Die Eingangsworte des Erlasses lauten im vollen Wortlaut: Als ein Zeichen, dass wir das politische Erbe Leuschners, das politische Erbe, das uns die Opfer des 20. Juli hinterließen, ehren und mehren wollen, stifte ich an seinem 20. Todestage die Wilhelm-Leuschner-Medaille.
Die Medaille ist als Auszeichnung für Personen bestimmt, die sich im Geiste Wilhelm Leuschners hervorragende Verdienste um die demokratische Gesellschaft und ihre Einrichtungen erworben haben. Der Erlass wurde 2008 geändert. Seitdem kann die Medaille auch „zur Würdigung des Einsatzes für Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit verliehen“ werden.[3]
Medaille
Die in Silber geprägte Medaille hat einen Durchmesser von 55 mm und ist 2,5 mm stark.[4] Sie zeigt auf ihrer Vorderseite den nach rechts gewendeten Kopf Wilhelm Leuschners mit der Umschrift WILHELM LEUSCHNER. Im Revers das hessische Wappentier, ein bekrönter Löwe, mit der Umschrift FÜR VERDIENSTE UM DAS LAND HESSEN. Die Wilhelm Leuschner-Medaille ist nicht zum Tragen bestimmt und stellt daher eine nicht-tragbare staatliche Auszeichnung dar. Der Entwurf der Medaille stammt von Hans Mettel, früher Direktor der Städelschule Frankfurt am Main.[4]
Verleihungspraxis
Vorschlagsberechtigt für die Medaille ist in erster Linie der Präsident des Hessischen Landtags sowie die Mitglieder der Landesregierung.
Vorschläge für eine Verleihung sind auf dem Dienstweg an den Ministerpräsidenten zu richten. Sie sollen den Lebenslauf, auch eine ausführliche Beschreibung der Verdienste und Angaben über die Würdigkeit des Auszuzeichnenden enthalten. Sodann beauftragt der Ministerpräsident den Chef der Staatskanzlei mit einer sogenannten Vorprüfung, ob alle Verleihungsvoraussetzungen erfüllt sind.
Die Wilhelm-Leuschner-Medaille wird vom hessischen Ministerpräsidenten persönlich mit einer von ihm unterzeichneten Urkunde verliehen, wobei er die Verleihung auch auf eine Dritte Person delegieren kann. Die Medaille selbst sowie die Verleihungsurkunde gehen dabei in das Eigentum des Beliehenen über. Nach dessen Tod verbleibt die Medaille als Andenken seinen Hinterbliebenen.
Die Medaille kann auch wieder entzogen werden und zwar in dem Fall, dass sich der Beliehene durch sein Verhalten der Auszeichnung unwürdig erweist. Ausdrücklich geregelt wurde, dass eine Verurteilung wegen einer Übertretung oder einer fahrlässigen Straftat im Allgemeinen keine Unwürdigkeit begründet.
Verlorengegangene Stücke werden nicht ersetzt. Der Inhaber ist jedoch berechtigt, auf eigene Kosten sich ein Ersatzstück zu beschaffen.
Die erste Verleihung erfolgte am 31. Dezember 1965 an den Staatsminister a. D.Heinrich Zinnkann, früher Hessischer Minister des Innern und Landtagspräsident. Diese Verleihung wurde, zusammen mit sieben weiteren im Jahr 1966 erfolgten Verleihungen, am 20. Februar 1967 im Staatsanzeiger für das Land Hessen bekannt gemacht.[5] Seit dem 1. Dezember 1977 hat sich die Tradition herausgebildet, die Medaille jedes Jahr möglichst an diesem Datum, dem Hessischen Verfassungstag, zu verleihen.[6]
Fritz König, Erster Vorsitzender und Geschäftsführer der Kreisverwaltung Frankfurt am Main der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (2. April 1967)
Cuno Raabe, Oberbürgermeister der Stadt Fulda (21. November 1967)
Georg Buch, Oberbürgermeister a. D. (SPD) (1. Februar 1968)
Heinrich Kraft, Stadtverordnetenvorsteher, Frankfurt am Main (30. September 1968)
Rudolf Freidhof, Oberregierungsrat a. D., Kassel (30. September 1968)
Hessendienst der Staatskanzlei der Hessischen Landesregierung (Hrsg.): Wilhelm Leuschner, Auftrag und Verpflichtung. Biographische Würdigung des Innenministers des Volksstaates Hessen und Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus. Dokumentation des Festaktes der Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille zum hessischen Verfassungstag am 1. Dezember 1992 in Schloss Biebrich. Lebenswege der Träger der Medaille. Wiesbaden 1993.
