Zwischen Wellen und Temmels mündet der Niederbach in die Mosel. Er hat eine Länge von 1,7 km.
Nachbargemeinden
Nachbarorte von Wellen sind die deutschen Ortsgemeinden Temmels im Nordosten und Nittel im Südosten sowie – auf der luxemburgischen Seite der Mosel – der Ortsteil Machtum der Gemeinde Wormeldingen im Süden und die Gemeinde Grevenmacher im Norden.
Geschichte
Im Jahre 646 soll Wellen zum ersten Male mit dem altfränkischen Wort Vualeheim genannt worden sein. Der Name wandelte sich später in Valem, Welem und schließlich Wellen. Möglicherweise stammt der Name Wellen von dem Personennamen Wale eines fränkischen Siedlers ab, der sich mit seiner Sippe an diesem Ort niederließ. Nach 1150 gehörte der Ort zu Luxemburg, später zu den Burgundischen, den Spanischen und den Österreichischen Niederlanden.
Dietmar Haag (CDU) wurde am 20. März 2023 Ortsbürgermeister von Wellen.[7][8] Bei der Direktwahl am 5. März 2023 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 73 % gegen einen Mitbewerber durchsetzen können.[9]
Haags Vorgänger Hans Dostert hatte das Amt 2009 übernommen.[10] Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 68,60 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[11] Im November 2022 erklärte er jedoch, aus gesundheitlichen und privaten Gründen sein Amt vorzeitig zum 1. Januar 2023 niederlegen zu wollen, wodurch die Neuwahl erforderlich wurde.[12][13] Bis 2009 hatte Herbert Huber (SPD) das Amt ausgeübt.[14]
Die ortsansässigen Vereine sind der Turn- und Spielverein TKDZ Wellen 1910 e. V., der Musikverein Concordia Wellen, die Jugendtheatergruppe Wellen, die Freiwillige Feuerwehr Wellen, der Wellener Karnevals-Club e. V. und weitere.[15]
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Seit dem Jahr 1874 wird in Wellen Kalkstein bergwerksmäßig abgebaut. Seit die Weiterverarbeitung vor Ort im Jahr 2003 eingestellt wurde, sank die Anzahl der dort Beschäftigten beträchtlich.
Ende Dezember 2011 gab der Aufsichtsrat der Porr AG die Absicht bekannt, die Trierer Kalk-, Dolomit- und Zementwerke zu erwerben.[16] In einer Veranstaltung stellte das Unternehmen den Bürgern seine Pläne vor, die indes noch der behördlichen Genehmigung bedürfen.[17]
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Saarburg. (= Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 15, III. Abteilung). L. Schwann, Düsseldorf 1939 (Nachdruck Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1982), S. 279–280.
↑Eine Strecke für die Spaziergänger. Hans Dostert (FWG) ist seit 2009 Ortsbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 8. Februar 2012, abgerufen am 25. April 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2019; abgerufen am 25. April 2021 (siehe Konz, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile).