Lage der Stadt Wilsdruff im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Wilsdruff ist eine Kleinstadt am Bach Wilde Sau westlich von Dresden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Sachsen). Sie ist das städtische Zentrum einer „Wilsdruffer Land“ genannten Region, welche sich in etwa mit dem ehemaligen Amtsgerichtsbezirk Wilsdruff deckt.
Wilsdruff war bekannt durch den Mittelwellensender Funkturm Wilsdruff und die Möbeltischlerei, welche im späteren 19. Jahrhundert und während des 20. Jahrhunderts auch industriell betrieben worden ist.
Das auf Siegelbildern beruhende Stadtwappen zeigt zwei rote Türme über einer roten Ziegelmauer in silbernem Felde. Die Darstellung symbolisiert in typischer Weise den Stadtstatus. Die bis ins frühe 17. Jh. nachweisbaren Siegelbilder zeigen lediglich zwei Türme ohne Mauer, was ein ursprüngliches Fehlen der seit dem 16. Jh. bezeugten Stadtbefestigung nahelegt.
Geographie
Geologie
Das Wilsdruffer Land bildet eine der geologisch interessantesten Regionen Sachsens, da im Dreieck zwischen Freital, Freiberg und Meißen alle Erdzeitalter gut nachweisbare Spuren hinterlassen haben. Der Wilsdruffer Syenit wird oft in Lexika abgebildet, der durch einen Steinbruch freigelegte Porphyrfächer beim Ortsteil Mohorn-Grund im Tharandter Wald (Gemarkung Grillenburg der Stadt Tharandt) stellt eine weltweit ziemlich einmalige Besonderheit dar.
Auf Teilen der Fluren Limbach, Birkenhain, Wilsdruff und Grumbach befindet sich die OrtswüstungHasela.[2]
Geschichte
Orts- und Stadtentstehung
Wilsdruff wurde 1259 (Wilandestorf) erstmals urkundlich erwähnt. Es war als Waldhufendorf mit etwa 30 Bauernstellen und einer Dorfkirche (Jakobikirche) an der Kreuzung wichtiger Wege angelegt. Die Reste dieses Waldhufendorfes sind neben der Jakobikirche und der recht stark parzellierten Waldhufenflur zwei bis drei ehemaliger bäuerliche Güter anzusehen. Weitere einst vorstädtische Hausgrundstücke dürften in einstigen Bauerngütern des Dorfes ihren Ursprung haben. Wahrscheinlich im frühen 13. Jahrhundert wurde in der Dorfmitte bedingt durch verkehrsgünstige Lage und frühe zentrale Funktion (Kirchort, Marktort) eine städtische Siedlung mit planmäßigen Charakter mit Stadtkirche (Nicolaikirche) (Reste eines sicher vom Erstbau herrührenden, spätromanischen Portales in Turmvorhalle übernommen) angelegt. Die im 12. Jahrhundert entstandene Kaufmannssiedlung wurde aufgrund Nikolaipatroziniums der Stadtkirche im Bereich derselben zwar vermutet. Dies ist aber nicht belegbar. In einer Urkunde von 1281 erschien Wilsdruff erstmals mit einer städtischen Siedlungsbezeichnung oppidum Wilandesdorf. 1294 wurde sie civitas (Stadt) genannt.
Es lassen sich die Namensformen Wielandißdorff für 1620 und Wüllanstroff für 1640 nachweisen.
Vom Hochmittelalter bis Reformation war Wilsdruff der Hauptort eines Erzpriestersprengels (sedes). 1447, 1584, 1634, 1686 und 1744 gab es verheerende, vor allem die Innenstadt betreffende Stadtbrände.
Verfassung und Verwaltung
Vom frühen 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren Vertreter des Adelsgeschlechts von Schönberg Erb-, Lehn- und Gerichtsherren der Stadt. Im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Grundherr und Bürgerschaft. Wilsdruff wurde erst während der Mitte des 16. Jh. ein Herrensitz, der bis 1700 zu einem dreiflügeligen Schlossbau erweitert wurde; der älteste Gebäudeteil, der Nordflügel, wurde bis 1820 abgetragen.
