Der älteste Fund auf der Gemarkung Baulers ist ein kleines Brandgräberfeld aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. südöstlich des Ortes in einem Waldgebiet. Die Gräber wurden beim Bau eines Bunkers im Jahre 1938 angeschnitten. Im Nachgang konnte das Rheinische Landesmuseum Trier insgesamt 20 Gräber dokumentieren. Anhand einiger Keramikfunde konnte die Datierung in die augusteische Zeit erfolgen.[3]
Der Ort wird 1271 in der Form de Berwitre, 1501 als Buler erwähnt. In den Güter- und Rentenspezifikationen von Schloss Roth wird im 18. Jahrhundert ein Commenderie-Gut aufgeführt. 1768 wird im Pfarrarchiv Neuerburg von einer kleinen Kapelle berichtet.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, lag der Ort im Zweiten Weltkrieg am Westwall. Nach dem Krieg wurde Bauler Teil der französischen Besatzungszone und kam 1946 zum damals neu gebildeten Bundesland Rheinland-Pfalz. Infolge des Zweiten Weltkriegs erhob das Großherzogtum als Entschädigung für erlittene Kriegsschäden unter anderem Anspruch auf die Gemeinde Roth und den angrenzenden Kammerwald. Im Jahre 1949 wurde die Gemeinde einige Jahre von Luxemburg verwaltet und gehörte zu Vianden. Der Anspruch wurde offiziell erst im Jahre 1959 gegen andere Reparationszahlungen aufgegeben.
Marianne Milbert wurde am 11. Juli 2019 Ortsbürgermeisterin von Bauler. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat, der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Milbert entschied.[9] Zur Direktwahl am 9. Juni 2024 gab es erneut keine Bewerbungen.[10] Am 1. August wurde Marianne Milbert vom neu gewählten Rat für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[11]
Milberts Vorgänger Eduard Merz hatte das Amt 25 Jahre ausgeübt.[12][13]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Katholische Filialkirche Sankt Quirinus aus dem Jahre 1768, ein kleiner Saalbau mit Giebeldachreiter
Wohnhaus in der Sandbergstrasse 8/9 aus dem Jahre 1809, mit fünfachsigem Wohnteil und zweiachsigem Backhaus
Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S.246–247 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).