Cottbusischer Kreis

Der Cottbusische Kreis, auch Cottbuser Kreis bzw. Herrschaften Cottbus und Peitz oder Weichbild Cottbus und Peitz war ein markbrandenburgischer Kreis in der Niederlausitz, dessen Anfänge auf die Erwerbung der Herrschaften Cottbus und Peitz Mitte des 15. Jahrhunderts zurückgehen. Die Bezeichnung Cottbusischer Kreis (oder ähnliche Schreibweisen) kam erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts auf. Der Kreis wurde Ende Oktober 1806 von französischen Truppen besetzt und musste 1807 im Rahmen des Tilsiter Friedens an das Königreich Sachsen abgetreten werden. Im August 1813 wurde der Kreis wieder von preußischen Truppen besetzt und im September 1813 in die preußischen Verwaltungsstrukturen eingegliedert. Völkerrechtlich kam der Cottbusische Kreis allerdings erst nach dem Wiener Kongress am 25. Mai 1815 wieder an Preußen zurück. In der Kreisreform von 1816 wurden die Exklaven des Cottbusischen Kreises anderen Kreisen zugewiesen, die Enklaven benachbarter Kreise kamen dafür an den Kreis Cottbus. Das Gebiet des Cottbusischen Kreises gehört heute zum größten Teil zum Landkreis Spree-Neiße und der kreisfreien Stadt Cottbus. Kleinere Teile gehören heute auch zum Landkreis Oberspreewald-Lausitz und zum Landkreis Dahme-Spreewald. Das frühere Germersdorf (heute Jaromirowice) östlich der Neiße gehört heute zur Landgemeinde Gubin (Woiwodschaft Lebus, Polen).

Geographische Lage

Der zur Mark Brandenburg gehörende Cottbusische Kreis lag fast zentral in der Niederlausitz umgeben von den sächsischen Kreisen Lübben (im Norden, auch Krumspreeischer Kreis genannt), Guben (im Osten), Luckau und Calau (im Westen) sowie Spremberg (im Süden) der Niederlausitz. In der Zeit des brandenburgischen Teilfürstentums Brandenburg-Küstrin (1535–1571) gehörte der Cottbusische Kreis zu letzterem und wurde daher ab dieser Zeit zum Landesteil Neumark gerechnet.

Exklaven des Cottbusischen Kreises waren Wolkenberg, Stradow und Jessen (im Sprembergischen Kreis), Straußdorf, Laasow und Ranzow, Gahlen, Bischdorf, Tornow und Schlabendorf (im Calauischen Kreis) und Germersdorf, Groß Breesen und Kerkwitz (im Gubenischen Kreis). Einige Gemeinden war nicht in Vollbesitz der brandenburgischen Markgrafen; hier hatten auch die sächsischen Kurfürsten Besitz und/oder Rechte.

Sächsische Enklaven im Cottbusischen Kreis waren Koschendorf, Oelsnig, Groß Gaglow, Klein Gaglow und Kiekebusch, Limberg, Gulben, und ein Teilbesitz in Werben.

Geschichte

Der Cottbusische Kreis bildete sich im Verlauf des 18. Jahrhunderts aus den Herrschaften Cottbus und Peitz heraus bzw. wurde die Bezeichnung Cottbusischer Kreis für die beiden Herrschaften üblich. Allerdings war bis um 1800 auch die alte Bezeichnung Herrschaften Cottbus und Peitz durchaus noch in Gebrauch, zum Beispiel verwendete Bratring (1809) noch diese Bezeichnung.[1]

Wann genau die Bezeichnung Cottbusischer Kreis, Kottbusischer Kreis, auch Kottbuser Kreis und Kottbusser Kreis, Cottbusischer Kreis, entstanden ist, bzw. zum ersten Mal benutzt wurde, ist bisher nicht genau recherchiert (Houwald).[2] Sie taucht auf jeden Fall bereits in der 1748 erschienenen Geographische(n) Beschreibung der Marggraffschaft Nieder-Lausitz als Cotbusische(r) Kreis auf.[3] Auch im Adreßkalender von 1756 wird der Begriff Cottbusischer Creis bereits verwendet (S. 97), aber auch Weichbild Cottbus (S. 102). Damals war Julius Ulrich von Buggenhagen auf Papitz und Ruben Landrat.[4] 1791 wird der Kreis als der cotbusische Kreis oder das Weichbild Cotbus und Peitz bezeichnet.[5]

Herrschaft Cottbus und die Herrschaft Peitz

Die Herrschaft Cottbus kam in zwei Teilen an die brandenburgischen Kurfürsten. Schon 1443 hatte sich Reinhard von Cottbus mit seiner Hälfte der Herrschaft Cottbus unter den Schutz des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich II. begeben. Am 18. Juli 1445 verkaufte er seinen Anteil um 5500 Schock Groschen an Brandenburg. 1452 gewährte Luther von Cottbus, der Besitzer der anderen Hälfte der Herrschaft Cottbus dem brandenburgischen Markgrafen und Kurfürsten Friedrich II. ein Vorkaufsrecht im Falle, dass er seinen Anteil der Herrschaft Cottbus verkaufen sollte. Nach dem Tod von Luther von Cottbus fiel am 4. Juli 1455 auch die andere Hälfte der Herrschaft Cottbus an den brandenburgischen Markgrafen und Kurfürsten.