1423 wurde ein Rat mit Bürgermeister, Geschworenen und Stadtrichter ersterwähnt. Dieser Rat war vom Grundherren abhängig. Es gab in Wilsdruff erst 3, infolge Stadterweiterung 4 städtische Viertel (2 innerstädtische, 2 vorstädtische), denen jeweils ein für zwei Jahre amtierender Viertelsmeister (seit 1534 bezeugt) vorstand. Die personelle Trennung des Amtes von Stadtschreiber und Schulmeister erfolgte spätestens im frühen 17. Jahrhundert. Ein 1779 erwähntes 'Stadtbuch' (= Gerichtshandelsbuch ab 1446 ff.) geht verloren. 1546 wurde ein Rathaus an der höchsten Stelle des Marktplatzes (266 m über NN – Ecke Dresdner Straße) errichtet, welches durch mehrere Brände im Laufe der Zeit (zuletzt beim Stadtbrand am 5. Juni 1744) geschädigt und zerstört wurde. 1755/56 erfolgte ein Neuaufbau des Rathauses nach Plänen des kurfürstlich-sächsischen Accis-Baudirektors Samuel Locke, welches 1758 eingeweiht wurde.
Wirtschaft und Gesellschaft
Für Wilsdruff ist eine typologische Einordnung als 'Ackerbürgerstadt' gebräuchlich, aber u. a. wegen des vergleichsweise starken Handwerkes, das infolge primärer Ausrichtung auf Stadt und Umland ausgewogen strukturiert war, ist dies problematisch. So gab es ein entwickeltes Brauwesen (etwa 60 bauberechtigte Hausgrundstücke in Innenstadt; ältestes Brauhaus [zugleich wahrscheinlich erstes Rathaus] bis 1836 auf Untermarkt). Während der frühen Neuzeit gab es eine zunehmende wirtschaftlich-gesellschaftliche Differenzierung zwischen Innenstadt und den vier Vorstädten, die während des späteren 16. Jahrhunderts und früheren 17. Jahrhunderts einen Wachstumsschub erfahren haben.
Stadtbefestigung
1530 erfolgte der früheste Nachweis des Dresdner Tores als bewohntes Torhaus, welches ebenso wie drei weitere Stadttore zur Stadtbefestigung gehörte. Besonders der westliche Abschnitt der Stadtbefestigung ist in Form von Mauerresten erhalten. Eine fortifikatorische Funktion des ebenda verlaufenden, als Umgehungsweg und Seilerbahn genutzten Stadtgrabens ist strittig. 1845 wurde das bis dahin als Gefängnis und Ratsdienerwohnung dienende Freiberger Tor aus verkehrlichen Gründen abgebrochen.
Schlesische Kriege
Der Siebenjährige Krieg verursacht eine nachhaltigere Rezession als der Dreißigjährige Krieg, so kam es (u. a. infolge der Nervenfieberepidemie 1759/60) zu zahlreichen Häuserwüstungen im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Am 24. November 1762 wurde im Wilsdruffer Rathaus ein Waffenstillstandsvertrag zwischen Preußen und Österreich abgeschlossen.
19. Jahrhundert
Von dem in den 1870er Jahren einsetzenden Gründerboom war die etwas ländlich gelegene Stadt kaum betroffen. Erst 1886 erhielt der Ort Anschluss an das sächsische Schmalspurbahnnetz durch Eröffnung der Strecke Potschappel-Wilsdruff, die 1899 noch bis Nossen verlängert wurde. Unmittelbar darauf setzte eine zügige Entwicklung zur Industriestadt ein. In den 1890er Jahren entstanden die Wilsdruffer Möbelfabriken. Die Stadt entwickelte sich zu einem Zentrum der Küchen- und Schlafzimmermöbelherstellung, aber auch mehrere Baumschulen konnten angesiedelt werden. Nahezu zeitgleich begann eine intensive Bautätigkeit. Neben privatem Wohnungsbau setzte die Stadt auf Renommeeprojekte wie Rathaussanierung, Stadthaus, Elektrizitätswerk und förderte den Kirchenneubau. 1893 erhielt die Stadt bereits elektrische Straßenbeleuchtung, 1898 öffentlichen Fernsprechanschluss mit zunächst 13 Teilnehmern.
