
02120
vor 1974[ 4]
Velbert-Neviges
Freiräumen des Nummernblocks für die neue KVSt Remscheid
022
02221
0228
17.05.1980
Bonn
Verkürzung der Vorwahl
02229
02221
ca. 1976
Bonn-Bad Godesberg
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Bonn
02281
02267
vor 1980
Wipperfürth
Auflösung der KVSt Wipperfürth und Eingliederung in die KVSt Gummersbach , um die Gasse 0228 für Bonn freizuräumen
02283
02268
vor 1980
Kürten
02284
02269
vor 1980
Kierspe-Rönsahl
023
02321
0234
ca. 1970
Bochum
Verkürzung der Vorwahl
02322
0209
31.05.1975[ 2]
Gelsenkirchen
Verkürzung der Vorwahl
02350
02352
?
Altroggenrahmede
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Altena
024
024422
02482
Hellenthal
Verkürzung der Vorwahlen in der KVSt Kall
024424
02484
Mechernich -Eiserfey
024425
02485
Schleiden -Dreiborn
024426
02486
Nettersheim
025
025032
02532
ca. 1975[ 4]
Ostbevern
Verkürzung der Vorwahlen in der KVSt Münster
025033
02533
ca. 1975
Münster-Nienberge
025034
02534
ca. 1975
Münster-Roxel
025035
02535
ca. 1975
Sendenhorst -Albersloh
025036
02536
ca. 1975
Münster-Albachten
025038
02538
ca. 1975
Drensteinfurt -Rinkerode
02531
05971
ca. 1975[ 4]
Rheine
Umgliederung der KVSt Rheine zur Hauptvermittlungsstelle Lingen (Ems) , um die Gasse 0253 freizuräumen
02533
05973
ca. 1975
Neuenkirchen
02535
05975
ca. 1975
Rheine-Mesum
02536
05976
ca. 1975
Salzbergen
02537
05977
ca. 1975
Spelle
02538
05978
ca. 1975
Hörstel-Dreierwalde
026
02624
02601
vor 1974[ 4]
Nauort
Ausgliederung aus dem Ortsnetz Höhr-Grenzhausen
02629
0261
vor 1974
Rübenach
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Koblenz
?
02630
11/1982
Mülheim-Kärlich
02631
02632
vor 1974
Andernach
Ausgliederung aus dem Ortsnetz Neuwied
02631
02637
vor 1974
Weißenthurm
027
02757
02752
?
Fischelbach
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Bad Laasphe
027702
02770
?
Hirzenhain (Eschenburg)
Verkürzung der Vorwahlen[ 4]
027703
02779
?
Beilstein
02779
02736
?
Niederdresselndorf
Ortsnetz aufgelöst, um Vorwahl für Verkürzung freizuräumen. Eingliederung in das Ortsnetz Burbach, Siegerland.
0279
–
01.04.1998
Funkrufdienst Eurosignal (Mitte)
Betrieb eingestellt
029
02970
02973 02971
um 1995
Eslohe-Cobbenrode
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in die Ortsnetze Eslohe und Schmallenberg-Dorlar
02978
02973
um 1995
Eslohe-Reiste
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Eslohe
02979
02971
um 1995
Kirchrarbach
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Schmallenberg-Dorlar
03
alt
neu
ab
Ortsnetz
Bemerkung
031
0311
030
29.06.1973
Berlin (West)
Verkürzung der Vorwahl
033
033052
03304
10/1997[ 5]
Leegebruch
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Velten, bisherigen Rufnummern wurde die 2 vorangestellt
033081
033082
um 1996
Neuglobsow
Eingliederung in das Ortsnetz Menz
033879
039389
Ende 1993
Schollene
033927
033922
07/1997[ 5]
Linum
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Karwesee, bisherige Rufnummern: führende 6 ersetzt durch 5, 7 durch 8
037
037
–
1991
Verkehrsgebiet Ost
Verkürzte Landesvorwahl für die ehemalige DDR aus dem Ortsnetz von Berlin (West)
04
alt
neu
ab
Ortsnetz
Bemerkung
041
0411
040
29.06.1973
Hamburg
Verkürzung der Vorwahl
041862
04186
23.08.1975[ 3]
Buchholz -Trelde
Verkürzung der Vorwahl
041863
04182
23.08.1975[ 3]
Heidenau (Nordheide)
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Tostedt
042
042012
04292
Ritterhude
Verkürzung der Vorwahlen (nach Freiräumen)
042013
04293
Ottersberg-Fischerhude
042014
04294
Riede
042015
04295
Emtinghausen
042016
04296
Schwanewede -Aschwarden
042017
04297
Ottersberg-Posthausen
042018
04298
Lilienthal
042452
04240
01.09.1973[ 6]
Wachendorf
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Syke-Heiligenfelde
042453
04245
01.09.1973[ 6]
Neuenkirchen (bei Bassum)
Verkürzung der Vorwahl
042652
04269
Ahausen-Kirchwalsede
Verkürzung der Vorwahl
042653
04265
Fintel
04291
04791
11/1974[ 4]
Osterholz-Scharmbeck
Umgliederung zur Hauptvermittlungsstelle Bremerhaven , um Gasse 0429 für Vorwahlenverkürzung freizuräumen
04292
04792
11/1974
Worpswede
04293
04793
11/1974
Hambergen
04294
04794
11/1974
Worpswede-Ostersode
04295
04795
11/1974
Osterholz-Scharmbeck-Garlstedt
04296
04796
11/1974
Osterholz-Scharmbeck-Teufelsmoor
043
?