Die Herrschaft Peitz hatte im 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts zahlreiche rasch wechselnde Besitzer. 1442 übertrug Heinrich Schenk von Landsberg seine Ansprüche auf die Herrschaft Peitz an den brandenburgischen Markgrafen und Kurfürsten Friedrich II., der 1448 die Herrschaft Peitz von den Herren von Waldow für 6000 rheinische Gulden kaufen konnte, und Reinhard von Cottbus auf Lebenszeit überließ. Nach dem Tod von Reinhard von Cottbus fiel Peitz wieder an Brandenburg. Es wurde fortan als Amt betrachtet (Amt Peitz). 1462 wurde der brandenburgische Kurfürst vom böhmischen König mit den Herrschaften Cottbus, Peitz, Teupitz, Bärwalde und Groß-Lübbenau belehnt. Er erhielt außerdem die Anwartschaft auf die Herrschaften Beeskow und Storkow. 1490 fiel dem brandenburgischen Kurfürsten noch die niederlausitzische Herrschaft Zossen zu.

Die Herrschaften Cottbus und Peitz (wie auch die anderen niederlausitzischen Herrschaften) blieben jedoch bis 1742 ein Lehen der böhmischen Krone. Erst mit dem Vorfrieden von Breslau und dem Frieden von Berlin wurde die böhmische Oberlehensherrschaft aufgehoben.

Der Cottbusische Kreis während der Napoleonischen Kriege

Im Vierten Koalitionskrieg verlor die Preußische Armee am 14. Oktober 1806 die Schlachten bei Jena und Auerstedt. Der Cottbusische Kreis wurde noch im Oktober 1806 von Napoleonischen Truppen besetzt. Spätestens bis zum November 1806 hatte sich eine französische Militärkommandantur etabliert. Am 11. Dezember 1806 unterzeichnete Sachsen den Frieden von Posen, in dem der Anschluss des Cottbusischen Kreises an Sachsen als Ausgleich für sächsische Gebietsverluste an das neue Königreich Westphalen beschlossen wurde.

Im Frieden von Tilsit vom 7./9. Juli 1807 musste Preußen neben anderen Gebieten den Cottbusischen Kreis an Sachsen abtreten.[6] Die formelle Übergabe des Cottbusischen Kreises an Sachsen fand am 20. September 1807 in Berlin statt.[7] Anstelle der Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer trat nun die Oberamtsregierung in Lübbenau als höhere Verwaltungsbehörde. Die Verwaltungsstrukturen blieb aber bestehen, die bisherigen Beamten behielten ihre Posten.

Die Wiedereingliederung des Cottbusischen Kreises in den preußischen Staat während und nach den Befreiungskriegen vollzog sich in mehreren Etappen. Im März 1813 besetzten preußische Truppen erstmals wieder das Gebiet des Cottbusischen Kreises. So ließen die preußischen Generale Blücher und Scharnhorst die Einwohner von Cottbus bereits am 22. März 1813 wieder dem preußischen König huldigen, was jedoch völkerrechtlich ohne Belang war.[8]

Nach der Schlacht bei Bautzen (20./21. Mai 1813) und dem Waffenstillstand vom 4. Juni 1813 konnte Sachsen den Cottbusischen Kreis für knapp drei Monate erneut in Besitz nehmen. Der Landrat des Cottbusischen Kreises Friedrich Wilhelm von Normann wurde wegen Hochverrats (für die Huldigung an den preußischen König) in der Festung Königstein als Staatsgefangener inhaftiert.[9] Nach dem Abzug der sächsischen Truppen Anfang August, die sich am Vormarsch auf Berlin beteiligten, konnte eine Abteilung preußischer Ulanen am 22. August 1813 Cottbus erneut besetzen, und den Kreis wieder endgültig für Preußen gewinnen.[10] Durch eine Verfügung der Regierung in Potsdam wurde Cottbus am 19. September 1813 wieder der preußischen Verwaltung unterstellt. Völkerrechtlich hatte dies aber noch keine Rechtsverbindlichkeit. Dafür kommen zwei Daten in Betracht.

In Zusatzartikeln zum Pariser Frieden von 30./31. Mai 1814 wurden eine ganze Reihe von Friedensverträgen, die Napoleon diktiert hatte, wieder aufgehoben, darunter auch der Frieden von Tilsit. Da die beiden Vertragsparteien des Frieden von Tilsit, Preußen und Frankreich diesen Vertrag unterzeichneten, könnte man schon dieses Datum als völkerrechtsverbindliche Rückkehr des Cottbusischen Kreis an Preußen in Betracht ziehen.[11] Da jedoch die dritte beteiligte Partei, nämlich das Königreich Sachsen den Frieden von Paris nicht unterzeichnete, haben die meisten Historiker berechtigte Zweifel zur Rechtsverbindlichkeit. In den neueren Arbeiten wird daher meist der 25. Mai 1815 angenommen, an dem die Bestimmungen des Wiener Kongresses in Kraft traten und die Niederlausitz (einschließlich des Cottbusischen Kreises) völkerrechtlich an Preußen fiel.