20. Jahrhundert
Im ersten Jahrzehnt erfolgte bis 1911 der Wasserleitungsbau. 1909 wurde die Schmalspurbahn Wilsdruff–Meißen-Triebischtal eröffnet. Wilsdruff erlebte vor dem Ersten Weltkrieg seine Blütezeit als Möbelstadt. 1906 ließ Möbelfabrikant Theodor Porsch den „Küchentisch mit herausziehbarem Aufwaschtisch“ patentieren. 1910 wurde das neue Schulgebäude eingeweiht, ein ebenfalls erwogener Rathausneubau scheiterte an den finanziellen Rahmenbedingungen. Noch 1912 erfolgte die Einführung eines Vierklassen-Wahlsystems für die Stadtverordnetenwahlen, um die aufstrebende Arbeiterschaft zurückzudrängen. Im November 1918 zwang der örtliche Arbeiterrat die städtischen Gremien zur Teilung der Macht. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte eine umfangreiche öffentliche Bautätigkeit ein, die zur Errichtung eines geschlossenen Wohngebietes („Ministerviertel“) führte. Schrittweise siedelten sich nun Betriebe der Metall- und Fahrzeugindustrie, aber auch der Nahrungsmittelbranche an. 1926 wurde das legendäre Luft- und Schwimmbad eröffnet. 1936 erhielt die Stadt Anschluss an das Reichsautobahnnetz.
Während des Zweiten Weltkrieges war im Schloss Wilsdruff die Ahnenstammkartei des deutschen Volkes untergebracht. Das Schützenhaus beherbergte ein Lager für kriegsgefangene Zwangsarbeiter; Pfarrer Paul Richter verstarb 1942 im KZ Dachau. Im April 1945 sprengte die SS die Wilsdruffer Autobahnbrücke. Am 7. Mai wurde die zur Festung erklärte Stadt mit heftigem Artilleriebeschuss durch die Rote Armee belegt, der sie noch am gleichen Abend von den Wilsdruffer Bürgern Max Zschoke und Rudolf Kluß übergeben wurde.
1952 wurde Wilsdruff in den neugebildeten Kreis Freital infolge der Verwaltungsreform eingegliedert. Zur Wende 1989/90 kam es zu zeitigen Aktivitäten des Neuen Forums und am 2. November 1989 fand die erste freie Bürgerversammlung statt. 1990 wurde die Städtepartnerschaft mit Graben-Neudorf beschlossen. Im Zuge der Kreisreform am 1. August 1994 entschied sich Wilsdruff anders als der übrige Landkreis Freital und wechselt zum Landkreis Meißen. Am 9. Juli 1998 wechselt Wilsdruff in den Weißeritzkreis, der am 1. August 2008 im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aufging.
21. Jahrhundert
Durch die Eingemeindungen und insgesamt zahlreichen Zuzüge wurde die Stadt zur Kommune mit dem größten Bevölkerungszuwachs in Sachsen. Ralf Rother (CDU) wurde 2003 zum neuen Bürgermeister Wilsdruffs gewählt. Der ehemalige Wilsdruffer Bürgermeister Arndt Steinbach (bis 2002; CDU) wurde Landrat im Landkreis Meißen. Am 19. September 2003 erfolgte die Einweihung des sanierten (alten) Rathauses, dessen Erstbau nach Hausgrundstückstausch um 1546 an der nordöstlichen Ecke des Marktes errichtet worden war und multifunktionale Bedeutung (u. a. Festsaal, Kaufhaus, Archiv, Gefängnis [Anbau]) hatte. Es besitzt das erste Turm-Glas-Glockenspiel der Welt.
Eingemeindungen
Kaufbach wurde 1973 eingemeindet.[3] Limbach folgte 1974.[3] 1996 kam Helbigsdorf-Blankenstein hinzu.[4] Grumbach (1998) nach einem Bürgerentscheid,[5] Mohorn (2000)[6] und Kesselsdorf (2001)[7] waren die weiteren ehemaligen Gemeinden, die eingegliedert wurden.
