Aclou liegt im Tal der Risle auf der Grenze zwischen Lieuvin und Roumois, zwölf Kilometer nordöstlich von Bernay und drei Kilometer südwestlich des Kantonshauptorts Brionne.
Geschichte
Als die Autoroute A28 gebaut wurde, führte man eine präventive archäologische Untersuchung bei Les Fossettes durch, einem unbebauten Ortsteil von Aclou. Man fand bei einer Ausgrabung Löcher von Pfosten und zwei Feuerstellen aus der Jungsteinzeit, die Reste eines Gebäudes von etwa 20 m × 8 m Größe.[1]
Aclou war im 11. Jahrhundert ein Lehen des Klosters Saint-Lô in Rouen, was zwischen 1171 und 1182 von Heinrich II. von England urkundlich bestätigt wurde. In jener Urkunde wurde Aclou Arclou genannt.
Die alte Mühle von Aclou aus dem 12. Jahrhundert liegt in einem Weiler, der früher nach ihr benannt war.[4] Heute heißt der Weiler jedoch Valleville und gehört zu Brionne.[5]
1794 wurde die Kirche Saint-Pierre,[6] auch Saint-Rémy oder Saint-Rémi genannt, im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) geschlossen und ihre Einrichtung im April desselben Jahres nach Bernay gebracht.[2]
Eine Zehntscheune aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.[8]
Eine steinerne Statue von Johannes dem Täufer aus dem 16. Jahrhundert[9] befindet sich in der Kirche Saint-Rémi, die aus dem 12. Jahrhundert stammt, später jedoch mehrfach umgebaut wurde.[2]
Wirtschaft
Ein großer Teil der Aclouais arbeitet in der Landwirtschaft. Es wird vor allem Getreide produziert.[10]
↑ abcPréfecture von Eure (Hrsg.): Annuaire administratif, statistique et historique du département de l’Eure. Canu, Evreux 1862, S.6–10 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Dominique Cliquet: L’Eure. 27. In: Michel Provost, Academie des inscriptions et belles-lettres, Ministere de la culture (Hrsg.): Carte Archéologique de la Gaule. Fondation Maison des Sciences de l’Homme, Paris 1993, ISBN 2-87754-018-9, Kap.149, S.94 (französisch).
↑Auguste Le Prévost, Léopold Delisle, Louis Paulin Passy, Société d’agriculture des belles-lettres, sciences et arts de L’Eure, Évreux: Mémoires et notes de M. Auguste Le Prevost pour servir à l'histoire du département de l'Eure. Hérissey, 1862, S.87f. (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ {{Webarchiv | url=http://www.quid.fr/communes.html?mode=detail&id=15521 | wayback=20081125155153 | text=Archivlink}} Aclou auf quid.fr (französisch), abgeschaltet seit dem 25. März 2010
↑Le village d’Aclou. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 7. Juli 2012 (französisch).