Zugehörige Orte

Die Zusammenstellung erfolgt nach Friedrich Wilhelm August Bratring 1809, der den Zustand von 1806 beschreibt. Die Namen der Orte sind in die heutige Schreibweise gebracht.

  • Allmosen (1809: Dorf)
  • Auras (1809: Dorf und Gut)
  • Babow (1809: Dorf und Gut)
  • Bahnsdorf (1809: Dorf und Gut, Windmühle)
  • Bärenbrück (1809: Dorf)
  • Bischdorf (1809: Dorf)
  • Bräsinchen (1809: Dorf)
  • Brahmow (1809: Dorf und Gut)
  • Branitz (1809: Dorf und Gut)
  • Groß Breesen (1809: Dorf und Gut)
  • Briesen (1809: Dorf und Gut)
  • Brunschwig (1809: auf dem Berge, Brunschwig in der Gasse, Dorf oder Vorstadt von Cottbus)
  • Brunschwig (1809: Vorwerk oder Kolonisten), in Cottbus aufgegangen
  • Buchholz (1809: Dorf und Gut, mit drei Wassermühlen (eine Wassermühle wird Schnegel genannt)), devastiert, lag westlich von Greifenhain
  • Burg (Spreewald) (1809: Burg Dorf, Burg 1stes Kauperetablissement, Burg 2.tes Kauperetablissement, eigentlich drei Dörfer)
  • Cottbus (1809: Amtssitzvorwerk, mit drei (Amts-)Wassermühlen)
  • Dahlitz (1809: Dorf)
  • Diebsdorf (1809: Vorstadt, Krug, Wassermühle), in Peitz aufgegangen
  • Dissen (1809: Dorf und Amtsvorwerk)
  • Dissenchen (1809: Dorf)
  • Groß Döbbern (1809: Dorf und Gut, Wassermühle, Ziegelei)
  • Klein Döbbern (1809: Dorf und Gut)
  • Döbbrick (1809: Dorf)
  • Domsdorf (1809: Dorf)
  • Drachhausen (1809: Dorf und Amtsvorwerk, Krug, Teerofen)
  • Drehnow (1809: Dorf)
  • Drewitz (1809: Dorf)
  • Drieschnitz (1809: Dorf und Gut)
  • Eichow (1809: Dorf, Gut und Windmühle)
  • Fehrow (1809: Dorf)
  • Frauendorf (1809: Dorf, Gut und Wassermühle)
  • Friedrichshof (1809: Amtsvorwerk)
  • Gablenz (1809: Dorf, Gut und Wassermühle)
  • Groß Gaglow (1809: Dorf und Gut, anteilig, anderer Anteil sächsisch)
  • Gahlen (1809: Dorf und Gut) (Exklave im Calauischen Kreis)
  • Gahry (1809: Dorf, Gut und Schänke, anteilig, anderer Anteil sächsisch)
  • Gallinchen (1809: Dorf und Gut, Wassermühle und Ziegelei)
  • Geisendorf (1809: Dorf und Gut, zwei Wassermühlen)
  • Glinzig (1809: Dorf und Vorwerk, Wassermühle (Koselmühle), Vorwerk Fischerhof)
  • Klein Görigk (1809: Dorf und Meierei)
  • Germersdorf, Dorf und Güter, Wassermühle
  • Gosda (1809: Dorf und Gut, Wassermühle)
  • Grötsch (1809: Dorf)
  • Guhrow (1809: Dorf und Gut)
  • Haasow (1809: Dorf)
  • Hänchen (1809: Dorf und Gut, Ziegelei)
  • Heinersbrück (1809: Dorf und Erbpachtsvorwerk, Windmühle)
  • Hüttenwerk Peitz (1809: Hochofen und Eisenhammer (alter und neuer Hammer))
  • Jänschwalde (1809: Dorf und Erbpachtsvorwerk, Unterförsterei)
  • Jessen (1809: Dorf und Gut, Ziegelei, anteilig, anderer Teil sächsisch, Vorwerk = Pardutz)
  • Illmersdorf (1809: Dorf und Gut)
  • Kackrow (1809: Dorf)
  • Kahren (1809: Dorf und Gut, Ziegelei, Försterei, Nutzberg (Schäferei))
  • Kahsel (1809: Dorf und Gut)
  • Kalkwitz (1809: Dorf und Gut) (Exklave im Calauischen Kreis)
  • Kathlow (1809: Dorf und Gut, Wassermühle, Försterei)
  • Kerkwitz, Dorf, anteilig, anderer Anteil sächsisch
  • Kiekebusch (1809: Dorf)
  • Klinge (1809: Dorf und Gut, Windmühle, Ziegelei, Försterei)
  • Kolkwitz (1809: Dorf, Försterei)
  • Koppatz (1809: Dorf)
  • Komptendorf (1809: Dorf und Gut)
  • Krieschow (1809: Feldmühle, zwei Wassermühlen (eine davon heißt Feldmühle))
  • Kunersdorf (1809: Dorf und Gut)
  • Kutzeburger Mühle (1809: Wassermühle) (im Cottbuser Ortsteil Gallinchen)
  • Laasow, Dorf und Gut, Windmühle, Försterei (Exklave im Calauischen Kreis)