Ehemalige Gemeinde
Datum
Anmerkung
Birkenhain
1. Juli 1950
Eingemeindung nach Limbach
Blankenstein
1. Januar 1974
Eingemeindung nach Helbigsdorf
Braunsdorf
1. März 1994
Eingemeindung nach Kesselsdorf
Grumbach
9. Juli 1998
Helbigsdorf
1. Dezember 1994
Umbenennung in Helbigsdorf-Blankenstein
Helbigsdorf-Blankenstein
1. Januar 1996
Herzogswalde
1. Januar 1974
Eingemeindung nach Mohorn
Kaufbach
1. Januar 1973
Kesselsdorf
1. August 2001
Kleinopitz
1. Januar 1973
Eingemeindung nach Braunsdorf
Limbach
1. Januar 1974
Mohorn
1. August 2000
Oberhermsdorf
1. Januar 1973
Eingemeindung nach Braunsdorf
Entwicklung der Einwohnerzahl
Jahr
Einwohner
13000
0300
15500
0601
18150
1.258
18300
1.650
1834 ¹
1.831
1837 ¹
1.942
1840 ¹
2.046
1843 ¹
2.135
1846 ¹
2.260
1849 ¹
2.342
1852 ¹
2.496
1855 ¹
2.494
1858 ¹
2.540
1861 ¹
2.562
1864 ¹
2.483
Jahr
Einwohner
1867 ¹
2.435
1871 ¹
2.547
1875 ¹
2.569
1880 ¹
2.649
1885 ¹
2.747
1890 ¹
2.971
1895 ¹
3.116
1900 ¹
3.757
1905 ¹
3.901
1910 ¹
3.845
1919 ¹
3.731
1925 ¹
3.818
1933 ¹
3.933
1939 ¹
3.985
1945 ¹
4.492
Jahr
Einwohner
1998 ²
05.909
1999 ²
06.011
2000 ²
08.477
2001 ²
13.541
2002 ²
13.708
2003 ²
13.743
2004 ²
13.773
20070
13.682
20080
13.710
2009 ²
13.671
2010 ²
13.746
2011 ²
13.767
02012 ² ³
13.550
2013 ²
13.570
20150
14.066
Jahr
Einwohner
2017 ²
14.140
2018 ²
14.217
Es gilt der jeweilige Gebietsstand. ¹ Volkszählungsergebnis;0² Zahlen vom 31. Dezember ;0³ Korrektur nach Zensus 2011
Gedenkstätten
Eine Gedenktafel in der Kreuzkapelle auf dem Hauptfriedhof erinnert an den evangelischen Geistlichen und Hitlergegner Paul Richter, der 1942 im KZ Dachau sein Leben verlor.
Im September 2015 wurden in Wilsdruff zwei Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verlegt.
Neben dem evangelisch-lutherischen Kirchspiel Wilsdruffer Land mit den Gemeinden (Wilsdruff / Limbach / Sachsdorf, Kesselsdorf und Grumbach) gibt es in Wilsdruff die römisch-katholische Pfarrei Sankt Pius. X.
