Durch Funde von Steinbeilen und anderen Gegenständen aus der Steinzeit ist belegt, dass Kruchten schon in der Frühgeschichte besiedelt war. Auch die Römer haben Spuren hinterlassen was Münzfunde und Mauerreste bezeugen. Zudem wurden wiederholt Brandgräber südlich des Ortes entdeckt, die teilweise aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. stammen.[3] Ab etwa 400 n. Chr. wurden die Römer von den Franken verdrängt, was durch Grabstellen belegt ist.
Die Franken teilten das Gebiet in Gaue ein. Um 850 wird der Sitz des Gaugrafen von Trier nach Bitburg verlegt. Der Gau hieß fortan Bed-Gowe (Beda-Gau). Der heute noch im Volksmund gebräuchliche Ausdruck „Bekow“ bezieht sich auf den alten Gau, entspricht aber nicht mehr dem gleichen Gebiet. Aus dieser Zeit datieren erste Urkunden über Kruchten und zwar als „Cruten“ aus den Jahren 751 und 763. Ob diese Urkunden allerdings Kruchten (Eifel) oder Cruchten (Luxemburg) meinen ist nicht mit endgültiger Sicherheit feststellbar. Erste sich definitiv auf Kruchten (Cruten uff dem Ebent) beziehende Urkunde stammt aus dem Jahre 907, in der Graf Reginar Langhals das „Gut Cruten“ zurückgab an die Reichsabtei Echternach, der es vor 849 unrechtmäßig entzogen worden war.
In den folgenden Jahrhunderten wird Kruchten immer wieder unter unterschiedlichen Namen urkundlich erwähnt:
1161 Crufta – 1346 Cruchten – 1547 Crochten – 1570 Cruichten – 1623 Cruchten – 1933 Kruchten
Das Amt ist derzeit vakant. Zuletzt hatte Franziska Hermes dieses Amt am 25. Juli 2019 von Hermann Jakobi übernommen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat, der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Hermes entschied.[6] Für die Direktwahl am 9. Juni 2024 lag erneut kein Wahlvorschlag vor.[7] Die Position des Ortsbürgermeisters blieb auch nach der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates am 1. August 2024 vakant. Gewählt wurden Stefan Billen zum Ersten Beigeordneten und die bisherige Ortsbürgermeisterin Franziska Hermes sowie Dietmar Mayer zu weiteren Beigeordneten. Eine Aufgabenverteilung wurde vorgenommen.[8][9]
Wappenbegründung: Kruchten war lange eng verbunden sowohl mit der Abtei Echternach wie auch der Trierer Abtei St. Maximin, deren Schutzheiliger auch Patron der Pfarrkirche von Kruchten ist. Die Abtei Echternach führte als Signum ein Lilienkreuz, das mit einer Schwurhand belegt war. Davon ausgehend wurde ein Lilienkreuz als Signum für Kruchten gewählt, das im schräg-links geteilten rot-weißen Schild mit verwechselten Farben steht. Die Farben Rot-Weiß deuten auf die einstige gerichtliche Zugehörigkeit Kruchtens zur Grafschaft Vianden hin, deren Grafen die Farben Rot-Weiß führten. Die Teilung des Schildes symbolisiert zudem die Teilung der Grundherrschaft des Ortes zwischen den beiden genannten Abteien.
Das Wappen wurde entworfen von Karl E. Becker, Malberg.
Sehenswürdigkeiten
Auf dem Soldatenfriedhof in Kruchten-Schwarzenbruch haben 88 Soldaten des Zweiten Weltkrieges ihre letzte Ruhe gefunden. Der Friedhof wird betreut durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.