  • Lakoma (1809: Dorf und Vorwerk) (devastiert)
  • Laubsdorf (1809: Dorf und Gut)
  • Leeskow (1809: Dorf und Gut)
  • Leuthen (1809: Dorf und Gut)
  • Groß Lieskow (1809: Dorf, Krug)
  • Klein Lieskow (1809: Dorf) (devastiert)
  • Lindchen (1809: Dorf und Gut)
  • Lubochow (1809: Dorf und Gut, zwei Wassermühlen namens Hallungsmühle und Lubuchowmühle)
  • Madlow (1809: Dorf, Schneide- und Walkmühle der Tuchmacher in Cottbus)
  • Am Maiberge, Wohnung des Dammeister über die Spreedämme (1809) (gehört heute zum Ortsteil Döbbrick der Stadt Cottbus, Straßenname Maiberg)
  • Markgrafenmühle (1809: Wassermühle)
  • Mattendorf (1809: Dorf)
  • Maust (1809: Dorf und Amtsvorwerk, Wasser-, Mahl- und Schneidemühle)
  • Merzdorf (1809: Dorf)
  • Milkersdorf (1809: Dorf und Gut)
  • Müschen (1809: Dorf und Gut)
  • Neuendorf (1809: Dorf, Unterförsterei)
  • Neuhausen (1809: Dorf und Gut, Wassermühle, Försterei)
  • Groß Oßnig (1809: Dorf, Gut und Meierei, Ziegelei, Försterei)
  • Klein Oßnig (1809: Dorf und Gut)
  • Ostrow (1809: Dorf oder Vorstadt von Cottbus), in Cottbus aufgegangen
  • Ottendorf (1809: Kolonie)
  • Papiermühle an der Spree, neben der Markgrafenmühle
  • Papitz (1809: Dorf und Gut)
  • Peitz (1809: Stadt, Eisenhüttenwerk)
  • Petershain (1809: Dorf, Gut und Meierei, Wasser- und Windmühle)
  • Plantage bei Peitz, Etablissement (jn Peitz aufgegangen)
  • Preilack (1809: Dorf)
  • Raakow (1809: Dorf und Gut, zwei Wassermühlen)
  • Radensdorf (1809: Dorf und Gut, Ziegelei)
  • Radewiese (1809: Kolonie)
  • Ranzow (1809: Dorf und Gut, Wassermühle)
  • Reinpusch (1809: Vorwerk, Ziegelei)
  • Ressen (1809: Dorf und Gut, Ziegelei, Wassermühle Sandmühle genannt)
  • Roggosen (1809: Dorf und Meierei)
  • Ruben (1809: Dorf)
  • Saccasne (1809: Kolonie)
  • Sachsendorf (1809: oder Prior, Kolonie)
  • Sandow (1809: Dorf oder Vorstadt von Cottbus, sechs Krüge)
  • Saspow (1809: Dorf)
  • Skadow (1809: Dorf und Gut)
  • Schlabendorf (1809: Dorf und Gut, Anteil, Gut und größerer Teil gehörte zu Sachsen)
  • Schlichow (1809: Dorf und Gut)
  • Schmellwitz (1809: Dorf)
  • Schmogrow (1809: Dorf. Wasser-, Mahl- und Schneidemühle, Unterförsterei)
  • Schönhöhe (1809: Kolonie und Erbpachtsvorwerk, Teerofen)
  • Schorbus (1809: Dorf und Gut, Försterei)
  • Sergen, Dorf und Gut, Wassermühle, Försterei
  • Sielow (1809: Dorf und Amtsvorwerk, Schäferei)
  • Siewisch (1809: Dorf, nur kleiner Anteil, Rest sächsisch)
  • Steinitz (1809: Dorf und Gut, Anteil, anderer Teil sächsisch)
  • Stradow (1809: Dorf und Gut, Windmühle, Försterei)
  • Straußdorf (1809: Dorf und Gut, Ziegelei, Windmühle) (devastiert)
  • Striesow (1809: Dorf)
  • Ströbitz (1809: Dorf, Ziegelei, Torflager)
  • Tauer (1809: Dorf, zwei Teeröfen, Windmühle, Braukrug, Ober- und Unterförsterei)
  • Tornow, Dorf und Gut, Försterei, bei Calau, devastiert
  • Tranitz (1809: Dorf, Gut und Vorwerk, Ziegelei, Wassermühle, Försterei)
  • Trebendorf (1809: Dorf und Gut, Wasser- und Windmühle)
  • Turnow (1809: Dorf und Amtssitzvorwerk, Ziegelei)
  • Werben (1809: Dorf und fünf Güter, fünf Krüge, kleiner sächsischer Anteil)
  • Wiesendorf (1809: Dorf und Gut, Ziegelofen)
  • Willmersdorf (1809: Dorf und Erbpachtsvorwerk)
  • Wintdorf (1809: Dorf und Gut)
  • Wolkenberg (1809: Dorf und Gut) (devastiert)
  • Zahsow (1809: Dorf)

Im Cottbusischen Kreis gab es drei landesherrliche Ämter, Amt Cottbus, Amt Peitz und das Amt Sielow, wobei letzteres in Personalunion mit dem Amt Cottbus verwaltet wurde.