Der Stadtrat von Wilsdruff zählt 22 Stadträte. Die Sitzverteilung stellt sich nach dem noch vorläufigen amtlichen Endergebnis der letzten Stadtratswahl am 9. Juni 2024 wie folgt dar:
eine der ältesten KirchenglockenSachsens mit Ritzzeichnungen (sogenannte Bennoglocke im Dachreiter der Jakobikirche), zwei weitere, einst mit dieser Glocke ein Geläut bildende Glocken, von denen eine 1447 entstand, heute in der Kirche des Ortsteiles Limbach
conZoom (freie Fotoausstellung, seit 1994) am Toten-/ Ewigkeitssonntag
monatlicher Fototreff im Kulturbahnhof Wilsdruff, jeden zweiten Mittwoch im Monat
Lichterfest zum 1. Advent
Adventskonzerte des evangelischen Kirchenchors (2. Adventssonntag) und des katholischen Kirchenchors (Samstag des 3. Advents)
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Aufgrund der Nähe zur Bundesautobahn 4 und der seit 1990 von Dresden ausgehenden wirtschaftlichen Suburbanisierung hat sich Wilsdruff in den letzten Jahren zu einem vergleichsweise starken Wirtschaftsstandort entwickelt. 2004 verzeichnete die Stadt 366 Beschäftigte je 1.000 Einwohner, während Sachsen im Schnitt nur 318 Beschäftigte je 1.000 Einwohner aufwies. Auch die Steuereinnahmekraft ist mit 427 € je Einwohner (Sachsen: 369 € je Einwohner) überdurchschnittlich hoch. Demgegenüber liegt die Arbeitslosigkeit mit 74 Arbeitslosen je 1.000 Einwohner deutlich unter dem Landesschnitt von 92 Arbeitslosen je 1.000 Einwohnern (Angaben für 2004). Dabei ist der lokale Branchenmix breit gestreut. Er umfasst neben den typischen städtischen Handwerken und Dienstleistungen verschiedene mittelständische Unternehmen u. a. im Baugewerbe, dem Großhandel, dem Logistikbereich und dem produzierenden Gewerbe (u. a. Herstellung von Flugzeugteilen). Das über 80 Hektar große Gewerbegebiet in Kesselsdorf ist eines der größten in Sachsen. Eine tragende Säule des Wirtschaftsstandortes Wilsdruff ist die Firmengruppe Preiss-Daimler (P-D), die ihre Firmenzentrale im Ortsteil Grumbach hat. Die P-D Group ist die größte konzernunabhängige Unternehmensgruppe Sachsens. Dem Firmenverbund gehören 20 weltweit operierende Unternehmen an, die v. a. im Bereich der Produktion von Glaserzeugnissen, Glasseide und -fasern, Feuerfestmaterial und Stahlkonstruktionen tätig sind. Die Firmen erwirtschafteten 2003 einen Umsatz von 457 Millionen € und zählen mittlerweile etwa 6.500 Mitarbeiter.
Nachbarort der Landeshauptstadt Dresden und der Großen Kreisstadt Freital, 16 km bis Meißen, 21 km bis Freiberg, 15 Minuten zum Flughafen Dresden-Klotzsche, 16 km (25 Minuten) zum Stadtzentrum Dresden.
Von 1886 bis 1972 besaß Wilsdruff einen Bahnhof, der betrieblicher Mittelpunkt des sogenannten Wilsdruffer Schmalspurnetzes war. Die historischen Bahntrassen, u. a. zwischen Freital und Kesselsdorf sowie Wilsdruff und Mohorn, werden heute als regionale Rad- und Wanderwege genutzt.
Gottlieb Robert Knöfel (1834–1884), Schuhmacher, Gründer des Dresdner Arbeiterbildungsvereins und von 1862 bis 1866 Stadtverordneter in Dresden
Carl Heinrich Boerner (1844–1921), Präsident des OLG Dresden, wirkte an der Entstehung des BGB mit
Friedrich Anton Reiche (1845–1913), Unternehmer, Fabrikant von Blechformen und Blechspielzeug und der Gründer der Schokoladenformen- und Blechemballagenfabrik in Dresden
Hermann Scheipers (1913–2016), katholischer Pfarrer in Wilsdruff von 1950 bis 1962, Überlebender des KZ Dachau
Erika Krause (1924–2017), Moderatorin, Quizmasterin und Buchautorin, 1943 bis 1945 Kindergärtnerin in Wilsdruff
Manfred Ranft (1926–2016), Wilsdruffer Lehrer, Heimat- und Naturforscher
Michael Sellin (* 1952), Musiker und Texter („Eh die Liebe stirbt“), verbrachte den größten Teil seiner Kindheit in Wilsdruff
Helmar Federowski (* 1946), Musiker und Bruder der Sängerin Ina-Maria Federowski, der als Tontechniker zahlreiche Schallplattenproduktionen des DDR-Staatslabels Amiga betreute, lebt im Ort und betreut den örtlichen Wilandes-Chor
DJ Happy Vibes (* 1966), Rundfunk und TV Entertainer unter dem richtigen Namen Andreas Hofmann, 2012 Europäischer Musikpreis Soundaward für sein Werk German History
Arndt Steinbach (* 1968), Kommunalpolitiker (CDU), Landrat des Landkreises Meißen, langjähriger Bürgermeister von Wilsdruff
Ehrenbürger
1852 Johann Gottlieb Obenaus – Mädchen-Schullehrer und Kirchner
1895 Otto von Bismarck – preußischer Ministerpräsident und deutscher Reichskanzler
1895 Heinrich Leberecht Funke – Stadtrat, Sparkassenkontrolleur und Friedensrichter
2013 Hermann Scheipers, Prälat, kath. Pfarrer von 1952 bis 1960, Überlebender des KZ Dachau
Literatur
Michael Blümel: Geschichte der Stadt Wilsdruff. Band I: Von den Anfängen bis zu den Reformen des 19. Jahrhunderts. Wilsdruff 2010, ISBN 978-3-00-033040-7.