04383
Schönweide , Grebin
Umgliederung zur neuen KVSt Lütjenburg
04304
04384
Selent
04306
04385
Hohenfelde
043252
04392
Nortorf
Verkürzung der Vorwahlen
043253
04393
Boostedt
043254
04394
Bokhorst
043352
04335
Hohn
Verkürzung der Vorwahl
043353
04338
Alt Duvenstedt
Verkürzung der Vorwahl (nach Freiräumen)
04338
04331
Ostenfeld
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Rendsburg
04345
04381
Lütjenburg
Neubildung der KVSt Lütjenburg
04368
04382
Döhnsdorf, Wangels
044
044090
04480
Strückhausen
Verkürzung der Vorwahlen in der KVSt Oldenburg [ 4]
044091
04481
Hatten-Sandkrug
044092
04482
Hatten
044093
04483
Großenmeer
044094
04484
Wüsting
044095
04485
Huntorf
044096
04486
Friedrichsfehn
044097
04487
Huntlosen
044098
04435
Ahlhorn
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Großenkneten
04457
−
Ellenserdamm
Ortsnetz aufgelöst
04481
04981
Westerstede
Umgliederung der KVSt Westerstede zur Hauptvermittlungsstelle Leer (Ostfriesland) , um die Gasse 0448 für Verkürzungen in der KVSt Oldenburg freizuräumen (Diese Umgliederung wurde später erneut geändert)[ 4]
04482
04982
Apen
04483
04983
Barßel
04484
04984
Westerstede-Ocholt
046
04628
04627
Ellingstedt
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Dörpstedt
04629
04624
Jagel
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Kropp
04652
04651
09/1995
List (Sylt)
Rufnummern wurde 87 vorangestellt
04653
04651
09/1995
Hörnum (Sylt)
Rufnummern wurde 88 vorangestellt
04654
04651
09/1995
Sylt-Ost
Rufnummern wurde 89 vorangestellt
048
048202
04892
Schenefeld
Verkürzung der Vorwahlen
048203
04893
Hohenaspe
049
04981
04488
1981
Westerstede
Auflösung der KVSt Westerstede, Rückgliederung der Ortsnetze zur Hauptvermittlungsstelle Oldenburg [ 4]
04982
04489
1981
Apen
04983
04499
1981
Barßel
04984
04409
1981
Westerstede-Ocholt
05
06
alt
neu
ab
Ortsnetz
Bemerkung
060
060302
06002
Ober-Mörlen
Verkürzung der Vorwahlen
060303
06003
nach 1973[ 7]
Rosbach v. d. H.
060304
06004
Münzenberg (heute Lich-Eberstadt)
060307
06007
Rodheim v. d. H.