Landeshauptmänner, Landesälteste, Kriegskommissare und Landräte

Die herrschaftlichen Aufgaben nahm zunächst der Landeshauptmann wahr, der vor allem die Gerichtsbarkeit unter sich hatte. 1633 wurde ein Kriegskommissar eingesetzt, dessen Aufgaben 1642 von vier von den Landständen gewählten Landesältesten übernommen wurde. Daneben gab es noch einen von den Landständen gewählten Landesdirektor, der 1702 den Titel Landrat erhielt. Die Vertreter des Cottbusischen Kreises sind bisher nur unvollständig ermittelt.

Landeshauptmänner

  • 1585 Friedrich von Birkholz, Hauptmann[12]
  • Anton von Pannwitz
  • 1752 die Herren von der Goltze haben die Landeshauptmannschaft[13]

Landesdirektor

  • Christian von Pannwitz, Landesältester und Landesdirektor
  • am 25. Mai 1671 starb Caspar Friedrich von Löben auf Wiesendorf, Landesdirektor des Cottbusischen Kreises[14]

Landräte

  • 1702 bis 1709 Hans Caspar von Klitzing, Landrat (+ 26. Dezember 1709 oder 25. Dezember 1710[15])
  • 1710, 1711, 1712 Carl Philipp von Klitzing auf Briesen und Brahmow[16]
  • 1717 bis 1719 Landrat Adam Jobst von Löben
  • (1726) bis 1749 Heinrich Wilhelm von Pannwitz
  • 1749 bis 1760 Julius Ulrich von Bugenhagen, Oberstleutnant, Erbherr auf Ruben und Papitz, Landrat und Direktor des Cottbusischen Kreises, wohnt auf seinem Gut Papitz[13][17]
  • (1758) Friedrich Wilhelm von Vernezobre (1721–1781), wurde 1758 Adjunkt des Landrats Julius Ulrich von Buggenhagen
  • 1760 Friedrich Wilhelm von Vernezobre (1721–1781), Landrat des Cottbusischen Kreises.
  • 1767 Friedrich Wilhelm Freiherr von Vernezobre, Landrat (auf Briesen)[18]
  • (1768) Julius Ernst von Buggenhagen (1736–1806), wurde 1768 zum zweiten oder Neben-Landrat gewählt.[17]
  • 1760 bis 1781 Friedrich Wilhelm Freiherr von Vernezobre (1721–1781), Landrat
  • 1781 bis 1805 Friedrich Ehrenreich von Muschwitz (1736–1822) auf Geisendorf[19][20]
  • 1805 bis 1813 Friedrich Wilhelm von Normann, Landrat
  • 1814 Rittmeister Wilhelm von Pannwitz, auf Babow († 1843)
  • 1816 Friedrich Wilhelm von Normann, Landrat[21]

Literatur

  • Friedrich Beck, Lieselott Enders, Heinz Braun (unter Mitarbeit von Margot Beck, Barbara Merker): Behörden und Institutionen in den Territorien Kurmark, Neumark, Niederlausitz bis 1808/1816. Böhlau, Weimar 1964 (= Übersicht über die Bestände des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam, Teil 1. Schriftenreihe: Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Band 4), ISSN 0435-5946 (S. 525/6, 532/3)
  • Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Dritter und letzter Band. Die Neumark Brandenburg enthaltend. VIII, 390 S., Berlin, Maurer, 1809 Online bei Google Books (im Folgenden abgekürzt Bratring, Neumark Brandenburg, mit entsprechender Seitenzahl)
  • Carl von Eickstedt: Beiträge zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg: Prälaten, Ritter, Städte, Lehnschulzen, oder Roßdienst und Lehnwahr. Creutz, Magdeburg 1840 (Im Folgenden Eickstedt, Landbuch mit entsprechender Seitenzahl)
  • Christian Carl Gulde: Historisch-geographisch-staatischtische Beschreibung der Herrschaft Cottbus. Lausitzisches Magazin oder Sammlung verschiedener Abhandlungen und Nachrichten, 20(3): 33–36, (4): 49–52, 69–71, 99–102, 133–137, Görlitz 1787 (Im Folgenden abgekürzt Gulde, Beschreibung der Herrschaft Cottbus mit entsprechender Seitenzahl)
  • Götz Freiherr von Houwald: Die Niederlausitzer Rittergüter und ihre Besitzer. Band IV Kreis Calau Teil I. 653 S., Neustadt an der Aisch 1988, Verlag Degener & Co. ISBN 3-7686-4120-1 (Im Folgenden abgekürzt Houwald, Rittergüter, Bd. 4/1 Calau mit entsprechender Seitenzahl)
  • Götz Freiherr von Houwald: Die Niederlausitzer Rittergüter und ihre Besitzer. Band VII Kreis Kottbus. 278 S., Neustadt an der Aisch 2001, Verlag Degener & Co. ISBN 3-7686-4206-2 (im Folgenden abgekürzt, Houwald, Rittergüter, Bd. 7 Kottbus mit entsprechender Seitenzahl)
  • Rudolf Lehmann: Historisches Ortslexikon für die Niederlausitz. Band 1 Einleitung und Übersichten Die Kreise Luckau, Lübben und Calau. Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg, 1979, ISBN 3-921254-96-5
  • Frank Müller: Ein Traditionsbetrieb zwischen Brandenburg und Sachsen. Das Peitzer Eisenhüttenwerk am Anfang des 19. Jahrhunderts. In: Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Thomas Brechenmacher: Die Nieder- und Oberlausitz – Kontouren einer Integrationslandschaft. Band III: Frühes 19. Jahrhundert. S. 254–268, Lukas-Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86732-162-4 (Im Folgenden abgekürzt Müller Peitzer Eisenhüttenwerk mit entsprechender Seitenzahl)