Georg Ficker: Kirchen-Chronik von Wilsdruff. Wilsdruff 1898.
Rolf Görner: Wilsdruff. Bilder aus seiner Geschichte. Horb 2003, ISBN 3-89570-838-0.
Cornelius Gurlitt: Wilsdruff. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 539.
Artur Kühne, Alfred Ranft: Geschichten und Geschichte in und um Wilsdruff. Ein Heimatbuch fürs Wilsdruffer Land. Nachdruck der Ausgabe von 1930/31. Wilsdruff 1994, ISBN 3-929705-01-X.
Mario Lettau: Geschichte der Stadt Wilsdruff. Band II: Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang der 1950er Jahre. Wilsdruff 2014, ISBN 978-3-00-045901-6.
Ortsgruppe Wilsdruff des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V., Wilsdruff (Hrsg.): Wilsdruffer Heimatkalender 2009. Stadtjubiläum 750 Jahre Wilsdruff. 2008.
Stadt Wilsdruff (Hrsg.): Informationsbroschüre der Stadt Wilsdruff mit ihren Ortsteilen. Wilsdruff 2006.
Ines Siegemund (Hg.), Sabine Lettau, Andreas Clausnitzer: Wilsdruff - eine lebendige Stadt mit liebenswerten Ortsteilen. Wilsdruff 2024.
↑Hasela im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
↑ abStatistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
Thomas Heru Rinawan Kasubdisbinfung Disbintalad Informasi pribadiLahir6 April 1974 (umur 49)Sleman, Daerah Istimewa YogyakartaSuami/istriChristiana AstriAnakAloysius RamaBonifasius KevinChrisanta MariaOrang tuaYosef Sutrisno (ayah)Natalia Suhartini (ibu)Alma materAkademi Militer (1995)Karier militerPihak IndonesiaDinas/cabang TNI Angkatan DaratMasa dinas1995—sekarangPangkat KolonelNRP11950047990474SatuanInfanteriPertempuran/perangPemberontakan di AcehSunting kotak info �...
Leandro Damián Cufré Informasi pribadiNama lengkap Leandro Damián CufréTanggal lahir 9 Mei 1978Tempat lahir La Plata, ArgentinaPosisi bermain BekInformasi klubKlub saat ini A.S. RomaKarier senior*Tahun Tim Tampil (Gol)1996–2002 Gimnasia La Plata 133 (4)2002–2006 Roma 68 (1)2003–2004 → Siena (pinjaman) 31 (0)2006–2009 Monaco 60 (4)2008–2009 → Hertha BSC (pinjaman) 5 (0)2009–2011 Dinamo Zagreb 53 (0)2011– Club Atlas 0 (0)Tim nasional‡2000 Argentina U-20 2000–2006 Arge...
Italian footballer (born 1990) Carlo Pinsoglio Pinsoglio with Modena in 2015Personal informationFull name Carlo PinsoglioDate of birth (1990-03-16) 16 March 1990 (age 34)Place of birth Moncalieri, ItalyHeight 1.94 m (6 ft 4 in)[1]Position(s) GoalkeeperTeam informationCurrent team JuventusNumber 23Youth career2000–2010 JuventusSenior career*Years Team Apps (Gls)2010–2012 Juventus 0 (0)2010–2011 → Viareggio (loan) 25 (0)2011–2012 → Pescara (loan) 5 (0)201...