060308
06008
Echzell
060572
06057
31.05.1975[ 2]
Flörsbachtal
Verkürzung der Vorwahl
060573
06058
31.05.1975[ 2]
(Mittel-)Gründau
Verkürzung der Vorwahl; alle Rufnummern mit erster Ziffer 2 erhielten eine weitere 2
06058
06050
Biebergemünd-Bieber
Zusammenlegung mit Ortsnetz Biebergemünd-Kassel, um Kennzahl 06058 zur Verkürzung der Vorwahlen freizuräumen
061
0611
069
05.08.1984
Frankfurt am Main
Verkürzung der Vorwahlen
06121
0611
ca. 1990
Wiesbaden
06143
06134
vor 1985
Mainz-Kastel
06193
06101
09/1984
Bad Vilbel
06194
06109
09/1984
Frankfurt-Bergen-Enkheim
063
063405
06347
Hochstadt (Pfalz)
Verkürzung der Vorwahl
063406
06344
Schwegenheim
063422
07271
1970er
Wörth am Rhein
Sitz einer neuen KVSt, damit verbunden Umgliederung zur HVSt Karlsruhe
063423
06340
Schaidt
Verkürzung der Vorwahl
063424
06348
Offenbach an der Queich
063425
07273
Hagenbach (Pfalz)
Umgliederung zur KVSt Wörth
063426
06342
Schweigen-Rechtenbach
Verkürzung der Vorwahl
063427
07277
Büchelberg
Umgliederung zur KVSt Wörth
063428
07276
Herxheim bei Landau/Pfalz
06344
07272
Rülzheim
06347
07274
Germersheim
06348
07275
Kandel
06399
06394
Bobenthal
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Bundenthal
064
064012
06401
Grünberg (Hessen)
Verkürzung der Vorwahlen
064013
06400
05.10.1973[ 6]
Mücke (Hessen)
064272
06421
Weimar (Lahn)
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Marburg (Lahn)
064273
06427
Schönstadt
Verkürzung der Vorwahlen
064372
06482
Runkel
064373
06483
Selters (Taunus)
064374
06484
Beselich
064375
06485
Nentershausen (Westerwald)
064376
06486
Katzenelnbogen (Taunus)
065
065091
06589
Kell am See
065092
06580
Zemmer
065093
06509
Büdlich
065094
06500
Waldrach
065095
06585
Ralingen
065096
06586
Beuren (Hunsrück)
065097
06587
Zerf
065098
06588
Pluwig
065099
06501
Langsur
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Konz
065502
06550
Daleiden
Zusammenlegung und Gründung eines gemeinsamen Ortsnetzes Irrhausen
065503
06550
Arzfeld
065504
06552
Auw bei Prüm
Verkürzung der Vorwahl, Zusammenlegung mit Ortsnetz Olzheim
065505
06555
Winterspelt
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Bleialf
06521
06781
Idar-Oberstein
Umgliederung der KVSt Idar-Oberstein zur HVSt Bad Kreuznach, um Gasse 0652 zur Verkürzung der Vorwahlen freizuräumen
06522
06782
Birkenfeld (Nahe)
06523
06783
01.03.1966
Baumholder
06524
06784
Idar-Oberstein-Weierbach
06525
06785
Herrstein
06526
06786
Kempfeld
06527
06787
Niederbrombach
06528
06788
Sien
06529
06789
01.03.1966
Heimbach (Nahe)
065602
06522
Mettendorf
065603
06523
Holsthum
065604
06524
Rodershausen
065605
06525
Irrel
065606
06526
Bollendorf
065607
06527
Oberweis
06576
06575
Großlittgen
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Landscheid
06577
06575
Binsfeld (Eifel)
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Landscheid
06585
06583
Palzem
Freiräumen der Kennzahl, dabei Auflösung des Ortsnetzes Wincheringen (bisher 06583) und Eingliederung in das Ortsnetz Palzem
069
–
069
01.06.1958
Luxemburg
Beginn des Telefonverkehrs von etlichen deutschen Städten aus, ebenso von Luxemburg zu etlichen deutschen Städten[ 8]
069
(+352)
07
alt
neu
ab
Ortsnetz
Bemerkung
070
0709
–
01.04.1998
Funkrufdienst Eurosignal (Süd)
Betrieb eingestellt
071
071202
07073
31.05.1975[ 2]
Ammerbuch
Umgliederung zur neuen KVSt Reutlingen B
071203
07128
?
Sonnenbühl
071204
07124
?
Trochtelfingen
071205
07122
?
St. Johann
071206
07126
Burladingen-Melchingen
07122
07071
31.05.1975[ 2]
Tübingen
Umgliederung zur neuen KVSt Reutlingen B
07124
07472
?
Rottenburg am Neckar
07128
07072
31.05.1975[ 2]
Gomaringen
Umgliederung zur neuen KVSt Reutlingen B
072
072202
07226
Bühl-Sand
072203
07220
Forbach-Hundsbach
07226
07223
Baden-Baden-Steinbach
Ortsnetz aufgelöst und Eingliederung in das Ortsnetz Bühl
073
073012
07302
05.10.1973[ 6]
Pfaffenhofen an der Roth
073013
07343
05.10.1973[ 6]
Obenhausen (Kreis Illertissen)
073014
07300
05.10.1973[ 6]
Roggenburg (Schwaben)
074
074502
07482
?
Dettingen
Verkürzung der Vorwahlen
074503
07483
?
Mühringen
074504
07484
?
Simmersfeld
074505
07485
?
Empfingen
074506
07486
?
Salzstetten
076
076575
07727
Hammereisenbach
079
07902
07940
?