Einzelnachweise

  1. Bratring, Neumark Brandenburg, Anhang, S. 346.
  2. Houwald, Rittergüter, Bd. 7 Kottbus, S. 9.
  3. Geographische Beschreibung der Marggraffschaft Nieder=Lausitz und der angräntzenden Oerter in Schlesien. 68 S., o. O., 1748 Online bei Google Books (S. 66)
  4. Adres-Calender Der sämtlichen Königl. Preußis. Lande und Provintzien (Ausser den Residentzien Berlin,) und der darinnen befindlichen hohen und niederen Collegien, Instantien und Expeditionen, auch haben dabey gebrauchten Bedienten, ingleichen der Magisträte, Prediger, Universitäten etc. Auch Anführung des Orts und der Zeit ihrer Versammlung, Nebst einem zweyfachen Register, sowohl der Collegien, als der darinn befindlichen Bedienten. Auf das Schalt-Jahr MDCCLVI (1756). 303 S., Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften, Berlin, 1756 Online bei Sächsische Landesbibliothek Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (S. 97,103).
  5. Anton Friedrich Büsching: Erdbeschreibung: Achter Theil, der den ober-sächsischen Kreis enthält. 7. stark verbesserte und vermehrte Ausgabe, Carl Ernst Bohn, Hamburg, 1791.Online bei Google Books (S. 588)
  6. Der Friede von Tilsit zwischen Frankreich, Rußland und Preussen geschlossen den 7ten und 9ten Julius 1807. Verlag des Geographischen Instituts, Weimar, 1807 Online bei Google Books
  7. Müller, Peitzer Eisenhüttenwerk, S. 257.
  8. Carl Nicolai, Johann Christian Ludwig Niemeyer, Johann Friedrich Krueger: Lebensbeschreibungen beruehmter und merkwuerdiger Personen unserer Zeit, Band 5. 548 S., Gottfried Baffe, Quedlinburg & Leipzig, 1823 Online bei Google Books (S. 307)
  9. Gegen die auf der Festung Königstein detinierten Staatsgefangenen, Herrn Landrat von Normann aus Cottbus und Konsorten, allerhöchst anbefohlene Untersuchung wegen Teilnahme an der Insurrektion im Cottbusser Kreis. 1813
  10. Müller, Peitzer Eisenhüttenwerk, S. 261.
  11. Johann Samuel Klüber: Völkerrechtliche Beweise für die fortwährende Gültigkeit des westphälischen oder allgemeinen Religions-Friedens, wie er als erster Grund-Vertrag von Europa und charta magna in teutschen Staaten, bekannt ist, Erlangen 1841 Online bei Google Books
  12. Eickstedt, Landbuch. S. 96–99 Online bei Google Books
  13. a b Adres-Calender, der sämtlichen Königl. Preuß. Lande und Provinzien : ausser den Residenzien Berlin, dem Königreiche Preussen und dem souverainen Herzogthume Schlesien ; der darinnen befindlichen hohen und niedern Collegien, Instanzien und Expeditionen, ingleichen der königl. Bediente, Magisträte, Universitäten, Prediger ... auf das Schalt-Jahr MDCCLII (= 1752). 226 S. und zwei nicht paginierte Register, Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften, Berlin, 1752 online bei Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, S. 88, 95.
  14. Houwald, Rittergüter, Bd. 4/1 Calau, S. 135.
  15. Houwald, Rittergüter, Bd. 7 Kottbus, S. 36.
  16. George Adalbert von Mülverstedt, Hrsg.: Sammlung von Ehestiftungen und Leibgedingsbriefen ritterschaftlicher Geschlechter der Provinzen Sachsen, Brandenburg, Pommern und Preußen. 360 S., Magdeburg 1863 Online bei Google Books (S. 331)
  17. a b Straubel, Biographisches Handbuch, Bd. 1, S. 154 Vorschau bei Google Books
  18. Adres-Calender der sämtlichen Königl. Preuß. Lande und Provintzien, ausser den Residentzien Berlin und dem Königreiche Preußen der darinnen befindlichen hohen und niedern Collegien, Instantzien und Expeditionen, ingleichen der Magisträte, Prediger, Universitäten etc. auf das Jahr MDCCLXVII (1767). 414 S., Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Online bei Sächsische Landesbibliothek Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (S. 61)
  19. Handbuch über den königlich preussischen Hof und Staat für das Jahr 1796. 330 S., Berlin, George Decker, 1796 Bayerische Staatsbibliothek digital (S. 56)
  20. Houwald, Rittergüter, Bd. 7 Kottbus, S. 328.
  21. Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Frankfurt an der Oder, Amtsblatt No.12 vom 20. März 1816, S. 107. Online bei Google Books