هذه المقالة بحاجة لصندوق معلومات. فضلًا ساعد في تحسين هذه المقالة بإضافة صندوق معلومات مخصص إليها. التقويم الإثيوبي (بالأمهرية: የኢትዮጵያ ዘመን አቆጣጠር) هو تقويم ديني كنسي، مشابه للتقويم المصري تستخدمه الكنائس الأرثوذكسية المشرقية في إرتيريا وإثيوبيا.[1] وهو 12 شهرًا ك�...
Roompot-NederlandseLoterij 2017GénéralitésÉquipe Roompot-CharlesCode UCI RNLStatut UCI ProTeamPays Pays-BasSport Cyclisme sur routeEffectif 19Manager général Michael Zijlaard (d)Directeurs sportifs Jean-Paul van Poppel, Erik Breukink, Michel Cornelisse, Geert van Diepen (d)PalmarèsNombre de victoires 1Roompot-Oranje Peloton 2016Roompot-Nederlandse Loterij 2018modifier - modifier le code - modifier Wikidata La saison 2017 de l'équipe cycliste Roompot-Nederlandse Loterij est la tr...
Human settlement in WalesBausley with CriggionBausley with Criggion location within PowysBausley with CriggionLocation within PowysPopulation706 OS grid referenceSJ 316 151• Cardiff86.6 mi (139.4 km)• London148.5 mi (239.0 km)CommunityBausley with CriggionPrincipal areaPowysCountryWalesSovereign stateUnited KingdomPost townSHREWSBURYPostcode districtSY5Dialling code01743, 01938PoliceDyfed-PowysFireMid and West WalesAmbulanc...
American politician Chris KiddMember of the Oklahoma Senatefrom the 31st districtIncumbentAssumed office November 17, 2016Preceded byDon Barrington Personal detailsBorn (1979-11-23) November 23, 1979 (age 44)Political partyRepublicanSpouseLindseyChildren3EducationOklahoma State University Chris Kidd (born November 23, 1979) is an American politician who has served in the Oklahoma Senate from the 31st district since 2016.[1][2] He was re-elected by default in 2020.[...
Chemical compound PropallylonalClinical dataOther names5-isopropyl-5-(β-bromoallyl)barbituric acidATC codenoneLegal statusLegal status CA: Schedule IV Identifiers IUPAC name 5-(2-bromoprop-2-en-1-yl)-5-isopropylpyrimidine-2,4,6(1H,3H,5H)-trione CAS Number545-93-7 NPubChem CID11020ChemSpider10554 YUNII1ER3Z9GUQHCompTox Dashboard (EPA)DTXSID00202906 ECHA InfoCard100.008.088 Chemical and physical dataFormulaC10H13BrN2O3Molar mass289.129 g·mol−13D model (JSmol)Interactive ...
Flag carrier airline of Ceylon (now Sri Lanka) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Air Ceylon – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (July 2011) (Learn how and when to remove this message) Air Ceylon IATA ICAO Callsign AE AE[1] CEYLON Founded1947 (1947)Ceased operations1979...
Radio station and network of the Universidad de Guadalajara XHUDG-FMGuadalajaraBroadcast areaState of JaliscoFrequency104.3 MHzBrandingRadio UniversidadProgrammingFormatPublic radioOwnershipOwnerUniversidad de GuadalajaraHistoryFirst air dateMay 30, 1974Former call signsXHUG-FM (1974–2013)Call sign meaningUniversidad de GuadalajaraTechnical informationClassC1ERP36.87 kW[1][2]HAAT338.77 metersTransmitter coordinates20°36′01″N 103°21′50.65″W / 20.6002...
Artikel ini memiliki beberapa masalah. Tolong bantu memperbaikinya atau diskusikan masalah-masalah ini di halaman pembicaraannya. (Pelajari bagaimana dan kapan saat yang tepat untuk menghapus templat pesan ini) Artikel ini perlu dirapikan dan ditata ulang agar memenuhi pedoman tata letak Wikipedia. Silakan perbaiki artikel ini agar memenuhi standar Wikipedia. (Pelajari cara dan kapan saatnya untuk menghapus pesan templat ini) Artikel ini membutuhkan rujukan tambahan agar kualitasnya dapat dip...
