Gemarkungen sind Fremdingen, Hausen, Herblingen, Hochaltingen, Schopflohe und Seglohe.
Geschichte
Funde belegen die Anwesenheit von Menschen schon in der Jungsteinzeit. Das Dorf wurde im 6. Jahrhundert n. Chr. von den Alemannen gegründet. Als erster Beleg erscheint um 1193 ein „Gotefrit de Frometingen“ in einer Urkunde des Klosters Kaisheim als Ministerialer der Oettinger Grafen.
Die Ortsadeligen „Frometinger“ dürften ihren Sitz am Fuß des Kirchbergs gehabt haben, also in unmittelbarer Nähe des heutigen Rathauses. Im 14. Jahrhundert verlieren sich ihre Spuren. Im Mittelalter teilten sich die Grafen von Oettingen und die Herren von Hochaltingen die Dorfherrschaft.
Der Landkreis Nördlingen, dem Fremdingen vor der Gebietsreform angehörte, wurde am 1. Juli 1972 aufgelöst; die Gemeinde kam zum neu gebildeten Landkreis Nördlingen-Donauwörth, der ab 1. Mai 1973 in Landkreis Donau-Ries umbenannt wurde.
Am 1. Mai 1978 wurden die Gemeinden Fremdingen (mit Bühlingen, Enslingen, Grünhof, Oppersberg, Raustetten und Uttenstetten), Hausen, Herblingen (mit der Nonnenbergmühle), Hochaltingen, Schopflohe sowie Seglohe (mit Eitersberg und Hochstadt) zur neuen Gemeinde Fremdingen zusammengeschlossen.[6] Der Weiler Bosacker, bisher Gemeindeteil von Schopflohe, wurde am 1. Mai 1978 in die Marktgemeinde Weiltingen und zugleich in den Landkreis Ansbach umgegliedert.
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 2074 auf 2068 Einwohner bzw. um 0,3 %.
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Frank Merkt (Bürgerlicher Wahlblock). Bei der Kommunalwahl 2020 wurde er mit 94,5 % der Stimmen wiedergewählt. Sein Vorgänger war Klaus Lingel (* 1949, CSU/Bürgerlicher Wahlblock), der 24 Jahre im Amt war.
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 14 Mitgliedern, er setzt sich in der Amtszeit vom 1. Mai 2020 bis 30. April 2026 wie folgt zusammen:
Blasonierung: „In Gold der rot nimbierte Kopf des hl. Leonhard mit schwarzem Halskragen, umgeben von einer blauen Kette, an der unten ein blaues Schloss hängt.“[7]
Wappenbegründung: Das Gemeindewappen zeigt den hl. Leonhard und gibt damit einen Hinweis auf die am Ortsrand gelegene Kapelle, die diesem Heiligen geweiht ist. Der Chor der Kapelle stammt aus gotischer Zeit, das Schiff und der Turm mit seinem Zwiebeldach aus der Renaissance.
Im Jahr 2017 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1.671.000 €, davon waren 419.000 € (netto) Gewerbesteuereinnahmen. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer lag bei 940.000 € und der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer bei 67.000 €. Die Gemeinde war 2017 schuldenfrei.
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
2017 gab es in der Gemeinde 551 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 883 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 332 Personen größer als die der Einpendler. 16 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 77 landwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt 1744 ha Fläche bewirtschafteten.
Die Zahl der Gästeübernachtungen im Jahr 2017 betrug 15.636; es gab vier Beherbergungsbetriebe.