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Tampilan administrasi Joomla! 4TipeSistem manajemen konten BerdasarkaMambo Versi pertama17 Agustus 2005Versi stabil 5.0.1 (27 November 2023) GenreSistem manajemen kontenLisensiGPL-2.0+BahasaDaftarAfrikaans, Arab, Basque, Belanda, Belarus, Bokmål, Bulgaria, Catalonia, Ceko, Denmark, Esperanto, Estonia, Finlandia, Georgia, Hungaria, Ibrani, Indonesia, Irlandia, Italia, Jepang, Jerman, Kazakh, Khmer, Korea, Kroasia, Latvia, Lituania, Makedonia, Pashtun, Persia, Portugis, Portugis Brasil, Ruman...

  لمعانٍ أخرى، طالع أمريكانا (توضيح).   أمريكانا   أمريكانا (البرازيل) أمريكانا (البرازيل)  خريطة الموقع تاريخ التأسيس 1875  تقسيم إداري البلد البرازيل  [1][2] التقسيم الأعلى ساو باولو  خصائص جغرافية إحداثيات 22°44′20″S 47°19′51″W / 22.738888888889°S 47.33083...

 

James LastJames Last pada tahun 1970Informasi latar belakangNama lahirHans LastLahir(1929-04-17)17 April 1929Bremen, Republik WeimarMeninggal9 Juni 2015(2015-06-09) (umur 86)Palm Beach, Florida, Amerika SerikatGenreBig bandPekerjaanKomponisInstrumenKontrabassLabelPolydor/PolyGram/Universal/Eagle Rock, (Jerman/Britania Raya).Artis terkaitJames Last OrchestraSitus webjameslast.com James Last (17 April 1929 – 9 Juni 2015) adalah komponis Jerman dan pemimpin big band. Album-a...

 

Voce principale: Foggia Calcio. Unione Sportiva FoggiaStagione 2004-2005Sport calcio Squadra Foggia Allenatore Giuseppe Giannini, poi Massimo Morgia Presidente Aldo Teta Serie C110º posto nel girone B. Maggiori presenzeCampionato: Cellini (33) Miglior marcatoreCampionato: Cellini (12) 2003-2004 2005-2006 Si invita a seguire il modello di voce Questa pagina raccoglie le informazioni riguardanti l'Unione Sportiva Foggia nelle competizioni ufficiali della stagione 2004-2005. Indice 1 Rosa...

Valle del Messico Stati Messico È tradizionalmente considerata Valle del Messico o Valle di Anáhuac quella regione geografica dell'America del Nord alimentata da un esteso sistema di fiumi e laghi - il più grande dei quali era il Lago Texcoco - nella cui conca si estende attualmente Città del Messico e gran parte della sua cintura urbana. Questa regione si caratterizza per essere relativamente pianeggiante ed essere circondata quasi completamente da diverse catene montuose, tra cui l...

 

† Человек прямоходящий Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:Синапсиды�...

 

この記事は検証可能な参考文献や出典が全く示されていないか、不十分です。出典を追加して記事の信頼性向上にご協力ください。(このテンプレートの使い方)出典検索?: コルク – ニュース · 書籍 · スカラー · CiNii · J-STAGE · NDL · dlib.jp · ジャパンサーチ · TWL(2017年4月) コルクを打ち抜いて作った瓶の栓 コルク(木栓、�...

Na Du Gong Gambar dewa masyarakat China di Malaysia - Na Du Gong (拿督公) Hanzi tradisional: 拿督公 Alih aksara Mandarin - Hanyu Pinyin: Ná Dū Gōng Min Nan - Romanisasi POJ: Ná-tok-kong Kuil kecil untuk Na Du Gong (拿督公神龛). Na Du Gong (Hanzi =拿督公; pinyin=Ná Dū Gōng; POJ=Ná-tok-kong) adalah para roh penjaga lokal di Malaysia. Salah satu variasi namanya adalah Datok atau Datuk (Datok Gong), berasal dari bahasa Malaysia yang memiliki arti 'kakek'. Nama Datuk digunak...

 

Chief Justice John Marshall History of U.S. federal criminal law By Court Marshall (1801–1835) Taney (1836–1864) Chase (1864–1873) Waite (1874–1888) vte The Marshall Court (1801–1835) heard forty-one criminal law cases, slightly more than one per year. Among such cases are United States v. Simms (1803), United States v. More (1805), Ex parte Bollman (1807), United States v. Hudson (1812), Cohens v. Virginia (1821), United States v. Perez (1824), Worcester v. Geo...