Castelletto d'Orba komune di Italia Tempat Negara berdaulatItaliaDaerah di ItaliaPiemonteProvinsi di ItaliaProvinsi Alessandria NegaraItalia Ibu kotaCastelletto d'Orba PendudukTotal1.805 (2023 )GeografiLuas wilayah13,98 km² [convert: unit tak dikenal]Ketinggian200 m Berbatasan denganCapriata d'Orba Lerma Montaldeo San Cristoforo Silvano d'Orba SejarahHari liburpatronal festival Santo pelindungLaurensius Informasi tambahanKode pos15060 Zona waktuUTC+1 UTC+2 Kode telepon0143 ID ...
Historic phases of North Africa (c. 8th cent. BCE - 5th cent.CE) Northern Africa in Antiquity (map related to the period under Roman rule) The history of North Africa during the period of classical antiquity (c. 8th century BCE – 5th century CE) can be divided roughly into the history of Egypt in the east, the history of ancient Libya in the middle and the history of Numidia and Mauretania in the West. Initially, in the east, Egypt was under Persian rule during the early phase of classical ...
SepanjangDesaPeta lokasi Desa SepanjangNegara IndonesiaProvinsiJawa TimurKabupatenBanyuwangiKecamatanGlenmoreKode pos68466Kode Kemendagri35.10.10.2002 Luas5,74 km²Jumlah penduduk... jiwaKepadatan1.556 jiwa/km² Untuk pengertian lain, lihat Sepanjang. Sepanjang adalah sebuah nama desa di wilayah Glenmore, Kabupaten Banyuwangi, Provinsi Jawa Timur, Indonesia. Pembagian wilayah Desa ini terdiri dari 4 dusun, yaitu: Dusun Sepanjang Kulon Dusun Sepanjang Wetan Dusun Sidoluhur Dusun Sidomulyo...
State whose primary territory consists of one or more islands or a part of an island Island nation redirects here. For the Taiwanese TV series, see Island Nation. For a more comprehensive list, see List of island countries. Not to be confused with Iceland. Sovereign states and a de facto state (Taiwan) fully on islands: those with land borders shaded green, and those without shaded dark blue (Bahrain (bh) should be shaded green as it shares a small land border with Saudi Arabia on Passport Is...
American actress and singer (born 1981) Laura Bell BundyBell Bundy at 45th Annual Academy of Country Music Awards in April 2010BornLaura Ashley Bell Bundy (1981-04-10) April 10, 1981 (age 43)Euclid, Ohio, U.S.Other namesLBBLaura BellLaura BundyOccupationsActresscountry singerdancersongwriterYears active1992–presentSpouse Thom Hinkle (m. 2017)Children1Websitelaurabellbundy.com Laura Ashley Bell Bundy–Hinkle (born April 10, 1981) is an American ...
2004 book by Sam Harris The End of Faith Cover of the first editionAuthorSam HarrisLanguageEnglishSubjectReligionPublisherW. W. NortonPublication dateAugust 11, 2004Publication place United StatesMedia typePrint (Hardcover and Paperback)Pages349 (paperback) 336 (Hardcover)ISBN0-7432-6809-1OCLC62265386Followed byLetter to a Christian Nation The End of Faith: Religion, Terror, and the Future of Reason is a 2004 book by Sam Harris, concerning organized religion, the clash be...
Para otros usos de este término, véase San José. San José Provincia De izquierda a derecha y de arriba abajo: Ciudad de San José, rotonda de La Bandera, Cruz de Alajuelita, Facultad de Ciencias Sociales de la UCR, Ciudad de Escazú, Parroquia San Isidro Labrador y Cerro de la Muerte BanderaEscudo Lema: Ad Meliora (latín: Hacia Adelante) Ubicación de la Provincia de San José en Costa Rica Mapa interactivoCoordenadas 9°36′N 83°57′O / 9.6, -83.95Capital San JoséEn...
منظمة التعاون الإسلامي منظمة التعاون الإسلامي(بالإنجليزية: Organisation of Islamic Cooperation)(بالفرنسية: Organisation de Coopération Islamique) منظمة التعاون الإسلامي الاختصار OIC البلد السعودية المقر الرئيسي جدة، السعودية تاريخ التأسيس 25 سبتمبر 1969 الاهتمامات العالم الإسلامي...