Gruszyny liegt in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 17 Kilometer südwestlich der früheren und heute auf russischem Hoheitsgebiet gelegenen Kreisstadt Preußisch Eylau (russischBagrationowsk) bzw. 20 Kilometer westlich der heutigen Kreismetropole Bartoszyce (deutschBartenstein). Bis zum Dorf Gruszynki, das den gleichen deutschen Ortsnamen „Grauschienen“ trägt, sind es sieben Kilometer in östlicher Richtung.
Geschichte
Gegründet wurde das aus mehreren kleinen Höfen und Gehöften bestehende seinerzeitige Grosein vor 1414, und nach 1470 Grauschinken, um 1785 Groß Grauschienen, nach 1785 Grauschinen (ohne Zusatz) und nach 1820 Grauschienen genannt.[2]
Im Jahre 1874 wurde die Landgemeinde Grauschienen dem Amtsbezirk Groß Peisten (polnisch Piasty Wielkie) zugeordnet.[3] Der Amtsbezirk gehörte zum ostpreußischenKreis Preußisch Eylau. Die Landgemeinde bestand bis 1945.[4] 1910 lebten in ihr 105 Einwohner.[5] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 86 und 1939 auf 103.[6]
Unweit von Gruszyny verlief bis 1945 die Bahnstrecke (Königsberg–) Zinten–Heilsberg–Niedersee, die nach dem Krieg zunächst als Bahnlinie 224 der Polnischen Staatsbahn (PKP) von Czerwonka(Rothfließ) bis zur polnisch-russischen Grenze bei Zinten (russisch Kornewo, polnisch Korniewo) befahren, dann aber gänzlich eingestellt wurde. An die Strecke erinnert bei Gruszyny noch heute eine frühere Eisenbahnbrücke.