 

1204–61 post-Byzantine Empire rump state Empire of NicaeaΒασιλεία ῬωμαίωνΕλλάς (Greek)[1]1204–1261The Empire of Nicea in 1204, shortly after the Fourth CrusadeStatusRump state of the Byzantine EmpireCapitalNicaea (İznik) (de jure)Nymphaion (Kemalpaşa) (de facto)Common languagesByzantine GreekReligion Greek Orthodoxy (official)[2]Demonym(s)Romioi later Hellines[3]GovernmentMonarchyEmperor • 1204–1222 Theodore I Laskaris...

Reformist social movement that began in the 1880s in England and the US For the organizations for kibbutzim and moshavim, see Settlement movement (Israel). The settlement movement was a reformist social movement that began in the 1880s and peaked around the 1920s in the United Kingdom and the United States. Its goal was to bring the rich and the poor of society together in both physical proximity and social connection. Its main object was the establishment of settlement houses in poor urban a...

 

Station in County Kildare, Ireland MonasterevinMainistir EimhínMonasterevin StationGeneral informationLocationCanal Harbour, Monasterevin, County Kildare, W34 KX61IrelandOwned byIarnród ÉireannOperated byIarnród ÉireannPlatforms2Tracks2ConstructionStructure typeAt-gradeOther informationStation codeMONVNFare zoneFHistoryOriginal companyGreat Southern and Western RailwayPre-groupingGreat Southern and Western RailwayPost-groupingGreat Southern RailwaysKey dates1847Original station opened197...

 

1983 LCD game 1983 video gameGame & Watch: Mario's Cement FactoryGame & Watch Table Top versionDeveloper(s)Nintendo R&D1Publisher(s)NintendoSeriesMarioPlatform(s)Game & Watch Table TopGame & Watch New Wide ScreenNintendo Mini ClassicsGame BoyGame Boy AdvanceWii UNintendo DSiNintendo 3DSReleaseTable Top:April 28, 1983New Wide Screen:June 8, 1983Genre(s)PlatformMode(s)Single-player Mario's Cement Factory[a] is a 1983 LCD game developed and published by Nintendo u...

Pengkhotbah 4Lima Gulungan (Megilloth) lengkap pada Kodeks Leningrad (1008 Masehi), dengan urutan: Rut, Kidung Agung, Pengkhotbah, Ratapan dan Ester.KitabKitab PengkhotbahKategoriKetuvimBagian Alkitab KristenPerjanjian LamaUrutan dalamKitab Kristen21← pasal 3 pasal 5 → Pengkhotbah 4 (disingkat Pkh 4) adalah pasal keempat Kitab Pengkhotbah dalam Alkitab Ibrani dan Perjanjian Lama di Alkitab Kristen. Secara tradisional diyakini digubah oleh raja Salomo, putra raja Daud.[1]&#...

 

American slave trader (1811–1888) George KephartPartial manifest of the Brig Angora, sailing in 1841 (New-York Historical Society Slavery Collection)Born(1811-02-07)February 7, 1811Maryland, U.S.DiedAugust 26, 1888(1888-08-26) (aged 77)Maryland, U.S.Other namesGeo. KephartOccupation(s)American slave trader, landlord George Kephart (February 7, 1811 – August 26, 1888) was a 19th-century American slave trader, land owner, farmer, and philanthropist. A native of Maryla...

 

Borough in Pennsylvania, United StatesNew Stanton, PennsylvaniaBoroughNorth Center Avenue, overlooking the business district SealMotto: Highway Hub of Western Pennsylvania All Roads Lead homeLocation of New Stanton in Westmoreland County, Pennsylvania.New StantonShow map of PennsylvaniaNew StantonShow map of the United StatesCoordinates: 40°13′12″N 79°36′13″W / 40.22000°N 79.60361°W / 40.22000; -79.60361Country United StatesState Pennsylvani...

1892 lithograph History Russian Empire NamePamiat Azova BuilderBaltic Works, St. Petersburg, Russia Laid down1886 Launched1 July 1888 Commissioned1890 RenamedDvina in 1909 Reclassifiedtorpedo school ship, 1909 Refit1904 FateSunk by British torpedo boats, 18 August 1919 General characteristics TypeArmoured cruiser Displacement6,674 t (6,569 long tons) Length384 ft 6 in (117.20 m) Beam56 ft 6 in (17.22 m) Draught26 ft 10 in (8.18 m) Propulsion ...

 

Para otros usos de la palabra, véase Natalicio Talavera (desambiguación). Natalicio Talavera El periódico “Cabichu’i”Información personalNacimiento 8 de septiembre de 1839Villarrica, ParaguayFallecimiento 11 de octubre de 1867 (28 años)ParaguayNacionalidad ParaguayaInformación profesionalÁrea Poesía PeriodismoMovimiento RomanticismoDistinciones Orden Nacional del Mérito[editar datos en Wikidata] Natalicio Talavera, considerado el primer poeta paraguayo después de la ...