Künzelsau
08
09
Vereinfachter Selbstwählferndienst
In den Anfängen des Selbstwählferndienstes gab es alternative Vorwahlen für benachbarte Ortsnetze, die über eine spezielle Verkehrsausscheidungsziffer (in der Regel die 9) erreichbar waren. So konnte z. B. die Nummer 45678 im Ortsnetz Saarbrücken über 0681 45678 bundesweit erreicht werden, aus dem übrigen Saarland auch über 93 45678. Dieser Zugang über verkürzte lokale Vorwahlen wurde „Vereinfachter Selbstwählferndienst“ genannt und hat seinen Ursprung in regionalen Selbstwahlnetzen, die vor der Vereinheitlichung im Bereich der Deutschen Bundespost bestanden.
Eine Variante dieses Prinzips war der „Ortsdienst“, der manche eng benachbarte Ortsnetze per Direktanwahl über eine einzelne Ziffer (meist 8 oder 9) miteinander verband. Dadurch konnten die übergeordneten Knotenvermittlungsstellen entlastet werden. Dabei kamen teilweise auch längere Ziffernkombinationen vor. Beispielsweise konnten von Frankfurt und Offenbach aus die Nachbarstädte Neu-Isenburg durch Vorwahl der Ziffern 607 und Bad Vilbel durch Vorwahl der Ziffern 4509 direkt zum Ortstarif erreicht werden.
Solche Vorwahlen waren bis Mitte der 1980er Jahre in Betrieb. Deren Abschaltung machte die frei werdenden Ziffern für neue Teilnehmernummern im Ortsnetz nutzbar. Die neu gewonnenen Nummernblöcke wurden in der Regel für die Digitalisierung der Ortsvermittlungsstellen genutzt, da die bisherigen elektromechanischen Vermittlungsstellen mit ihren bestehenden Teilnehmeranschlüssen ebenfalls weiter in Betrieb bleiben mussten.
In Berlin wurde nach der Wende die 9 als Vereinfachte Vorwahl für das Telefonnetz in Ost-Berlin für Anrufe aus West-Berlin verwendet, bis die beiden Netze zusammengelegt werden konnten. Zur Vorbereitung der Netze wurden die in Ost-Berlin vergebenen Telefonnummern auf freie Nummernbereiche des West-Berliner Telefonnetzes (so z. B. die 5, und auch die 9) umgestellt. Zum Zeitpunkt dieser Zusammenlegung wurde auch der Zeittakt für Ortsgespräche im Telefonnetz von Berlin eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt kostete ein Gespräch unabhängig von dessen Dauer 23 Pfennig.
Quellen
↑ 0130-Nummern werden abgeschaltet
↑ a b c d e f g h Netnummerwijzigingen in West-Duitsland , Staatsbedrijf der PTT, Nederlands dagblad, 30. Mai 1975 (niederländisch)
↑ a b c d e f g h i j Netnummerwijzigingen in West-Duitsland , Staatsbedrijf der PTT, Nieuwsblad van het Noorden, 21. August 1975 (niederländisch)
↑ a b c d e f g h i j k l Amtliches Verzeichnis der Ortsnetzkennzahlen (AVON), Ausgaben von 1966, 1974, 1976 und 1984 ff. (hiermit gekennzeichnete Zeiten der Umstellung wurden durch Vergleich zwischen den Ausgaben eingegrenzt oder der Ausgabe jenes Jahres direkt entnommen)
↑ a b c d e f g h i j Bundesnetzagentur : Änderungen von Ortsnetzkennzahlen (Memento vom 9. September 2012 im Internet Archive )
↑ a b c d e f Netnummerwijzigingen in West-Duitsland , Staatsbedrijf der PTT, De Tijd, 4. Oktober 1973 (niederländisch)
↑ http://kg-moerlau.de/media//DIR_238801/DIR_253401/DIR_273901/1cad40127f5e1e5affff8042fffffff0.pdf
↑ Internationaal „automatisch“ , Nieuwsblad van het Noorden, 2. August 1958 (niederländisch)
↑ a b c d e f Netnummerwijzigingen in West-Duitsland , Staatsbedrijf der PTT, NRC Handelsblad, 3. Mai 1973 (niederländisch)
↑ a b Bundesnetzagentur : Sonderfestlegungen in den Ortsnetzen (Memento vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today )
↑ a b Kleinwalsertal und Jungholz in Tirol bangen um deutsche Vorwahl. In: Der Standard. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H., 12. November 2002, abgerufen am 6. Juni 2021 .
↑ a b Alexander Hauk: Österreichische Enklave kämpft um deutsche Vorwahlnummer. In: Heise online. Heise Medien GmbH & Co. KG, 29. Juni 2003, abgerufen am 6. Juni 2021 .
↑ a b Geschichte von Jungholz. In: Ferienhaus Jungholz. Heidi und Markus Messmer, 2020, abgerufen am 6. Juni 2021 .