Hessische Staatskanzlei (Hrsg.): Im Dienste der Demokratie. Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille. Hauptband. Wiesbaden 2004, DNB971865892.
Hessische Staatskanzlei (Hrsg.): Im Dienste der Demokratie. Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille. Ergänzungsband 2004-2009. Wiesbaden 2009, DNB99914734X.
Michael Bußer für die Hessische Staatskanzlei (Hrsg.): Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 - 2011. Wiesbaden 2011, DNB1031358056.
Hessische Staatskanzlei (Hrsg.): Im Dienste der Demokratie. Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille. Ergänzungsband 2012 bis 2018. Wiesbaden 2018, DNB1175012661.
↑Hessische Landesregierung (Hrsg.): Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 - 2011. Wiesbaden 2011, S.9.
↑Michael Bußer: Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 - 2011. Hrsg.: Hessische Landesregierung. Wiesbaden 2011, DNB1031358056, S.42.
↑ abMichael Bußer: Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 - 2011. Hrsg.: Hessische Landesregierung. Wiesbaden 2011, DNB1031358056, S.41.
↑Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille vom 7. Februar 1967. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1967 Nr.8, S.241, 174 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0MB]).
↑Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille vom 6. Dezember 1977. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1977 Nr.52, S.2522, 1630 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,9MB]).
↑Michael Bußer: Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 – 2011. Hrsg.: Hessische Landesregierung. Wiesbaden 2011, DNB1031358056, S.46–72.
↑Michael Bußer: Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 – 2011. Hrsg.: Hessische Landesregierung. Wiesbaden 2011, DNB1031358056, S.72–96.
↑Michael Bußer: Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 – 2011. Hrsg.: Hessische Landesregierung. Wiesbaden 2011, DNB1031358056, S.96–123.
↑Michael Bußer: Im Dienste der Demokratie - Die Trägerinnen und Träger der Wilhelm Leuschner-Medaille 1965 – 2011. Hrsg.: Hessische Landesregierung. Wiesbaden 2011, DNB1031358056, S.124–154.
↑ abcdefVerleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille vom 10. Dezember 1987. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1988 Nr.1, S.2, 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 7,8MB]).
Botol-botol cuci plastik untuk etanol dan air Botol cuci adalah sebuah botol dengan sebuah nosel. Botol tersebut dipakai untuk membersihkan berbagai perangkat kaca laboratorium, seperti tabung uji coba dan labu alas bulat.[1] Referensi ^ Woodrift, Ray (July 1940). A Convenient Type of Wash Bottle. Chemical Education. 17 (7): 323. Bibcode:1940JChEd..17..323W. doi:10.1021/ed017p323. Diakses tanggal 3 March 2017. Wikimedia Commons memiliki media mengenai Wash bottles.
Jayshree T.Jayshree T. pada Maret 2013LahirJayshree T.1953PekerjaanPemeranTahun aktif1968-sekarangSuami/istriJai Prakash Jayshree Talpade (kelahiran c. 1953) adalah seorang pemeran dan penari Marathi, yang berkarya dalam film Bollywood dan beberapa film Gujarat dan Marathi. Karier Talpade memulai kariernya pada usia 5 tahun pada 1958 dengan Goonj Uthi Shehnai.[1] Ia mendapatkan popularitas setelah tampil dalam beberapa lagu tari, menjadi seorang eksponen Kathak. Namun ia telah m...
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