10. Januar: Die Verhaftung der Mitglieder des katholisch-konservativen Bünzer Komitees führt zu einem bewaffneten Aufstand im Freiamt im Schweizer Kanton Aargau.
13. Juli: Im Dardanellen-Vertrag der europäischen Großmächte mit dem Osmanischen Reich wird die Passage von Kriegsschiffen durch die Dardanellen verboten, ausgenommen türkische Kriegsschiffe und – im Kriegsfall – Schiffe der Verbündeten des Sultans.
20. Dezember: In London wird der Quintupelvertrag unterzeichnet, welcher auf die Unterdrückung von Sklavenhandel abzielt. Während Großbritannien, Österreich, Preußen und Russland den Vertrag anschließend ratifizieren, geschieht dies in Frankreich nicht.
7. Januar: In der Schlacht von Chuenpi greifen britische Schiffe und Bodentruppen die chinesische Küstenverteidigung im Bocca Tigris vor der Stadt Kanton an. Die britischen Kräfte fügen den chinesischen Verteidigern schwere Verluste zu. Als Resultat stimmt der chinesische Oberbefehlshaber Qishan Verhandlungen mit den Briten zu, die allerdings an der Ablehnung des Kaisers Daoguang scheitern.
23. bis 26. Februar: In der Schlacht am Humen gelingt es der britischen Expeditionsflotte unter Charles Elliot, die Küstenbefestigungen am Schifffahrtsweg zur südchinesischen Stadt Kanton unter ihre Kontrolle zu bringen.
18. März: In der Erste Schlacht bei Kanton erobert die britische Expeditionsflotte die Dreizehn Faktoreien in Kanton, welche bis zur Unterbrechung der Handelsbeziehungen als Exporthafen für die europäischen Kaufleute gedient haben. Zum Zeitpunkt der Schlacht hat bereits 90 % der Bevölkerung die Stadt entgegen den Befehlen des Qing-Militärs verlassen. Nach der Schlacht wendet sich Elliot an Yang Fang und fordert ihn auf, den Kantonhandel wieder zuzulassen, ansonsten würden sich die britischen Truppen nicht wieder aus der Stadt entfernen. Entgegen den Befehlen des Kaisers lässt Yang Fang den Handel ab dem 21. März wieder zu.
21. bis 26. Mai: In der Zweite Schlacht bei Kanton zerschlagen britische Truppen den organisierten Widerstand chinesischer Truppen bei Kanton nach einem gescheiterten Angriff des Qing-Militärs. Der Befehlshaber der Chinesen wird durch die militärische Lage zum Abschluss eines Waffenstillstands mit den Briten gezwungen. Nach dessen Erfüllung räumen die Briten die direkte Umgebung der Stadt gegen diplomatische Zugeständnisse wieder.
August: Die britische Regierung unter Robert Peel reduziert die Zahlungen an die afghanischen Stammesführer und entzieht so deren Unterstützung für die britische Besetzung. Im Laufe des Jahres mehrt sich die Unruhe, genährt von Steuererhöhungen durch König Schah Schudscha und das ausschweifende Leben einiger britischer Offiziere, allen voran Alexander Burnes.
Am 9. Oktober werden Soldaten der 35th Native Infantry unter Oberst Monteath am Khoord Kabul Pass angegriffen. Daraufhin wird eine Brigade unter Robert Henry Sale nach Dschalalabad verlegt, die am 12. Oktober losmarschiert.
2. November: In Kabul versammelte sich eine Menschenmenge vor Alexander Burnes Haus und tötet ihn bei einem Fluchtversuch. Die dabei gezeigte Untätigkeit der Briten ermutigt die Einheimischen zu einem allgemeinen Aufstand und zur Belagerung der britischen Garnison.
Am 23. November unternimmt die britische Garnison in Kabul einen Ausfall, um zwei afghanische Geschütze zu zerstören. Bei einem anschließenden Angriff auf eine in der Nähe gelegene Siedlung erleidet sie starke Verluste und zieht sich zurück. Die Ankunft von Mohammed Akbar, einem Sohn Dost Mohammeds, mit 6.000 Mann in Kabul verschärft die Situation. Mittlerweile stehen etwa 30.000 afghanische Kämpfer rund 4.500 britisch-indischen Truppen gegenüber.
