Der kleine Gutsort Heinrichsbruch wurde nach 1627 gegründet[1] und gehörte lange Zeit zum GutsbezirkHenriettenhof.[2] Am 6. März 1876wurde aus den beiden zum Gutsbezirk Henriettenhof gehörenden VorwerkenGrünhöfchen (polnischGrądzik) der „Gutsbezirk Heinrichsbruch“ gebildet, der sogleich dem Amtsbezirk Henriettenhof im ostpreußischenKreis Preußisch Eylau zugeordnet wurde.[3] Wenige Jahre später wurde der Gutsbezirk Heinrichsbruch in den Amtsbezirk Gallehnen (polnisch Gałajny) umgegliedert.[4]
Am 3. Mai 1906 erfolgte eine erneute Umgliederung von Heinrichsbruch: vom Amtsbezirk Gallehnen zum Amtsbezirk Wildenhoff (polnisch Dzikowo Iławeckie).[5]
Im Jahre 1910 zählte Heinrichsbruch 48 Einwohner.[6]
Der Gutsbezirk Heinrichsbruch schloss sich am 30. September 1928 mit dem Gutsbezirk Wildenhoff sowie mit Steinbruch (polnisch Biała Leśniczówka) – aus dem Gutsbezirk Gallingen (polnisch Galiny) im Amtsbezirk Rositten (russisch Bogatowo) – zur neuen LandgemeindeWildenhoff zusammen.[5]
Heinrichsbruch kam 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen in Kriegsfolge zu Polen. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Szklarnia“, wurde aber wohl nicht mehr neu besiedelt. Offiziell wurde er nicht mehr erwähnt und gilt heute als untergegangen. Seine Ortsstelle gehört zur Gmina Górowo Iławeckie (Landgemeinde Landsberg) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.