23. Dezember: Bei Verhandlungen mit Mohammed Akbar wird der Kolonialbeamte William Macnaghten erschossen. Erneut reagiert der britische Kommandeur Elphinstone nicht. Eldred Pottinger wird neuer britische Verhandlungsführer und akzeptiert die Kapitulation. Einige britische Offiziere sollen nach dem Abzug der Garnison als Geiseln in Kabul verbleiben.
Australien
26./27. August: Beim Rufus-River-Massaker ermorden weiße Siedler und Schafzüchter 35 Aborigines im Zuge einer „Strafexpedition“.
Nordamerika
4. März: William Henry Harrison wird als neunter US-Präsident in sein Amt eingeführt. Er löst den seit 1837 amtierenden Präsidenten Martin Van Buren ab.
4. April: Mit William H. Harrison stirbt der erste US-Präsident im Amt und in der bisher kürzesten Amtsdauer. Todesursache ist eine Lungenentzündung, die sich Harrison bei seiner Inaugurationsrede geholt hat, weil er keinen Mantel als Kälteschutz trug. John Tyler wird als zehnter US-Präsident sein Nachfolger. Mit seiner Haltung, dass er vollwertiger Präsident sei und nicht, wie von manchen angenommen, nur als Vizepräsident präsidiale Vollmachten übernehme, schafft er einen Präzedenzfall für die Nachfolgeregelung für den Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Der Schweizer Abenteurer Johann August Sutter gründet nach seiner Ankunft in Kalifornien auf Land, das er vom mexikanischen Gouverneur zur landwirtschaftlichen Nutzung erhalten hat, die Privatkolonie Neu-Helvetien. Dazu vertreibt er die Ureinwohner von dem Land und erwirbt für 30.000 Piaster die russische Kolonie Fort Ross.
Südamerika
18. November: In der Schlacht von Ingavi besiegen die Bolivianer unter General José Ballivián Segurola die ins Land eingedrungene peruanische Armee mit Präsident Agustín Gamarra an der Spitze. Nach 50 Minuten ist der Peruanisch-Bolivianische Krieg zu Ende.
17. Juli: Das Satiremagazin Punch erscheint erstmals in London.
James Fenimore Cooper veröffentlicht mit Der Wildtöter den fünften und letzten Roman seines Lederstrumpf-Zyklus. Im chronologischen Handlungsablauf der Serie bildet er den ersten Teil.
17. Oktober: 13 Jahre nach dem Tod des Komponisten erfolgt die unter der Leitung von Michael Leitermayer erste öffentliche Aufführung der 5. Sinfonie von Franz Schubert in Wien. Im gleichen Rahmen erklingen neben der 5. Sinfonie auch ein Hirtenchor aus dem Singspiel Die Zwillingsbrüder, ein Vokal-Quartett für Männerstimmen, eine Arie aus der Oper Fierrabras sowie eine Hymne und ein Alleluja. Die Aufführung wird allgemein positiv aufgenommen.
19. September: Marie Lafarge wird im französischen Tulle wegen des Mordes an ihrem Mann Charles Lafarge zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt. Es ist das weltweit erste Urteil auf der Grundlage eines toxikologisch-chemischen Beweises.
11. März: Der Raddampfer President, das größte Dampfschiff seiner Zeit, verschwindet nach dem Ablegen in New York am 11. März 1841 mit 109 Menschen an Bord spurlos auf dem Nordatlantik.
24. September: Beim Eisenbahnunfall von Sonning in England kommen neun Menschen ums Leben, 16 weitere werden schwer verletzt.
Sport
3. September: Erstbesteigung des Großvenedigers, des vierthöchsten Berges Österreichs, durch eine von Josef Schwab geführte Gruppe.
Geboren
Januar/Februar
02. Januar: Henri Vuilleumier, Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer († 1925)
04. Januar: Emil Ritter von Guttenberg, österreichischer Marschallleutnant und Eisenbahnminister († 1941)
05. Januar: Henryk Dobrzycki, polnischer Arzt, Philanthrop und Komponist († 1914)